DE644791C - Einrichtung zur Beleuchtung und zum Ablesen von Skalen und Beschriftungen - Google Patents

Einrichtung zur Beleuchtung und zum Ablesen von Skalen und Beschriftungen

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DE644791C
DE644791C DES109057D DES0109057D DE644791C DE 644791 C DE644791 C DE 644791C DE S109057 D DES109057 D DE S109057D DE S0109057 D DES0109057 D DE S0109057D DE 644791 C DE644791 C DE 644791C
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prism
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lighting
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/02Eyepieces; Magnifying glasses with means for illuminating object viewed

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Beleuchtung und zum Ablesen von Skalen und Beschriftungen Beim Ablesen von Skalen, insbesondere unter gleichzeitiger Anwendung von Vergrößerungsgläsern zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit, bereitet die zweckmäßige Beleuchtung der Skala fast stets Schwierigkeiten. Bekannt ist die primitive Art, wie man bei Spektralapparaten und Theodoliten den Teilkreis durch diffuse Reflexion von Licht an einer schrägen Fläche der Ableselupe beleuchtet.
  • Man hat schon versucht, eine günstige Beleuchtung und Ablesevorrichtung dadurch zu schaffen, daß man die Lichtquelle seitlich vom Objekt anordnete und die Lichtstrablen dieser Lichtquelle durch einen Halbdurchlässigen Spiegel auf das Objekt warf und gleichzeitig durch diesen halbdurchlässigen Spiegel hindurch das Objekt betrachtet. Eine solche Vorrichtung arbeitet aber sehr unrationell, und zwar deshalb, weil der halbdurchlässige Spiegel nur einen Bruchteil des beleuchtenden Lichtes auf das Objekt wirft, während der Rest der Strahlung der Lichtquelle durch den Spiegel hindurchgeht und dadurch unbenutzt bleibt. Ferner werden die vom Objekt kommenden reflektierten Strahlen an dem halbdurchlässigen Spiegel auch nur zum Teil durchgelassen, zum anderen Teil aber .der Lichtquelle zu reflektiert werden. Es gelangt also auch von der Objektstrahlung nur ein Bruchteil in das Auge des Beobachters. Diese Lichtverluste «erden durch die Einrichtung nach der Erfindung aufgehoben, und zwar dadurch, daß man an Stelle des halbdurchlässigen Spiegels eine total reflektierende Glaswand verwendet. Die Einrichtung besteht in einfacher Weise aus einem dreiseitigen Prisma, in dessen Innern das Licht total reflektiert wird.
  • Die Abbildung erläutert die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung. Sie stellt einen Schnitt durch das Gerät gemäß der Erfindung dar. Die gestrichelt gezeichneten Lichtstrahlen einer künstlichen oder natürlichen Lichtquelle treten durch die Kathete A B eines Glasprismas A B C in das Innere des Prismas ein, werden an der Glasfläche B C im Innern des Prismas total reflektiert, treten durch die Glasfläche A C aus und beleuchten die Skala D E. Ein über dem Prisma befindlicher Beobachter kann nun durch das Prisma hindurch das Objekt D E beobachten, da ja die auf das Objekt fallenden Lichtstrahlen von diesem diffus reflektiert werden und somit an der Fläche B C nicht total reflektiert werden, sondern durch dieselbe hindurchgehen.
  • Es muß bei dem Prisma nach der Erfindung stets die Bedingung erfüllt sein, daß die Fläche B C so zu dem auf sie auffallenden Licht geneigt ist, daß der Sinus des Einfallwinkels größer oder gleich dem reziproken Wert des Breclituigsell)onenten des Prismenglases ist. Da: Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist ein Prisma mit «"inkeln von 3o, 6o und go'. Ein solches Prisma ist auch in der Abbildung gezeichnet «-orden.
  • Durch die Vorrichtung nach der Erfindung wird das ganze eingestrahlte Licht auf die Skala geworfen und das vorn Objekt zurückgestrahlte Licht fast vollkommen in das Auge des Beobachters gelenkt. Es ergeben sich hier also nicht die großen Lichtverluste, die bei den bekannten Vorrichtungen, die zur Lösung des Problems angegeben worden sind, auftreten.
  • Die Beobachtung kann null durch eine evtl. vorstellbare Lupe l_, die sich oberhalb des Prismas befindet, verbessert werden. Statt der Lupe könnte nian natürlich auch ein kleines Ablesefernrohr benutzen.
  • Sollte das Ablesen durch die Strahlenbrechung ini Prisma A l3 C irgendwie erscIiwert werden, so kann man diese Ablenkung durch ein gleiches entgegengesetzt aufgestelltes Prisma G H F kompensieren. Im allgemeinen schadet aber die geringe Lichtablenkung bei der Betrachtung durch das Prisma gar nichts, sondern kann sogar eine erwünschte Verbesserung ergeben, da die Skala im Punkte E leicht gehoben erscheint. Handelt es sich uni kreisförmige Skalen, z. B. an Radioapparaten, die auf einer senkrecht stehenden Ebene angebracht sind, so wird durch die Zwischenschaltung des Prismas der Eindruck hervorgerufen, als ob die Skala sich auf einem Konus befindet, was für die Betrachtung durchaus erwünscht ist.
  • Zweckmäßig kann auf der Grundfläche A C fixes Prismas eine Ableseinarke angebracht werden, welche evtl. unmittelbar finit der Skala in Kontakt gebracht wird.
  • Die neue Beleuchtungs- und Ablesevorrichtung kann mannigfache Anwendung finden, z. B. für die Beleuchtung und das Ablesen von Skalen an Radioapparaten, ferner für die Beleuchtung Lind das Ablesen von Teilkreisen an Spektralapparaten, Theodoliten, Fernrohren usw., für das Ablesen und die Beleuchtung von Rechenschiebern. bei denen man ja auch durch zweckmäßige Beleuchtung und Vergrößerung erheblich än Ablesegenauigkeit gewinnen kann.
  • Der Vorteil der neuen Beleuchtungseinrichtung besteht darin, daß durch die Ausnutzung der Totalreflexion ini Glaskörper das Licht auf die abzulesende Fläche konzentriert wird. Die Totalreflexion findet, sowie die Glühlampe dicht an der Kathodenfläche des Prismas steht, nicht nur an der Beobachtungsfläche statt, sondern auch an den nicht gezeichneten Seitenfl;ichen (les Prismas, so (Iah eine überaus helle Beleuchtung der Skala ent- steht. Ein weiterer Vorteil der Beleuchtung .ist der, daß das zur Beleuchtung verwandte tötal reflektierte Licht nicht in der Richtung ,a*f die Fläche auffällt, . in der beobachtet ,,Wird. Es wird dadurch von selbst die sonst lei manchen anderen Beleuchtungsarten vorhandene Störung durch Blendung infolge Glanz der beleuchteten Fläche vermieden.
  • Man kann, sofern es erwünscht ist, auch die total reflektierende Fläche krümmen, so daß die total reflektierende Fläche als Hohlspiegel wirkt und eine Sammlung des Lichtes auf bestimmte Stellen der abzulesenden Fläche bewirkt.
  • Für das Ablesen von Skalen und Beschriftungen, die auf einem Kreise angebracht sind, kann man auch das zur Ausstrahlung und Beobachtung dienende Prisma mit eine Fortsatz aus massivem Glas oder Hohlglas nach dem Mittelpunkt des Kreises hin ver- sehen und dort die Lichtquelle aufstellen, so daß man bei feststehender Lichtquelle allein durch Drehung des prismentragenden Armes das Licht auf die zu beobachtende Stelle det Skala werfen kann. Dieser lichtleitende Fortsatz kann natürlich auch an feststehenden Ablesevorrichtungen angebracht werden, wenn es wegen der räumlichen Verhältnisse nicht möglich ist, ganz dicht an das Prisma heranzugehen. ,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beleuchtung und Beobachtung von Skalen, Beschriftungen oder anderen Objekten, vorzugsweise unter Verwendung eines Vergrößerungsglases, mittels einer ihre Nutzstrahlung quer zur Blickrichtung aussendenden künst- lichen oder natürlichen Lichtquelle und eines für die vom Objekt kommenden Strahlen durchlässigen Prismas, in dessen Innerem die Strahlen der Lichtquelle auf das Objekt reflektiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Prismas derart sind, daß die Strahlen der Lichtquelle ini Innern desselben durch Totalreflexion auf das Objekt geworfen werden. , a. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein rechtwinkliges Prisma, dessen kleinere Kathetenfläche senkrecht zum Hauptstrahl der Lichtquelle steht und dessen total reflektierende Hypotenusenfläche mit dieser Kathetenfläche einen Winkel von 6o° bildet. 3. Einrichtung nach Anspruch i und'2, gekennzeichnet durch ein die Ablenkung durch das Beleuchtungsprisma aufhebestdes, in den Strahlengang zwischen dasSe> leuchtungsprisma und das Auge des Beobachters bz«-. die Lupe geschaltetes Glasprisma. Anordnung einer Einrichtung nach i Anspruch i bis 3 zur Verwendung beim Ablesen von Kreisskalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle im !Mittelpunkt des Kreises und das Beleuchtungsprisma zusammen mit einem die Lichtstrahlen zusammenhaltenden Glaskörper als radial verlaufender drehbarer Arm angeordnet ist.
DES109057D 1933-04-16 1933-04-16 Einrichtung zur Beleuchtung und zum Ablesen von Skalen und Beschriftungen Expired DE644791C (de)

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