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Mit einer Anzeigevorrichtung verbundene, zum Umstellen der Addierwerke
auf verschiedene Rechnungsarten bestimmte Steuerung für Rechenmaschinen. Es sind
Rechenmaschinen mit zwei Addierwerken bekannt,.die durch eine an einer Anzeigevorrichtung
einstellbare Steuervorrichtung auf Addition oder Subtraktion eingestellt werden
können. Es ist ferner bekannt die Addierwerke von Rechenmaschinen mittels verschiebbarer
Hubkörper umzustellen. Diese bekännten Anordnungen lassen jedoch nur eine beschränkte
Anzahl von Rechenmöglichkeiten zu. Die Erfindung bezieht sich nun auf solche Rechenmaschinen
mit mehreren Addierwerken, bei denen jedes Addierwerk durch entsprechendes Kuppeln
mit den Antriebsgliedern der Rechenmaschine für verschiedene Rechnungsarten (Addieren,
Subtrahieren und Übertragen des Ergebnisses auf ein anderes Addierwerk oder ein
Druckwerk) benutzt werden kann. lbie Erfindung bezweckt, die Steuerung derartiger
Rechenmaschinen so auszubilden, daß die Maschine mittels einer einem Rechnungsartenplane
entsprechenden
Anzeigevorrichtung ohne weiteres für eine große Zahl von Aufgaben eingestellt werden
kann. Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Steuerung für
jede Rechnungsart mehrere der zum Zusammenarbeiten mit Steuerungsgestängen bestimmten
Kurvenscheiben besitzt, die einem der Anzeigevorrichtung zugrunde liegenden Rechnungsartenplane
entsprechend verteilt sind, und daß bei einzelnen Steuerungsgestängen die zum Zusammenarbeiten
mit den Kurvenscheiben dienenden Teile mehrfach vorhanden sind. Dadurch wird die
Möglichkeit geschaffen, in einfacher Weise die für die Durchführung der verschiedenen
Rechenaufgaben erforderliche wechselnde Verbindung der Addierwerke mit den Antriebsgliedern
der Rechenmaschine herzustellen.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
an einer Rechenmaschine mit drei übereinanderliegenden Addierwerken mit Zahnstangenantrieb
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt und Abb. z eine zum
Teil im Schnitt gehaltene Oberansicht der Rechenmaschine.
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Ferner zeigt in größerem Maßstabe Abb. 3 einen Teil der Abb. i, Abb.
4 den Schnitt nach 4-4 der Abb. 3, von links gesehen, Abb. 5 die zu Abb. 4. gehörige
linke Seitenansicht, Abb. 6 einen Schnitt durch das obere Addierwerk nach 6-6 der
Abb. 3, das Addierwerk ist für Addieren eingestellt, Abb. 7 einen Schnitt durch
das mittlere Addierwerk nach 7-7 der Abb. 3, Abb. 8 einen Schnitt durch das untere
Addierwerk nach 8-8 der Abb. 3, das Addierwerk ist für das Arbeiten als Umlaufzählwerk
eingestellt, Abb. g einen Teil der Abb. 3, Abb. io den Schnitt nach io-io der Abb.
g, Abb. ii den Schnitt nach ii-ii der Abb. 2 und Abb. 12 die zu Abb. ii gehörige
Oberansicht, teilweise im Schnitt.
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Abb. 13 zeigt schematisch Teile der Steuerung in Oberansicht.
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Abb. 14 ist eine der Abb. 13 entsprechende Darstellung bei anderer
Stellung der Steuerung. Abb. 15 bis 17 zeigen schematisch Einzelheiten der Steuerung
in Vorderansicht und Abb. 18 zeigt eine Aufgabentafel.
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Die Ziffernräder i8 der Addierwerke I, II, III erhalten ihren Antrieb
von senkrechten Zahnstangen W durch Vermittlung von Zahnrädern i4, i5, is,
i'. Die Zahnräder i4 und i5 (s. bes. Abb. 3 und 4) sitzen drehbar auf Achsen
J, die in den Wänden K des Maschinengehäuses in achsialer Richtung verschiebbar
sind und sich mit an ihnen vorgesehenen Schultern il, i2 (Abb. 4) gegen die eine
oder die- andere Seite der linken Gehäusewand legen können. Auf den Achsen J angeordnete
Schraubenfedern i3 suchen die Achsen in der Ruhelage zu halten, in der ihre Schultern
i2 an der Wand K anliegen (Abb. 4). Bei dieser Stellung befinden sich die Zahnräder
i4, i5 außer Eingriff mit den Zahnstangen TV. Wird eine Achse J entgegen
der Wirkung der Feder i3 so verschoben, daß ihre Schulter il an der Wand K anliegt,
so gelangen die auf ihr gelagerten Zahnräder i4 oder i5 zum Eingriff mit den Zahnstangen
W. Die Zahnräder i4, i5 bleiben dabei dauernd miteinander in Eingriff (Abb. 6).
Ferner stehen auch die Zahnräder i5 mit den Zahnrädern i6 und diese wieder mit den
mit den Ziffernrädern i$ fest verbundenen Zahnrädern i7 dauernd in Eingriff. Werden
die Zahnräder i5 in die Zahnstangen=W eingerückt, so werden die Ziffernräder i8
im additiven Sinne gedreht, die Zahnräder i4 laufen dabei leer mit. Werden bei ausgerückten
Zahnrädern i5 die Zahnräder i4 in die Zahnstangen TV eingerückt, so wird der Drehsinn
der Räder i5, i6, i' umgekehrt, und die Ziffernräder i8 werden im subtraktiven Sinne
gedreht.
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Die Achsen für die Ziffernräder i$ und die Zwischenräder i6 des unteren
Addierwerkes I sind in einem Schlitten J9 (Abb. 3 und 8) gelagert. Dieser Schlitten
wird für gewöhnlich durch ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Gesperre, ähnlich
wie dies für den Papierschlitten einer Schreibmaschine bekannt ist, in einer Stellung
gehalten, bei der die Zahnräder i4 bis i' in der vorstehend angegebenen Weise
in Eingriff miteinander stehen. Wird dagegen das Gesperre ausgelöst, so verschiebt
sich der Schlitten J9 unter Federzug um einen Schritt nach rechts (Abb. 8). Dabei
kommen die Zahnräder i5 außer Eingriff mit den Zahnrädern i6, und das am weitesten
rechts liegende Zahnrad i6 gelangt in Eingriff mit einem Zahnrade i1°, das auf der
Achse J der Zahnräder i5 drehbar ist (s. auch Abb. ¢). Wird bei dieser Stellung
des Schlittens J.9 der Achse J die zum Einschalten der Zahnräder i5 in die Zahnstangen
W erforderliche Verschiebung nach rechts erteilt, so wird das Zahnrad i1° in eine
von den Zahnstangen W unabhängige Zahnstange U eingerückt; so daß das Addierwerk
I, wie weiter unten erläutert wird, als Umlaufzählwerk arbeitet.
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Die Zahnstangen W sind für jede Dezimalstelle paarweise angeordnet,
und die Stellung der Zahnräder i4, i5 der drei Addierwerke zu den Zahnstangen ist
so gewählt, daß das Addierwerk III nur mit den rechten, die Addierwerke I und II
nur mit den linken Zahnstangen gekuppelt werden können (vgl. Abb. 4). Infolge dieser
Anordnung kann bei gleichzeitiger Durchführung einer Rechnung in den Addierwerken
III und II oder I die Zehnerübertragung in jedem Addierwerke unabhängig von dem
anderen vor sich gehen.
Der Antrieb der Zahnstangen W und der Zahnstange
U erfolgt von einem Antriebshebel T aus, der bei jedem Maschinenspiele denselben
vollständigen Hub von der Nullstellung zur -f- 9-Stellung, `von dieser zur - i-Stellung
und von dieser zurück zur Nullstellung (Ruhelage) ausführt. Zur Verbindung der auf
einer Welle t' (Abb: _, 2, 3; 9 und io) befestigten beiden Schenkel des Antriebshebels
T mit den Zahnstangen ist folgende Anordnung getroffen: Zwischen einer an den Hebelschenkeln
T sitzenden Querschiene t2 und auf der Welle t' lose drehbaren Hebeln T3 sind Federn
t4 -eingeschaltet, die bestrebt sind, die Hebel T3 zur Anlage an der unteren Seite
einer am Hebel T befestigten Querstange t5 zu bringen. Jeder Hebel T3 ist durch
Lenker t6 mit einem Zahnstangenpaare W verbunden. Die zur Verbindung der Zahnstangen
W mit den Lenkern 1s dienenden Bolzen 11 greifen in Schlitze wl (s. bes. Abb. io)
der Zahnstangen ein. Durch eine zwischen dem Hebel T3 und den Zahnstangen eingeschaltete
Feder t9 werden die Bolzen t7 in der Regel am oberen Ende der Schlitze wl gehalten.
Jeder Hebel T3 ist ferner mit einem Einstellgliede T$ (s. bes. Abb. i und 2) für
das Druckwerk gelenkig verbunden. Die Zahnstangen W sind mit Führungsschlitzen w2
versehen, durch die Führungsschienen w3 hindurchragen. Die Länge der Schlitze w2
ist so bemessen, daß die Zahnstangen W aus der auf der Zeichnung dargestellten Nullstellung
ungehindert in die + 9-Stellung und in die - i-Stellung bewegt werden können. Die
Schienen w3 ragen auch durch Schlitze u1 der Zahnstange U hindurch. Eine am oberen
Ende der Zahnstange U angreifende Schraubenfeder u2 sucht die Zahnstange U in der
Nullstellung zu halten, in der die unteren Wandungen der Schlitze ul an den Schienen
w2 anliegen und die Querstange t5 des in der Nullstellung befindlichen Antriebshebels
T in einen hakenförnÜgen Ansatz u3 der Zahnstange U eingreift.
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Beim Hochgehen des Hebels T werden durch Vermittlung der Federn t4
die Hebel T3, sowie die mit ihnen verbundenen Zahnstangen W und die Einstellglieder
T$ für das Druckwerk in bekannter Weise so weit, d. h. um so viele Einheiten angehoben,
als es die Einstellung im Tastwerk (bei Addieren und Subtrahieren) oder der in den
Schaulöchern stehende Betrag der Addierwerke (bei Zwischensummen- und Endsummendrucken)
angibt.
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Ist z. B. in einer Tastenreihe keine Taste gedrückt, so bleibt der
Hebel T3 durch das Tastwerk in seiner Nullstellung gesperrt, so daß beim Aufwärtsgange
des Hebels T nur die Feder t4 gespannt wird. Die Zahnstange U bleibt während der
Aufwärtsbewegung des Hebels T stets in der Nullstellung, .da sie im Gegensatze zu
den übrigen Zahnstangen durch die Schienen w3 gehalten wird. Beim Abwärtsgange des
Antriebshebels T nimmt die Stange t5 alle. Hebel T3, sowohl die hochgegangenen wie
die in der Nullstellung befindlichen, bis zur - i-Stellung mit. Die Zahnstangen
W werden im allgemeinen durch die Riegel der nicht dargestellten Zehnerschaltung
in der Nullstellung gehalten, so daß die Federn t9 gespannt werden, und nur diejenigen
Zahnstangen W, die durch das Zählwerk infolge Zehnerübertragung entriegelt wurden,
werden- durch die Federn t9 in die - i-Lage gezogen.
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Die Zahnstange t3 wird auf dem Wege des Hebels T von der Null- zur
- i-Lage von der Stange t5- mitgenommen und hierdurch wird beim Multiplizieren oder
Dividieren das in Umlaufstellung befindliche Addierwerk I um eine Einheit weitergedreht.
Nachdem in--i-Lage des Hebels T die Zehnerübertragungen erfolgt und die Addierwerke
von den Zahnstangen entkuppelt sind, geht der Antriebshebel kurz vor Beendigung
des Maschinenspieles wieder in seine Ruhelage zurück.
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Das Einrücken und Ausrücken der Addierwerke erfolgt beim Maschinenspiele
selbsttätig entsprechend der Einstellung einer Steuerung, die den Gegenstand der
Erfindung bildet. - Zu diesem Zwecke besitzt jedes Addierwerk (I, II und III) ein
(--)-Steuerungsgestänge für den Wechsel zwischen Addieren und Leerlauf und ein (-)-Steuerungsgestänge
für den Wechsel zwischen Subtrahieren und Leerlauf. Diese gleichartigen Steuerungsgestänge
können mit Kurvenscheiben zusammenarbeiten, die mit A ' (Addierschiebe), Z (Zwischenergebnisscheibe)
und E (Endergebnisscheibe) bezeichnet sind. In Abb. 15 ist der Übersichtlichkeit
halber nur das )-Steuerungsgestänge für das Addierwerk I vollständig dargestellt.
(Wegen der übrigen Steuerungsgestänge siehe Abb. q., 5; -11 und 12.) Jedes Steuerungsgestänge
besitzt eine im -Maschinengehäuse gelagerte Welle B, auf der mindestens ein Arm
C starr befestigt ist. Jeder Arm C trägt an seinem freien Ende eine Rolle D, die
mit einer der. Kurvenscheiben A, Z, E zu-
sammenarbeiten kann. Auf der Welle
B jedes Steuerungsgestänges sitzt ferner starr ein ArmF, der in gelenkigerVerbindung
mit einer-Stange G' steht. Diese Stange ist an einem am Maschinengehäuse gelagerten
Winkelhebel H angeschlossen, der an einer der Achsen ,% angreift.
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Jede Kurvenscheibe A, Z, E macht bei einem Maschinenspiele
eine volle Umdrehung im Sinne des Pfeiles x (Abb. 15 bis 17): Hierbei führt derArm
C eine hin und her gehende Schwingung aus und bewegt unter Vermittlung der Teile
B, F, G, H die Achse f in achsialer Richtung. Die in Abb. 15 bis 17 dargestellte
Lage der Teile möge der ausgerückten Stellung der Addierwerke entsprechen. Bei der
ersten halben Umdrehung der Kurvenscheibe A bleibt das Addierwerk ausgerückt, bei
Beginn der zweiten
halben Umdrehung dieser Scheibe wird das Addierwerk
eingerückt und bleibt in diesem Zustande bis kurz vor Beendigung des Maschinenspieles.
Beim Arbeiten der Scheibe Z wird das Addierwerk sogleich bei Beginn des Maschinenspieles
eingerückt und erst kurz vor Beendigung des Maschinenspieles wieder ausgerückt.
Bei Verwendung der Scheibe E wird das Addierwerk zu Beginn des Maschinenspieles
eingerückt und gegen Ende der halben Umdrehung der Scheibe E ausgerückt. Will man
in einem Addierwerke einen Betrag zum anderen summieren (d. h. will man addieren
oder subtrahieren), so ist das Addierwerksgetriebe beim Aufwärtsgange der Zahnstangen
ausgerückt und beim Abwärtsgange der Zahnstangen eingerückt; verwendet wird dann
die Addierscheibe A. Will man aus einem Addierwerke ein Ergebnis entnehmen, um es
etwa auf das Druckwerk zu übertragen, und soll am Ende des Maschinenspieles der
zu dessen Beginn eingestellte Betrag wieder im Addierwerke erscheinen (was bei Zwischenrechnungen
erforderlich ist), so ist das Addierwerksgetriebe sowohl beim Aufwärtsgange als
auch beim Abwärtsgange der Zahnstangen eingerückt; verwendet wird dann die Zwischer3rgebnisscheibe
Z. Will man endlich aus einem Ad dierwerke ein Ergebnis entnehmen, das Addierwerk
am, Ende des Maschinenspieles aber auf Null einstellen (was am Ende einer Berechnung
erforderlich ist), so ist das Addierwerksgetriebe beim Aufwärtsgange der Zahnstangen
eingerückt, beim Abwärtsgange der Zahnstangen aber ausgerückt; verwendet wird dann
die Und ergebnisscheibe E: Bei der in Abb. 15 bis 17 dargestellten Ausbildung der
Kurvenscheiben ist beispielsweise angenommen, daß die Zahnstangen sich während der
ersten Hälfte des Maschinenspieles aufwärts bewegen und während der zweiten Hälfte
des Maschinenspieles abwärts bewegen.
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Von jeder Art Kurvenscheiben sind mehrere vorgesehen und sämtliche
Kurvenscheiben sind gemeinsam in ihrer Achsenrichtung verschiebbar; ferner sind
für gewisse Steuerungsgestänge mehrere Arme C mit Rollen D vorhanden. Wie besonders
Abb. 12 zeigt, steht eine Welle M der Steuerung mit einem Kegelrädergetriebe 1'
in Verbindung, das mit dem Maschinenantriebe zusammenarbeitet, und zwar derartig,
daß die Welle 111 bei jedem Maschinenspiele eine volle Umdrehung ausführt. Auf der
Welle M sitzt verschiebbar, aber undrehbar eine Büchse Ml (s. auch Abb. ii), die
mit einer Reihe von Kurvenscheiben starr verbunden und mit ihren beiden Enden in
den Seitenwänden eines Wageng Q drehbar und unverschiebbar gelagert ist. In gleicher
«eise ist eine `Felle Ar, die mit einer zweiten Reihe von Kurvenscheiben starr verbunden
ist, in den Wagenwänden Q gelagert. Durch ein auf der Büchse Ml sitzendes Zahnrad
tV2, das in ein auf der Welle N sitzendes Zahnrad N l eingreift, erfährt
auch die Welle N bei jedem Maschinenspiele eine volle Umdrehung. Der am Maschinengestelle
durch Rollenq2 geführte WagenQ trägt eine Zahnstangeql, welche die Seitenwände des
Wagens miteinander verbindet und mit einem Zahnrade R in Eingriff steht. Dieses
Zahnrad kann durch den auf seiner Welle r1 sitzenden Zeiger r2, der gegenüber einer
Kreisteilung verstellbar ist, in eine (gesperrte) Lage gebracht werden, die der
gewünschten Rechnungsart entspricht. Die Rollenarme C, welche die Schaltbewegung
von den Kurvenscheiben zu den Achsen J (Abb. 15) leiten, sind mit ihrenWellenB in
denGehäusewänden S gelagert.
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In der Tafel nach Abb. 18 ist eine Übersicht über 22 Aufgaben gegeben,
die mit der beschriebenen Rechenmaschine gelöst werden können. Die Aufgaben i bis
i6 sind ohne weiteres verständlich, wenn beachtet wird, daß das gemeinsame Rechnen
zweier Addierwerke (Aufgabe q., 5 g und io) beim Tabellenrechnen erforderlich ist.
Die .positive Zwischenergebnisübertragung in de.A Aufgaben 17 und 18 bedeutet, daß
der Betrag aus den Addierwerken I oder II zu dem Betrage im Addierwerke III zu addieren
ist; bei dem negativen Übertragen (Aufgaben ig und 2o) soll der Betrag aus dem Addierwerke
I oder II von dem Betrage im Addierwerke III subtrahiert werden.
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Diese positiven und negativen Zwischenergebnisübertragungen sind bei
den bis jetzt bekannten Maschinen nicht ausführbar. Durch die vorliegende Erfindung
werden die in Abb. 18 niedergelegten Aufgaben 17 bis 2o in nachfolgender Weise gelöst.
Soll z. B. nach Aufgabe 17 ein positives Zwischenergebnis aus Addierwerk I in das
Addierwerk III gebracht werden, so ist der Vorgang folgender Der Aufgabeneinstellhebel
r2 (Abb. 7, - ii und 12) wird auf den Teilstrich i,1 der Skala eingestellt. Dadurch
werden zunächst die Kurvenscheibe Z für das Addierwerk I und die Kurvenscheibe A
für das Addierwerk III zwecks Einrückung der auf den Achsen J sitzenden Übertragungszahnräder
i5 in die entsprechenden Zahnstangen W bereitgestellt. Außerdem wird eine Ziffernradsperre
eingeschaltet. Wenn nun das Zahnstangenwerk (beim Aufwärtsgang) den Ziffernrädern
i8 der Addierwerke eine Rückwärtsdrehung erteilt, so kann jedes Rad und somit auch
jede Zahnstange und jede Typenstange. nur bis zur Null, also um so viel Einheiten
v erwerden, werden, wie der vorher in der Schauöffnung eingestellten Zwischensummenzahl
entspricht. Zieht man jetzt die Handkurbel der Rechenmaschine, so wird durch die
Kurvenscheibe Z das Addierwerk I beim Aufwärtsgang des Zahn stangenwerkes mit dessen
linken Zahnstangen gekuppelt, wodurch der Betrag im Addierwerk I auf die Zahnstangen
übertragen wird. Beim
Abwärtsgange des Zahnstangenwerks wird dagegen
durch die Kurvenscheibe A das Addierwerk III mit den entsprechenden rechten Zahnstangen
gekuppelt, welche die Ziffernräder des Addierwerkes III vorwärts drehen, so daß
also der in der Schauöffnung des Addierwerkes I stehende Zwischensummenbetrag infolge
einfachen Additionsvorganges zwangläufig in das Addierwerk III übertragen wird.
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Bei Aufgabe 18 ist der Vorgang genau derselbe wie bei Aufgabe 17,
nur daß hier die Zwischensummenübertragung aus dem Addierwerke II in das Addierwerk
III erfolgt.
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Soll nach Aufgabe i9 ein negatives Zwischenergebnis aus dem Addierwerk
I in das Addierwerk III übertragen werden, so wirkt die Einrichtung ebenfalls zwangläufig.
Nachdem der Aufgabeneinstellhebel y2 auf Teilstrich i9 der Skala eingestellt ist
und dadurch die Kurvenscheiben in -der vorher beschriebenen Weise bereitgestellt
sind,. wird die Aufgabe durch Subtrahieren (durch das [-]-Steuerungsgestänge) beim
Abwärtsgange der Zahnstangen gelöst. Die Lösung der Aufgabe 2o erfolgt in der gleichen
Weise, nur daß hier das negative Zwischenergebnis anstatt aus dem Addierwerk I aus
dem Addierwerke II in das Addierwerk III übertragen wird.
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Beim Dividieren und Multiplizieren (Aufgaben 21 und 22) braucht man
bekanntlich zwei Addierwerke : ein Summenwerk für Produkt oder Dividend (Addierwerk
III) und ein Umlaufzählwerk für Multiplikator oder Quotient (Addierwerk I). Beim
Einstellen des Hebels y2 auf Teilstrich 21 oder 22 der Skala wird die Sperrung des
Schlittens 19 ausgelöst, so daß sich dieser unter Federwirkung um einen Schritt
nach rechts verschiebt (s. oben). Bei jedem nun folgenden Maschinenspiele wird unter
Vermittlung des Hebels T und der Zahnstange U das Addierwerk I als
Umlaufzählwerk benutzt, indem hierin Multiplikator oder Quotient, je nachdem eine
Multiplikations- oder Divisionsaufgabe gelöst werden soll, fortlaufend aufgezählt
wird. Im übrigen ist das Multiplizieren (Aufgabe 2i) ein fortlaufendes Addieren
des Multiplikanden und das Dividieren (Aufgabe 22) ein fortlaufendes Subtrahieren
des Divisors.
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In der rechten Spalte der Tafel Abb. 18 ist angegeben, welches Steuerungsgestänge,
z. B. I (+), zu arbeiten hat, und welche Kurvenscheibenart auf die betreffende Rolle
D einwirken muß, z. B. A.
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In Abb. 13 ist die Gesamtanordnung der verschiebbaren Kurvenscheiben
A, Z und E sowie der nicht verschiebbaren Rollen D der Steuerungsgestänge I (+),
II (+) usw. schematisch dargestellt. Durch gemeinsame Verschiebung sämtlicher Kurvenscheiben
aus der in Abb. 13 wiedergegebenen Lage um einen Teilstrich der links angebrachten
Skala wird die Maschine auf die Aufgabe i der Tafel (Abb. 18) und durch weitere
Verschiebung um je einen Teilstrich nacheinander auf die übrigen Aufgaben der Tafel
eingestellt. Die Kurvenscheiben sind in verschiedenen Durchmessergrößen ausgeführt;
durch gestrichelte Linien in A'ob. 13 ist angedeutet, welche Kurvenscheiben und
Rollen D zusammenarbeiten können. Der Zweck der verschiedenen Scheibengrößen ist,
zu verhindern, daß durch Verschieben Kurvenscheiben unter Rollen treten können,
mit denen sie nicht zusammenarbeiten sollen.
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Verschiebt man z. B. die Kurvenscheiben aus der Lage nach Abb.
13 um 2o Teilstriche, so tritt, wie Abb. 1q. zeigt, eine Z-Scheibe der linken
Reihe unter eine II (+)-Rolle und eine A-Scheibe der rechten Reihe unter eine III
()-Rolle. Die Bedingung Z/II (+) und A /III () für Aufgabe 2o des Kupplungsplanes
nach Abb. 1ß ist also erfüllt.