AT216819B - Spulenbremse bei Angelwinden - Google Patents

Spulenbremse bei Angelwinden

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AT216819B
AT216819B AT609459A AT609459A AT216819B AT 216819 B AT216819 B AT 216819B AT 609459 A AT609459 A AT 609459A AT 609459 A AT609459 A AT 609459A AT 216819 B AT216819 B AT 216819B
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AT
Austria
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button
brake
reel
thumb
fishing
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Application number
AT609459A
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English (en)
Inventor
Karl Ing Nurmse
Original Assignee
Urfabriken Ab
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Description


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  Spulenbremse bei Angelwinden 
Die Erfindung betrifft eine Spulenbremse bei längsachsig angeordneten Angelwinden, an deren dem Griffteil zugewendetem Ende des Getriebegehäuses der Bremsknopf sitzt. Die bekannten Spulenbremsen dieser Art haben den Nachteil, dass ihr Getriebe, das für ein einwandfreies Funktionieren einer stetigen Wartung bedarf, nicht direkt zugänglich ist. Zur Freilegung des'Getriebes ist es notwendig, den Bremsknopf gänzlich auszubauen, was umständlich und auch wegen des gedrängten Aufbaues der Spulenbremsen zumeist ungenügend ist, so dass weitere Bauteile noch entfernt werden müssen. 



   Ein Ziel der Erfindung ist, diese Aufgabe auf einfache und zweckmässige Weise zu lösen,   d. h.   das Getriebegehäuse mit dem Bremsknopf der Spulenbremse derart auszubilden, dass das Getriebe leicht freigelegt werden kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Bremsknopf einen Teil des Getriebegehäuses bildet und dieses völlig abschliesst, jedoch zur Öffnung des Gehäuses von   der Gehäusewan-   dung hochklappbar ist, derart, dass das Innere des Gehäuses zwecks Nachprüfung oder Schmierung zugänglich wird. Durch dieses Hochklappen des Bremsknopfes wird das Gehäuse geöffnet und das Getriebe zugänglich gemacht, ohne dass eine durch zusätzliche Teile verschliessbare Öffnung an dem Getriebegehäuse vorgesehen oder die Spulenbremse zerlegt werden muss. 



   Der hochklappbare Bremsknopf kann einen Teil der Seitenwand und bzw. oder der Rückwand des Getriebegehäuses oder die gesamte Rückwand desselben bilden. Gegen unerwünschtes Hochklappen ist der Bremsknopf vorzugsweise durch eine Arretierung gesichert, die die Bewegung des Knopfes aus seiner Ausgangsstellung in die Bremsstellung nicht verhindert. Die Arretierung kann aus einem am Bremsknopf angeordneten, ins Innere des Getriebegehäuses gerichteten federnden Sperrarm bestehen, der mit seinem Ende einen im Gehäuse befestigten Zapfen hintergreift, der ein Hochklappen des Bremsknopfes nur bei Überwindung der Federkraft des Sperrarmes gestattet.

   Der Bremsknopf ist zweckmässig so gestaltet, dass er nicht nur zum Bremsen der ablaufenden Angelschnur durch Andruck dienen kann, sondern dass er beispielsweise ausserdem dazu geeignet ist, durch kurzen und leichten Druck eine andere Sperre für die Angelschnur auszulösen, wenn diese geworfen werden soll. 



   Zu diesem Zweck besitzt der Bremsknopf vorzugsweise eine für die Daumenunterseite ausgebildete Druckfläche, die mindestens zum grössten Teil auf der einen vorzugsweise linken Seite der Längsachse der Angelwinde liegt, wenn sich die Angelwinde auf der Oberseite der Angelrute befindet. Die Druckfläche soll im wesentlichen waagrecht verlaufen. An sie kann sich eine etwa senkrecht stehende Stützfläche für die Daumeninnenseite anschliessen, die in Richtung der Spulenlängsachse gesehen schräg nach vorn und nach der Seite verläuft. Diese erfindungsgemässe Ausgestaltung des Bremsknopfes ermöglicht eine erheblich bessere Betätigung der Bremse während des Angelns, da der Bremsknopf den verschiedenen durch den Daumen der die Angelrute haltenden Hand auszuübenden Betätigung in bester Weise angepasst ist. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. 



   Fig. l zeigt die mit der erfindungsgemässen Spulenbremse ausgestattete Angelwinde an einer teilweise dargestellten Angelrute in seiner Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Angelwinde, wobei diese abgebrochen dargestellt ist und Fig. 3 ebenfalls in abgebrochener Darstellung die Angelwinde in Seitenansicht bei hochgeklapptem Bremsknopf. 

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   Das Gehäuse 1 der Angelwinde, welches eine nicht dargestellte Spule für die Angelschnur 2 enthält, ist an einem Ständer 5 befestigt, das mit einem kastenähnlichen Gehäuse 3 versehen ist. Das Gehäuse 3 enthält u. a. ein Zahnradgetriebe 24 zum Antrieb der Achse 25 einer Aufspuleinrichtung für die Angelschnur, wobei das Aufspulen mit Hilfe einer im Gehäuse 3 gelagerten Kurbel 4 erfolgt. Das Doppelgehäuse   l,   3 ist mittels eines Ständers 5 in bekannter Weise abnehmbar an einer Wurfangelrute befestigt, die mit einem Griff 6 versehen ist. Am Handstück der Wurfangel befindet sich ein abzugs ähnlicher Fingergriff 8 für die Hand, mit der man den Griff 6 umfasst. Ein mit dem Daumen derselben Hand zu bedienender Bremsknopf 10 ist um einen Bolzen 9 am Gehäuse 3 schwenkbar angebracht.

   Die Spuleinrichtung zum Auf- und Abspulen der Angelschnur auf der Schnurtrommel kann in an sich beliebiger bekannter Weise ausgeführt sein. Der Bremsknopf 10 kann daher beispielsweise so vorgesehen sein, dass man nicht nur die ablaufende Angelschnur durch Druck auf diesen Knopf bremsen kann, sondern dass dieser Knopf beispielsweise ausserdem dazu dienen kann, dass man durch kurzen oder geringen Druck auf den Knopf eine andere Sperre für die Angelschnur dann auslöst, wenn sie geworfen werden soll. Bauart und Anbringung des Knopfes 10 berücksichtigen besonders die Forderung, dass er leicht und bequem bedienbar sein soll. 



   Der Bremsknopf 10 besitzt eine im wesentlichen waagrechte Stützfläche 11 für die Unterseite des Daumens an derjenigen Hand, mit der man den Angelgriff 6 umspannt. Diese Stützfläche befindet sich nach Fig. 2 an der linken Seite einer sich durch die Angelrolle erstreckenden senkrechten Längsmittelebene. Anschliessend an die Fläche 11 folgt eine im wesentlichen senkrechte Stützfläche 12 für die Innenseite des Daumens. Im dargestellten Beispiel ist diese Fläche 12 in bezug auf die genannte senkrechte Ebene schräg nach aussen vorn gerichtet, damit der Daumen eine bequeme schräge Stellung gegen die Längsachse des Griffes 6 einnimmt. In Fig. 2 ist der Daumen mit strichpunktierten Linien A angedeutet.

   Die beiden Stützflächen 10,11 werden im dargestellten Beispiel durch einen aus geeignetem Kunststoff hergestellten und ensprechend geformten Block gebildet, der ebene Seitenflächen 13, 14 besitzt. Das Getriebegehäuse 3 ist mit Ausnehmungen 20, 21 in der Seitenwand 22 bzw. in der Rückwand 23 versehen. 



  Diese Ausnehmungen oder Aussparungen werden durch den Bremsknopf 10 ausgefüllt, wenn er sich in seiner Normalstellung befindet. Dieser Knopf, der daher ein Seitenstück des Getriebegehäuses 3 bildet, kann aus der genannten Normalstellung heraus nach oben geschwenkt werden, nämlich in die in Fig. 3 dargestellte Stellung, in welcher er das Innere des Getriebegehäuses freilegt, damit das darin enthaltene Zahnradgetriebe und die andern beweglichen Teile nachgesehen und geschmiert werden können. 
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 häuse vorteilhafterweise eine Raste oder Schnappschloss oder eine andere geeignete Verriegelung vorgesehen. Diese Verriegelung soll derart beschaffen sein, dass sie zwar ein unbeabsichtigtes Öffnen des Getriebekastens verhindert, aber gleichzeitig erlaubt, den Bremsknopf unbehindert in seine Bremsstellung zu drücken.

   Im hier gezeigten Beispiel ist mit dem Knopf 10 ein Sperrhebel 15 verbunden, der mit einem gekrümmten Teil 16 versehen ist. Dieser Teil kann kreisbogenförmig sein und derart, dass der Lagerbolzen 9 im Mittelpunkt dieses Kreisbogens liegt. Am äusseren Ende des bogenförmigen Teils befindet sich eine Rastwulst 17, die beim Einklappen des Knopfes hinter einen festen Anschlag   27.   z. B. einem Stift im Getriebekasten 3, gedrückt wird. Der Hebel 15 oder die Wulst 17 kann am Knopf 10 federnd befestigt sein. Da der Knopf vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht, der eine gewisse Nachgiebigkeit oder Federung   zulässt,   kann der Teil 15-17 zusammen mit dem Knopf selbst aus einem einzigen Stück bestehen, wie das dargestellte Beispiel zeigt. Die Raste oder sonstige Verriegelung kann jedoch in höchst mannigfaltiger Art ausgeführt sein.

   Beispielsweise kann eine federnde oder gefederte Wulst od. ähnl. an der bogenförmigen Fläche (Fig. 4) angebracht sein und gegen den Rand einer Öffnung im Getriebegehäuse 3 rasten. Der Teil 15 kann wahlweise aus Stahldraht, Federbronze od.   ähnl.   bestehen. 



   Auch sonst ist der Schutzbereich der Erfindung nicht auf das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist beispielsweise zwar vorteilhaft, wenn die Stützfläche 11 im wesentlichen flach oder eben ist, jedoch kann sie gekrümmt,   z. B.   bogenförmig sein und sich in waagrechter Richtung so weit erstrecken, dass man den Knopf leicht mit dem Daumen nach unten drücken kann. Ferner braucht die andere   Stützfläche   12 nicht rein senkrecht zu sein. Sie soll in erster Linie das richtige Anlegen oder Anliegen des Daumens gegen die Stützfläche 11 erleichtern. Im gezeigten Beispiel befindet sich die Stützfläche 11 für die Unterseite des Daumens links von der Längsmittelebene durch die Angelrolle und ist daher für einen Rechtshänder geeignet.

   Für Linkshänder oder Leute, welche die Angel mit der linken Hand schleudern, kann die   Stützfläche   rechts von der genannten Ebene liegen. Allenfalls kann eine mit einer inneren senkrechten Stützfläche 12 vereinte, im wesentlichen waagrechte Stützfläche 11 für die 

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 Unterseite des Daumens beiderseits der genannten Ebene vorgesehen sein. Es ist ferner denkbar, die betreffende Stützfläche   oder-flächen   an einem Teil vorzusehen, der abnehmbar mit dem Bremsknopf verbunden ist. Man kann dann die Daumenstützfläche je nach Wunsch entweder links oder rechts der genannten Ebene anbringen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Spulenbremse bei längsachsig angeordneten Angelwinden, an deren dem Griffteil zugewendetem Ende des Getriebegehäuses der Bremsknopf sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsknopf (10) einen Teil des Getriebegehäuses (3) bildet und dieses völlig abschliesst, jedoch zur Öffnung des Gehäuses von der Gehäusewandung hochklappbar ist, derart, dass das Innere des Gehäuses zwecks Nachprüfung oder   Schmie--   rung zugänglich wird.

Claims (1)

  1. 2. Spulenbremse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsknopf (10) einen Teil der Seitenwand (22) und bzw. oder der Rückwand (23) des Getriebegehäuses (3) oder die gesamte Rückwand desselben bildet.
    3. Spulenbremse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsknopf (10) gegen Hochklappen durch eine Arretierung (15,17, 27) gesichert ist, die die Bewegung des Knopfes aus seiner Ausgangsstellung in die Bremsstellung nicht behindert.
    4. Spulenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung aus einem am Bremsknopf (10) angeordneten, ins Innere des Getriebegehäuses (3) gerichteten, federnden Sperrarm (15) besteht, der mit seinem Ende (17) einen im Gehäuse befestigten Vorsprung (27) hintergreift, der ein Hochklappen des Bremsknopfes nur bei Überwindung der Federkraft des Sperrarmes gestattet.
    5. Spulenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem in Form einesDaumengriffteils ausgebildeten Bremsknopf, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Daumenunterseite ausgebildete Druckfläche (11) mindestens zum grössten Teil auf der einen, vorzugsweise linken Seite der Längsachse der Angewinde liegt, wenn sich die Angelwinde auf der Oberseite der Angelrute befindet und dass sich an der Druckfläche eine etwa senkrecht stehende Stützfläche (12) für die Daumeninnenseite anschliesst, die in Richtung der Spulenlängsachse gesehen schräg nach vorn und nach der Seite verläuft.
    6. Spulenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (11) für die Daumenunterseite im wesentlichen waagrecht verläuft und etwa in Höhe der Spulenlängsachse oder zwischen dieser Achse und dem Befestigungsteil für die Angelwinde liegt.
    7. Spulenbremse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Druckfläche (11) und der Stützfläche (12) ein weich abgerundeter Übergang vorgesehen ist.
AT609459A 1958-08-26 1959-08-20 Spulenbremse bei Angelwinden AT216819B (de)

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