DE671216C

DE671216C - Einrichtung zum Ausschalten des Schnurfuehrers bei Angelschnurwinden

Info

Publication number: DE671216C
Application number: DED73302D
Authority: DE
Original assignee: ANGELGERAETE MANUFAKTUR DAM OT
Current assignee: ANGELGERAETE MANUFAKTUR DAM OT
Priority date: 1936-08-14
Filing date: 1936-08-14
Publication date: 1939-02-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausschalten des Schnurführers bei Angelschnurwinden mit einer durch Verschwenken eines Schalthebels über Übertragungsmitte] von ihrem Antrieb abschaltbaren Angelschnurtrommel und einer Spuleinrichtung mit einem auf einer Führungsstange vom Antrieb über Übertragungsmittel hin und her schiebbaren Spulschlitten mit zwei an diesem gabelig angebrachten Schnurführungsstangen.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß am Spulschlitten angelenkte und durch die Wirkung einer zwischen ihnen angebrachten Feder seitlich nach außen schwenkbare Schnurführungsstangen, die gegen die Wirkung der Feder durch, eine auf dem Spulschlitten verschiebbar gelagerte und durch Federwirkung über sie geschobene Hülse in ihrer Gebrauchsstellung gehalten sind, bei einer Verschwenkung des Schalthebels zum Abschalten der Angelschnurtrommel von ihrem Antriebe aus ihrer Sperrlage freigegeben werden, indem bei dieser Verschwenkung über eine am Schalthebel angelenkte Schubstange ein im Gehäuse der Winde drehbar gelagerter Winkelhebel und von diesem über einen Arm eine im Gehäuse der Winde drehbar gelagerte, parallel zur Führungsstange des Spulschlittens verlaufende Exzenterstange, gegen die die Hülse sich legt, so verschwenkt werden, daß die Exzenterstange die Hülse von den Führungsstangen abschiebt.

Diese Ausbildung der Einrichtung bietet den Vorteil, daß beim Abschalten der Angelschn'urtrommel von ihrem Antrieb gleichzeitig die Schn'urführungsstangen nach außen geschwenkt werden, so daß die Schnur beim Auswerfen frei von der Rolle ablaufen kann, ohne durch die Führungsstangen behindert zu werden.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι ist ein Querschnitt durch die Einrichtung nach Linie A-B in Abb. 2 bei eingeschaltetem Antrieb.

Abb. 2 ist eine Vorderansicht,

Abb. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie C-D in Abb. 5 bei ausgeschaltetem Antrieb.

Abb. 5 ist ein Längsschnitt nach Linie E-F in Abb. 4.

Abb. 6 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

An dem Spulschlitten 1 sind bei 5 die Schnurführungsstangen 4 drehbar gelagert. Eine unter der Wirkung einer Feder 3 stehende Hülse 2 hält bei der in Abb. 2 dargestellten Lage die Stangen 4 parallel zueinander. Der Spulschlitten 1 bewegt sich auf einer Führungsstange 6, in welcher ein© Schneckenwelle 7 liegt. Die Führungsstange 6 ist unten in Breite des Führungssteins 8 des Schlittens 1 aufgeschnitten, so daß der Führungsstein 8 beim Drehen der Schnecken-' welle von dieser mitgenommen wird. An dem einen Ende der Schneckenwelle 7 sitzt ein Zahnrad 9, das in ein Zahnrad ι ο ein-

greift/ das von einer Kurbeln angetrieben wird. Das Radio treibt zugleich, das Ritzel 12 der Trommelachse 13 an (Abb. 1 bis 3). Die Kurbeln mit dem Kurbelradio sitzt auf einer Achse 14, die in einen bogenförmigen Hebel 15 eingenietet ist. An diesen im Punkt 27 drehbar mit der Kappe verbundenen Hebel ist bei 16 eine Zugstange 17 angelenkt, die ihrerseits wieder von einem Schalt-

to hebel 18, welcher im Punkt 19 drehbar gelagert ist, mitgenommen wird. Der Schalthebel wird durch einen Knopf außerhalb der Rollenkappe betätigt und in den beiden Endstellungen, erforderlichenfalls durch ein Federelement beliebiger Anordnung, festgehalten.

Mit dem Schalthebel 18 ist eine Schubstange 20 verbunden, welche auf einen in Punkt 21 drehbar angeordneten Winkelhebel

ao 22 wirkt. Auf einem Stift 23 dieses Winkelhebels 22 liegt ein Arm 24 einer Exzenterstange 25. Der Arm 24 wird durch eine Feder 26 dauernd gegqn den Stift 23 gedrückt.
Wird zwecks Ausschaltens des Antriebes der Trommel der Schalthebel 18 in der Pfeürichtung nach vorn gedrückt, so verschiebt die Zugstange 17 den Hebel 15 mit dem Rad 10 nach unten. Hierdurch wird der Eingriff des Rades 10 mit dem Ritzel 12 der Schnurtrommel 28 unterbrochen, so daß die Trommel auf Freilauf geschaltet ist. Zugleich wird der Winkelhebel 22 durch die Schubstange 20 gegen den Arm 24 gedrückt, wodurch dieser Arm und mit ihm die Exzenterstange 25 um annähernd 90⁰ gedreht werden. Die Exzenterstange 25 drückt hierbei die Hülse2 nach unten, so daß die Schnurführungsstangen durch eine zwischen ihnen sitzende Feder 29 auseinandergedrückt werden und die Schnur freigeben (Abb. 5).

Zum Aufwinden" der Schnur wird der Schalthebel 18 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, wodurch das Rad 10 sowie der Winkelhebel 22 wieder in die Aus- gangsläge gebracht werden. Der Arm 24 mit der Exzenterstange 25 legt sieh wieder zurück und gibt die Hülse 2 frei, so daß diese durch die Feder 3 nach oben gedrückt wird und die Schenkel 4 wieder in die Führungslage (Abb. 2) zurückgehen. Beim Drehen der Kurbel 11 wird nunmehr die Schnurtrommel wieder mitgenommen und zugleich beim Einholen der Schnur diese durch die Schnurführung in gleichmäßige Windungen aufgerollt.

Beim Ausschalten des Antriebes der Schnurtrommel und bei dem gleichzeitig erfolgenden Spreizen der Führungsstangen 4 ist es belanglos, in welcher Stellung der Spulschlitten ι sich befindet. Durch die federnde An-Ordnung der Stangen 4 legen diese sich beiderseitig gegen die Kappe bzw. Scheibe der Angelschnurtrommel in einer mehr oder weniger schrägen Stellung an. Beim Wiedereinschalten des Schnurführers (Abb. 2) greift dieser die Schnur an jeder beliebigen Stelle, ohne daß es erforderlich ist, den Schnurführer durch die Antriebskurbel erst auf die Schnurlage einzustellen.

Der zweite Arm des Winkelhebels 22 ist mit dem Arm 24 der Daumenwelle 25 nicht verbunden, sondern er liegt nur an ihm an. Eine Feder 26 drückt den Arm 24 ständig gegen den zweiten Arm des Winkelhebels. Infolgedessen können auch ohne Bewegung des Schalthebels 18 durch einen Druck von Hand auf den Daumen der Welle 25 die Schnurführerstangen 4 gespreizt werden.

Claims

Patentanspruch :

Einrichtung zum Ausschalten des Schnurführers bei Angelschnurwinden mit einer durch Verschwenken eines Schalthebels über Übertragungsmittel von ihrem Antrieb abschaltbaren Angelschnurtrommel und einer Spuleinrichtung mit einem auf einer Führungsstange vom Antrieb über Übertragungsmittel hin und her schiebbaren Spulschlitten mit zwei an diesem go gabelig angebrachten Schnurführungsstangen, dadurch gekennzeichnet, daß am Spülschlitten (1) angelenkte und durch die Wirkung einer zwischen ihnen angebrachten Feder (29) seitlich nach außen schwenkbare Schnurführungsstangen (4), die gegen die Wirkung der Feder durch eine auf dem Spulschlitten verschiebbar gelagerte und durch Federwirkung über sie geschobene Hülse (2) in ihrer Gebrauchsstellung gehalten sind, bei einer Verschwenkung des Schalthebels (18) zum Abschalten der Angelschnurtriommel {28) von ihrem Antriebe.(ϊ o, 12) aus ihrer Sperrlage freigegeben werden, indem bei dieser Verschwenkung über eine am Schalthebel angelenkte Schubstange (20) ein im Gehäuse der Winde drehbar gelagerter Winkelhebel (22) und von diesem über einen Arm (24) eine im Gehäuse der Winde drehbar gelagerte, parallel zur Führungsstange des Spulschlittens verlaufende Exzenterstange (25), gegen die die Hülse (2) sich legt, so verschwenkt werden, daß die Exzenterstange die Hülse von den Führungsstangen (4) abschiebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen