-
Registrierkasse, Buchungs- oder Rechenmaschine für Betragsaufnahme,
End- und Zwischensummenabnahme Bei den bekannten Registrierkassen, Buchungs- und
Rechenmaschinen werden die Addierräder bei Summenziehvorgängen im entgegengesetzten
Sinne durch die Betragsschaltwerke gedreht wie bei Additionsvorgängen. Um dies durchführen
zu können, müssen durch die Einstellung des Gangartsteuers auf Summenabnahme die
Einrückzeiten für das Addierwerk geändert werden. Diese Umsteuerung der Einrückvorrichtung
für das Addierwerk wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Addierräder
unabhängig von der jeweiligen Gangart durch die Betragsschaltwerke stets in der
gleichen Richtung gedreht werden.
-
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt. Abb. i
zeigt eine Seitenansicht einer Tastenbank mit ihrem Schaltwerk, Abb. 2 das Schaltwerk,
Abb. 3 ein Einstellglied und den Zehnerschaltmechanismus für das Addierwerk, Abb.
4 das zur Summenabnahme dienende Schaltwerk der Tastenbank, Abb. 5 eine Einzelheit
der Summenziehvorrichtung, Abb.6 eine Einzelheit der Zehnerübertragungseinrichtung;
Abb. 7 und 8 stellen in perspektivischer Ansicht Addierräder mit Schalt- und Steuerteilen
der Zehnerfibertragungseinrichtung dar; -Abb.9 zeigt einen Schnitt durch einen Teil
des Gehäuses; Abb. io zeigt den Antrieb für die Ein- und Ausrückung des Addierwerkes;
Abb. i i zeigt in Seitenansicht die mit dem Summenziehhebel in Verbindung stehenden
Teile; Abb. 12 stellt die zur Einstellung der Typenräder dienenden Teile dar. Tastenbänke
Jede Tastenbank (Abb. i) besitzt neun durch eine Sperrplatte 74 v erriegelbare Tasten
70. Die von Armen 85 der Freigabewelle 57 getragene Stange 86, die die Sperrplatte
74 und damit die Tasten 7o nach Freigabe der Maschine verriegelt, dreht sich am
Ende eines Maschinenganges in Gegenzeigerrichtung über ihre Ruheläge hinaus und
schwenkt dabei die Sperrplatte 74 im Uhrzeigersinne aus, die nunmehr die gedrückte
Taste freigibt. Der Nullanschlag 9o, der an den einen Arm 9i eines um den Bolzen
92 drehbaren Winkelhebels angelenkt ist, hält das Einstellglied, wenn keine Taste
gedrückt ist, in der Nullage fest. Auf dem Bolzen 92 sitzt ferner drehbar der untere
Schwenkarm 93 (Abb. 4) der Sperrschwinge 94 und trägt einen Bolzen 95,
gegen
den. sich der Arm 9i unter Wirkung einer Feder 96 legt. Die Uhrzeigerdrehung des
Armes
9i unter Wirkung der Feder 96 wird durch den Bolzen 97 eines auf der Welle 292 befestigten
Winkelhebels 98 begrenzt. Beim Drücken einer Taste ; o wird die Sperrschwinge 94
aufwärts bewegt und ihr Schwenkarm 93 im Gegenzeigersinne gedreht, der den Arm 9i
durch den Bolzen 95 mitnimmt und so die Nullanschlagklinke 9o aus der Bahn des Schaltwerkes
entfernt. Schaltwerk Auf der Welle 76 sitzt drehbar das Einstellglied i io (Abb.
i und 2), das ein Kupplungsglied i i i trägt. Das Kupplungsglied i i i ist mit einer
durch eine Feder 113 belasteten Klinke i 12 versehen, die bei der Uhrzeigerdrehung
des Einstellgliedes iio durch die Nullanschlagklinke 9o oder durch den Schaft der
gedrückten Taste 7o angehalten wird. Jedes Einstellglied i io ist in bekannter Weise
durch eine Stange 114 mit einem bei 116 drehbaren Segment 115 verbunden, das über
ein Schraubenrad i 17, Welle i 18; Zahnräder i22, Zahnstangen 123 und Getriebe 125
bis i28 zwei Typenräder 129. einstellt (Ahb. i und 12). Das auf der Achse 76 drehbare
Antriebsglied 140 umgreift mit seiner unteren Gabelung eine Rolle 141 (Abb. i und
2) eines Winkelhebels 1,42, dessen Rollen 144 mit Hubscheiben 145 der Antriebswelle
34 zusammenarbeiten. Das Antriebsglied 140 besitzt einen Absatz 149, hinter den
das Kupplungsglied i i i unter Wirkung einer Feder 146 greift. Das Antriebsglied
140 wird zuerst< im Gegenzeiger- und dann im Uhrzeigersinne durch die Hubscheiben
145 und den Winkelhebel 142 bewegt. Bei seiner Uhrzeigerdrehung nimmt das Antriebsglied
i4o mittels des hinter den Absatz 149 greifenden Kupplungsgliedes i i i _das Einstellglied
i io mit, bis die Klinke ii2 auf die Nullanschlagklinke 9o oder den Fuß der gedrückten
Taste trifft. Dadurch wird das Kupplungsglied i i i im Gegenzeigersinne gedreht
und aus dem Antriebsglied 14o ausgerückt. Gleichzeitig tritt die Sperrnase
107 des Kupplungsgliedes iii in eine Kerbe einer festen Platte io8 ein und
verriegelt das Einstellglied iio in der eingestellten Lage.
-
Die Fortschaltung der Addierräkier 185 erfolgt durch Zahnsegmente
16o (Abb. i und 3), die über je eine Verbindungsstange 16.1 und einen auf der Welle
76 drehbaren Arm 162 durch die Einstellglieder iio eingestellt werden. Die Einstellglieder
no nehmen nämlich mittels der Stifte 163 die Arme 162 mit und sind mit diesen mittels
je einer Schraubenfeder 164 gekuppelt. Während der Einstellung des Einstellgliedes
iio und des zugehörigen Segmentes 16o befindet sich das Addierwerk außer Eingriff.
Bevor jedoch das Antriebsglied 140 am Beginne des nächsten Arbeitsganges in Gegenzeigerrichtung
bewegt wird, wird das Addierwerk in die Zahnsegmente 16o eingerückt. Am Ende des
Arbeitsganges der Maschine wird das Einstellglied iio in der von ihm eingenommenen
Stellung belassen, so daß auch das Zahnsegment 16o in dieser Stellung verbleibt.
Beim unmittelbar darauffolgenden Arbeitsgang und nach der Einrückung des Addierwerkes
kehren das Einstellglied no und das Einstellsegment 16o in ihre Nullstellung zurück.
-
An dem Antriebsglied i4o befindet sich nämlich ein Bolzen i7o, der
sich bei der Gegenzeigerdrehurig des Antriebsgliedes i4o gegen eine Fläche 171 (Abb.
2) des Einstellorgans i i o legt und es in seine Nullage mitnimmt. Sobald das Antriebsglied
140 im Gegenzeigersinne gedreht wird, besteht eine Verbindung zwischen dem Einstellglied
i io und dem Arm 162 nilr durch die schwach gehaltene Feder 164. Die Bewegung der
Teile i 6o bis 162 für die Fortschaltung des Addierwerkes erfolgt deshalb
durch eine am Einstellglied iio drehbar gelagerte Klinke 148, die sich mit einer
Abbiegung 'i7--, gegen eine Schulter 173 eines mit dem Arm 162 verbundenen Sektors
legt. Die Zahnsegmente 16o werden durch die Klinke 148 im Gegenzeigersinne in ihre
Nullage zurückgebracht und schalten dabei die Addierräder um den den während des
vorhergehenden Maschinenganges gedrückten Tasten 70 entsprechenden Betrag
fort. Die Gegenzeigerdrehung der Zahnsegmente 16o ist durch eine feste Stange 174
begrenzt. Zwischen der Abbiegung 172 und der Schulter 173 befindet sich ein Spielraum,
der eine Drehung des Einstellgliedes iio im Gegenzeigersinne über seine Nullstellung
hinaus zuläßt, während der Arm 16z genau in seine I\Tullage gebracht wird. Dies
ist erforderlich, damit das Einstellglied iio bei der folgenden Uhrzeigerdrehung
einen ausreichenden Weg zur Verfügung hat, um das Kupplungsglied i i i aus dem Antriebsglied
14o auszurücken, wenn es durch die Nullanschlagklinke 9o angehalten wird. Durch
die Feder 146 ist das Kupplungsglied iii mit der Klinke 148 verbunden. Um eine unabsichtliche
Ausrückung der Klinke 148 zu verhindern, ist auf den Wellen 76, 116 eine Platte
i 8o (Abb. a) mit einem zur Welle 76 konzentrischen Flansch 181 fest gelagert, der
mit der Abbiegung 172 der Klinke 14& zusammenarbeitet und sie während eines
Maschinenganges in ihrer wirksamen Lage hält. Addierwerk Jedem Zahnsegment 16o ist
ein Addierwerk i85 (Abb. 3, 7 und 8) zugeordnet. Jedes Addierrad 185 ist- mit einem
Ritzel 186 verbunden
und auf einer Welle 187 drehbar gelagert.
Die Welle 187 wird von zwei auf der festen Welle igo drehbaren Armen 188 getragen.
Mit jedem Kitzel 186 ist eine Einzahnscheibe 189 für die Zehnerschaltung verbunden.
Einrückmechanismus für das Addierwerk Das Addierwerk befindet sich normalerweise
in einer Zwischenstellung, aus der es zuerst mit den Zahnsegmenten 16o und dann
mit den Zehnerschaltsegmenten 216 durch eine I4ubscheibe 2o5 (Abb. fo) in Eingriff
gebracht wird. Die Addierwerkswelle 187 besitzt ein abgeflachtes Ende (Abb. i und
i.o), über das eine federbelastete Klinke 192 eines auf der Welle igo drehbaren
Armes igi (Abb. fo) greift. Der Arm igi trägt ferner einen Bolzen 19q., der in einen
Kurvenschlitz eines um die Welle 196 drehbaren Winkelhebels 195 hineinragt. Das
gegabelte Ende des Winkelhebels 195 umfaßt einen Bolzen 197 eines bei i 9g
drehbaren Armes 198, der mittels einer Stange Zoo mit einem bei 203
drehbaren
Arm toi verbunden ist. Der Gelenkzapfen 2o2 ist in der Kurvennut 2o4 der Hubscheibe
2,05 geführt, die zu Beginn der Drehung die Arrne-2oi und 198 im Gegenzeiger-
und den Winkelhebel 195 mittels des Bolzens 197 im Uhrzeigersinne dreht. Durch diese
Bewegung des Hebels 195 wird der Arm igi im Gegenzeigersinne gedreht, der mittels
der Klinke ig?- die Arme i88 mitnimmt und die Kitzel 186 mit den Zahnsegmenten 16o
in Eingriff bringt. Nachdem die Kitzel 186 durch die Zahnsegmente 16o fortgeschaltet
sind, wird der Winkelhebel 195
durch die Hubscheibe 205 im Gegenzeigersinne
so weit ausgeschwungen, daß die Kitzel 186 aus den Zahnsegmenten i6o heraustreten
und mit den Zehnerschaltsegmenten 216 in Eingriff kommen. Diese Uhrzeigerdrehung
der die Addierwerkswelle 187 tragenden Arme 188 erfolgt unter der Wirkung einer
Feder 2i i. Das Ausmaß der unter Wirkung der Feder 2ii möglichen Uhrzeigerdrehung
ist durch die jeweilige Einstellung der Klinke 192 und durch einen festen Anschlag2i2
bestimmt. Zehnerschaltung Die Zehnerschaltung erfolgt nach Ausrükkung der Kitzel
186 aus den Zahnsegmenten 16o. Zur Ausführung der Zehnerschaltung dient ein auf
der Achse 215 (Abb. 3 und 6) drehbares Zahnsegment 216, das durch eine um die Achse
215 gewundene Feder 218 mit einem Arm 2i9 verbunden ist. Unter Wirkung dieser Feder
2i8 legt sich der Stift 261 eines Fortsatzes des Segmentes 216 gegen den Arm Zig,
den eine Feder 226 im Gegenzeigersinne zu drehen sucht. Der Arm 2rg besitzt einen
abwärts gerichteten Ansatz 22o, der in die Bahn der Abbiegung 22z eines auf der
Welle igo befestigten Armes 222 hineinragt. Jeder der beiden die Addierwerkswelle
187 tragenden Arme 188 besitzt einen aufwärts gerichteten Fortsatz 223, die durch
eine Stange 224 miteinander verbunden sind. Die Gegenzeigerdrehung eines Armes 219
unter Wirkung der Feder 226 wird durch die Abbiegung 221 verhindert. Jedem Addierrad,
mit Ausnahme desjenigen des höchsten Stellenwertes, ist ein Zehnergegenzahn 227
(Abb. 3, 7) zugeordnet, der durch eine auf der Welle 233 drehbare Buchse 229 mit
dem Hebel 228 verbunden ist. Die Welle 233 ist in den Armen 188 gelagert. Ein abgeflachter
Bolzen 23o des Hebels 228 ragt in einen Schlitz des Armes Zig hinein. Der- Arm 227,
den zusammen mit dem Hebel 228 eine Feder 231 im Uhrzeigersinne zu drehen sucht,
ragt in den Weg des Einzahnes 189 des Addierralles 185 hinein.
-
Auf der Welle igo (Abb. 6) ist ein Arm 24o befestigt, dessen Bolzen
2q.1 von dem gegabelten Arm 2242 eines auf der Welle 196 drehbaren Winkelhebels
243 umfaßt wird. Der andere Arm des Winkelhebels 243 ist ebenfalls gegabelt und
umfaßt einen Bolzen 244 eines bei igg drehbaren Armes 245, der durch eine Stange
246 mit einem bei 2o3 drehbaren Arm 247 verbunden ist. Eine Rolle 248 des Armes
247 ist in einer Kurvennut 249 einer auf der Welle 34 sitzenden Scheibe
250 geführt.
-
Sobald das Addierwerk im Gegenzeigersinne mit den Zahnsegmenten 16o
in Eingriff gebracht wird, werden die Arme 21g durch die Bolzen 23o der Hebel 228
ein kleines Stück im Uhrzeigersinne um die Achse 215 gedreht. Die Kurvennut 249
der Scheibe 25o (Abb. 6) dreht hierauf die Arme 222 ebenfalls im Uhrzeigersinne,
jedoch in geringerem Ausmaße, als die Arme 2i9 gedreht worden sind, so daß genügend
Spielraum zwischen der Abbiegung 221 und dem Fortsatz 22o vorhanden ist, um eine
kleine Gegenzeigerdrehung des Armes Zig zuzulassen. Geht nämlich ein Addierwerk
von 9 auf 0 über, so dreht der Einzahn 189 den Arm 227 und damit den Hebel 228 im
Gegenzeigersinne und entfernt dadurch den abgeflachten Bolzen 230 von der
Schulter 26o (Fig. 6). Infolgedessen kann die Feder 226 den Arm Zig im Gegenzeigersinne
drehen, bis der Fortsatz 22o auf den Flansch 221 trifft. Nach der Ausrückung des
Addierwerkes aus den Zahnsegmenten 16o werden die Kitzel 1$6 mit den .Segmenten
216 in Eingriff gebracht. Gleichzeitig wird durch die Kurvennut 249 der Arm 222
im Uhrzeigersinne gedreht, so daß der
Arm 2i9 durch die Feder 226
weiter im Gegenzeigersinne gedreht werden kann. An dieser Gegenzeigerdrehung des
Armes 2r9 nimmt infolge des Bolzens 26i das Segment 216 (Abb. 6, 7) teil, das das
Addierrad des nächsthöheren Stellenwertes um einen Schritt fortschaltet.
-
Nachdem die Zehnerschaltungen in den Stellenwerten erfolgt sind, in
deren nächstniedrigeren Stellenwerten der Hebel 228 durch den Einzahn 189 im Gegenzeigersinne
gedreht wurde, werden die Addierräder aus den Segmenten 216 ausgerückt und die Arme
222 im Gegenzeigersinne gedreht, die die Arme 2i9 im Uhrzeigersinne drehen und die
Bolzen 23o wieder hinter die Schultern 26o treten lassen (Abb. 3). Ausric.htvorrichtung
für das Addierwerk Um eine Drehung der Addierräder in der Ruhelage des Addierwerkes
zu verhindern, ist eine Sperrschiene vorgesehen, die beim Eingriff der Addierräder
mit den Zahnsegmenten 16o oder 2i6 in die unwirksame Lage gebracht wird. Die Arme
188 tragen eine Stange 265 (Abb. 3), auf der lose ein Paar Tragarme 266 für die
Ausrichtschiene 267 sitzt. Jeder der Arme 266 trägt einen Bolzen 268, der mit einem
festen Kurvenstück 269 zusammenarbeitet. Die um die Stange 265 gewundene Feder 27o
sucht den Arm 266 um die Stange 265 im Gegenzeigersinne zu drehen, woran sie in
der Ruhelage des Addierwerkes durch 'das Kurvenstück 269 gehindert wird. Durch das
Ausschwenken der Arme 188 im Uhr- oder Gegenzeigersinne gelangt der Stift 268 aus
der Bahn des Kurvenstückes 269. Infolgedessen kann die Feder 27o wirksam werden
und die Sperrschiene 267 in die unwirksame Lage bringen. Summenziehen Die Maschine
ist mit einer Schauöffnung 275 (Abb.9) versehen, mittels welcher die jeweilig -
auf dem Addierwerk befindliche Summe abgelesen werden kann. Da aber der während
des letzten Maschinenganges eingestellte Betrag erst am Anfang des nächsten Maschinenganges
in das Addierwerk eingeführt wird, so ist jeweils noch ein Leergang der Maschine
für die Anzeige der tatsächlichen Summe erforderlich. Die Summenabnahme aus dein
Addierwerk bei gleichzeitigem Abdruck auf dem Kontrollstreifen erfolgt durch Nullstellen
des Addierwerkes. Soll nur eine Zwischensumme abgenommen werden, so wird die abgenommene
Summe zu Beginn des nächsten Maschinenganges auf das Addierwerk zurückübertragen.
Während der Summenziehvorgänge wird zunächst der Arm i62 (Abb. 2) durch das entsprechende
Addierrad 185 5 eingestellt, der über das Einstellglied iio und die Teile 114 bis
12,3 das zugehörige Typenrad 12g des Druckwerkes dem auf dem Addierrad vorhandenen
Betrag entsprechend verstellt. Die Eingriffszeit des Addierwerkes ist während der
Summenziehvorgänge die gleiche wie bei den einfachen Additionsvorgängen, doch muß
die Maschine für das Summenziehen zwei Hauptwellenumdrehungen ausführen. Während
der ersten Hauptwellenumdrehung wird der während des letzten. Maschinenganges eingestellte
Betrag in das Addierwerk eingeführt, und während der zweiten Hauptwellenumdrehung
erfolgt die Nullstellung des Addierwerkes. Die jeweilige Gangart der Maschine ist
durch die Stellung eines Summenziehhebels 284 (Abb. i i) bestimmt.
-
Auf der Hauptwelle 34' (Abb. i i) ist ein Zahnrad 276 befestigt, welches
das Zahnrad 277 im Verhältnis 2 : i antreibt. Das Zahnrad 277 kann mittels
eines Kupplungsritzels 281, das von einem lose auf der Welle i99 sitzenden Arm 28o
getragen wird, mit einem zweiten, auf der Welle 278 befestigten Zahnrad 279 gekuppelt
werden. Die Achse 282 des Kupplungsritzels 281 ist in einem Schlitz des Summenziehhebels-
2&3, 284 geführt. Wird der Summenziehhebel 283, 284 im Uhrzeigersinne aus der
Additions- in eine der beiden Summenziehstellungen (Abb. i i) gebracht, so wird
der Arm 28o im Gegenzeigersinne gedreht und das Kupplungsritzel28i mit den Zahnrädern
277, 279 in Eingriff gebracht. Im ausgerückten Zustande wird das Kupplungsritzel
28i mittels eines auf den Achsen i99; 271 gelagerten unbeweglichen Ausrichtarmes
272 an jeder Drehung gehindert. Das Zahnrad 279 wird bei Additionsvorgängen durch
einen Arm 273 des Winkelhebels 273, 28o in der Ruhelage festgehalten, in der er
mit einer Abbiegung in eine Aussparung des am Zahnrade 279. befindlichen Rundflansches
274 eingreift. Wird der Arm 28o durch Einstellung des Summenziehhebels 283, 284
auf Summenabnahme in Gegenzeigerrichtung geschwenkt, so wird gleichzeitig mit dem
Eingriff des Kupplungsritzels 281 mit den Zahnrädern 277 und 279 die Abbiegung des
Armes 273 aus der Aussparung des Flansches 274 entfernt, so daß das Zahnrad 279
und die Welle 278 von der Hauptwelle 34 aus gedreht werden können. Ausrückung des
Nullanschlages Um die Nullanschlagklinken jo (Abb. i und 4) für die Betragsschaltwerke
bei einem Summenziehvorgang auszurücken, ist auf der
Welle 278 eine
Hubscheibe 285 befestigt, in deren Kurvennut 286 eine Rolle 287 eines bei 289 drehbaren
Winkelhebels 288 geführt ist. Ein Bolzen 29o des Hebels 288 wird von einem auf der
Welle 292 befestigten Arm 291 gabelartig umfaßt. Auf derselben Welle sitzt auch
der vorher erwähnte Winkelhebel 98 (Abb. 4), dessen Bolzen 97 mit einer Schrägfläche
des Winkelhebels 9i (Abb. 4) zusaminenarbeitet. Am Beginne eines Summenzieh= vorganges
dreht die Kurvennut 286 den Hebel 288 im Uhrzeigersinne und die Winkelhebel 98 im
Gegenzeigersinne, die mit Hilfe der Bolzen 97 die Arme 9i im Gegenzeigersinne drehen
und dadurch die Nullanschlagklinken 9o in die unwirksame Lage bringen. Gegen Ende
eines Summenziehvorganges werden die Nullanschlagklinken 9o durch die Kurvennut
286 und die Federn 96 wieder in ihre wirksame Stellung gebracht.
-
Einstellung der Betragsschaltwerke bei Summenziehvorgängen Während
der ersten Hauptwellenumdrehung eines Summenziehvorganges erfolgt die Einführung
der während des letzten Maschinenganges eingestellten Beträge in das Addierwerk
in der gleichen Weise, wie bei Additionsvorgängen, bei denen der Bolzen 170 des
Antriebsgliedes i4o (Abb. 2) das Einstellglied iio im Gegenzeigersinne in seine
Ruhelage bringt. Die Bewegung des Einstellgliedes iio wird mittels der Klinke 148,
die sich mix ihrer Abbiegung 172 hinter die Schulter 173 legt, auf den Arm 162 und
über die Stange 161 auf das Zahnsegment i 6o (Abb.3) übertragen. Sobald das Einstellglied
iio und der Arm 162 sich in der Nullstellung befinden, wird die Kupplung zwischen
beiden aufgehoben, so daß der Arm 162 nunmehr für sich von den Addierrädern 185
eingestellt werden kann. Dies geschieht mittels des Winkelhebels 98 durch die Kurvennut
286 (Abb.4). Am Winkelhebel 98 (Abb.2 und 4) befindet sich ein Bolzen 30o,
der in einem Schlitz 301 eines auf der Achse 303
drehbaren Hebels
302 geführt ist. Der Arm 304 des Hebels 302 greift in der Ruhestellung
des Betragsschaltwerkes mit einer Abbiegung 305 unter die Abbiegung 172 der Klinke
148. Bei der Gegenzeigerdrehung des Winkelhebels 98 (unter Einwirkung der Teile
285 bis 291) dreht der Bolzen 3oo den Hebel 302 im Uhrzeigersinne, der die
Abbiegung 172 der Kupplungsklinke 148 im Uhrzeigersinne aus der Bahn der Schulter
173 entfernt. In der zweiten Hälfte der ersten Hauptwellenumdrehung führt das Antriebsglied
140 seine Uhrzeigerdrehung aus und nimmt dabei mittels des Kupplungsgliedes i i
i das Einstellorgan i i o mit. Während dieser Uhrzeigerdreliung muß die Kupplungsklinke
148 in ihrer unwirksamen Lage gehalten werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Flansches
181 der festen Zwischenwand 18- (Abb. 2), auf dessen äußerer Fläche die Abbiegung
172 während der Bewegung des Einstellgliedes iio gleitet. Während der Bewegung des
Einstellgliedes iio im Uhrzeigersinne wird mittels des Stiftes 163 der Arm 162 und
das Zahnsegment 16ö in der gleichen Weise im Uhrzeigersinne gedreht wie bei einem
Additionsvorgang. Da während dieser Bewegung die Nullanschlagklinke 9o ausgerückt
und keine Taste 70 gedrückt ist, muß das Einstellglied iio in irgendeiner
Weise angehalten werden. Dies geschieht finit Hilfe eines an der Platte- io8 befindlichen
Stiftes 3o6 (Abb. i), der das Kupplungsglied iii aus dem Antriebsglied i4o in der
Stellung 9 ausrückt.
-
Zu Beginn der zweiten Hauptwellenumdrehung werden die Addierräder
mit den in die Stellung 9 gebrachten Zahnsegmenten i 6o in Eingriff gebracht. Sobald
das Antriebsglied 140 sich im Gegenzeigersinne zu drehen beginnt, werden die Zahnsegmente
16o (Gegenz eigerdrehung) und damit auch die Ritzel 186 in der Additionsrichtung
(Uhrzeigerdrehung) gedreht, bis die Ritzel 186, wie später erläutert werden wird,
in der Stellung 9 angehalten werden und eine weitere Bewegung des Zahnsegmentes
16o und des Armes 162 verhindern. Dagegen drehen sich das Antriebsglied 14o und
das Einstellglied iio weiter im Gegenzeigersinne, da die Klinke 172 sich in ihrer
unwirksamen Lage befindet und die Feder 164 den Arm 162 und das Einstellglied iio
nur nachgiebig miteinander verbindet. Nachdem das Einstellglied i io in seine Ruhestellung
gelangt ist, wird das Zahnsegment 16o formschlüssig in der Stellung gesperrt, in
die es durch das Addierrad 185 gebracht worden ist. Darauf wird das Addierwerk ausgerückt,
und das Antriebsglied i4o beginnt seine zweite Uhrzeigerdrehung, bei der es das
Einstellglied i io mitnimmt, bis das Kupplungsglied i i i durch eine Klinke 310
des Armes 162 ausgerückt wird. Die Klinke 310 (Abb. 2) sucht eine Feder 311 im Uhrzeigersinne
zu drehen, was in der Ruhelage des Betragsschaltwerkes durch den Arm 314 des Hebels
302 verhindert wird. Während der ersten Drehung des Betragsschaltwerkes entfernt
sich die Klinke 310 von dem Arm 314. Infolgedessen kann die Feder 311 die Klinke
310 im Uhrzeigersinne so zweit drehen, bis ihr Arm 315 sich gegen den abwärts gerichteten
Arm 316 eines am Einstellglied iio befindlichen Winkelhebels 317 legt. Ist während
der zweiten Hauptwellenumdrehung eines Summenziehvorganges der Arm 162 durch
ein
Addierrad eingestellt worden und wird dann das Einstellorgan iio unabhängig von
dem Arm 162 im Gegenzeigersinne in die Ruhelage bewegt, so wird der Arm 3i6 des
Winkelhebels 317 von dem Arm 315 der Klinke 31o entfernt, so daß die Feder-311 die
Klinke 310 im Uhrzeigersinne weiterdrehen kann, bis sie gegen einen Bolzen 3i8 des
Armes 162- sich legt. Jetzt befindet sich der Arm 315 der Klinke 31o in der Bahn
des Armes 3i6 des Winlcelhebels 317; der sich unter Wirkung einer Feder 325 gegen
einen Bolzen 326 des Einstellgliedes mo legt. Der andere Arm 327 des Winkelhebels
317 greift unter einen Stift 328 des Kupplungsgliedes 11 i. Wenn das Antriebsglied
i 4o seine zweite Uhrzeigerdrehung ausführt, so trifft der Arm 316 des Winkelhebels
317 auf den Arm 315 der Klinke 31o, die den Winkelhebel 317 im Uhrzeigersinne dreht,
mittels des Stiftes 328 das Kupplungsglied i i i aus dem Antriebsglied 14o ausrückt
und die Sperrnase 107 des Kupplungsgliedes i i i in eine Kerbe der Platte io8 eintreten
läßt.
-
Zur Einstellung des Zahnsegmentes 16o wird das zugehörige Addierrad
in der Additionsrichtung bewegt, bis es die Stellung 9 erreicht hat. Diese Bewegung
des Addierrades entspricht aber nicht dem auf diesem Addierrad befindlichen Betrage,
sondern vielmehr dem Komplement dieses Betrages. Da aber der Arm 16z während dieser
Zeit sich von 9 auf 0 bewegt, so entspricht seine tatsächliche Einstellung dem auf
dem zugeh6rigen Addierrad vorhanden gewesenen Betrag, wenn es um eine diesem Wert
entsprechende Komplementzahl von Schritten verstellt worden ist. Addierräderhemmung
Um die einzelnen Addierräder 185 während der Summenziehvorgänge in der Stellung
9 anzuhalten, ist auf der Achse 278 (Abb. 5) eine Hubscheibe 33o befestigt, in deren
Kurvennut 331 eine Rolle 332 des Winkelhebels 333 geführt ist. Ein Bolzen 334 des
oberen Armes des Winkelhebels 333 wird durch einen auf der Welle 196 befestigten
Gabelarm 355 umfaßt. Jedem Addierrad ist ein auf der Welle 196 befestigter Arm 336
zugeordnet, der sich in der Ebene des Zehnergegenzahnes 227 befindet. Nahe
dem Ende der ersten Hauptwellenumdrehung eines Summenziehvorganges, nach der Übertragung
der Beträge auf die Addierräder, wird durch die Kurvennut 331 der Arm 336 im Uhrzeigersinne
ausgeschwungen, so daß er in die Bahn des Schaltarmes 227 gelangt. Sobald das Zahnsegment
16o die Addierräder 185 in der Additionsrichtung dreht und der Einzahn 189 auf den
Zehnergegenzahn 227 trifft, werden die Addierräder 1&5 stillgesetzt, da der
Arm 336 die Drehung des Zehnergegenzahnes 227 verhindert.
-
Sperrvorrichtung für das Schaltwerk Die Zahnsegmente 16o werden in
der Stellung, in die sie beim Summeziehen durch die Addierräder 185 gebracht werden,
verriegelt. Jedem Zahnsegment 16o ist ein auf der Achse 340 (Abb. 1, 5) befestigter
Sperrarm 341 zugeordnet. Auf der Achse 340 ist ferner ein Arm 342 befestigt, dessen
Stift 343 sich unter Wirkung einer Feder 346 gegen die Schulter 344 des Armes 345
des Winkelhebels 336, 345 legt. Die Uhrzeigerdrehung des Winkelhebels 336, 345 am
Ende der ersten Hauptwellenumdrehung eines Summenziehvorganges läßt unter Wirkung
der Feder 346 die Sperrarme 341 in die Zahnsegmente 16o eintreten. Der Arm 345 besitzt
einen Ausschnitt, der auch nach der ersten Uhrzeigerdrehung des Winkelhebels 336,
345 die Entfernung der Sperrarme 341 aus den Zahnsegmenten i6o entgegen der Kraft
der Feder 346 zuläßt. Im weiteren Verlauf des Maschinenganges wird der Winkelhebel
336, 345 durch die Hubscheibe 330 weiter im Uhrzeigersinne gedreht, wobei
sich ein Fortsatz 347 des Armes 345 gegen den Bolzen 343 des Armes 342 legt und
damit die Sperrzähne 341 formschlüssig in Eingriff mit den Zahnsegmenten 16o hält.
-
Am Ende eines Summenziehvorganges befinden sich die Zahnsegmente 16o
in einer Stellung, die dem auf den Addierrädern 'zu Beginn des Arbeitsganges vorhandenen
Betrage entspricht. Während des ersten Teiles des dem Ablesevorgang folgenden Maschinenganges
werden die Addierräder in die Zahnsegmente in der gleichen Weise eingerückt, wie
bei einem Additionsvorgang, um den der Stellung der Zahnsegmente 16o entsprechenden
Betrag wieder aufzunehmen. Nullstellvorrichtung Während der Summenziehv orgänge
werden die Addierräder, wie oben ausgeführt, durch die Zahnsegmente 16o sämtlich
in die Stellung 9 gebracht. Bevor die Addierräder beim nächsten Maschinengang einen
Betrag aufnehmen können, müssen sie zunächst um einen Schritt auf 0 gestellt werden.
Dazu dient ein den Zelmerschaltsegmenten ähnliches Segment 2.16. Mit dem Segment
216 arbeitet der Arm 2i9 (Abb. 5) zusammen, der durch einen um die Achse 233 drehbaren
Hebel 35o freigegeben werden kann. Der Arm 351 des Hebels 350 liegt in der
Bahn des Armes 336 des Winkelhebels 336,
345. Sobald der Winkelhebel
336, 345 zum zweitenmal im Uhrzeigersinne gedreht wird, trifft der Arm 336
auf den Fuß des Armes 351 und dreht den Hebel 350 im Gegenzeigersinne. Dadurch
wird der Arm Zig freigegeben, so d#Lß unter Wirkung der Feder 226 das Segment 216
das Einerrad um einen Schritt in der Addierrichtung, also von g auf 0 drehen kann.
Sobald dieses Rad auf 0 gestellt ist, bewirkt das einzahnige Schaltglied 189 eine
Fortschaltung des Zehnerrades und durch dieses aufeinanderfolgend die Nullstellung
der Addierräder aller Stellenwerte. Endsummenziehvorgang (Nullstellung des Addierwerkes)
Utn das Einrücken des Addierwerkes I85 in die Zahnsegmente i0o während des auf einen
Endsummenziehvorgang folgenden Maschinenganges ztt verhindern, dient eine an dem
Summenziehhebel 283 befindliche Klinke 355 (Abb. ii), die mit einer Fläche 357 auf
dem festen Bolzen 356 geführt ist. Ist der Summenziehhebe1283, 284 auf Endsumme
eingestellt, so greift die Schulter 358 der Klinke 355 hinter die Abbiegung der
Klinke 192. Wird nach dem Endsummenziehvorgang der Summenziehhebel 283 wieder in
die Additionsstellung gebracht, so entfernt die Klinke 355 die Klinke 192 von dem
Bolzen 187. Infolgedessen drehen die Federn 2ii die Tragarme 188 im Uhrzeigersinne,
bis die Addierräder mit den Fortschaltsegmenten 216 in Eingriff kommen. Wird jetzt
ein Maschinengang eingeleitet, so können die Addierräder nicht mit den Zahnsegmenten
16o in Eingriff gebracht werden, so daß während dieses Maschinenganges kein Betrag
auf das Addierwerk übertragen wird. Sperrvorrichtung Während der Summenziehvorgänge,
also bei Einstellung des Summenziehhebels in die Zwischen- oder Endsummenziehstellung,
wird das Drücken einer Taste 70 mittels eines auf der Achse 36o befestigten,
federbelasteten Armes 361 (Abb. i i) verhindert, mit dessen Kurvenfläche 366 ein
an dem Summenziehhebel 283 befindlicher Bolzen 362 zusammenarbeitet. Wird der Summenziehhebel
283, 284 aus der Additions- in eine Summenziehstellung gebracht, so wird der Arm
361 mit der Welle 36o im Uhrzeigersinne gedreht. Dadurch weiden auf der Welle 36o
befestigte Sperrarme 365 in die Bahn der den Tasten 70 zugeordneten Sperrschwingen
75. gebracht.
-
Um eine Bedienung des Summenziehhebels nach Freigabe der Maschine
zu verhindern, ist auf der Freigabewelle 57 (Abb. ii) eine Gabel 370 vorgesehen,
die bei der Drehung der Freigabewelle 57 in Uhrzeigerrichtung in der Additions-,
Ablese- und Nullstellung des Summenziehhebels 283, 284 den Bolzen 362 und damit
den Summenziehhebel festhält.