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Anlage zum Brennschneiden. von Metall
Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen zum Brennschneiden von Metall in der Metallurgie, dem Maschinenbau und andern Industriezweigen, insbesondere auf Anlagen zum Brennschneiden von Metall beim kontinuierlichen Metallstranggiessen.
Bekannt sind Anlagen zum Brennschneiden von Metall, die Laufwagen mit mehrgliedrigen Gelenkgetrieben enthalten, an denen Gasschneidbrenner aufgehängt sind, die mit Düsen enden (s. beispielsweise deutsche Patentschrift Nr. 883083).
In erwähnten Anlagen bewegt sich der Mündungsmittelpunkt der Schneidbrennerdüse während der Sclmeidbrennerdrehung beim Metallschneiden auf einer bogenförmigen Bahn. Beim Einsatz dieser Anlagen zum Schneiden von Flachmaterial, beispielsweise von Brammen verändern sich bei Schneidbrennerdrehung der Abstand des Mündungsmittelpunktes des Schneidbrenners von der Oberfläche des zu schneidenden Metalls und die Bewegungsgeschwindigkeit der Schneidflamme, was sich wieder auf die Schnittgüte negativ auswirkt und einen komplizierten Antrieb zur Laufwagenverschiebung erfordert.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der oben erwähnten Nachteile.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, eine Anlage zum Brennschneiden von Metall zu entwickeln, die das Schneiden von Flachmaterial, beispielsweise von Brammen oder Blechen bei Erhaltung einer konstanten Geschwindigkeit der Schneidflamme und eines konstanten Abstandes des Mündungsmittelpunktes der Schneidbrennerdtise von der Oberfläche des zu schneidenden Metalls unter Gewährleistung der Veränderungsmöglichkeiten des Neigungswinkels des Schneidbrenners während des Schneidvorganges ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage zum Brennschneiden von Metall, die einen Gasschneidbrenner enthält, der mit einer Düse endet und an dem Laufwagen mittels eines mehrgliedrigen Gelenkgetriebes aufgehängt ist, erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Schneidbrenner mittels des mehrgliedrigen Gelenkgetriebes um den Mittelpunkt der Mündung seiner Düse schwenkbar angeordnet ist.
Das mehrgliedrige Gelenkgetriebe wird zweckmässigerweise in Form eines Parallelogramms ausgeführt, in dem der Schneidbrenner auf eine solche Weise angeordnet wird, dass sich der Mündungsmittelpunkt seiner Düse auf einer Linie befindet, die durch die Schwenkachse des Parallelogramms am laufwagen parallel zu den Gliedern dieses Parallelogramms verläuft, die den Schneidbrenner mit dem Parallelogrammglied verbinden, das bezüglich der Schwenkachse des Parallelogramms schwingt, wobei mindestens eines der Glieder, einen Anschlag hat, der sich bei Schneidbrennerverschwenkung in einer bogenförmigen Führung verschiebt, die im Wagen angeordnet ist, wobei sich der Krümmungsmittelpunkt dieser Führung auf der Linie befindet, die durch die Schwenkachse und den Mündungsmittelpunkt der Düse geht.
Dank solch einer konstruktiven Ausführung erhöht sich die Schneidleistung um 15 bis 25% und wird das Einschneiden ins Metall aus der Bewegung, ohne Anhalten des Schneidbrenners vor dem Metallrand
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gewährleistet.
Im folgenden wird die Erfindung in der Beschreibung eines konkreten Beispiels ihrer Ausführung und durch die beigefügte Zeichnung erläutert, in der das kinematische Schema der vorgeschlagenen Anlage dargestellt ist.
Die erfindungsgemässe Anlage enthält einen laufwagen --1--, an dessen Schwenkachse --2-- ein Gelenkparallelogramm --3-- mit einem Gasschneidbrenner--4--, der mit einer Düse --5-- endet, aufgehängt wird.
Das Glenkparallelogramm --3-- ist zur Verschwenkung des Schneidbrenners --4-- um den Mittelpunkt der Mündung --6-- seiner Düse --5-- angepasst. Das Parallelogramm --3-- schliesst zwei parallele Glieder --7 und 8-- ein, die mit dem Brennschneider --4-- und einem Glied --9--, das bezüglich der Schwenkachse--2-- des Parallelogramms schwingt, gelenkig verbunden sind. Der Schneidbrenner-4-ist im Gelenkparallelogramm --3-- derart angeordnet, dass sich der Mittelpunkt der Mündung --6-- seiner Düse --5-- auf der Linie befindet, die durch die Schwenkachse --2-- parallel zu den Gliedern - 7 und 8-verläuft.
Das Glied --7-- des Parallelogramms --3-- besitzt einen Anschlag in Gestalt einer Rolle --10--, die sich in einer bogenförmigen Führung-3. 1-bewegt, die auf dem Laufwagen-l-angeordnet ist. Der Krümmungsmittelpunkt der bogenförmigen Führung befindet sich auf der Linie, die durch die Schwenkachse --2-- und den Mittelpunkt der Mündung --6-- der Düse --5-- des Schneidbrenners
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und 14-- an einem Hebel --15-- angelenkt ist, der mit dem Laufwagen-l-mittels einer Stütze --16-- und mitder am Rahmen --18-- angeordneten Schablone --17--, mittels einer Folgerolle --19-verbunden ist.
Die Arbeitsweise der vorgeschlagenen Einrichtung besteht in folgendem :
Vor Beginn des Einschneidens des Schneidflammenstrahls in zu schneidendes Metall-.. 20-- nimmt der Schneidbrenner --4-- unter Einwirkung einer Feder--21-- die in der Zeichnung dargestellte Lage ein, die einem Winkel os entspricht, der mit Hilfe einer Einstellschraube --22-- im voraus gewählt wird, welche mit dem Wagen-l-und der Zugstange --13-- verbunden ist. Der Winkel IX wird so gewählt, dass er dem optimalen Winkel entspricht, der für eine hohe Schneidleistung erforderlich ist, die von der Dicke und chemischen Zusammensetzung-des zu schneidenden Metalls --20-- abhängig ist.
Beim Einschalten des Antriebs (in der Zeichnung nicht mitabgebildet) des Wagens-l-zum Schneiden läuft der letztere, indem er sich längs dem Rahmen --18-- bewegt, mit seiner Folgerolle - auf die Schablone --17-- auf. Während des Abrollens auf der Schablone --17-- wirkt die Zug- stange--13-- auf das Gelenkparallelogramm --3-- ein, so dass sie es um die Achse --2-- verschwenkt,
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wegung des Wagens-l-vom Winkel ss bis zum Winkel et gedreht wird. Der Winkel ss wird durch die Form der Schablone --17-- vorgegeben und entspricht dem optimalen Winkel, der das Einschneiden in das zu schneidende Metall--20-- aus der Bewegung gewährleistet.
Beim Herangehen der Mündung-6der Düse-5-an den Rand des zu schneidenden Metalls --20-- befindet sich die Folgerolle --19-- am horizontalen Abschnitt-a-der Schablone-17-. In dieser Stellung soll die Geschwindigkeit des
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Geraden liegen, die zu den Gliedern --7 und 8-- des Parallelogramms --3-- parallel verläuft, vollführt der Schneidbrenner --4-- eine Verschwenkung um den Mittelpunkt der Mündung --6-- seiner Düse wodurch der konstante Abstand des Mittelpunktes der Mündung --6-- von der Oberfläche des zu schneidenden Metalls --20-- gewährleistet wird. Ausserdem wird die Gleichheit der Bewegungsgeschwindigkeit der Düse-5-des Schneidbrenners-4-und der des Wagens-l-aufrecht erhalten.
Der Schwenkbeginn des Schneidbrenners --4-- wird durch Verstellung der Schablone --17-- geregelt.
Die Schablone --17-- kann auch eine krúmmlinige Form haben, was automatisches Schneiden eines krummflächigen Metalls ermöglicht.
Die Anlage gewährleistet die Automatisierung des Schneidvorganges, erhöht die Schneidleistung um 15 bis 25%, vermindert die Anzahl der Bedienungsleute und erhöht die Güte des Schneidens.