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Einstelleinrichtung für Registrierkassen oder ähnliche Buchungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einstelleinrichtung für Registrierkassen oder ähnliche
Buchungsmaschinen, die sich zum Aufnehmen additiver und subtraktiver Beträge und
zum Ziehen positiver und negativer Zwischensummen und Summen eignen.
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Es sind Maschinen bekannt, bei denen für jede Stellenwertreihe eines
Addier-Subtrahier-Werkes ein Paar von Rädern vorgesehen und diese Räder durch Zwischenräder
so miteinander verbunden sind, daß sie sich stets komplementär zueinander und in
entgegengesetzten Richtungen drehen. Derart ausgestattete Maschinen sind zwar zum
Ziehen negativer oder positiver Summen aus dem Addier-Subtrahier-Werk geeignet,
doch sind sie verhältnistnäßig kompliziert und teuer in der Herstellung.
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Ferner sind Maschinen bekannt, die ein Paar :ich komplementär bewegender,
bei ihrer Bewegung an je einer Seite einer gedrückten Taste oder eines Nullanschlages
anlaufender Einstellglieder aufweisen. Mit Maschinen, die mit einer solchen Einstelleinrichtung
versehen sind, konnten bisher keine Subtraktionsarbeitsgänge durchgeführt und keine
echten negativen und positiven Summen gezogen werden.
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Schließlich ist es auch bekannt, daß man zur bloßen additiven oder
subtraktiven Übertragung eines eingebrachten Betrages in das Addierwerk ein einzelnes
Betragseinstellglied durch einen Lenker mit einem Bewegungsübertragungsglied verbindet.
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Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung des Prinzips der komplementär
beweglichen Einstellglieder und der einfachen, einen Lenker aufweisenden Einstellvorrichtung
der zuletzt genannten, bekannten Einrichtung, derart, daß sich
die
komplizierte Anordnung der über Zahnrädersätze verbundenen Addierwerksräder erübrigt
und an ihrer Stelle eine einfache und billig herstellbare Einstellvorrichtung tritt,
mittels deren echte positive und negative Summen ziehbar sind und eine Subtraktion
durch einfache Komplementäraddition durchführbar ist.
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Demgemäß geht die Erfindung von einer Registrierkasse oder ähnlichen
Buchungsmaschine mit Betragseinstelltasten und je einem Paar komplementär bewegbarer
Einstellglieder in jeder Stellenwertreihe aus, deren Einstellungen über Lenker,
die diese Einstellglieder mit Übertragungsgliedern verbinden, auf ein gemäß der
durchzuführenden Rechenart durch axiale Verschiebung in die Übertragungsglieder
einrückbares Addierwerk übertragbar sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchführung einer Addition oder Subtraktion nach dem Prinzip der Komplementäraddition
jedes komplementär bewegbare Einstellglied eines Paares durch seinen Lenker derart
mit einem zweier Übertragungsglieder verbunden ist, daß diese trotz gegenläufiger
Bewegungen der Einstellglieder gleichsinnig einstellbar sind, und daß dadurch das
zugeordnete Addierwerksrad nach Einrücken in das Additions- oder Subtraktionsübertragungsglied
sowohl bei Additions- als auch bei Subtraktionsarbeitsgängen in der gleichen Richtung
gedreht wird.
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Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen
erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Maschinenhauptantriebsmechanismus,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. i, Fig. 3 A und 3 B einen Schnitt durch die Maschine
entlang einer der Betragstastenbänke, Fig. 4A und 4 B eine Vorderansicht der Maschine,
Fig.5 einen Schnitt durch .den Addierwerkseinstellmechanismus entlang der Linie
5-5 der Fig. 6, Fig. 5 A eine perspektivische Ansicht des Zehnerübertragungsmechanismus,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Fig. 5 (das Addierwerk ist entfernt), Fig. 7 eine
Teilansicht des in Fig. 3 gezeigten Einstellmechanismus, Fig.8 eine Seitenansicht
der Steuertastenbank und des Mechanismus zum axialen Verschieben des Addierwerkes,
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht der Steuertasten und des durch sie gesteuerten Steuerschiebers
zum Unwirksammachen der Nullanschläge bei Summen-und Zwischensummenzugarbeitsgängen,
Fig. io eine Draufsicht auf einen Teil des Addierwerkeinrücksteuermechanismus, Fig.
i i eine Seitenansicht des Addierwerkeinrücksteuermechanismus, Fig. 12 eine Draufsicht
auf die Stifte des Addierwerkeinrücksteuerschiebers, Fig. 13 eine Draufsicht auf
einen Teil des Addierwerkes mit dem zusätzlichen Addierwerksrad für den höchsten
Stellenwert, Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie i4-14 der Fig. 15, in der das
zusätzliche Addierwerksrad für den höchsten Stellenwert und ein an ihm befestigter
Nocken zu sehen ist, Fig. 15 eine Draufsicht auf den »Pfennig-Korrektur«-Mechanismus
und Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie 16-z6 der Fig. 15 mit einem Teil des
Zehnerübertragungsmechanismus.
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Im Tastenfeld der Maschine sind mehrere Betragstastenreihen io (Fig.3A),
eine Subtraktionstaste ii (Fig. 4B, 8 und 9), eine Zwischensummenzugtaste 12 und
eine Summenzugtaste 13 untergebracht. Maschinenantriebsmechanismus Die Maschine
nach dem Ausführungsbeispiel wird mittels einer Handkurbel 14 (Fig. i und 2) angetrieben,
ist jedoch ebensogut durch einen Elektromotor antreibbar.
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Die Handkurbel 14 ist über eine Klauenkupplung 15 mit einem mit einem
Zwischenrad 17 kämmenden Antriebsritzel 16 kuppelbar. Das Zwischenrad 17 ist auf
einem in der rechten Maschinenseitenwand i9 befestigten Bolzen 18 gelagert und steht
mit einem auf einer Hauptantriebswelle 24 verstifteten Zahnrad 2o im Eingriff.
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Auf der Hauptantriebswelle 24 ist links neben der Seitenwand i9 ein
zweites Zahnrad 21 verstiftet (Fig. 2), welches mit einem auf einer Nockenwelle
23 befestigten Zahnrad 22 kämmt. Wird die Handkurbel 14 gemäß Fig. i im Uhrzeigersinn
angetrieben, so werden die Zahnräder 2o und 21 über die Zahnräder 16 und 17 ebenfalls
im Uhrzeigersinn und dadurch das Zahnrad 22 sowie die Nockenwelle 23 im Gegenzeigersinn
gedreht.
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Ein auf der Hauptantriebswelle 24 befestigter Nocken 25 weist eine
Ausnehmung auf, in der in Ausgangsstellung der Maschine eine von einem Hebel 27
getragene Rolle 26 liegt. Diese Ausnehmung ist so ausgeführt, daß der Nocken 25
und somit die Hauptantriebswelle 24 nur im Uhrzeigersinn antreibbar sind. Der Hebel
27 ist auf einem in der Maschinenseitenwand i9 befestigten Stift 28 gelagert und
wird durch eine zwischen seinem unteren Ende und einem in der Maschinenseitenwand.ig
befestigten Stift 30 gespannte Feder 29 ständig im Gegenzeigersinn gezogen,
so daß die Rolle 26 stets nachgiebig in Anlage mit dem Nocken 25 ist. Einstellmechanismus
Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Betragseinstellmechanismus ist bekannt und wird
deshalb nachstehend mit Bezug auf eine Stellenwertreihe nur kurz beschrieben.
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Zwei Einstellglieder 31 und 32 (Fig. 3A, 3 B, 4 B und 7) sind
auf der Hauptantriebswelle 24 (Fig. 1, 2, 3 B, 4B und 7) gelagert. Ein Sichelhebel
33, der mittels eines Stiftes 34 am Einstellglied 31 angelenkt ist, umgreift mit
seinem gegabelten Ende einen im Einstellglied 32 befestigten Stift 35 und verbindet
die beiden Einstellglieder miteinander.
Am Sichelhebel 33 lieht
ein auf einer Stange 37 gelagertes Nockenglied 36 an. Die Stange 37 wird von einem
auf einer Welle 39 (Fig. 3 B und 7) verstifteten Armpaar 38 getragen. Auf der Stange
37 sind ferner Rollen 40 (s. auch Fig. 4A) angeordnet, die mit einem auf der Nockenwelle
23 befestigten Nockenpaar 41 zusammenarbeiten. Werden die Nockenwelle 23 und somit
die Nocken 41 über den bereits beschriebenen Antriebsmechanismus im Gegenzeigersinn
angetrieben (Fig. 3 B und 7), so «,-erden die Stange 37 nach links und der Sichelhebel
33 durch das Nockenglied 36 in Richtung auf die Hauptantriebswelle 24 bewegt.
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Dadurch wird das Einstellglied 31 im Uhrzeigersinn und das Einstellglied
32 im Gegenzeigersinn geschwenkt, und zwar so lange, bis beide Einstellglieder an
den gegenüberliegenden Seiten des Holmes einer gedrückten Taste (z. B. an dem in
Strichlinien in Fig. 3 A gezeigten Holm der »5«-Taste) anlaufen. Wird beispielsweise
in der zu beschreibenden Tastenbank keine Taste gedrückt, so sperrt eine auf einem
Stift 85 (Fig. 3 B) gelagerte Nullanschlagklinke 43 die Bewegung des Einstellgliedes
32. In diesem Fall wird das Einstellglied 31 so lange bewegt, bis es in Anlage mit
der Nullanschlagklinke 43 gelangt.
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Jeder Tastenbank ist ein gezahnter, einen Stift 82 tragender Schieber
83 sowie eine Nullanschlagklinke 43, die an dem Stift 82 anliegt (Fig. 3 A und 3
B), zugeordnet. Die in den Schäften der Tasten io befestigten Stifte 84 liegen an
den Schrägflächen der Zähne des Schiebers 83 an und bewegen letzteren abwärts, wenn
eine der Tasten io gedrückt wird. Während einer Abwärtsbewegung des Schiebers 83
schwenkt der in ihm befestigte Stift 82 die Nullanschlagklinke 43 im Gegenzeigersinn
aus der Bahn des Einstellgliedes 32.
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Die Einstellglieder 31 und 32 werden durch den nachstehend beschriebenen
Mechanismus in ihre Normalstellungen zurückgebracht.
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In den Einstellgliedern 3 i und 32 sind bogenförmige Langlöcher 44
bzw. 45 (Fig. 3 B und 7) eingeschnitten, in denen sich von auf der Stange 37 gelagerten
Armen 48 und 49 getragene Stifte 46 und 47 (s. auch Fig. 4B) führen.
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Die Stange 37 trägt an ihren Enden je einen Hebel 50 (nur einer ist
in Fig. 3 B und 7 gezeigt), dessen freies, gegabeltes Ende die Hauptantriebswelle
24 umfaßt. An den Hebeln 5o angebrachte Rollen 51 arbeiten mit auf der Hauptantriebswelle
24 verstifteten Nocken 52 so zusammen, daß bei einer Uhrzeigerdrehung der Hauptantriebswelle
und damit der Nocken 52 die Hebel 50 sowie die Stange 37 von der Hauptantriebswelle
24 wegbewegt werden, woraufhin die mit den Langlöchern 44 und 45 zusammenarbeitenden
Stifte 46 und 47 die Einstellglieder 31 und 32 im Gegenzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn
in ihre in Fig. 3 B und 7 gezeigten Normallagen zurückbringen.
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Sobald die Einstellglieder 3i und 32 in irgendeiner Stellung eingestellt
sind, werden dieselben durch ein Joch 53 (Fi.g. 313 und 7) ausgerichtet bzw. festgehalten.
Das Ausrichtejoch 53 wird von zwei auf der Welle 39 gelagerten Winkelhebeln 54 (nur
einer ist gezeigt) getragen, an deren rückwärtigen Enden je ein Lenker 55 (nur einer
gezeigt) drehbar befestigt ist. Die Lenker 55 tragen je zwei Rollen 56 bzw. 57,
die mit auf der Nockenwelle 23 befestigten Nocken 58 bzw. 59 zusammenarbeiten. Nach
der Einstellung der Einstellglieder 31 und 32 schwenken die Nocken 58 und 59 die
Winkelhebel 54 im Uhrzeigersinn, wodurch das Joch 53 in die an den Einstellgliedern
vorgesehenen Verzahnungen eingerückt und letztere dadurch in ihrer Einstellage ausgerichtet
und festgehalten werden. Die Einstellung des Druck- und des Anzeigewerkes Auf der
Hauptantriebswelle 24 (Fig. 3 B und 7) ist je Betragstastenbank ein Zahnsegment
6o gelagert. In jedem der Einstellglieder 31 bzw. 32 ist je ein Stift 61 bzw. 62
befestigt. Diese Stifte bewirken, daß bei geschlossenen Einstellgliedern die Zahnsegmente
6o in eine der Einstellung der Einstellglieder entsprechenden Stellung eingestellt
und festgehalten werden.
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Die Zahnsegmente 6o stehen mit auf je einer mehrerer Schachtelwellen
64 befestigten Zahnrädern 63 (Fig. 3 A, 3 B und 4) im Eingriff. Auf dem linken Ende
einer jeden Schachtelwelle 64 ist ein Zahnrad 65 (Fig. 4A) befestigt, das mit einem
Zahnrad 66 einer entsprechenden Anzahl von auf je einer Schachtelwelle 67 befestigten
Zahnrädern kämmt. Die Schachtelwelle 67 tragen auf ihren linken Enden je ein Typenrad
68.
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Jedes Zahnsegment 6o ist durch ein Verbindungsglied 69 (Fig. 3 B)
mit einem Zahnsegment 70 verbunden, das auf der Nockenwelle 23 gelagert ist
und mit einem an einer vorderen Anzeigetrommel 72 befestigten Antriebsritzel 71
(Fig. 313 und 4B) kämmt. Die Anzeigetrommel 72 wird von einer sich in Bügeln 74
abstützenden Achse 73 getragen. Der rechte Bügel 74 ist an der Seitenwand i9 und
der linke Bügel 74 auf sich in einem Rahmen 76 und 77 abstützenden Stangen 75 (Fig.
4A) befestigt.
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Die vorderen, durch eine Öffnung 78 (Fig. 4B) in dem Maschinengehäuse
79 sichtbaren Anzeigetrommeln 72 sind über Schachtelwellen 8o mit rückwärtigen Anzeigetrommeln
81 verbunden. Addierwerkeinstellsegmente .Jedes der Einstellglieder 31 und 32 ist
durch ein Verbindungsglied 86 bzw. 87 (Fig. 3 A, 4 B, 5, 5 A und 7) mit einem Zahnsegment
88 bzw. 89 verbunden. Beide Zahnsegmente 88 und 89 sind auf einer sich in den Maschinenseitenwänden
abstützenden Achse 9o gelagert. Bei der Einstellbewegung der Einstellglieder 31
und 32 werden die Zahnsegmente 88 und 89 immer im Gegenzeigersinn (Fig. 3 A) und
bei der Rückkehrbewegung der Einstellglieder im Uhrzeigersinn gedreht.
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Neben den Zahnsegmenten 88 und 89 ist je ein Arm 91 auf der Achse
9o gelagert (Fig. 3 A, 4 B, 5, 5 A und 6). Jeder Arm 91 ist gemäß den Fig. 5 und
5 A mit einer Ausnehmung 139 versehen, deren
Zweck später beschrieben
wird. Ferner ist an jedem Arm 9i eine kurze Hülse 92A (Strichlinien in Fig. 5 A)
befestigt, die die Ausnehmung 139 mit ihrer Bohrung umschließt. Auf jeder Hülse92A
sind mit den zugeordneten Zahnsegmenten 88 bzw. 89 kämmende Zwischenräder 92 bzw.
93 gelagert.
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Wie bereits erwähnt, werden die Einstellglieder 3 i und 32, sobald
sie eingestellt sind, durch das Ausrichtejoch 53 (Fig. 3B) so lange festgehalten,
bis ihre Rückkehrbewegung beginnt. Das Addierwerk wird zur selben Zeit durch Arme
96 und 97 eingerückt, zu der das Ausrichtejoch aus den Einstellgliedern 3i und 32
ausrückt. Bei eingerücktem Addierwerk wird jegliche Bewegung der Einstellglieder
durch je einem Zwischenrad 93 zugeordnete Klinken 178 und je einem Zwischenrad 92
zugeordnete Klinken 179 verhindert. Die Klinken 178 und 179 sind auf einer
Welle 149 (Fig. 3A, 4B und 5) gelagert und werden durch Federn iSo in Anlage mit
einer von den Addierwerkabstützarmen 96 und 97 getragenen Stange 181 gehalten. Beim
Einrücken des Addierwerkes gehen die Klinken 178 und 179 in federnden Eingriff
mit ihren zugeordneten Zwischenrädern 92 und 93 und sichern diese gegen eine unbeabsichtigte
Bewegung, jedoch gleiten die Klinken 178 und 179 elastisch rastend über die Zähne
der Zwischenräder 92 und 93, wenn diese durch die Einstellglieder zwangläufig bewegt
«-erden. Addierwerk Das Addierwerk weist mehrere Addierwerksräder 94 (Fig. 3 A,
4B, 5, 5 A, i i urid 13) auf, die auf einer von den Addierwerkabstützarmen
96 und 97 getragenen Achse 95 gelagert sind. Die Addierwerkabstützarme 96 und 97
sind auf der Welle 149 befestigt und bilden zusammen mit der Achse 95 einen axial
verschiebbaren sowie verschwenkbaren Rahmen. Durch die Axialverschiebung dieses
Rahmens sind die Addierwerksräder in Gegenüberstellung mit entweder den Zwischenrädern
92 oder den Zwischenrädern 93 bringbar und durch die Verschwenkung des Rahmens in
noch zu beschreibender Weise in die ausgewählten Zwischenräder einrückbar.
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Während der Einruck- und der Ausrückbewegung werden die Addierwerksräder
94 durch Sperrklinken 98 (Fig. 3A, 4B und 5) gegen Drehbewegung gesichert. Auf einer
sich in den Addierwerkabstützarmen 96 und 97 abstützenden Achse 99 ist für jedes
Addierwerksrad je eine Sperrklinke 98 gelagert. Gemäß Fig.3A sind Fortsätze ioo
der Sperrklinken 98 normalerweise in Anlage mit einer gekrümmten Platte ioi, die
von einer sich in den Maschinenseitenwänden abstützenden Stange io2 getragen wird
und bewirkt, daß der Zahn einer jeden Sperrklinke normalerweise im Eingriff mit
dem zugeordneten Addierwerksrad 94 ist.
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Bei der Einrückbewegung der Addierwerkabstützarme 96 und 97 gemäß
Fig. 5 im Uhrzeigersinn - d. h. von der in Fig. 3 A gezeigten in die in Fig. 5 und
5 A gezeigten Stellung - läuft eine an jeder Sperrklinke 98 vorgesehenen Fläche
»A« an einer Fläche »B« der Platte ioi an, was bewirkt, daß , die Sperrklinke 98
im Uhrzeigersinn geschwenkt und aus dem zugeordneten Addierwerksrad 94 ausgerückt
wird. Die Fortsätze ioo der Sperrklinken 98 treten bei dieser Uhrzeigerdrehung in
in der Platte ioi vorgesehene Ausnehmungen 103 ein.
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Bei der Rückkehrbewegung der Addierwerkabstützarme 96 und 97 im Gegenzeigersinn
laufen die Fortsätze ioo der Sperrklinken 98 am rechten Rand der Ausnehmung io3
an, wodurch die Sperrklinken 98 wieder in die Addierwerksräder 94 eingerückt werden,
sobald diese außer Eingriff mit den Zwischenrädern 92 oder 93 gehen. Addierwerkein-
und -ausrückmechanismus Die Addierwerke werden bei ihren Ein- und Ausrückbewegungen
in die bzw. aus den Zwischenrädern 92 oder 93 je nach dem auszuführenden Arbeitsgang
(Zwischensummen-, Summenzug, Addition, Subtraktion) zeitgerecht durch drei Nocken
104, io5, io6 (Fig. 3B, 4A, io und ii) gesteuert. Die Nocken 104, io5 und io6 sind
auf einer Welle 107 verstiftet, die bei zwei Umdrehungen der Handkurbel 14
über Zahnräder 17, io8, iog und iio (Fig. i und 2) einmal im Gegenzeigersinn (Fig.
i i) angetrieben wird.
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.Auf einer Achse 2i i (Fig. 3 A, io und i i) sind drei Winkelhebel
i i i, i 12, 113 gelagert, deren aufwärts gerichtete Arme gegabelt sind und
deren abwärts gerichtete Arme Rollen tragen, die durch Federn 114 mit je einem der
Nocken 104, io5 bzw. io6 in Anlage gehalten werden.
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Ein Schieber 118 ist mittels eines Stiftes 163 an dem Addierwerkabstützarm
96 angelenkt. Gemäß Fig. i2 ist an dem freien Ende des Schiebers 118 eine Lasche
befestigt und in ihm zwischen dem Schieber und der Lasche und in der Lasche je ein
Stift 115, 116 bzw. 117 angeordnet. Der obere Stift 115 arbeitet mit dem gegabelten
Ende des Winkelhebels iii, der mittlere Stift 116 mit dem_ gegabelten Ende des Winkelhebels
i i2 und der utere Stift 117 mit dem Winkelhebel 113 zusammen.
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Ein auf der Schachtelwelle 64 (Fig. i i) gelagerter Winkelhebel 158
trägt an seinem unteren Schenkel einen Stift 161, der mit dem gegabelten Ende 162
des Schiebers 118 zusammenarbeitet. Der andere Arm des Winkelhebels 158 weist ebenfalls
eine Gabelung 16o auf und arbeitet mit einem Stift 159 eines auf einer Welle
155 verstifteten Armes 157 zusammen.
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In Fig. ii befindet sich der soeben beschriebene Mechanismus in Additions-
oder Subtraktionsstellung, das heißt, der mittlere Stift 116 wird vom gegabelten
Ende des Winkelhebels 112 umgriffen, während sich die Winkelhebel i i i und 113
außer Wirkverbindung mit den zugeordneten Stiften 115
bzw. 117 befinden.
Bei einer Uhrzeiger- oder Gegenzeigerdrehung der Welle 155 wird der Winkelhebel
158 in entgegengesetztem Sinn und der Arm 118 gleichsinnig geschwenkt, wodurch entweder
der Stift 115 oder der Stift 117 mit dem zugeordneten
Winkelhebel
i i i bzw. 113 in Wirkverbindung gelangt.
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Wie diese Vorgänge bewirkt werden, wird später beschrieben. Machstehend
wird die Einrückung des Addierwerkes für Additions- oder Subtraktionsarbeitsgänge
erläutert.
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Der Nocken io6 (Fig. i i) schwenkt den Winkelhebel i 12 zeitgerecht
im Uhrzeigersinn, so daß der Arm 118 (der Stift 116 ist in Wirkverbindung mit den
Zinken des Winkelhebels 112) nach rechts bewegt, der Addierwerksrahmen im Gegenzeigersinn
gedreht und das Addierwerk in Eingriff mit den Zwischenrädern 92 oder 93 gebracht
wird. Diese Einrückbewegung des Addierwerkes fällt, wie später genauer beschrieben
werden wird, mit der Rückkehrbewegung der Einstellglieder zusammen, so daß der in
diesen eingestellte Betrag in das Addierwerk eingebracht wird.
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Bei Weiterdrehung des Nockens io6 gleitet das auf ihm aufliegende
Ende des Winkelhebels 112 von seinem hohen Teil ab, was der Feder i 14 ermöglicht,
den Winkelhebel 112, den Arm 118 und den Addierwerksrahmen in ihre Ausgangslagen
zurückzustellen. Die additive Einbringung von Beträgen Die Addierwerksräder 94 (Fig.
3A, 4B und i i) sind normalerweise in Gegenüberstellung mit den Zwischenrädern 93,
die den mit den Einstellgliedern 32 gekuppelten Zahnsegmenten 89 zugeordnet sind.
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Wie bereits erwähnt, befindet sich der Arm ii8 für additive und komplementär
additive Arbeitsgänge in einer Lage (Fig. i i), in der der Stift 116 von dem Gabelende
des Winkelhebels i 12 umgriffen wird. Daraus folgt, daß das Addierwerk unter der
Steuerung des Nockens fob nach Einstellung der Einstellglieder und vor deren Rückkehrbewegung
in ,die Ausgan:gs:stellung eingerückt wird.
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Bei der Rückkehrbewegung der Einstellglieder 31 und 32 in ihre Ausgangsstellungen
werden die Zahnsegmente 88 und 89 im Uhrzeigersinn und die Zwischenräder 93 im Gegenzeigersinn
(Fig. 3 A) gedreht und dadurch der der Einstellung von 32 entsprechende Betrag über
94 in das Addierwerk eingebracht. Alsdann rückt der Nocken io6 das Addierwerk wieder
aus den Zwischenrädern 93 aus. Die subtraktive Einbringung von Beträgen durch Komplementäraddition
Zur Einleitung von Subtraktionsarbeitsgängen wird die Subtraktionstaste i i (Fig.
8 und 9) zusammen mit den entsprechenden Betragstasten gedrückt.
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Im Schaft der Subtraktionstaste i i (Fig. 8) ist ein Stift 142 befestigt,
der beim Drücken der Subtraktionstaste auf einer Schrägfläche 143 eines Schiebers
144 gleitet und diesen abwärts bewegt. An der gegenüberliegenden Seite des Schaftes
der Subtraktionstaste i i ist ein Stift 172 (Fig. 9) befestigt, der mit einer Schrägfläche
eines Sperrschiebers 173 bekannter Art zusammenarbeitet.
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Ein von einer Feder 15o aufwärts gezogenes Verbindungsglied 145 verbindet
den Schieber 144 (Fig.8) mit einem auf der Achse 9o gelagerten Addierwerksschaltarm
146 (s. auch Fig. 413 und 6). In einem in dem Arm 146 eingeschnittenen Langloch
147 (Fig. 6) gleitet ein auf einer Lagerbüchse des Addierwerkabstützarmes 96 befestigter
Stift 148 (Fig.4B). Beim Drücken der Subtraktionstaste wird der Schieber 144 abwärts
gedrückt, der Arm 146 im Gegenzeigersinn geschwenkt und der Addierwerksrahmen durch
den mit dem diagonalen Langloch 147 zusammenarbeitenden Stift 148 derart nach rechts
verschoben (Fig.4 B), daß die Addierwerksräder in Gegenüberstellung mit den Zwischenrädern
92 gelangen.
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Das Drücken der Subtraktionstaste i i bleibt ohne Einfluß auf den
Arm i 18 (Fig. i i), so daß bei dein nachfolgenden Maschinengang das Addierwerk
in die Zwischenräder 92 eingerückt und der den Stellungen der Einstellglieder 32
und der Zahnsegmente 88 entsprechende Betrag (der das Komplement des mittels der
gedrückten Betragstasten eingestellten Betrages oder, falls keine Betragstaste gedrückt
wurde, der Nullanschläge ist) additiv in das Addierwerk eingebracht wird.
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Wird die bis zu diesem Zeitpunkt von dem Sperrschieber 173 (Fig. 9)
gedrückt gehaltene Subtraktionstaste i i nach Einbringung des Betrages und nach
dem Ausrücken des Addierwerkes wieder freigegeben, so werden das Verbindungsglied
145 und der Schieber 144 (Fig. 8) durch die Feder i5o aufwärts zurückgezogen und
dadurch der Arm 146 sowie das Addierwerk in die Stellung zurückgebracht, in der
sich die Addierwerksräder in Gegenüberstellung mit den Zwischenrädern 93 befinden.
(Normale Addition). Zehnerübertragungsmechanismus Wie bereits erwähnt, macht die
Welle io7 (Fig. i und 2) während jedes Arbeitsspieles eine vollständige Umdrehung.
Auf der Welle 107 ist ein Rad i i9 befestigt, in das ein mit einem teilweise
verzahnten, auf der Welle 9o befestigten Zahnrad 121 kämmendes Zahnsegment i2o eingeschnitten
ist. Durch diesen Rädersatz wird die Welle 9o während einer bestimmten Zeitspanne
eines jeden Maschinenarbeitsspieles einmal im Gegenzeigersinn gedreht. Sind das
Zahnsegment i2o und das teilverzahnte Zahnrad 121 nicht im Eingriff, so. legt sich
eine an dem Rad i i9 befestigte Sperrplatte 122 in eine bogenförmige, in das Zahnrad
121 eingeschnittene Ausnehmung 123 und sperrt das Zahnrad 121 gegen Drehbewegung.
Der Rädersatz ist so angeordnet, daß der Antrieb der Welle 9o in dem Augenblick
beginnt, in dem die Einstellzahnsegmente ihre 1\Tormalstellungen erreichen.
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Der Zehnerübertragungsmechanismus ist am deutlichsten in den Fig.
5 und 5 A gezeigt. In Fig. 5 sind die Addierwerksräder 94 in die Zwischenräder 93
(für Addition) und in Fig. 5 A in die Zwischenräder 92 (für Subtraktion) eingerückt
gezeichnet.
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Jedes Addierwerksrad 94 ist mit einem langen Zehnerübertragungszahn
124 versehen. Eine Achse 126 stützt sich in den Maschinenseitenwänden ab
und
erstreckt sich durch alle Zwischenräder 92, 93 und durch die Arme 91. Auf dieser
Achse 126 ist für jedes Addierwerksrad je eine Übertragungsklinke r25 gelagert.
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Jede Übertragungsklinke 125 ist mit einem Anzeigezahn 261,
einem Nullstellzahn z27 und einem seitlich abgesetzten Sperrzahn 137 versehen. Eine
auf einer sich in den Maschinenseitenwänden abstützenden Achse 131 gelagerte, breite
Sperrklinke 135 wird normalerweise durch eine Schenkelfeder 136 in Anlage mit dem
Nullstellzahn und dem Sperrzahn gehalten. Aus der linken Seite der Übertragungsklinke
125 ragt ein Stift 138 in die Ausnehmung 139 des die Zwischenräder 92 für das Addierrad
des nächsthöheren Stellenwertes tragenden Armes 91. An der Übertragungsklinke 125
ist mittels einer kurzen Nabe ein Rad 521, in das ein Zahnsegment eingeschnitten
ist, .befestigt, das mit einem auf der Achse 131 gelagerten Zahnrad 130 kämmt. Am
Zahnrad 130 sind seitlich zwei Zähne 132 angebracht.
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Zwei auf der Welle 9o verstiftete Scheiben 129 und 134 mit Zähnen
128 bzw. 133 befinden sich in Gegenüberstellung mit den Zähnen 261 und 127 der Übertragungsklinke
125 bzw. mit den Zähnen 132 des Zahnrades 130, jedoch normalerweise nicht im Eingriff
mit ihnen.
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Dreht sich das Addierwerksrad im Gegenzeigersinn von »9« auf »0«,
so läuft sein langer Zahn 124 auf einem Ansatz der Übertragungsklinke I25 an und
schwenkt diese -im Uhrzeigersinn und somit den Anzeigezahn 261 in die Bahn der Teilverzahnung
128 des Rades 129. Bei dieser Drehbewegung der Übertragungsklinke 125 wird die Sperrklinke
135 von dem Sperrzahn 137 im Gegenzeigersinn geschwenkt. Sobald der Kamm des Sperrzahnes
137 von der Sperrklinke 135 abgleitet, gleitet diese auf seiner anderen Seite abwärts
und legt sich nun zwischen den Sperrzahn 137 und den Anzeigezahn 261. Der letzte
Teil der Bewegung der Sperrklinke 135 bewirkt, daß die Übertragungsklinke 125 auch
tatsächlich ihre erforderliche Uhrzeigerbewegung um eine Zahnteilung vollständig
ausführt.
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Die durch die Bewegung der übertragungsklinke 125 bewirkte Uhrzeigerbewegung
der Übertragungswelle 126 wird auf das Rad 521 übertragen und dadurch das Zahnrad
130 im Gegenzeigersinn gedreht.
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Wird nun die Welle 9o im Gegenzeigersinn gedreht (Fig. 5 und 5 A),
so läuft der erste Zahn der Verzahnung 128 des Rades 129 an dem Anzeigezahn 261
der Übertragungsklinke 125 an und dreht diese weiter im Uhrzeigersinn, bis die Sperrklinke
135 über den Anzeigezahn 261 gleitet. Bei dieser weiteren Uhrzeigerdrehung der Übertragungsklinke
gelangen die am Zahnrad 13o angebrachten Zähne 132 in Eingriffsbereitschaft für
die Verzahnung 133 des Rades 134, während der Stift 138 in der Ausnehmung 139 so
lange abwärts bewegt wird, bis er den Abstützarm 91 ein kurzes Stück im Uhrzeigersinn
schwenkt. Da das Einstellsegment 88 oder 89 zu diesem Zeitpunkt festgehalten wird,
muß das Zwischenrad 92 oder 93 auf dem zugeordneten Einstellsegment 88 oder 89 abrollen
und dabei eine einem Zahnabstand entsprechende Uhrzeigerbewegung ausführen. Da das
Addierwerk zu diesem Zeitpunkt eingerückt ist, wird das Addierwerksrad der nächsthöheren
Stellen-,vertreihe um eine Einheit weitergedreht.
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Nach dieser Übertragung wird das Addierwerk ausgerückt. Alsdann gelangen
die Zähne 133 des Rades 134 in Eingriff mit den Zähnen 132 und drehen diese sowie
das Zahnrad 130 im Uhrzeigersinn in die Normalstellung zurück. Dadurch wiederum
werden das teilverzahnte Rad 521 und die Übertragungsklinke 125 im Gegenzeigersinn
in ihre Ausgangsstellungen gebracht, wobei die Sperrklinke 135 wirkungslos in die
in Fig. 5 A gezeigte Stellung gleitet. Der Stift 138 bewegt sieh in der Ausnehmung
des Abstützarmes 91 rückwärts und schwenkt diesen sowie das Zwischenrad zurück in
die obere Normallage. Die Einbringung der »flüchtigen Eins« Bekannterweise ist bei
Subtraktion eines Betrages aus einem Addierwerk mit Hilfe einer Komplementäraddition
das Ergebnis der unmittelbaren Addition um einen Einer niedriger als der echte Betrag.
Diese Differenz wird ausgeglichen durch eine Anordnung, die bewirkt, daß ein notwendigerweise
bis in das Addierwerksrad des höchsten Stellenwertes durchgeführter Übertrag als
eine »flüchtige Eins« in das Addierwerksrad der niedrigsten Stellenwertreihe übertragen
wird.
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Dreht sich das Addierwerksrad des höchsten Stellenwertes bei einem
Subtraktionsarbeitsgang von »9« auf »0«, so läuft es an einer auf der Welle 126
befestigten Klinke 140 (FinG. 13, 14 und 15) an und dreht die Klinke sowie auch
die Welle im Uhrzeigersinn (Fig. 14). Eine auf dem anderen Ende der Welle 126 neben
dem Addierwerksrad 94 des niedrigsten Stellenwertes befestigte Übertragungsklinke
141 wird bei der Uhrzeigerdrehung der Welle 126 in die Bahn der Verzahnung 128 des
zu dem Übertragungsmechanismus gehörenden Rades 129 (Fig. 5 und- 5 A) geschwenkt.
Findet die Übertragung nun statt, so wird das Addierwerksrad des niedrigsten Stellenwertes
in der beschriebenen Weise um eine Einerstelle weitergerückt und dadurch die eingangs
erwähnte Differenz aufgehoben. Summen- und Zwischensummenzug In der Steuertastenbank
(Fig. 4B, 8 und 9) sind ferner eine mit »Ablesen« beschriftete Zwischensummentaste
12 und eine mit »Nullstellen« beschriftete Summentaste 13 angeordnet.
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In dem Schaft der Zwischensummentaste 12 (Fig. 9) ist ein Stift 164
und in dem Schaft der Summentaste 13 ein Stift 165 befestigt. Wird eine dieser Tasten
gedrückt, so gleitet ihr Stift auf einer Schrägfläche eines Schiebers 166 und drückt
ihn gegen die Kraft einer Feder 177 abwärts.
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In dem linken bzw. rückwärtigen Ende des Schiebers 166 befindet sich
eine Ausnehmung, in der ein Stift 167 eines auf einer Welle 169 befestigten Armes
168 ruht. Der Arm 168 trägt zulammen
mit einem weiteren, auf der
Welle 169 befestigten Arm 170 (Fig. 3B) eine hinter sämtlichen Schiebern
83 entlang verlaufende Stange 171.
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Bei der Abwärtsbewegung des Schiebers 166 «-erden der Arm 168 (Fig.
9) und die Welle 169 im Gegenzeigersinn geschwenkt. Bei dieser Bewegung läuft die
Stange 171 an den rückwärtigen Flächen sämtlicher Schieber 83 (Fig. 3 A und 3 B)
an und drückt diese abwärts, so daß die Stifte 82 alle Nullanschläge 43 unwirksam
machen.
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Beim Drücken einer der Tasten 12 und 13 gleitet ihr Stift 164 oder
165 ferner auf einer Schrägfläche eines Sperrschiebers 173 und drückt diesen gegen
die Kraft einer Feder Zoo nach links, bis der Stift 164 oder 165 von dem unteren
Ende der. Schrägfläche abgleitet, der Sperrschieber 173 von seiner Feder 200 wieder
nach rechts gezogen und dadurch die Taste in gedrückter Lage gesperrt wird.
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Der Sperrschieber 173 wird kurz vor Beendigung eines jeden Maschinenganges
selbsttätig kurz nach links bewegt, so daß die bisher gedrückt gehaltene Taste freigegeben
und durch eine ihr zugeordnete, bekannte Rückstellfeder aufwärts gedrückt wird.
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Auf einem an dem unteren Ende der Zwischensummentaste 12 befestigten
Stift 151 (Fig. 8) ist drehbar ein Winkelhebel 152 angelenkt, dessen gegabeltes
unteres Ende einen Stift 153 eines auf der 1`t".elle 155 befestigten Armes 154 umgreift.
Das obere Ende des Winkelhebels 152 ist auf einem in dem unteren Ende der Summentaste
13 befestigten Stift 156 gelagert.
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Beim Drücken der Zwischensummentaste 12 werden der Winkelhebel 152
um den Stift 156 im Gegenzeigersinn und der Arm 15.a., die Welle 155, der Arm 157
(Fig. i i) und - über den Winkelhebel 158 - der Arm i 18 im Uhrzeigersinn geschwenkt,
so daß der in dem Arm i 18 befestigte Stift 115 zwischen das Gabelende des Winkelhebels
i i i gelangt und der Stift i 16 aus dem Gabelende des Winkelhebels 112 ausgerückt
wird. Gemäß Fig. i i ist der Nocken 104 so ausgebildet, daß die Addierwerksräder
zu den für einen Zwischensummenzug vorgesehenen Zeiten in die Zwischenräder eingerückt
und aus ihnen wieder ausgerückt werden. Während die Addierwerksräder eingerückt
sind, führen die Einstellglieder sowohl ihre Einstell- als auch ihre Rückkehrbewegungen
aus. Da die Addierwerksräder während der ganzen Einstellbewegung der Einstellglieder
in eingerücktem Zustand sind, werden :sie so lange in einer der Additionsrichtung
entgegengesetzten Richtung angetrieben, bis ihre hohen Zähne an den Übertragungsklinken
anlaufen.
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Daraus folgt, daß die Einstellglieder, das Anzeigewerk und die Druckglieder
entsprechend dem aus dem Addierwerk entleerten Betrag eingestellt werden. Bei der
Rückkehrbewegung der Einstellglieder wird der gleiche Betrag wieder in das Addierwerk
eingebracht.
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Beim Drücken der Summentaste 13 (Fig. 8) bewirkt der Stift 156, daß
der Winkelhebel 152 im Uhrzeigersinn um den Stift 151 und die Welle 155, der Arm
157 (Fig. i i) und - über den Winkelhebel 158 - der Arm 118 im Gegenzeigersinn
geschwenkt werden, so daß der an dem Arm i 18 befestigte Stift 117 zwischen die
Zinken des Winkelhebels 113 gelangt. Das Addierwerk wird durch den Nocken io5 zu
dem entsprechenden Zeitpunkt während des Arbeitsspieles eingerückt. Während dieser
Zeitspanne werden die Einstellglieder 31 und 32 beim Zurückstellen des Addierwerkes
in die '@uilstellung zusammen mit dem Anzeigewerk und dem Druckwerk entsprechend
dem aus dem Addierwerk entleerten Betrag eingestellt. Das Addierwerk wird vor der
Zurückstellung der Einstellglieder in die Normalstellung ausgerückt, so daß der
Betrag nicht wieder in das Addierwerk eingebracht wird. Negativer Saldo oder Überzug
Das Addierwerksrad des höchsten Stellenwerts ist immer entweder auf »0« oder auf
»9« eingestellt, je nachdem ob es sich um eine positive oder negative Summe handelt.
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An dem Addierwerksrad 94 (Fig. 13) des höchsten Stellenwertes ist
ein zusätzliches Zahnrad 182 befestigt.
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Auf der Welle 126 (Fig. 4B, 14 und 15) ist ein Zahnrad 183 gelagert
und kämmt mit dem Zahnrad 182 (Fig. 13), ganz gleich, ob sich das Addierwerk in
Additions- oder in Subtraktionsstellung befindet.
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An dem Zahnrad 183 ist eine Scheibe 184 (Fig. 4A, i 1, 14 und 15)
befestigt, in deren einen Seite eine Kurvennut 185 eingeschnitten ist. In der Kurvennut
185 gleitet ein Stift 186 (Fig. 4 und ii), der an einem starr mit der Stange io2
verbundenen Arm 187 befestigt ist.
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Auf der Stange 102 ist ferner ein Arm 188 (Fig.8) verstiftet, der
durch ein Verbindungsglied 189 mit einem auf ortsfesten Stiften igi angebrachten
Schieber igo verbunden ist.
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An dem Schieber 144 sind drehbar zwei je ein Formloch 196 bzw. 197
aufweisende Klinken 192 und 193 gelagert. Zwei an dem Schieber igo befestigte Stifte
194 und 195 ragen in je ein Formloch 196 bzw. 197. In Normalstellung (Vollinien
in Fig.8) befindet sich jede Klinke außerhalb der Bahn eines in dem Schaft der Zwischensummentaste
12 bzw. in der Summentaste 13 befestigten Stiftes 198 bzw. i99.
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Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 182 (Fig. 13) und 183 (Fig.
13 und 14) ist derart, daß sich der Stift 186 (Fig. ii) bei nullgestelltem Addierwerksrad
94 und nullgestelltem Zahnrad 182 in dem großen Radius der Kurvennut 185 der Scheibe
184 und bei auf »9« eingestelltem Addierwerksrad 94 des höchsten Stellenwertes und
ebenso eingestelltem Zahnrad 182 in dem kleinen Radius der Kurvennut 185 befindet.
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Das heißt, ist das Addierwerk »überzogen« (wodurch das Addierwerksrad
des höchsten Stellenwertes während einer Einbringung von »0« bis »9« gedreht wird),
so werden durch eine gleiche Einstellung
des Zahnrades 182 das
Zahnrad I83 (Fig. 14 und 15) und die Scheibe 184 so im Uhrzeigersinn (Fig. ii) geschwenkt,
daß der Stift 186 in den kleinen Radius der Kurvennut 185 gelangt, der Arm 187 und
die Stange io2 (Fig. 8) im Gegenzeigersinn geschwenkt und das Verbindungsglied 189
und der Schieber igo aufwärts geschoben werden. Während dieser Bewegungen schwenken
die Stifte 194 und 195 ihre zugeordneten Klinken 192 bzw. 193 auf ihren in dem Schieber
144 befestigtere Stiften im Uhrzeigersinn in die in Fig. 8 in Strichlinien gezeigten
Stellungen.
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Nach diesem Vorgang befinden sich an den Klinken 192 und 193 ausgearbeitete
Schrägflächen in der Bahn der Stifte 198 und igg, so daß beim Drücken der Zwischensummentaste
12 oder der Summentaste 13 ihr Stift 198 oder igg auf der Schrägfläche der zugeordneten
Klinke gleitet und dabei den Schieber-i44 abwärts schiebt. Dadurch wird der Arm
146 genau so wie beim Drücken der Subtraktionstaste i i im Gegenzeigersinn (Fig.
8) geschwenkt und der Addierwerksrahmen so weit nach rechts verschoben, bis sich
die Addierwerksräder 94 (Fig. 4) in Gegenüberstellung mit den Subtraktionszwischenrädern
92 befinden.
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Nachdem die Addierwerksräder 94 unter dem Einfluß des Nockens 104
oder io6 in die Zwischenräder 92 eingerückt worden sind, werden sie bei Betätigung
der Maschine durch die Einstellsegmente so lange rückläufig gedreht, bis ihre langen
Zähne 124 an den Übertragungsklinken 125 anlaufen.
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Daraus folgt, daß bei der Rücklaufdrehung der Addierwerksräder in
die Nullstellung die Einstellglieder, Anzeige und Druckglieder gemäß dem Komplement
des in das Subtraktionssegment 31 entleerten Komplementärbetrages des Addier--werkes
eingestellt werden. Dieses Komplement des Addierwerkskomplementärbetrages ist der
echte Überzugsbetrag. Die kombinierten Einstellbewegungen der Einstellglieder 31
und 32 werden auf die Segmente 6o übertragen und dadurch das Druckwerk und das Anzeigewerk
auf den echten Betrag eingestellt.
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Wird während einer normalen Einbringung ein größerer positiver Betrag
als der in dem Addierwerk enthaltene Komplementärbetrag eingebracht, so drehen sich
das Addierwerksrad-94 (Fig. 13)
des höchsten Stellenwerts und das Zahnrad
I82 von »9« auf »0«, wodurch das Zahnrad 183 (Fig. 14 und 15) im Gegenzeigersinn
(Fig. ii) gedreht wird, der Stift 186 in den großen Radius der Kurvennut I85 gelangt,
die Stange io2 (Fig. 8) und der Arm 188 im Uhrzeigersinn gedreht werden, der Schieber
igo gesenkt wird und die Klinken 192 und 193 in ihre in Fig. 8 in Volllinien gezeigten
Normalstellungen zurückgestellt werden.
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Die Anordnung kann .so getroffen sein, daß unter der Steuerung des
Addierwerksrades 94 des höchsten Stellenwerts in bekannter Weise eine Glocke angeschlagen
wird, wenn der positive Zustand des Addierwerkes negativ wird. Ferner ist es möglich,
eine solche Anordnung zu treffen, daß bei der Rechtsverschiebung des Addierwerkes,
d. h. bei der Verschiebung aus der Additions- in die Subtraktionsstellung, das zweifarbige
Farbband von schwarz auf rot umgeschaltet wird, so daß subtrahierte Posten sowie
negative Summen und Zwischensummen unterschiedlich,, nämlich rot, druckbar sind.