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Schreibrechenmaschine mit mehreren Querzählwerken und mit diese Querzählwerke
antreibenden Wendegetrieben Die Erfindung, betrifft eine Schreibrechenmaschine m.it
mehreren. Querzählwerken und mit diese O-uerzählwerke antreibendenWen,degetrieben.
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Die Erfindung bezweckt, eine übersichtlichere und leichtere Anordnung
der Wendegetriebe zu erhalten, bei welcher auch bei Anordnung mehrerer Wendegetriebe
die Anordnung besonderer Lager für die übertragungsmittel von den Wendegetrieben
zu den Querzählwerken fortfällt.
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Der Erfindung gemäß sind zur Erreichung dieses Zieles die getriebenen
(zum Antrieb des Hauptantriebsrades dienenden) Radpaare des Wendegetriebes eines
der Querzählwerke finit einer Kernwelle und die getriebenen Radpaare der Wendegetriebe
der anderen Querzählwerke je mit auf der Kernwelle angeordneten Buchsen verbunden.
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Hierdurch wird es ermöglicht, die Wendegetriebe für mehrere Querzählwerke
an einer gemeinsamen Stelle innerhalb der Maschine am günstigsten Platz anzuordnen,
ohne daß die übertragungsmittel zu den Ouerzählwerken viel Raum beanspruchen oder
unübersichtlich werden, sondern trotz Anordnung beliebig vieler Querzählwerke nehmen
die übertragungsmittel nicht mehr Raum ein oder werden nicht komplizierter wie für
ein Querzählwerk, wodurch der Bau bedeutend erleichtert und verbilligt wird, da
außerdem noch die besonderen Lagerungen der einzelnen Übertragungsmittel fortfallen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht eines Teils einer Schreibrechenmaschine,
bei der der besseren Übersichtlichkeit wegen alle. nicht zur Erfindung gehörenden
Teile weggelassen sind. Die Rechenwerksvorderwand ist weggenomimen, und einzelne
Teile sind, im: Schnitt gezeichnet.
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Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf Abb. i, jedoch mit doppeltem Querzählwerk
und Rechenwerksv orderwand.
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Abb. 3 zeigt eine Ansicht auf Abb. i in Richtung des Pfeiles a gesehen.
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Auf der Zählwerkstragschiene i, die am Papierwagen 1f' befestigt ist,
sind in bekannter Weise die Vertikalzählwerke 2 angeordnet. Diese Vertikalzählwerke
tragen an ihrer Vorderwand zwei Einstellplatten 3 und d.. Die Anordnung derselben
erfolgt in der in Patent 426 igg beschriebenen Weise und soll, -da nicht zur Erfindung
gehörig, nur zum besseren Verständnis kurz beschrieben werden.
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In dein an der Zählwerksvorderwand angeor!dneten, in Abb.3 im Sch-rnitt
dargestellten Lager 5, welches dem Teil 17 des Patents ,I26 igg entspricht,
ist eine Hohlwelle 6 gelagert, auf deren einem Ende das gekordelte Fingerrad 7 und
auf deren anderem Ende das Exzenter 8 fest an,eord-net sind. Das Exzenter 8 liegt,
in derselben Ebene wie die Einstellplatte 3 und greift in deren Ansnehmung
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ein. Beim Verdrehen der Hohlwelle 6 mittels des Fingerrades 7 wirkt das Exzenter
8 auf die Voreinstellplatte 3 ein und bewegt dieselbe senkrecht nach oben oder unten
je nach Verdrehung des Fingerrades 7.
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In der Hohlwelle 6 ist die Achse io gelagert, auf deren vorderem Ende
das Fingerrad ii befestigt ist, während sie auf ihrem entgegengesetzten Ende ein
Exzenter 12 trägt, das mit der Voreinstellplatte 4 in gleicher Weise zu-saminenwirkt
wie glas Exzenter 8 mit der Einstellplatte 3.
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An der Rechenwerksvorderwand 13 sind zwei Winkelhebel 14 und 15 um
die Achsen 16 und 17 schwenkbar angeordnet, die durch die gemeinsame Zugfeder 18
so beeinflußt werden, daß sie sich gegen die Anschlagstifte i9 und 20 legen. Mit
dem Winkelhebel 14 ist mittels der Schraube 21 die Stange 22 gelenkig verbunden,
die andererseits durch die Schraube 23 mit dem Hebel 24 in gelenkiger Verbingung
steht. Der Hebel 24 selbst ist auf der Achse 25 fest angeordnet, die .in, der Hinter-
und Vorderwand des Rechenwerkes gelagert ist. An seinem freien Ende trägt der Hebel
24 einen Stift 26, der in die Ringnut 27 des auf der Welle 28 axial verschiebbaren.
Vorgelegerafdes 29 eingreift. Dieses Vorgelegerad 29 besitzt zwei Ansätze 30 (in
den Abbildungen ist nur einer zu sehen), die in entsprechende Ausnehmungen 31 der
auf der Achse 28 fest angeordneten Mitnehmerscheibe 32 eingreifen. Durch diese Ausbildung
wird das Vorgelegerad 29 bei Verdrehung der Welle 28 mitgedreht, trotzdem es axial
verschiebbar ist.
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Auf bekannte Weise wird beim Niederdrücken einer beliebigen nicht
dargestellten Rechentaste mittels Zwischenglieder das in Abb. i abgebrochen gezeichnete,
bekannte Zahnsegment Z mit dem Zahnrad 33 in Eingriff gebracht und verschwenkt,
wodurch die Welle 28 um einen dein Wert ,der niedergedrückten Taste entsprechenden
Betrag gedreht wird. Normalerweise steht das V orgelegerad 29 in Eingriff mit dem
Rad 34, welches auf der Hohlwelle 35 befestigt ist. Die Hohlwelle 35 ist auf der
in Spitzen S und S1 drehbar gelagerten Welle 36 ebenfalls drehbar gelagert und wird
gegen seitliches Verschieben auf der einen Seite durch den auf der Welle 36 befestigten
Stellring 37 und auf der anderen Seite durch das ebenfalls auf der Welle 36 befestigte
Zahnrad 38 gesichert. Auf dem rechten Ende der Hohlwelle ist ein Zahnrad 39 angeordnet,
welches bei dem vom Papierwagen veranlaßten schrittweisen Vorwärtsgehen der Querzählwerke
jeweils mit einem der Übertragungsräder 4o des linken Ouerzählwerkes Q' zusammenwirkt.
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Links neben dem Zahnrad 34 ist ein zweites Zahnrad 41 auf der Hohlwelle
35 angeordnet, welches in dauerndem Eingriff mit dem auf dem Zapfen 42 drehbaren
Zwischenrad 43
steht. Beim Verdrehen der Welle 28 durch das Anschlagen einer
Rechentaste mittels des Zahnsegmentes Z wird diese Drehung durch das Vorgelegerad
29 und das Zahnrad 34 auf die Hohlwelle 35 und somit auf das Antriebsrad 39 übertragen.
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Weim nun im linken O_uerzähliwerk 01
addiert werden soll, so
inuß die mit dem Winkelhebel 14 zusammenwirkende, an dem Vertikalzählwerk 2 angeordnete
Voreinstellplatte 3 so eingestellt werden, daß sie unwirksam über den Winkelhebel
14 hinweggleitet, wenn-der Wagen W bzw. die Zähltw erkstrabschiene i in Abb. i gesehen,
nach links abläuft. In diesem Falle nehmen sämtliche bisher beschriebenen Teile
die aus den Zeichnungen ersichtliche Stellung ein. Soll dagegen keine Übertragung
in das linke Querzählwerk Q' erfolgen, so wird die Einstellplatte 3 durch eine Vierteldrehung
des Fingerrades 7 um ihre halbe Hubhöhe nach unten verschoben, so daß sie beim Ablaufen
des Wagens auf den Winkelhebel 14 aufläuft und diesem um seinen Drehpunkt 16 entgegen
der Wirkung der Zugfeder 18 verschwenkt. Hierdurch wird der mit diesem Winkelhebel
mittels der Stange 22 in Verbindung stehende Hebel 24 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers
verschwenkt, wobei durch den Stift 26 eine Verschiebung des Vorgelegerades 29 nach
links bewirkt wird, so daß dasselbe" außer Eingriff mit dem auf der Hohlwelle 35
befestigten Rad 34 kommt. Das Vorgelegerad steht dann zwischen der Kante 34a des
Rades 34 und der Kante 4311 des Zwischenrades 43.
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Wenn jedoch im linken Querzählwerk Q' subtrahiert werden soll, so
wird durch Verdrehen des Fingerrades 7 um eine halbe Drehung (von der Grundstellung
aus gerechnet) die Voreinstellplatte 3 um ihre ganze Hubhöhe nach unten verschoben.
Hierdurch wird der Winkelhebel 14 in seine unterste Lage verschwenkt, wodurch mittels
der Stange 22 und des Hebels 24 das Vorgelegerad 29 so weit nach links verschoben
wird, daß es in Eingriff mit dem Zwischenrad 43 kommt, welches wiederum mit dem
auf der Hohlwelle 35 befestigten Zahnrad 4i in Eingriff steht. Hierdurch wird die
Hohlwelle in umgekehrter Richtung angetrieben.
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Es wird also beim Verdrehen der Welle 28 bzw. des Rades 29 im Sinne
des Pfeiles b (Abb. 3) wenn das Vorgelegerad 29 unmittelbar im Eingriff mit dein
Zahnrad 34 steht, die Hohlwelle 35 im Sinne des Pfeiles c gedreht werden, wodurch
mittels des auf der Hohlwelle 35 angeordneten Zahnrades 39 das mit ihm jeweils in
Eingriff stehende Zählwerksantriebrad
4o im Sinne des Pfeiles d
gedreht wird. Diese Umdrehungsrichtung bewirkt im Querzählwerk Q' Addition.
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Wenn dagegen das Vorlegerad 29 von der Steuerplatte 3 aus in Eingriff
mit dem Zwischenrad .I3 gebracht ist, so wird dieses Zwischenrad in Richtung des
Pfeiles e und das mit ihm in Eingriff stehende, auf der Hohlwelle 35 angeordnete
Zahnrad 38 und damit die Hohlwelle 35 und das Zahnrad 39 entgegen dem Sinne des
Pfeiles c gedreht, was ein Drehen der Räder 49 in dem Pfeile d entgegengesetzter
Richtung zur Folge hat. Diese Umdrehungsrichtung bewirkt im Querzählwerk Q1 Subtraktion.
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Die Voreinstellplatte 4 wirkt mit dem Winkelhebel 15 zusammen. Diese
Einstellplatte ist durch das auf der Achse io befindliche Exzenter 12 verstellbar.
Die Achse io ist in der Hohlachse 6, die das Exzenter 8 und das Fingerrad 7 trägt,
gelagert und trägt auf ihrem dem Exzenter 12 abgewendeten Ende das Fingerrad, i
i, mittels dessen sie bzw. das Exzenter 12 verstellbar ist.
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Die Voreinstellplatte ,a. verhält sich zu dem Winkelhebel 15 genau
so, wie die Voreinstellplatte 3 zu dem Winkelhebel 14.
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Wenn die Voreinstellplatte 4 sich in ihrer obersten Lage befindet,
gleitet sie beim Ablaufen des Wagens wirkungslos über den Winkelhebel 15 hinweg.
Wird dagegen der Achse io bzw. dem Exzenter 12 mittels des Fingerrades i i eine
Vierteldrehung erteilt, so wird die Einstellplatte 4 um ihre halbe Hubhöhe nach
unten verschoben, so daß sie bei nach links ablaufendem Wagen auf den Winkelhebel
15 einwirkt und diesen etwas verschwenkt. Infolge dieses Verschwenkens wird der
auf der Achse 45 angeordnete Hebel 46, welcher mittels der an den nach unten ragenden
Schenkel des Winkelhebels 15 angelenkten Zugstange 4..1. mit demselben in Verbindung
steht, im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt und verschiebt hierbei mittels seins
in die Nut 47 des Vorgelegerades 48 eingreifenden Stiftes 49 das in ähnlicher Weise
wie das Rad 29 auf der Welle 28 undrehbar aber verschiebbar gelagerte Vorgelegerad
48 um so viel, daß dasselbe zwischen der Kante 5o11 des Rades 5o und der Kante 5i11
des auf der Achse 411 drehbar angeordneten Zwischenrades 51 zu stehen komiint. In
dieser Lage dreht sich das Vorgelegerad 48 beim Betätigen der Maschine leer, überträgt
also seine Bewegung nicht .auf e:in anderes Rad. Wird dagegen mittels des Fingerrades
i i das Exzenter 12 von seiner Grundstellung aus um eine halbe Drehung verstellt,
so ist beim Ablaufen des Wagens das durch die Einstellplatte bewirkte Verschwenken
des Winkelliebels 15 so groß, daß über die Verbindungsstange 4.4. und den Hebel
46 das Vorgelegerad 48 so verschoben wird, @daß es mit demi Zwischenrad 51 in Eingriff
kommt.
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Steht das Vorgelegerad 48, wie in den Zeichnungen dargestellt, unmittelbar
mit dem Zahnrad 50 in Eingriff, so wird beim Anschlagen einer Rechentaste
infolge des dadurch hervorgerufenen Verdrehens des Vorgelegerades 48 im Sinne des
Pfeiles b das Rad 5o und mit diesem die Welle 36 im Sinne des Pfeiles c verdreht.
An dieser Drehung nimmt auch das ebenfalls auf der Welle 36 fest angeordnete Rad
52 teil, welches jeweils mit einem der Antriebsräder 53 des rechten Querzählerwerkes
Q2 in Eingriff kommt und diese im Sinne des Pfeiles d verdreht, wodurch eine Addition
in diesem Querzählwerk bewirkt wird. Wird dagegen infolge Verstellung der Voreinstellplatte
4 der Winkelhebel 15 so nach unten verschwenkt, daß er mittels der Stange 44 und
des Hebels 46 das Vorgelegerad 48 in Eingriff mit dem Zwischenrad 51 bringt, so
wirkt beim Anschlagen einer Rechentaste das sich stets in Richtung des Pfeiles b
drehende Vorgelegerad 48 auf das Zwischenrad 5 i ein und verdreht dieses in Richtung
des Pfeiles e. Das Zwischenrad 51 steht wiederum in Eingriff mit dem auf der Achse
36 angeordneten Rad 38 und dreht dasselbe der Richtung des Pfeiles c entgegengesetzt.
Hierdurch wird auch das Rad 52 in der dein Sinne des Pfeiles c und das jeweilige
Querzählwerksantriebsrad 53 in der dem Sinne des Pfeiles d entgegengesetzten Richtung
gedreht, wodurch im Querzählwerk Q2 subtrahiert wird.
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Durch Einstellen der Voreinstellplatten 3 bzw. q. können also infolge
des jeweils dadurch bedingten Ausschwenkens der Winkelhebel 14, 15 bzw. des Verschiebens
der V orgelegeräder 29 und 48 in den beiden nebeneinanderliegenden Ouerzählwerken
Q1 und Q`
verschiedenartige Rechnungsarten gleichzeitig vorgenommen
werden.
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So kann man beispielsweise im linken Querzählwerk addieren, während
man im rechten Ouerzähilwerk subtrahiert, .oider umb -kehrt. Weiter kann man in
einem Querzählwerk subtrahieren oder addieren, während das andere Querzählwerk auf
neutral steht. Insgesamt ergeben sich neun verschiedene Einstellmöglichkeiten.
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Auf der Achse 28 ist ferner auch das Antriebsrad z811 für das nicht
zur Darstellung gelangte Wendegetriebe der Vertikalzählwerke angeordnet, so daß
sämtliche Wendegetriebe von einem einzigen Wertabgabeglied Z angetrieben werden
können.
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Diese Anordnung mehrerer Wendegetriebe beschränkt sich keineswegs
auf zwei, sondern kann je nach Bedarf beliebig erweitert werden.
Sollen
zum Beispiel drei Querzählwerke bzw. drei 'Wendegetriebe nebeneinander angeordnet
werden, so ist es nur erforderlich, auch die Achse 36 als Hohlwelle auszubilden
und dieselbe auf einer dritten Welle zu lagern, die dann ebenfalls auf ihrem linken
Ende ein Räderpaar für das Wendegetriebe und auf ihrem rechten Ende ein Übertragungsrad
für das dritte Querzählwerk tragen muß.
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Auf der Welle 28 müßte dann ebenfalls ein drittes Vorgelegerad
und auf dem Zapfen 42, ein drittes Zwischenrad angeordnet werd-2t1. Desgleichen
müßten selbstverständlich die V oreinstellplatten an, der Zählwerksvorderwan,d:
wie auch .die auf die Vorgelegeräd@er wirkenden. Übertragungsglieder entsprechend
vermehrt werden.