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Summendruckeinrichtungfür eine Registrierkasse oder Buchungsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Summendruckeinrichtung für eine Registrierkasse oder
Buchungsmaschine, insbesondere eine solche mit mehreren derart angeordneten Addierwerken,
daß alle Räder des gleichen Stellenwertes gruppenweise nebeneinanderliegen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, verläßliche und wirtschaftlich
herstellbare Summendruckeinrichtung zu schaffen, die leicht in derartige Maschinen
einbaubar ist.
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Demgemäß umfaßt die Erfindung eine Summendruckeinrichtung für eine
Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit mehreren derart angeordneten Addierwerken,
daß alle Räder des gleichen Stellenwertes gruppenweise nebeneinanderliegen und ist
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Addierwerksrad ein entsprechendes Typenrad einstellt,
daß Druckhämmer zwecks Auswahl eines bestimmten Typenrädersatzes seitlich zu den
Typenrädern verschiebbar und anschließend zwecks Bedruckens eines eingeführten Beleges
in Anlage mit dem ausgewählten Typenrädersatz bringbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt Fig. r eine Ansicht der Maschine, Fig. z ein
Bild des einfuhrbaren Beleges, auf dem von den durch die Addierwerkselemente eingestellten
Typenrädern aus Summen gedruckt werden, Fig. 3 eine Draufsicht der Summendruckeinrichtung,
Fig. q. einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt entlang
der Linie 5-5 der Fig. 3, der einen Teil der Summendruckeinrichtung sowie die
Öffnung
im Gehäuse zeigt, durch die das Belegmaterial eingeführt wird, Fig. 6 einen Schnitt
entlang der Linie 6-6 der Fig. 3, der einen Teil der Summendruckeinrichtung sowie
die Verbindung zwischen einem Addierwerkselement und einem Typenrad zeigt, und Fig.
7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 3 mit dem Verschlußantriebsmechanismus,
der das Einführen des Belegmaterials in die Summendruckstellung ermöglicht.
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Die Maschine nach dem Ausführungsbeispiel ist mit Betragseinstellhebeln
71 (Fig. i) versehen, die durch ein Gehäuse 34 ragen und Addierwerksräder iig (Fig.
6) eines ausgewählten Addierwerkes in bekannter Weise einstellen.
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Die Addierwerksräder iig stehen über einer Welle 146 gelagerte Zwischenräder
145 mit entsprechenden Typenrädern 20q.3 im Eingriff, die ihrerseits auf einer sich
in den Maschinenseitenwänden 29 und 30 (Fig. 3 und 6) abstützenden Welle 2044 gelagert
sind. Daraus folgt, daß die Typenräder 2043 immer dieselbe Einstellung wie das ausgewählte
Addierwerk aufweisen. Gemäß Fig. i ist im Gehäuse 34 (Fig. i) eine Schute 2040 (Fig.
i; 5 und 6) vorgesehen, durch die ein Beleg 2041 (Fig. 2 und 5) zwecks Aufdruckens
der in jedem der vier Addierwerke gespeicherten Summen einfuhrbar ist.
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Es ist eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher die Druckzeile
ausgewählt werden kann, in die die Summe zu drucken ist. Fig. 2 zeigt, daß die Summe
aus dem A-Addierwerk in die am rechten Rand des einfuhrbaren Beleges 2041 durch
den Buchstaben A gekennzeichnete Zeile gedruckt wird, wogegen die Summe aus dem
B-Addierwerk etwas seitlich unter diejenige aus dem A-Addierwerk in die B-Zeile
gedruckt wird. Soll eine Summe aus dem D-Addierwerk gedruckt werden, so wird der
Beleg 2041 aus der Maschine genommen und so umgedreht, daß die Summe aus dem D-Addierwerk
auf den gegenüberliegenden Rand in die D-Zeile und die Summe aus dem E-Addierwerk
etwas seitlich unter die Summe aus dem D-Addierwerk in die E-Zeile gedruckt wird,
so daß die Ziffern nach Fig. 2 in den Druckzeilen D und E auf dem Kopf stehen.
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Wenn der Beleg 2041 durch die Schute 204o eingeführt wird, gelangt
er zwischen einen Druckhammer 2042 (Fig. 3 und 6) und die Typenräder 2043.
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Für jede Stellenwertgruppe von Typenrädern 2o43 ist je ein Druckhammer
2042 vorgesehen. Die Druckhämmer sind seitlich verschiebbar, so daß sie wahlweise
dem gewünschten Satz von Typenrädern 2043 entsprechend den Addierwerken A,
B, D oder E gegenübergestellt werden- können. Sie sind an einem Schieber
2039 befestigt, der sich mittels seiner zwei Langlöcher 2045 auf zwei Rollen
2046 führt, die ihrerseits auf einer von zwei Armen 2048 getragenen Querstange 2o47
angeordnet sind. Die Arme 2048 sind drehbar auf einer Welle im gelagert. Zwei Federn
2049 sind an in der Querstange 2047 befestigten Stiften und im Maschinenrahmen eingehängt
und halten die Arme 2048 sowie die Druckhämmer 2042 in der in Fig. 6 gezeigten Stellung,
in der ein die zwei Arme 2ö48 verbindendes Joch 205o mit einer Stellschraube 2051
in Anlage ist, die als'Anschlag dient und die Gegenzeigerbewegung der Arme 2048
unter der Wirkung der Federn 2049 begrenzt.
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Soll ein bestimmter Satz der Typenräder 2o¢3 ausgewählt werden, so
wird der Schieber 2039 mittels eines an ihm befestigten und aus dem Maschinengehäuse
nach oben ragenden Griffes 2052 (Fig. i und 6) seitlich verschoben. Fig.3
zeigt, daß ein aus dem Maschinengehäuse ragender Teil 2053 der Querstange
2047 entsprechend den vier Addierwerken mit den vier Buchstaben A, B, D und
E beschriftet ist. Der Griff 2052 wird nun in die gewünschte Stellung A,
B, D oder E gebracht, so daß die am Schieber 2039
befestigten Druckhämmer
2042 in Gegenüberstellung mit dem gewünschten Typenrädersatz 20q.3 entsprechend
dem ausgewählten Addierwerk gelangen.
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Eine Kugel 2o68 wird von einer Feder 2070 in eine der im Schieber
2039 eingeschnittenen Kerben 2o69 (Fig. 3 und ¢) gedrückt, so daß der Schieber
2039 in der richtigen Stellung ausgerichtet ist. Die Kugel 2o68 und die Feder
207o werden von einer Schraube 2071 in einer im Fortsatz 2053 befindlichen
Bohrung gehalten.
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Nachdem der richtige Addierwerksrädersatz 20q.3 ausgewählt ist, drückt
der Bediener mit der Hand auf den Fortsatz 2053 und preßt dadurch die Druckhämmer
2042 gegen den eingeführten Beleg 2041, so daß von den ausgewählten Typenrädern
20q.3 ein Abdruck erfolgt. Hierbei ist noch zu erwähnen, daß sich ein in einem entfernbaren
Rahmen befestigtes Farbband (Fig. 5) zwischen dem einfuhrbaren Beleg 2041 und den
Typenrädern 7,043 befindet.
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Wird der Schieber 7,039 zwecks Auswahl des gewünschten Typenrädersatzes
2043 seitlich verschoben, so wird ferner ein Anschlag so verstellt, daß der eingeführte
Beleg 2041 in der Zeile A, B, D oder E bedruckt wird, die der Einstellung
des Griffes 2o52 entspricht. Fig. 5 zeigt die für den Druck in der Zeile A eingestellte
Anschlagvorrichtung im einzelnen. Befindet sich der Anschlag in der gezeigten Stellung,
so liegen die Enden 2055 zweier Stangen 2o56 in der Bahn des Beleges 2041
und stützen ihn so ab, daß der Druck in der Zeile A erfolgt. Die Stangen 2056 sind
in Bohrungen der Querstange 2o47 gleitbar angeordnet. Am äußeren Ende jeder Stange
2056 ist ein Bolzen 2057
eingeschraubt, dessen oberes Ende durch ein Formloch
2058 des Schiebers 2039 ragt.
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Wird der Schieber 2o39 in oben beschriebener Weise nach links in die
B-Stellung bewegt, so ziehen die mit den Bolzen 2057 zusammenarbeitenden
Formlöcher 2058 die Stange 2056 nach Fig. 5 nach links aus derBahn des einzuführenden
Beleges 2041, so daß dieser bis zum Anschlag an die unter den Stangenenden
2055
liegende Profilstange 2059 eingeführt werden kann. In dieser Stellung
erfolgt ein Druck in der B-Zeile des Beleges 7,041 (Fig. 2).
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Soll die Summe aus dem Addierwerk D gedruckt werden, so wird der Griff
2052 in die D-Stellung gebracht, wobei die Bolzen 2057 in den Formlöchern
2058 so geführt werden, .daß die Stangenenden 2055
wieder die in Fig. 5 gezeigte
Stellung einnehmen. Wird nun ein Beleg 204i verkehrt (oberer Rand unten) in die
Öffnung 204o eingeführt, so liegt die Zeile D desselben in der Bahn der Druckhämmer.
Wird
der Schieber 2o39 zwecks Auswahl der Typenräder 2043 des E-Addierwerkes noch weiter
nach links geschoben (Fig. 3), so führen die Formlöcher 2o58 die Bolzen
2057 so, daß die Stangenenden 2055 wieder aus der Bahn des Beleges
2041 gelangen. Der Beleg 2041 kann jetzt wieder so weit einfallen, daß die ZeileE
in Druckstellung kommt.
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Normalerweise liegt ein Verschluß 206o (Fig. 7) unter der Schute 204o,
welcher die Einführung eines Beleges 2041 in die Maschine verhindert, so daß unbefugte
Personen keinen Abdruck von den in den Addierwerken enthaltenen Summen# machen können.
Der Verschluß 206o ist an einem drehbar auf der Welle 2o44 angebrachten Joch 2o61
angeordnet. Ein mit einem Verbindungsglied 206q drehbar verbundener Hebel 2o63 ist
durch zwei Stifte 2o62 am Joch 2o62 befestigt. Das Verbindungsglied 206q. trägt
auf seinem freien Ende einen Stift 314 und führt sich für Hinundherbewegung mittels
eines Langloches 2o67 auf einem von einer Platte 2o66 getragenen Stift 2o65.
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Wird ein Schloß 29o (Fig. i) durch einen Steckschlüssel in Nullstellen-Stellung
gedreht, so bewegt sich ein auf einer Welle 309 verstifteter Haken 313 (Fig.
7) aus der Bahn des im Verbindungsglied 206q. befestigten Stiftes 31q., so daß der
Hebel 2o63 für eine Bewegung frei ist. Wird der Hebel 2o63 von Hand im Uhrzeigersinn
geschwenkt, so bewegt sich der Verschluß 2o60 gleichsinnig und gibt die Öffnung
2040 frei. F_in Einführen des Beleges 2041 in die Maschine ist nun möglich.
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Wird das Schloß 29o, wie beschrieben, in die Nullstellen-Stellung
gedreht, so wird gleichzeitig der Zugang zu einer Nullstellwelle frei, so daß das
ausgewählte Addierwerk nullgestellt werden kann. Ist ein vom Angestellten bedienter
Hebel 117 (Fig. i) nicht genau in eine ausgewählte Lage eingestellt, so wird ein
Nullstellen der Addierwerke in bekannter Weise verhindert. Es ist ein Mechanismus
vorgesehen, der, wenn der Hebel 117 in eine seiner vier Addierwerk-Auswähllagen
eingestellt ist, eine Uhrzeigerdrehung des die Öffnung 204o verschließenden Verschlusses
206o und somit ein Einführen des Beleges 2041 während des Nullstellens der Addierwerke
verhindert.
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Dieser Zwischensperrmechanismus ist so angeordnet, daß der Verschluß
206o nur im Uhrzeigersinn schwenkbar ist, wenn sich der Hebel 117 in der Stellung
zwischen A und B befindet. Damit der Hebel 2o63 nicht gedreht und
der Verschluß 206o nicht bewegt werden kann, während der Hebel 117 in eine seiner
vier Addierwerksauswähllagen eingestellt ist, ist an einem linken Addierwerksrahmen
140 (Fig. 3) ein Vorsprung 2081 (Fig. 7) vorgesehen, der normalerweise in der Bahn
eines am rückwärtigen Ende des Hebels 2o63 vorgesehenen Ansatzes 2o82 liegt.
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Wird der Hebel 117 in die Stellung zwischen A und
B
verstellt, so wird der Vorsprung 2o81 einer ringförmigen Ausnehmung
2083 im Ansatz 2o82 gegenübergestellt (Fig. 3), woraufhin der Hebel 2o63
frei ist, und bei seiner Drehung den Verschluß 206o unter der Schute 2040 wegbewegt.
Der Beleg 2041 kann somit eingeführt werden.
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Das Joch 2o61 ist mit Vorsprüngen 2o88 (Fig. 3 und 7) versehen, die
in der Bahn von von der Quer-Stange 2047 getragenen Stiften 2o87 liegen. Aus diesem
Grund kann die Querstange 2047 so lange nicht bewegt werden, als der Verschluß 206o
geschlossen ist. Wird jedoch das Joch 2o61 zwecks Zurückziehens des Verschlusses
206o von der Schute 2040 verschwenkt, so gelangen die Vorsprünge 2o88 aus der Bahn
der Stifte 2o87, so daß die Druckhämmer 2042 auf die Typenräder gedrückt werden
können.
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Obwohl im soeben erläuterten Ausführungsbeispiel die Einrichtung zum
wahlweisen Drucken von in den Addierwerken enthaltenen Summen auf einen einführbaren
Beleg von Hand betrieben wird, kann die Bewegung der Druckhämmer gegen die Typenräder
auch selbsttätig bewirkt werden. Beispielsweise könnte die Feder 2049 (Fig. 6) so
eingehängt werden, daß ihr Zug in entgegengesetzter Richtung erfolgen würde. Durch
Anbringen einer einfachen, den Fortsatz 2053
normalerweise gegen dieKraft
einer derart eingehängten Feder festhaltenden Sperrklinke könnte ein Summendruck
mittels eines Freigabeknopfes durchgeführt werden. Der Freigabeknopf würde so von
Hand bedient, daß die Sperrklinke freigegeben würde, woraufhin dieFeder 204o die
Druckhämmer an die ausgewählten Typenräder schnellen würde. Die Arme 2048 könnten
sodann von Hand zurückgebracht werden, bis die Sperrklinke den Fortsatz
2053 wieder festhält.
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Außerdem könnte jeder Druckhammer verschwenkbar auf einer gemeinsamen
Abstützung angebracht werden. Würde nun jeder Druckhammer noch mit einem rückwärtigen,
mit an einem von Federn beeinflußten Schieber ausgebildeten Kurvenflächen zusammenarbeitenden
Fortsatz versehen, so würde der Schieber durch Unwirksammachen einer Sperrklinke
von Hand der Kraft der Feder freigegeben, woraufhin die Kurvenflächen mit den rückwärtigen
Fortsätzen zusammenarbeiten und die Druckhämmer zwangsläufig in Anlage mit den ausgewählten
Typenrädern bringen würden.
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Ein solcher selbsttätiger Mechanismus zum Antreiben der Druckhämmer
würde sicherstellen, daß jeder Summendruck klar und deutlich erscheint, wodurch
verhindert würde, daß schwach erscheinende Ziffern mit betrügerischer Absicht geändert
werden können.