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Vorrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl von Motoren Es ist bekannt,
für die. Drehzahlregelung von Motoren, insbesondere für die Konstanthaltung, Fliehkraftregler
zu verwenden, die mit einstellbaren Kontakten die Energiezuführung steuern. Die
Erfindung hat den Zweck, derartige Vorrichtungen in ihrer technischen Wirkung und
in ihrem Aufbau zu verbessern bzw. zu vereinfachen. Dies wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß die Kontakte koaxial zur Motorachse als feststehende Federn
ausgebildet sind, die an einer innerhalb einer Verlängerung des Motorgehäuses liegenden
Platte befestigt sind, welche für die Einstellung der Kontakte in axialer Richtung
verschiebbar ist. Die Kontaktplatte und damit auch das Verlängerungsgehäuse erhalten
zweckmäßig eine zylindrische Form, und die Einstellung dieser Platte wird vorteilhaft
mit einem Gewindering entgegen der Wir= kung einer Gegenfeder vorgenommen. Es ist
zweckmäßig, die Platte gegen Verdrehung zu sichern. Eine vorteilhafte Weiterbildung
ergibt sich daraus, die Kontaktplatte so auszubilden, d.aß sie ohne Verstellung
des Gewinderinges herausgenommen werden kann, z. B. zum Zweck des Ersartzes.
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Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig. i bis
3 beispielsweise erläutert. In Fig. x ist die Regelanordnung im Schnitt diargestellt,
die sich auf .dem einen Achsende des nicht gezeichneten Motors befindet. Auf die
Motorachse i ist mit Hilfe einer Schraube a ein Tragkörper 3 für die Fliehkraftanordnung
vorgesehen. Dieser besteht
aus einem winkligen Pliehhebel ¢, der
um die Achse 5drehbar ist. .Durch die Feder 6 wird der Fliehhebel 4 gegen einen
Anschlag am Tragkörper 3 gezogen. Zur Einstellung der Federspannung ist das freie
Ende .dieser Feder an einem Hebel 7 gelagert, der um die Befestigungsschraube 8
drehbar ist und mit Hilfe der Schraube 9 verstellt werden kann. Die Federspannung
wird so eingestellt, daß der Fliehhebel 4 bis zum Erreichen der Solldrehzahl am
Tragkörper liegenbleibt. Das ganze Reglersystem ist derart ausgewuchtet, daß der
ruhige Lauf des Motors nicht beeinträchtigt wird, es rotiert dabei in dem zylindrischen
Gehäuse io, welches .an das Motorgehäuse angesetzt sein :kann oder einen Teil des
Motorgehäuses bildet. Bei der Drehung bleibt die an dem, einen Ende des Fliehhebels
4 vorgesehene Kugel i i, in radialer Richtung gesehen, in Ruhe. Auf dieser Kugel
liegen die beiden Kontakte 12 und 13, die mit Hilfe von Federn 14 bzw. 15 an der
Kontaktplatte 16 befestigt sind. Die Federn können beispielsweise als spiralige
Blattfedern ausgebildet sein. Die Kontaktplatte 16 und damit auch die Kontakte 12
und 13 sind mit Hilfe eines Gewinderinges 17 und einer Gegenfeder 18; gegenüber
dem Fliehhebel 4 einstellbar. An Stelle einer besonderen Feder 18 kann unter Umständen
der Druck der Kontaktfedern 14 und 15 allein ausreichend sein. Die Einstellung erfolgt
in Abhängigkeit von der Solldrehzahl, .die eingeregelt werden soll. Wenn .diese
Drehzahl durch den Motor überschritten wird, tritt die Massenwirkung des Fliehhebels
4 in Erscheinung, und sie überwindet die ,Spannung der Feder 6, was eine Drehung
um die. Achse 5 entgegen dem Uhrzeigersinn zur Folge hat. Dabei lösen sich- die
Kontakte 13 und 1Z', .die, wie Fig.2 im Prinzip zeigt, im Stromkreis des Motors
liegen und diesen unterbrechen, so @daß die Energiezufuhr abgeschnitten wird: Wenn
der Motor in seiner Drehzahl wieder absinkt, so dreht sich der Fliehhebel im Uhrzeigersinn
und schließt dabei die Kontakte erneut, so daß der Motor wieder Energie bekommt.
Auf diese Weise ist eine genaue Einregelung der Solldrehzahl möglich. Da der obere
Kontakt 13 auch als Federkontakt ausgebildet .ist, ist es nützlich, die Bewegung
.dieses Kontaktes in axialer Richtung zu begrenzen, wenn sich der Fliehhebel von
den Kontakten abhebt. Zu diesem Zweck ist ein Anschlag i 9 vorgesehen, der die Bewegung
der Kontaktfeder 15 begrenzt. Dieser Anschlag ist vorteilhaft einstellbar, um den
richtigen und genauen Zeitpunkt der Loslösung der beiden Kontakte einstellen zu
können. Im allgemeinen genügt aber die Einstellung mit Hilfe des Gewinderinges 17.
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Eine abgeänderte für die Kon-. talktanordnung_ zeigt Fig.3, in welcher
die der Fig. i entsprechenden Teile mit gleichen Zeichen versehen sind. Diese Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß die Kontaktplätte 16 ohne Verstellung des Gewinderinges
17 herausgenommen werden 'kann. Dies hat den Vorteil, daß z. B. beim Auswechseln
der Platte die neue Platte von- vornherein wieder die richtige Lage einnimmt. Zu
diesem Zweck ist die Platte 16 in einer Aussparung des Gewinderinges 17 gelagert,
und sie wird durch die Federn 2o in Ruhelage gehalten. Die Federn 2o sind dabei
abnehmbar oder verschwenk.bar angeordnet, so,daß sie nach Ausschwenkung .der Entfernung
der Platte nicht mehr im Wege stehen. Bei dieser .Anordnung muß der Druck ,der Federn
2o natürlich größer sein als der der Kontaktfedern. Die Kontakte sind hierbei im
geöffneten Zustand gezeichnet, in welchem auch die obere Kontaktfeder 15 gegen den
Anschlag i9 liegt. Bei einer kreisförmigen Kontaktplatte 16 ist es vorteilhaft,
in den beschriebenen Anordnungen eine Sicherung gegen Verdrehen vorzusehen, z. B.
in Form einer Nase, die in einen entsprechenden Schlitz in der Gehäusewand eingreift.
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Das beschriebene Fliehreglersystem kann auch durch einen anderen bekannten
Fliehkraftregler ersetzt werden, z. B. durch den bekannten Kugellreggler. Die Kontaktplatte
Scann auch eine, andere als Kreisform ibesitzen und mit Mitteln gehalten werden;-
die auf einem anderen Prinzip als dem der beschriebenen Verschraubung beruhen. Um
die Verstellung zu erleichtern, ist es unter Umständen zweckmäßig, den Verstellring
nach Art einer Kordelmutter auszubilden, so daß er leicht von außen mit der Hand
bedient werden kann.