DE845449C

DE845449C - Lenkvorrichtung fuer drei- oder mehrachsige Anhaenger

Info

Publication number: DE845449C
Application number: DESCH5729A
Authority: DE
Inventors: Josef Schmitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-24
Filing date: 1951-01-24
Publication date: 1952-07-31

Description

Die Erfindung' bezieht sich auf Lenkvorrichtungen für Anhänger.
Drei- und mehrachsige' Anhänger, deren Hinterachsen durch Lenkgestänge vom Drehgestell aus gesteuert werden, sind bekannt. Nachteilig sind hierbei jedoch die mehrfachen Anordnungen von Drehgestellen und Lenkschenkeln und die Ungeiläuigkeiten im Spuren, wodurch die Reifen am Boden radieren.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird bei drei- oder mehrachsigen Anhängern mit vom Drehgestell ausgihender Lenkübertragung auf das hintere Achsaggregat ein genaues Spuren der Räder des Hinterachspaars zu den Vorderrädern erreicht, und zwar sowohl bei der Fahrt auf der Geraden als auch beim Kurvenfähren.
. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielweise dargestellt.
Fig. i zeigt die Gesamtanordnung; Fig.2 und 3 zeigen die Bewegungsübertragung vom vorderen Drehgestell mittels eines Hebels, und Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform mit Bewegungsübertragung durch eine Welle.
Beim Erfindungsgegenstand werden die Hinterachsen durch Seitwärtsschwenken der Anlenkpunkte b (Fig. i) der ersten Achse des Hinterachspaars in genaue Spurstellung gebracht. Die Hinterachse des hinteren Aggregats, die an einem Punkt am Fahrgestell oder an der ersten Achse angelenkt sein kann, wird durch die Schwenkbewegung der ersten Achse und die der schwenkenden Tragfedern ebenfalls in die erforderliche Kurvenstellung gebracht. Das Schwenken des Anlenkpunkts nach beiden Seiten wird durch eine begrenzte lrbertragung der Drehbewegung des vorderen Drehgestells durch Hebel, Gestänge od. dgl. erreicht.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist das vordere Ende des Hebels f so ausgebildet, daß ein am Drehgestell angebrachter Nocken g in eine Aussparung des Hebels greift, der bei Geradeausfahrt den Hebel f mittig festhält und beim Drehen des Drehgestells den Hebel f so weit seitlich bewegt, bis die jeweilige Kurvenstellung nach rechts oder links erreicht ist. Wird das Drehgestell weiter gedreht, so tritt der Nocken aus der Aussparung des Hebels heraus und l:ißt den Ilehel in dieser Stellung verharren. Fig. 3 zeigt diese Stellung. Da der Hebel f um den Punkt c schwenkt, wird der Anlenkpunkt b, wie in Fig. i dargestellt, in entgegengesetzte Richtung der 1)rehgestellbewegun.g geführt. Beim Zurückdrehen des Drehgestells greift der Nocken g wieder in die Aussparung und führt den Hebel in die Geradeausstellung zurück.
Das begrenzte Schwenken des Anlenkpunkts h kann auch, wie auf der "Zeichnung in Fig.4 dargestellt, durch eine Welle übertragen werden. Bei dieser Ausführung ist die Nlitnehmerkerbe innerhalb oder außerhalb des Drehrings angebracht und schwenkt den eingreifenden Nocken beim Drehen des Drehrings nach rechts oder links. Die Bewegung des Nockens wird über eine Welle, an deren Ende ein langer Hebel befestigt ist, nach hinten' übertragen. Ein begrenzter Ausschlag ist hier ebenfalls gewährleistet.
Falls als Vorderachse eine Lenkschenkelachse angewendet wird; kann die Lenkübertragung auch vom Lenkschild aus in gleicher Weise erfolgen.

Claims

P A T E N T A N S P P L C H Lenkvorrichtung für drei- oder mehrachsige Anhänger mit vom vorderen Drehgestell ausgehender Lenkübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeugrahmen zwischen vorderem Drehgestell und dein Hinterachsaggregat ein zweiarmiger Hebel (a) drehbar gelagert ist, dessen vorderes Ende vom Drehgestell gesteuert wird und dessen hinteres Ende an einer Gabel des Hinterachsaggregats derart angelenkt ist, daß die Drehbewegungen des vorderen Drehgestells zur Spurausrichtung auf das hintere Achspaar übertragen werden.