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Vorrichtung zum Regeln der Kraftstoffzufuhr von Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der Kraftstoffzufuhr
bei Brennkraftmaschinen mit einem vorzugsweise aus einzelnen Barometerdosen zusammengesetzten,
vom Außenluftdruck beeinflußten @'erstellglied, das zusammen mit mindestens einer
Rückführfeder in einer Führunsbüchse längs verschieblich gelagert ist: Bei' einem
Regler dieser Art ist es erwünscht, die unmittelbar von dem Verstellglied betätigten
Teile, d. h. die Rückführfeder, den Verstellbolzen mit einem Zwischenglied, das
die gewünschte Gesetzmäßigkeit zwischen den Bewegungen des Bolzens und den davon
abzuleitenden Ausschlägen des Steuergliedes herbeiführt, und den zur Lagerung und
Abstützung dieserTeile dienenden Mitteln leicht auswechseln zu können. Dies wird
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Führungsbüchse ein leicht lösbares
Stirnende aufweist, in dem ein unter der Wirkung mindestens einer Rückführfeder
in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Verstellglied stehender Verstellbolzen längs
verschiebbar gelagert ist und an dem ein Ausleger für einen Lenker angebracht ist,
der die gewünschte Gesetzmäßigkeit zwischen den Bewegungen des Verstellbolzens und
den von diesen Bewegungen abgeleiteten Ausschlägen des Steuergliedes herstellt.
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Das Stirnende bildet also mit den unmittelbar vom Verstellglied betätigten
Teilen einen zusammenhängenden und leicht mit dem Gehäuse zu verbindenden Bauteil.
Die Wirktingsweise dieser Teile kann somit auf einfache Weise, z. B. durch Anbringen
eines mit den jeweiligen Erfordernissen abgestimmten Lenkers oder durch Einsetzen
von Ausgleichscheiben zur Einregelung der Rückführfederspannung, den verschiedenen
Regelaufgaben angepaßt werden.
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Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
die sich
auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsheispiel
bezieht. Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine schematische Innenansicht eines Reglers
, Abb.2 eine Teildarstellung des Reglers nach Abb. i im Längsschnitt, Abb. ; eine
Stirnansicht, Abb..l und 5 die Befestigung des Widerlagers am Verstellbolzen und
Abb. 6 einen Lenker.
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In einem Gehäuse io ist eine Führungs-I)üchse i i mit einer festen
Stirnwand 12 und einer durch einen Sprengring 1.1 gesicherten, lösbaren Stirnwand
i3 an geordnet. Im Innern der Büchse i i befinden sich Membrankapseln 15, die entweder
ein bestimmtes Luftgewicht enthalten oder luftleer sein können. Die Stirnwand 12
ist mit einer unrunden öttnung i o@ versehen, in die ein passender Flansch i; einer
Gehäusekappe 1 8 eingeführt werden kann. Mit dem Flansch sind vier kurze (xen#indebolzen
i9 fest verbunden, die, nachdem der Flansch i; durch Drehen der Gehä usekappe um
9o' in die in Abb. ; dargestellte Lage gebracht ist, in entsprechende in der NVand
12 angebrachte Cffnungen einrasten und durch Muttern 4.9 an dieser Wand festgelegt
werden können. Die stufenförini- gezogene Gehäusekappe i S bildet ein ' festes WiderIager
für das eine Ende je einer Schraubenfeder 2o, deren anderes Ende an einem entsprechend
stufenförmig gestalteten Widerl<lger 21 anliegt. Der Boden dieses Widerlagers
ist lösbar verbunden mit einem Verstellbolzen 22, dessen lialbkugelförtnig gestaltetes
Ende in der Vertiefung eines mit einer Führungsscheibe a3 verbtmdenen 'Ienibranwiderlagers
anliegt. Der Schaft dieses Bolzens ist in der Gehäusekappe i S längs verschiebbar
geführt und trägt an seinem aus dieser Kappe herausragenden Ende eine durch ein
Gewinde und eine Mutter 24. einstellbare Muffe 25.
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In die 'Muffe 25 ragen zwei an je einem Lenker 2; angebrachte Gleitsteine
26 hinein. Die als Winkelhebel ausgebildeten Lenker i Abb. 6) sind an einem an der
Gehäusekappe 18 angebrachten Ausleger 2 8 schwenkbar gelagert und
tragen an ihren anderen Hebelarmen je einen zweiten Gleitstein 29, der in einen
Längsschlitz -,i eines rahmenartig bestalteten Hebels .,0 eingreift. Dieser Hebel
ist gelenkig verbunden mit einem längs verschiebbar im Gehäuse io geführten Steuerglied
32, das mittelbar oder unmittelbar auf das nicht dargestellte Einspritzmengenregelglied
einer Einspritzpumpe einwirkt.
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Am unteren Ende des Hebels 30 sind zwei schwenkbare Gleitsteine
3.-, angebracht, die in eine Muffe 3 .1 eines an einer Membran 3 5 angebrachten
Führungsgliedes 36 eingreifen. In einer mit dem G=ehäuse io in offener Verbindung-
stehenden Kammer 37 und in einer diese Kammer abdeckenden Kappe -;S sind mehrere
Schraubenfedern 39, 4o angeordnet, deren Widerlager zwecks Änderung der Vorspannung
verstellbar sind. .1n einem Anschlußstutzen 4 i wird eine zur Luftzuführungsleitung
bzw. Ladcltiftleittiiig der Maschine führende Druckentnahmeleitung angeschlossen.
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Die die Meinbrankapseln 15 umschließende Büchse i i ist im Gehäuse
io verschiebbar gelagert. Die Lage dieser Büchse kann den je@t-eiligen Erfordernissen
angepaßt «-erden durch eine Isopfschraube ,1 ;, die in eine am Ausleger 28 angeordnete
Gewindehohrting 4S _;) eingreift. .
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Der Vei:stellbolzen 22 besitzt. wie insbesondere ins Abb. 4 hervorgeht,
ein vcrjiinbtes Ende mit zwei Erhebungen .12, die in eine etatsprechend gestaltete
iiffnttng 4.4 des Widerlagerbodens.l5 eingeführt «erden können und nach Drehung
um 9o- unter der Wirkung der Federn 2o in zwei Ausnelnnungen .16 ein-Tasten. Diese
bajonettartige Befestigung ermöglicht ein leichtes Auswechseln der Rückf Vihrf(-"clern
2o bzw. eine einfache Einregelung ihrer Vorspannung mit Hilfe von Unterlag-Scheiben.
Beim Einführen des Flansches i; der Gehäusekappe i S in die Stirnwandöffnung 16
greift das halbkugelförmig gestaltete Ende des Verstellbolzens =2 in eine Vertiefung
des mit der Führungsscheibe 23 verbundenen 'leinbram@,idei-lagers ein; die Federn
2o werden so weit gespannt, bis die Gewindebolzen i9 beim Verdrehen der Gehäusekappe
iS hinter den Rand der i iffnung i 6 einschwenken ünd in entsprechend aiigenrdnete
Löcher einrasten können. In dieser Endlage (vgl. Abb. 3) kann die Kappe IS durch
Muttern 4.9 festgelegt werden. Durch Lösen der Muttern kann der Gehäuseteil i S
samt den zur Bewegungsübertragung und -umsetzung dienenden Teilen 20 bis 29 von
der Führungsbüchse i i abgenommen werden. Hierdurch wird die Nachprüfung und Einstellung
der Einzelteile, beispielsweise ein Austausch der Federn oder die schon beschriebene
Einregelung ihrer Vorspannung, das Einstellen der Muffe 25 auf dein Verstellbolzen.22
und im Bedarfsfalle das Einsetzen anderer, hinsichtlich der Länge und der Anor dnunb
der Hebelarme abweichend gestalteter Lenker 2,- zur Herbeiführung bestimmter, den
jeweiligen Erfordernissen angepaßter Bewegungsgesetzmäßigkeiten. wesentlich vereinfacht.
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Die Wirkungsweise der als _lusfiihrungsbeispiel dargestellten Regelvorrichtung
ist folgende: Wenn der auf die 'Membran35 ei"--wirkende Unterschied des Druckes
in der Luftzuführungsleitung gegenüber dem Außenluftdruck
anwächst,
bewegt sich die Membran 35 und damit auch das untere Ende des Hebels 3o nach links.
Der demgemäß nach rechts ausschlagende obere Hebelarm bewirkt mittels des Steuergliedes
32 eine erhöhte Kraftstoffzufuhr zur Maschine. Im gleiclieii Verstellsinne wirkt
_ ein gesteigerter Außenluftdruck, der die Membrankapseln 15 ziisaminendrückt und
damit unter der Wirkung der Federn 2o eine nach rechts gerichtete Bewegung des Verstellbolzens
22 sowie des Hebels 3o mit dem Steuerglied 32 herbeiführt. Selbstverständlich bann
an Stelle mehrerer Rückführfedern 2o auch eine einzige Schraubenfeder verwendet
werden. Die beiden nach dem Anbringen der Öffnung 16 verbleibenden Stirmvandteile
12 können auch durch Halter ersetzt werden, an denen das lösbare Stirnende 18 der
Führungsbüchse i i lösbar befestigt werden kann.