DE80556C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE80556C DE80556C DENDAT80556D DE80556DA DE80556C DE 80556 C DE80556 C DE 80556C DE NDAT80556 D DENDAT80556 D DE NDAT80556D DE 80556D A DE80556D A DE 80556DA DE 80556 C DE80556 C DE 80556C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ruler
- double wedge
- rail
- distance
- hoop
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 6
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 230000001629 suppression Effects 0.000 claims 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000003550 marker Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/001—Mathematical drawing instruments
Landscapes
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1894 ab.
Um Mafsstäbe von verschiedenen Verhältnifszahlen auf Plänen und Zeichnungen zu zeichnen
und eine gerade Linie in beliebige Theile zu theilen, bedient man sich bisher der bezüglichen
Mafsstäbe bezw. des Zirkels. Der vorliegende Apparat macht genannte Hülfsmittel für derartige
Arbeiten entbehrlich, indem er statt ihrer durch das blofse Verschieben eines auf diesem
Apparate befindlichen, mit Distanzmarken verschiedener Verhältnifszahlen versehenen Doppelkeiles
die Ausführung der angegebenen Arbeiten gestattet.
In beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1 bis 6 den Apparat und Fig. 7, 8 und 9 einige Beispiele
dar.
Der Apparat besteht aus einem Lineale A und einer Reifsschiene B mit Millimetertheilung
a, auf welchen ein Doppelkeil C, der seiner Länge nach mit einem Schlitz b und
mit Distanzmarken c verschiedener Mafsstabverhältnifszahlen versehen und welcher zur
Aufnahme eines nach unten gekehrten Stiftes D durchlocht ist, seitlich verschoben werden kann.
Der Doppelkeil C, in dessen Schlitz b das am Lineale A fest angebrachte Führungsstück d
hineinpafst, gleitet während seiner Verschiebung auf einem an der Reifsschiene B verstellbaren
Metallplättchen E und wird mittelst der Schraubenmuttern e e1 an dem Lineal A festgeschraubt.
Das Führungsstück d besitzt einen Zapfen f, der in die Rinne g des auf der
Reifsschiene B befestigten Richtungsplättchens h greift und sich während der Arbeit in verticaler
Richtung bewegt. Das Metallplättchen E, welches zur Aufnahme zweier Schraubenspindeln
iP ebenfalls mit Schlitz JJ1 und mit
zwei senkrecht aufgebogenen Anschlagnasen k kl versehen ist, wird mittelst der Schraubenmuttern
/ Z1 an der Reifsschiene B festgeschraubt. Auf dem linksseitigen Arme der Reifsschiene B
sowohl, als am Lineale A ist je ein Winkeleisen mm1 befestigt, zwischen welchen ein
Gummiballen η ruht, durch dessen Fleisch ein an dem aufgebogenen Schenkel des Winkeleisens
m1 gebundener Draht 0 durchgezogen ist.
Der Doppelkeil C und das Metallplättchen E werden so weit gegen einander verschoben, bis
ersterer beide Anschlagnasen k kl berührt und der am Doppelkeile C befindliche Nullpunkt
mit der linken Kante der Anschlagnase k1 zusammenfällt,
in welcher Stellung das Metallplättchen E an der Reifsschiene B festgeschraubt
wird. Wird jetzt auch der Doppelkeil C an dem Lineal A festgeschraubt, so ist der Apparat
geschlossen und seine Arbeit gleich Null.
Da der Doppelkeil C im Verhältnifs 1:10
und 1:1 ist, so beträgt — bei Verschiebung desselben auf die Distanzmarke c des gewünschten
Mafsstabverhältnisses bis zur Anschlagnase A:1 — der verticale Abstand zwischen
der Keilkante und der Anschlagnase k ]/10
dieser Distanz und ermöglicht somit eine Untertheilung für sämmtliche MafsstabVerhältnisse.
Hat man beispielsweise Mafsstäbe von Verhältnifszahlen: 1:2880, ι:1440 (Fig. 7), 1:200,
1:250, 1:1000 (Fig. 8), ι: 75000 (Fig. 9) ü. s. f.
zu zeichnen, so wird der Doppelkeil C mit der Distanzmarke ι: 2880 bezw. 1:1440, 1:200,
1:250, 1:1000, 1:75000 u. s. w. bis zur linksseitigen
Kante der Anschlagnase k1 verschoben, mittelst der Schraubenmuttern ee1 festgeschraubt
und sodann wie folgt gearbeitet:
Das Lineal A wird mit der linken Hand auf der Zeichenfläche festgehalten und die
Reifsschiene B längs des Lineales A so weit heruntergeschoben, bis die Anschlagnase k
die Kante des Doppelkeiles C berührt, worauf die Reifsschiene B festgehalten und das Lineal A
losgelassen wird. Letzteres wird, da das am Arme der Reifsschiene B befestigte Winkeleisen
m auf den Gummiballen η drückt, von diesem nachgeschoben. Ziehe sodann an der
Zeichenkante \ der Reifsschiene B den Strich. Dieses Verfahren wird fortgesetzt, und die
Strichweite beträgt Y10 der Länge vom Nullpunkte
bis zur eingestellten Distanzmarke c.
Um nun die erhaltenen Strecken von iooo, ioo und io m auch in ioo m bezw. io und
ι m zu theilen, wird zuerst der Apparat geschlossen, d. h. der Doppelkeil C mit seinem
Nullpunkte bis zur Anschlagnase k1 des Metallplättchens
E verschoben und so gelegt, dafs die Spitze des am Doppelkeile C befindlichen
Stiftes D auf den zweiten Theilstrich zu stehen kommt, in dieser Lage das Lineal A auf der
Zeichenfläche festgehalten. Der Doppelkeil C . wird hernach so weit nach links verschoben,
bis die Spitze des Stiftes D den nächsten Theilstrich erreicht hat, und alsdann mittelst der
Schrauben e e1 an dem Lineal A festgeschraubt.
Der Stift D wird sodann aus seiner versenkten Lage in die Höhe geschraubt, damit er die
Zeichenfläche während der Arbeit nicht berührt; die Reifsschiene B wird jetzt so gelegt, dafs
die Zeichenkante \ auf den ersten Theilstrich fällt, und auf die oben beschriebene Weise gearbeitet.
Die Strichweiten betragen nunmehr Y10 der zwischen zwei Theilstrichen a iooo, ioo
und io m gelegenen Strecken, wodurch letztere in ioo bezw. io und ι m getheilt erscheinen.
Dieser Apparat kann auch zur Theilung von geraden Strecken verwendet werden.
Die Länge der zu theilenden Strecke wird gemessen, zu welchem Zwecke die dem Linealen!
gegenüberliegende Seite der Reifsschiene B mit einer Theilung α (etwa in Millimeter) versehen
ist. Beträgt die Länge der zu theilenden Strecke χ und soll diese in η gleiche Theile
getheilt werden, so ist ein Theil davon
oc
= —, welcher Quotient, mit ι ο multiplicirt,
= —, welcher Quotient, mit ι ο multiplicirt,
jene Entfernung vom Nullpunkte anzeigt, auf deren Endpunkt der Stift D, während der
Apparat geschlossen, einzustellen ist, und der Doppelkeil C mit seinem Stift D sodann bis
zum Nullpunkt, zurückgeschoben wird. Der Abstand zwischen der Keilkante und der An-
■ χ
schlagnase k ist nun gleich —
Soll z. B. eine gegebene Strecke, deren Länge 9 cm beträgt, in 15 gleiche Theile getheilt
werden, so ist ein Theil 90:15 = 6. Dieser Quotient mit 10 multiplicirt ist = 60.
Mit dem auf der Reifsschiene befindlichen Mafsstabe α wird nun eine Strecke von 60 (mm)
aufgetragen und der geschlossene Apparat so aufgestellt, dafs die Spitze des Stiftes D auf
den Endpunkt dieser aufgetragenen Strecke zu stehen kommt, in dieser Lage das Lineal α auf
der Zeichenfläche festgehalten und der Doppelkeil C so weit nach links verschoben, bis die
Spitze des Stiftes D den Nullpunkt der aufgetragenen Strecke erreicht hat. Hierauf wird
der Keil C an dem Lineal A festgeschraubt. Die Reifsschiene B wird nun längs der zu
theilenden Strecke so gelegt, dafs die Zeichenkante ■{ auf deren Nullpunkt fällt, und auf die
oben beschriebene Weise gearbeitet.
58 in 8 Theile zu theilen; 58:8 = 7Y4 = 7,25, mit 10 multiplicirt — 72,5, giebt die
aufzutragende Strecke an, auf deren Endpunkt der geschlossene Apparat mit der Spitze des
Stiftes D aufzustellen ist. Der Stift D wird sodann bis zum Nullpunkt der aufgetragenen
Strecke verschoben und dadurch eine Strichweite von 7,25 erzielt.
Ist der Quotient gröfser, als dieser Apparat es direct aufzutragen gestattet, so mufs man
nach entsprechender Einstellung des Doppelkeiles C erst nach je einer oder mehreren
Verschiebungen der Reifsschiene B den Theilstrich ziehen. In vielen Fällen kann der
Doppelkeil C mit seiner Neigung 1:1 behufs Erzielung gröfserer Strichweiten verwendet
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Zeichnen von Mafsstäben verschiedener Verhältnifszahlen und zum Theilen gerader Strecken, bestehend aus einem Doppelkeile (C) mit zwei verschiedenen Neigungen, welcher 1. zur Aufnahme von Schraubenspindeln seiner Länge nach mit einem Schlitz (b), 2. mit Distanzmarken verschiedener Verhältnifszahlen (c), und 3. zur Aufnahme eines nach unten gekehrten Distanzstiftes (D) mit einem Loch versehen ist, und welcher auf einem Lineale (A) und auf einem auf der Reifsschiene (B) verstellbaren Metallplättchen (E) verschiebbar ist, in Verbindung mit einem auf einem Lineale (A) befestigten Gummiballen (n), auf welchen ein Arm der mit Theilung (a) versehenen Reifsschiene (B) drückt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80556C true DE80556C (de) |
Family
ID=353095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80556D Active DE80556C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80556C (de) |
-
0
- DE DENDAT80556D patent/DE80556C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3619643C2 (de) | Rohrbiegemaschine | |
DE80556C (de) | ||
DE2007410C3 (de) | Verfahren zum Schränken der Zähne von Band- oder Kreissägen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102008044499B4 (de) | Anreißvorrichtung insbesondere für die Verlegung von Fertigparkett | |
DE32907C (de) | Schraffir- und Zeichenapparat | |
DE78884C (de) | Reifsfeder mit Vorrichtung zum Stricheln und Punktiren | |
DE7023C (de) | Neuerungen am KRAFT'schen Eisenbahnschienenprofilmesser | |
DE107058C (de) | ||
DE250312C (de) | ||
DE278976C (de) | ||
DE208566C (de) | ||
DE2553579C2 (de) | Meß- und Anreißgerät mit einem an einer Vertikalsäule geführten Schieber, der einen hohlen Querarm trägt | |
DE15136C (de) | Präzisionsinstrument zum Messin der Weglängen zwischen Punkten auf Karten und Zeichnungen | |
DE338648C (de) | ||
DE76410C (de) | Verstellbares Aermelmuster | |
DE312521C (de) | ||
DE16065C (de) | Profilzeichner für Schienen | |
DE307475C (de) | ||
DE182091C (de) | ||
DE189039C (de) | ||
DE141741C (de) | ||
DE20635C (de) | Kurvenabstecker | |
DE693765C (de) | Werkzeug zum schraegen Absetzen beliebiger Profile unterschiedlicher Staerke | |
DE28024C (de) | Universal-Kurvenlineal | |
DE81058C (de) |