DE364477C - Mit einer Anzeigevorrichtung verbundene, zum Umstellen der Addierwerke auf verschiedene Rechnungsarten bestimmte Steuerung fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Mit einer Anzeigevorrichtung verbundene, zum Umstellen der Addierwerke auf verschiedene Rechnungsarten bestimmte Steuerung fuer Rechenmaschinen

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DE364477C
DE364477C DEK72760D DEK0072760D DE364477C DE 364477 C DE364477 C DE 364477C DE K72760 D DEK72760 D DE K72760D DE K0072760 D DEK0072760 D DE K0072760D DE 364477 C DE364477 C DE 364477C
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cams
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Expired
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DEK72760D
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Inventor
Wilhelm Brauer
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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Description

  • Mit einer Anzeigevorrichtung verbundene, zum Umstellen der Addierwerke auf verschiedene Rechnungsarten bestimmte Steuerung für Rechenmaschinen. Es sind Rechenmaschinen mit zwei Addierwerken bekannt,.die durch eine an einer Anzeigevorrichtung einstellbare Steuervorrichtung auf Addition oder Subtraktion eingestellt werden können. Es ist ferner bekannt die Addierwerke von Rechenmaschinen mittels verschiebbarer Hubkörper umzustellen. Diese bekännten Anordnungen lassen jedoch nur eine beschränkte Anzahl von Rechenmöglichkeiten zu. Die Erfindung bezieht sich nun auf solche Rechenmaschinen mit mehreren Addierwerken, bei denen jedes Addierwerk durch entsprechendes Kuppeln mit den Antriebsgliedern der Rechenmaschine für verschiedene Rechnungsarten (Addieren, Subtrahieren und Übertragen des Ergebnisses auf ein anderes Addierwerk oder ein Druckwerk) benutzt werden kann. lbie Erfindung bezweckt, die Steuerung derartiger Rechenmaschinen so auszubilden, daß die Maschine mittels einer einem Rechnungsartenplane entsprechenden Anzeigevorrichtung ohne weiteres für eine große Zahl von Aufgaben eingestellt werden kann. Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Steuerung für jede Rechnungsart mehrere der zum Zusammenarbeiten mit Steuerungsgestängen bestimmten Kurvenscheiben besitzt, die einem der Anzeigevorrichtung zugrunde liegenden Rechnungsartenplane entsprechend verteilt sind, und daß bei einzelnen Steuerungsgestängen die zum Zusammenarbeiten mit den Kurvenscheiben dienenden Teile mehrfach vorhanden sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, in einfacher Weise die für die Durchführung der verschiedenen Rechenaufgaben erforderliche wechselnde Verbindung der Addierwerke mit den Antriebsgliedern der Rechenmaschine herzustellen.
  • Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einer Rechenmaschine mit drei übereinanderliegenden Addierwerken mit Zahnstangenantrieb dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt und Abb. z eine zum Teil im Schnitt gehaltene Oberansicht der Rechenmaschine.
  • Ferner zeigt in größerem Maßstabe Abb. 3 einen Teil der Abb. i, Abb. 4 den Schnitt nach 4-4 der Abb. 3, von links gesehen, Abb. 5 die zu Abb. 4. gehörige linke Seitenansicht, Abb. 6 einen Schnitt durch das obere Addierwerk nach 6-6 der Abb. 3, das Addierwerk ist für Addieren eingestellt, Abb. 7 einen Schnitt durch das mittlere Addierwerk nach 7-7 der Abb. 3, Abb. 8 einen Schnitt durch das untere Addierwerk nach 8-8 der Abb. 3, das Addierwerk ist für das Arbeiten als Umlaufzählwerk eingestellt, Abb. g einen Teil der Abb. 3, Abb. io den Schnitt nach io-io der Abb. g, Abb. ii den Schnitt nach ii-ii der Abb. 2 und Abb. 12 die zu Abb. ii gehörige Oberansicht, teilweise im Schnitt.
  • Abb. 13 zeigt schematisch Teile der Steuerung in Oberansicht.
  • Abb. 14 ist eine der Abb. 13 entsprechende Darstellung bei anderer Stellung der Steuerung. Abb. 15 bis 17 zeigen schematisch Einzelheiten der Steuerung in Vorderansicht und Abb. 18 zeigt eine Aufgabentafel.
  • Die Ziffernräder i8 der Addierwerke I, II, III erhalten ihren Antrieb von senkrechten Zahnstangen W durch Vermittlung von Zahnrädern i4, i5, is, i'. Die Zahnräder i4 und i5 (s. bes. Abb. 3 und 4) sitzen drehbar auf Achsen J, die in den Wänden K des Maschinengehäuses in achsialer Richtung verschiebbar sind und sich mit an ihnen vorgesehenen Schultern il, i2 (Abb. 4) gegen die eine oder die- andere Seite der linken Gehäusewand legen können. Auf den Achsen J angeordnete Schraubenfedern i3 suchen die Achsen in der Ruhelage zu halten, in der ihre Schultern i2 an der Wand K anliegen (Abb. 4). Bei dieser Stellung befinden sich die Zahnräder i4, i5 außer Eingriff mit den Zahnstangen TV. Wird eine Achse J entgegen der Wirkung der Feder i3 so verschoben, daß ihre Schulter il an der Wand K anliegt, so gelangen die auf ihr gelagerten Zahnräder i4 oder i5 zum Eingriff mit den Zahnstangen W. Die Zahnräder i4, i5 bleiben dabei dauernd miteinander in Eingriff (Abb. 6). Ferner stehen auch die Zahnräder i5 mit den Zahnrädern i6 und diese wieder mit den mit den Ziffernrädern i$ fest verbundenen Zahnrädern i7 dauernd in Eingriff. Werden die Zahnräder i5 in die Zahnstangen=W eingerückt, so werden die Ziffernräder i8 im additiven Sinne gedreht, die Zahnräder i4 laufen dabei leer mit. Werden bei ausgerückten Zahnrädern i5 die Zahnräder i4 in die Zahnstangen TV eingerückt, so wird der Drehsinn der Räder i5, i6, i' umgekehrt, und die Ziffernräder i8 werden im subtraktiven Sinne gedreht.
  • Die Achsen für die Ziffernräder i$ und die Zwischenräder i6 des unteren Addierwerkes I sind in einem Schlitten J9 (Abb. 3 und 8) gelagert. Dieser Schlitten wird für gewöhnlich durch ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Gesperre, ähnlich wie dies für den Papierschlitten einer Schreibmaschine bekannt ist, in einer Stellung gehalten, bei der die Zahnräder i4 bis i' in der vorstehend angegebenen Weise in Eingriff miteinander stehen. Wird dagegen das Gesperre ausgelöst, so verschiebt sich der Schlitten J9 unter Federzug um einen Schritt nach rechts (Abb. 8). Dabei kommen die Zahnräder i5 außer Eingriff mit den Zahnrädern i6, und das am weitesten rechts liegende Zahnrad i6 gelangt in Eingriff mit einem Zahnrade i1°, das auf der Achse J der Zahnräder i5 drehbar ist (s. auch Abb. ¢). Wird bei dieser Stellung des Schlittens J.9 der Achse J die zum Einschalten der Zahnräder i5 in die Zahnstangen W erforderliche Verschiebung nach rechts erteilt, so wird das Zahnrad i1° in eine von den Zahnstangen W unabhängige Zahnstange U eingerückt; so daß das Addierwerk I, wie weiter unten erläutert wird, als Umlaufzählwerk arbeitet.
  • Die Zahnstangen W sind für jede Dezimalstelle paarweise angeordnet, und die Stellung der Zahnräder i4, i5 der drei Addierwerke zu den Zahnstangen ist so gewählt, daß das Addierwerk III nur mit den rechten, die Addierwerke I und II nur mit den linken Zahnstangen gekuppelt werden können (vgl. Abb. 4). Infolge dieser Anordnung kann bei gleichzeitiger Durchführung einer Rechnung in den Addierwerken III und II oder I die Zehnerübertragung in jedem Addierwerke unabhängig von dem anderen vor sich gehen. Der Antrieb der Zahnstangen W und der Zahnstange U erfolgt von einem Antriebshebel T aus, der bei jedem Maschinenspiele denselben vollständigen Hub von der Nullstellung zur -f- 9-Stellung, `von dieser zur - i-Stellung und von dieser zurück zur Nullstellung (Ruhelage) ausführt. Zur Verbindung der auf einer Welle t' (Abb: _, 2, 3; 9 und io) befestigten beiden Schenkel des Antriebshebels T mit den Zahnstangen ist folgende Anordnung getroffen: Zwischen einer an den Hebelschenkeln T sitzenden Querschiene t2 und auf der Welle t' lose drehbaren Hebeln T3 sind Federn t4 -eingeschaltet, die bestrebt sind, die Hebel T3 zur Anlage an der unteren Seite einer am Hebel T befestigten Querstange t5 zu bringen. Jeder Hebel T3 ist durch Lenker t6 mit einem Zahnstangenpaare W verbunden. Die zur Verbindung der Zahnstangen W mit den Lenkern 1s dienenden Bolzen 11 greifen in Schlitze wl (s. bes. Abb. io) der Zahnstangen ein. Durch eine zwischen dem Hebel T3 und den Zahnstangen eingeschaltete Feder t9 werden die Bolzen t7 in der Regel am oberen Ende der Schlitze wl gehalten. Jeder Hebel T3 ist ferner mit einem Einstellgliede T$ (s. bes. Abb. i und 2) für das Druckwerk gelenkig verbunden. Die Zahnstangen W sind mit Führungsschlitzen w2 versehen, durch die Führungsschienen w3 hindurchragen. Die Länge der Schlitze w2 ist so bemessen, daß die Zahnstangen W aus der auf der Zeichnung dargestellten Nullstellung ungehindert in die + 9-Stellung und in die - i-Stellung bewegt werden können. Die Schienen w3 ragen auch durch Schlitze u1 der Zahnstange U hindurch. Eine am oberen Ende der Zahnstange U angreifende Schraubenfeder u2 sucht die Zahnstange U in der Nullstellung zu halten, in der die unteren Wandungen der Schlitze ul an den Schienen w2 anliegen und die Querstange t5 des in der Nullstellung befindlichen Antriebshebels T in einen hakenförnÜgen Ansatz u3 der Zahnstange U eingreift.
  • Beim Hochgehen des Hebels T werden durch Vermittlung der Federn t4 die Hebel T3, sowie die mit ihnen verbundenen Zahnstangen W und die Einstellglieder T$ für das Druckwerk in bekannter Weise so weit, d. h. um so viele Einheiten angehoben, als es die Einstellung im Tastwerk (bei Addieren und Subtrahieren) oder der in den Schaulöchern stehende Betrag der Addierwerke (bei Zwischensummen- und Endsummendrucken) angibt.
  • Ist z. B. in einer Tastenreihe keine Taste gedrückt, so bleibt der Hebel T3 durch das Tastwerk in seiner Nullstellung gesperrt, so daß beim Aufwärtsgange des Hebels T nur die Feder t4 gespannt wird. Die Zahnstange U bleibt während der Aufwärtsbewegung des Hebels T stets in der Nullstellung, .da sie im Gegensatze zu den übrigen Zahnstangen durch die Schienen w3 gehalten wird. Beim Abwärtsgange des Antriebshebels T nimmt die Stange t5 alle. Hebel T3, sowohl die hochgegangenen wie die in der Nullstellung befindlichen, bis zur - i-Stellung mit. Die Zahnstangen W werden im allgemeinen durch die Riegel der nicht dargestellten Zehnerschaltung in der Nullstellung gehalten, so daß die Federn t9 gespannt werden, und nur diejenigen Zahnstangen W, die durch das Zählwerk infolge Zehnerübertragung entriegelt wurden, werden- durch die Federn t9 in die - i-Lage gezogen.
  • Die Zahnstange t3 wird auf dem Wege des Hebels T von der Null- zur - i-Lage von der Stange t5- mitgenommen und hierdurch wird beim Multiplizieren oder Dividieren das in Umlaufstellung befindliche Addierwerk I um eine Einheit weitergedreht. Nachdem in--i-Lage des Hebels T die Zehnerübertragungen erfolgt und die Addierwerke von den Zahnstangen entkuppelt sind, geht der Antriebshebel kurz vor Beendigung des Maschinenspieles wieder in seine Ruhelage zurück.
  • Das Einrücken und Ausrücken der Addierwerke erfolgt beim Maschinenspiele selbsttätig entsprechend der Einstellung einer Steuerung, die den Gegenstand der Erfindung bildet. - Zu diesem Zwecke besitzt jedes Addierwerk (I, II und III) ein (--)-Steuerungsgestänge für den Wechsel zwischen Addieren und Leerlauf und ein (-)-Steuerungsgestänge für den Wechsel zwischen Subtrahieren und Leerlauf. Diese gleichartigen Steuerungsgestänge können mit Kurvenscheiben zusammenarbeiten, die mit A ' (Addierschiebe), Z (Zwischenergebnisscheibe) und E (Endergebnisscheibe) bezeichnet sind. In Abb. 15 ist der Übersichtlichkeit halber nur das )-Steuerungsgestänge für das Addierwerk I vollständig dargestellt. (Wegen der übrigen Steuerungsgestänge siehe Abb. q., 5; -11 und 12.) Jedes Steuerungsgestänge besitzt eine im -Maschinengehäuse gelagerte Welle B, auf der mindestens ein Arm C starr befestigt ist. Jeder Arm C trägt an seinem freien Ende eine Rolle D, die mit einer der. Kurvenscheiben A, Z, E zu- sammenarbeiten kann. Auf der Welle B jedes Steuerungsgestänges sitzt ferner starr ein ArmF, der in gelenkigerVerbindung mit einer-Stange G' steht. Diese Stange ist an einem am Maschinengehäuse gelagerten Winkelhebel H angeschlossen, der an einer der Achsen ,% angreift.
  • Jede Kurvenscheibe A, Z, E macht bei einem Maschinenspiele eine volle Umdrehung im Sinne des Pfeiles x (Abb. 15 bis 17): Hierbei führt derArm C eine hin und her gehende Schwingung aus und bewegt unter Vermittlung der Teile B, F, G, H die Achse f in achsialer Richtung. Die in Abb. 15 bis 17 dargestellte Lage der Teile möge der ausgerückten Stellung der Addierwerke entsprechen. Bei der ersten halben Umdrehung der Kurvenscheibe A bleibt das Addierwerk ausgerückt, bei Beginn der zweiten halben Umdrehung dieser Scheibe wird das Addierwerk eingerückt und bleibt in diesem Zustande bis kurz vor Beendigung des Maschinenspieles. Beim Arbeiten der Scheibe Z wird das Addierwerk sogleich bei Beginn des Maschinenspieles eingerückt und erst kurz vor Beendigung des Maschinenspieles wieder ausgerückt. Bei Verwendung der Scheibe E wird das Addierwerk zu Beginn des Maschinenspieles eingerückt und gegen Ende der halben Umdrehung der Scheibe E ausgerückt. Will man in einem Addierwerke einen Betrag zum anderen summieren (d. h. will man addieren oder subtrahieren), so ist das Addierwerksgetriebe beim Aufwärtsgange der Zahnstangen ausgerückt und beim Abwärtsgange der Zahnstangen eingerückt; verwendet wird dann die Addierscheibe A. Will man aus einem Addierwerke ein Ergebnis entnehmen, um es etwa auf das Druckwerk zu übertragen, und soll am Ende des Maschinenspieles der zu dessen Beginn eingestellte Betrag wieder im Addierwerke erscheinen (was bei Zwischenrechnungen erforderlich ist), so ist das Addierwerksgetriebe sowohl beim Aufwärtsgange als auch beim Abwärtsgange der Zahnstangen eingerückt; verwendet wird dann die Zwischer3rgebnisscheibe Z. Will man endlich aus einem Ad dierwerke ein Ergebnis entnehmen, das Addierwerk am, Ende des Maschinenspieles aber auf Null einstellen (was am Ende einer Berechnung erforderlich ist), so ist das Addierwerksgetriebe beim Aufwärtsgange der Zahnstangen eingerückt, beim Abwärtsgange der Zahnstangen aber ausgerückt; verwendet wird dann die Und ergebnisscheibe E: Bei der in Abb. 15 bis 17 dargestellten Ausbildung der Kurvenscheiben ist beispielsweise angenommen, daß die Zahnstangen sich während der ersten Hälfte des Maschinenspieles aufwärts bewegen und während der zweiten Hälfte des Maschinenspieles abwärts bewegen.
  • Von jeder Art Kurvenscheiben sind mehrere vorgesehen und sämtliche Kurvenscheiben sind gemeinsam in ihrer Achsenrichtung verschiebbar; ferner sind für gewisse Steuerungsgestänge mehrere Arme C mit Rollen D vorhanden. Wie besonders Abb. 12 zeigt, steht eine Welle M der Steuerung mit einem Kegelrädergetriebe 1' in Verbindung, das mit dem Maschinenantriebe zusammenarbeitet, und zwar derartig, daß die Welle 111 bei jedem Maschinenspiele eine volle Umdrehung ausführt. Auf der Welle M sitzt verschiebbar, aber undrehbar eine Büchse Ml (s. auch Abb. ii), die mit einer Reihe von Kurvenscheiben starr verbunden und mit ihren beiden Enden in den Seitenwänden eines Wageng Q drehbar und unverschiebbar gelagert ist. In gleicher «eise ist eine `Felle Ar, die mit einer zweiten Reihe von Kurvenscheiben starr verbunden ist, in den Wagenwänden Q gelagert. Durch ein auf der Büchse Ml sitzendes Zahnrad tV2, das in ein auf der Welle N sitzendes Zahnrad N l eingreift, erfährt auch die Welle N bei jedem Maschinenspiele eine volle Umdrehung. Der am Maschinengestelle durch Rollenq2 geführte WagenQ trägt eine Zahnstangeql, welche die Seitenwände des Wagens miteinander verbindet und mit einem Zahnrade R in Eingriff steht. Dieses Zahnrad kann durch den auf seiner Welle r1 sitzenden Zeiger r2, der gegenüber einer Kreisteilung verstellbar ist, in eine (gesperrte) Lage gebracht werden, die der gewünschten Rechnungsart entspricht. Die Rollenarme C, welche die Schaltbewegung von den Kurvenscheiben zu den Achsen J (Abb. 15) leiten, sind mit ihrenWellenB in denGehäusewänden S gelagert.
  • In der Tafel nach Abb. 18 ist eine Übersicht über 22 Aufgaben gegeben, die mit der beschriebenen Rechenmaschine gelöst werden können. Die Aufgaben i bis i6 sind ohne weiteres verständlich, wenn beachtet wird, daß das gemeinsame Rechnen zweier Addierwerke (Aufgabe q., 5 g und io) beim Tabellenrechnen erforderlich ist. Die .positive Zwischenergebnisübertragung in de.A Aufgaben 17 und 18 bedeutet, daß der Betrag aus den Addierwerken I oder II zu dem Betrage im Addierwerke III zu addieren ist; bei dem negativen Übertragen (Aufgaben ig und 2o) soll der Betrag aus dem Addierwerke I oder II von dem Betrage im Addierwerke III subtrahiert werden.
  • Diese positiven und negativen Zwischenergebnisübertragungen sind bei den bis jetzt bekannten Maschinen nicht ausführbar. Durch die vorliegende Erfindung werden die in Abb. 18 niedergelegten Aufgaben 17 bis 2o in nachfolgender Weise gelöst. Soll z. B. nach Aufgabe 17 ein positives Zwischenergebnis aus Addierwerk I in das Addierwerk III gebracht werden, so ist der Vorgang folgender Der Aufgabeneinstellhebel r2 (Abb. 7, - ii und 12) wird auf den Teilstrich i,1 der Skala eingestellt. Dadurch werden zunächst die Kurvenscheibe Z für das Addierwerk I und die Kurvenscheibe A für das Addierwerk III zwecks Einrückung der auf den Achsen J sitzenden Übertragungszahnräder i5 in die entsprechenden Zahnstangen W bereitgestellt. Außerdem wird eine Ziffernradsperre eingeschaltet. Wenn nun das Zahnstangenwerk (beim Aufwärtsgang) den Ziffernrädern i8 der Addierwerke eine Rückwärtsdrehung erteilt, so kann jedes Rad und somit auch jede Zahnstange und jede Typenstange. nur bis zur Null, also um so viel Einheiten v erwerden, werden, wie der vorher in der Schauöffnung eingestellten Zwischensummenzahl entspricht. Zieht man jetzt die Handkurbel der Rechenmaschine, so wird durch die Kurvenscheibe Z das Addierwerk I beim Aufwärtsgang des Zahn stangenwerkes mit dessen linken Zahnstangen gekuppelt, wodurch der Betrag im Addierwerk I auf die Zahnstangen übertragen wird. Beim Abwärtsgange des Zahnstangenwerks wird dagegen durch die Kurvenscheibe A das Addierwerk III mit den entsprechenden rechten Zahnstangen gekuppelt, welche die Ziffernräder des Addierwerkes III vorwärts drehen, so daß also der in der Schauöffnung des Addierwerkes I stehende Zwischensummenbetrag infolge einfachen Additionsvorganges zwangläufig in das Addierwerk III übertragen wird.
  • Bei Aufgabe 18 ist der Vorgang genau derselbe wie bei Aufgabe 17, nur daß hier die Zwischensummenübertragung aus dem Addierwerke II in das Addierwerk III erfolgt.
  • Soll nach Aufgabe i9 ein negatives Zwischenergebnis aus dem Addierwerk I in das Addierwerk III übertragen werden, so wirkt die Einrichtung ebenfalls zwangläufig. Nachdem der Aufgabeneinstellhebel y2 auf Teilstrich i9 der Skala eingestellt ist und dadurch die Kurvenscheiben in -der vorher beschriebenen Weise bereitgestellt sind,. wird die Aufgabe durch Subtrahieren (durch das [-]-Steuerungsgestänge) beim Abwärtsgange der Zahnstangen gelöst. Die Lösung der Aufgabe 2o erfolgt in der gleichen Weise, nur daß hier das negative Zwischenergebnis anstatt aus dem Addierwerk I aus dem Addierwerke II in das Addierwerk III übertragen wird.
  • Beim Dividieren und Multiplizieren (Aufgaben 21 und 22) braucht man bekanntlich zwei Addierwerke : ein Summenwerk für Produkt oder Dividend (Addierwerk III) und ein Umlaufzählwerk für Multiplikator oder Quotient (Addierwerk I). Beim Einstellen des Hebels y2 auf Teilstrich 21 oder 22 der Skala wird die Sperrung des Schlittens 19 ausgelöst, so daß sich dieser unter Federwirkung um einen Schritt nach rechts verschiebt (s. oben). Bei jedem nun folgenden Maschinenspiele wird unter Vermittlung des Hebels T und der Zahnstange U das Addierwerk I als Umlaufzählwerk benutzt, indem hierin Multiplikator oder Quotient, je nachdem eine Multiplikations- oder Divisionsaufgabe gelöst werden soll, fortlaufend aufgezählt wird. Im übrigen ist das Multiplizieren (Aufgabe 2i) ein fortlaufendes Addieren des Multiplikanden und das Dividieren (Aufgabe 22) ein fortlaufendes Subtrahieren des Divisors.
  • In der rechten Spalte der Tafel Abb. 18 ist angegeben, welches Steuerungsgestänge, z. B. I (+), zu arbeiten hat, und welche Kurvenscheibenart auf die betreffende Rolle D einwirken muß, z. B. A.
  • In Abb. 13 ist die Gesamtanordnung der verschiebbaren Kurvenscheiben A, Z und E sowie der nicht verschiebbaren Rollen D der Steuerungsgestänge I (+), II (+) usw. schematisch dargestellt. Durch gemeinsame Verschiebung sämtlicher Kurvenscheiben aus der in Abb. 13 wiedergegebenen Lage um einen Teilstrich der links angebrachten Skala wird die Maschine auf die Aufgabe i der Tafel (Abb. 18) und durch weitere Verschiebung um je einen Teilstrich nacheinander auf die übrigen Aufgaben der Tafel eingestellt. Die Kurvenscheiben sind in verschiedenen Durchmessergrößen ausgeführt; durch gestrichelte Linien in A'ob. 13 ist angedeutet, welche Kurvenscheiben und Rollen D zusammenarbeiten können. Der Zweck der verschiedenen Scheibengrößen ist, zu verhindern, daß durch Verschieben Kurvenscheiben unter Rollen treten können, mit denen sie nicht zusammenarbeiten sollen.
  • Verschiebt man z. B. die Kurvenscheiben aus der Lage nach Abb. 13 um 2o Teilstriche, so tritt, wie Abb. 1q. zeigt, eine Z-Scheibe der linken Reihe unter eine II (+)-Rolle und eine A-Scheibe der rechten Reihe unter eine III ()-Rolle. Die Bedingung Z/II (+) und A /III () für Aufgabe 2o des Kupplungsplanes nach Abb. 1ß ist also erfüllt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Mit einer Anzeigevorrichtung verbundene, zum Umstellen der Addierwerke auf verschiedene Rechnungsarten . bestimmte Steuerung für Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung für jede Rechnungsart mehrere in an sich bekannter We se zum Zusammenarbeiten mit Steuerungsgestängen bestimmte Kurvenscheiben besitzt, die einem der Anzeigevorrichtung zugrunde liegenden Rechnungsartenplane entsprechend verteilt sind, und daß bei einzelnen Steuerungsgestängen die zum Zusammenarbeiten mit den Kurvenscheiben dienenden Teile (Rollen D) mehrfach vorhanden sind.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben in verschiedenen Durchmessergrößen ausgeführt sind, um zu verhindern, daß durch Verschieben der Kurvenscheiben Steuerungsteile (Kurvenscheiben und Rollen) zur Berührung kommen, die nicht zum Zusammenarbeiten bestimmt sind.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben und> die mit ihnen zusammenarbeitenden Steuerungsteile auf mehreren Wellen angeordnet sind. q.. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kurvenscheiben an einem verschiebbaren Wagen angeordnet sind.
DEK72760D 1920-04-22 1920-04-22 Mit einer Anzeigevorrichtung verbundene, zum Umstellen der Addierwerke auf verschiedene Rechnungsarten bestimmte Steuerung fuer Rechenmaschinen Expired DE364477C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2705107A (en) * 1955-03-29 T gadbois

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