DE450093C

DE450093C - Vorrichtung zum Grob- und Feineinstellen von Drehkondensatoren u. dgl.

Info

Publication number: DE450093C
Application number: DEG66837D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-04
Filing date: 1926-03-25
Publication date: 1927-09-27
Also published as: FR605691A; GB260989A; US1680874A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
27.SEPTEMBER1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a⁴ GRUPPE

G 66837 Vni/2ia* Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: /5. September 192η.

Auguste Eugene Henry Gravillon in Paris.

Vorrichtung zum Grob- und Feineinstellen von Drehkondensatoren u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1926 ab.

Die Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 4. November 1925 ist in Anspruch genommen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Grob- und Feineinstellen von Drehkondensatoren u. dgl.

Die Erfindung besteht darin, daß die Feineinstellung mittels eines auf einer festen Unterlage abrollenden Reibrades erfolgt, das mittels einer biegsamen, den Grobeinstellungsknopf durchsetzenden Welle am Drehteil gelagert ist. Zwischen der biegsamen Welle und dem Feineinstellungsknopf kann eine Übersetzung eingeschaltet sein.

Es sind Vorrichtungen bekannt geworden, die nach ähnlichen Grundsätzen eingerichtet sind. Diese bekannten Einrichtungen be-

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sitzen an zwei Stellen Reibungsübertragungen, wodurch die Zuverlässigkeit des Antriebes verringert wird.

Durch die Erfindung wird eine einfachere und zuverlässigere Übertragung erreicht.

In den Abb. i, 2 und 3 der Zeichnung sind drei auf demselben Prinzip beruhende Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Die Antriebsvorrichtung nach Abb. 1 ist besonders zwecks leichter Anbringung derselben an einem beliebigen Drehkondensator mit Luftisolierung für Radioapparate ausgedacht.

A ist die Achse, auf welcher die beweglichen Lamellen B des Kondensators befestigt sind, dessen oberes Schild durch C bezeichnet ist. Die Platte, auf welcher der Kondensator in der üblichen Weise befestigt wird, ist mit D bezeichnet.

E ist der Hauptbedimungsknopf, der mit

einem inneren Rohr F fest verbunden ist, mit welchem er auf der Achse A befestigt wird.

Durch diesen Knopf B ist eine rasche Ver-Schiebung der Lamellen möglich.

Gemäß vorliegender Erfindung wird durch diesen Knopf ein starres, robrförmiges Stück G von gebogener Form geführt, welches mit dem Rohr F fest verbunden ist und bei H unterhalb des Zifferblattes I des Knopfes K endet. In diesem rohrförmigen Teil G ist eine biegsame Welle/ gelagert, welche vorzugsweise aus zwei Teilen besteht, deren Windungen in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind, um die zu große Bewegungsmöglichkeit zu dämpfen, welche dem tadellosen Arbeiten des Antriebes schaden könnte. An dem EndeK der biegsamen Welle/ sitzt ein kleiner Bedienungsknopf L, und am an-4.0 deren Ende derselben ist eine kleine Rolle M befestigt, welche sich mit einem passenden Druck auf die Platte D stützt.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist demnach leicht begreiflich.

Durch Betätigung des Hauptknopf es B erhält man eine rasche Verschiebung der Lamellen B. Will man diese Lamellen mit untersetzter Geschwindigkeit bewegen, so genügt es, den Knopf L zu betätigen; durch Drehen dieses Knopfes wird die biegsame Welle mitgenommen und die Rolle N gedreht. Da diese Rolle sich auf den festen Teil D stützt, so erfolgt eine äußerst langsame Verschiebung des Hauptknopfes E und somit der mit demselben fest verbundenen Achse A und Lamellen B.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. 2 wird die biegsame Verbindung / durch die Achse A geführt, auf welcher die beweglichen Lamellen B angeordnet sind, und die Rolle M stützt sich auf das untere Schild G¹ des Kondensators. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist ähnlich wie diejenige der Anordnung nach Abb. 1.

Bei der Anordnung nach Abb. 3 besitzt das Feineinstellgetriebe eine doppelte Untersetzung. Zu diesem Zweck erhält der kleine Bedienungsknopf L ein Kegelrad N, welches mit einem Kegelrad 0 im Eingriff steht, das mit der biegsamen Welle/ fest verbunden ist, die sich wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel auf den festen Teil D stützt. Durch eine geeignete Feder P o. dgl. werden die Teile N und 0 für das Mitnehmen der biegsamen Welle im Eingriff gehalten. Man ersieht daraus, daß die auf die Welle übertragene Geschwindigkeit demnach zuerst durch die Teile N und O und ein zweites Mal durch die Reibungsrollen M untersetzt wird.

Selbstverständlich kann diese Unter-Setzung N und O an beliebiger Stelle der biegsamen Welle angeordnet werden.

Es liegt ebenfalls auf der Hand, daß das Reibungsstück M durch ein Zahnrad .ersetzt werden kann, welches mit einer zu diesem Zweck vorgesehenen Zahnstange im Eingriff steht.

Obenbeschriebene Untersetzungsvorrichtungen können entsprechend dem Verwendungszweck, für welchen dieselben bestimmt sind, abgeändert werden, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Grob- und Feineinstellen von Drehkondensatoren u. dgl., bei welcher die Feineinstellung mittels eines auf einer festen Unterlage abrollenden Reibrades erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Reibrad (M) mittels einer biegsamen, den. Grobeinstellungsknopf durchsetzenden Welle (/) am Drehteil gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der biegsamen Welle und dem Feineinstellungsknopf eine Übersetzung (2V, 0) eingeschaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.