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Beleuchtungseinrichtung für Dosenlihellen Die Erfindung betrifft eine
Einrichtung zur Belenuchtung der Blaase einer Dosenlibelle durch parallelstrabliges
Licht zum Zwecke der Lichtpunkterzeugung, z.B. cine Einrichtung der in der Patentschrift
245 454 beschriebenen Art.
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Um durch Spiegelung an der Blase mehrere Lichtpunktbilder zu erzeugen,
die um die Blasenmitte herum gleichmäßig verteilt sind, so daß bei Schätzung der
Blasenlage auf Grund der Lage der Lichtpunktbilder gewährleistet ist, daß die geschätzte
Blasenmitte mit der wahren Blasenmitte zusammenfällt, wird die Blase nach. der Erfindung
durch mindestens zwei parallelstrahlige Lichtbündel beleuchtet, die mit der Libellenachse
gleiche Winkel einschließen und deren Projektionen auf eine zu der Libellenachse
senkrechte Ebene diese Ebene in gleiche Winkelbereiche teilen.
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Zur Erreichung des angestrebten Zweckes können die Lichtbündel der
Libelle entweder durch die Seitenwand oder durch die Strinfläche des Deckglases
hindurch zugeführt werden, woblei in beiden Fällen zur Erzeugung gut sichtbaret
Lichtpunktbilder verhütet werden muß, daß der Boden der Libelle Licht reflektieren
kann. Zu diesem Zwecke empfiehlt des sich, bei der Beleuchtung durch die Sleitenwand
Ides Deckglases hindurch die Neigung der Lichtb2ndel gegen die Libellenachse geeignet
so zu wählen, daß der Boden der Libelle überhaupt kein Licht erhält, während bei
der Beleuchtung durch die Stisrnfläche des D, eckglases hindurch, woblei ein Auftreffen
der Lichtstrahlen auf den Boden nicht zu vermedien ist, eine Reflexion vorteilhaft
dadurch verhindert wird, daß die Libelle mit einer dunklen Flüssigkeit gefüllt wird.
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Die Neigung der durch die Stirnfläche des
Deckglases
hindurchtretenden Lichtbündel gegen die Libellenachse wird zweckmäßig nicht über
350 gewählt.
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Im allgemeinen empfiehlt es sich, jedes zur Beleuchtung der Blase
dienende Lichtbündel durch eine besondere Lichtquelle zu erzeugen und durch eine
dieser Lichtquelle zugeordnete Linse parallelstrahlig zu machen. Im Falle die Beleuchtung
der Blase durch die Seitenwand des Deckglases der Libeile hindurch nur durch zwei
Lichtbündel zustande kommt, wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß die
gesamten Strahlen der beiden Lichtbündel von einer einzigen Lichtquelle autsgehen
und durch eine dieser Lichtquelle zugeordnete Linse parallelstrahlig gemacht werden,
wobei die Seitenwand des Deckglases an der der Linse gegen2berliegenden Stelle eine
mit einem spiegelnden Belag versehene ebene Fläche enthält, um den auftreffenden
Teil des. parallelstrahligen Lichtes zu reflektieren.
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In der Zeichnung sind drei @Ausfhrungsformen einer der Erfindung
gemäß ausgebildeten Beleuchtungscinrichtung für cine Dosenlibelle dargestellt. Bei
den crsten beiden durch Abb. 1 und 2 bzw. Abb. 3 und 4 je in einem Längsschnitt
durch die Achse der Libelle und einem zu dieser Achse senkrechten Querschnitt veranschaulichten
ausführungsformen wird die Libellenblase durch die Seitenwand des Deckglases hindurch
beleuchtet, während bei der dritten durch Abb. 5 veranschaulichten Ausführungsform
die Beleuchtung der Blase durch die Stirnfläche des Deckglases hindurch erfolgt.
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In Abb. I und 2 besteht die Dosenlibelle aus drei Teilen, einem Rahmen
a aus einem keramischen Material, ian dessen oberer Stirnfläche al eine Glasur eingebrannt
ist, damit eine gut polierbare Fläche erhalten wird, und an dessen unterer Stirnfläche
a2 eine Kupferschicht eingebrannt ist. An die Fläche a1 ist ein Dekglas b angesprengt,
während mit der Fläche a2 ein als Metallmebran ausgebildeter Boden c verlötet ist.
Der durch den Rahmen a, das Deckglas b und den Boden c gebildete Innenraum der Libelle
sit mit einer Flüssigkeit d so weit gefüllt, daß nur die kleine Luftblase e bleibt.
Die Libelle ist in einem Gehäuse gelagert. In diesem Gehäuse ist ein Bolzen g um
die Achse X-X der Libelle drehbar gelagert, der mittels eines Gewinde stückes g
in ein Mutterstück c1 des Bodens c eingreift. Mittels eines Triebknopfes g2 kann
der Bolzen g gedreht werden. Drehungen des Bolzens g haben eine bewegung des Bodens
c und damit eine Beeinflussung der Größe der Blase zur Folge. Um die Blase durch
die Seitenwand des Deckglases b hindurch so zu beleuchten, daß die Blase von zwei
einander gegenüberliegenden Stellen aus parallelstrahliges Licht erhält, ist mit
der Seitenwand eine Linse lot verkittet, deren Achse die Achse X-X der Libelle senkrecht
schneidet. An der der Linse h gegen2berliegenden Stelle ist die Seitenwand des Dieckglases
b mit einer ebenen Fläche b1 versehen, die verspiegelt ist. Durch eine Öffnung f1
des Gehäuses 1 hindurch wird der Linse h das von einer Glühlampe i ausgestrahlte
Licht so zugeführt, daß dic aus der Linse austretenden einander parallelen Lichtstrahlen
mit einer zu der Achse X-X senkrechten Ebene einen winkel a bilden. Den gleichen
Winkel mit dieser Ebene bilden die an der verspiegelten Fläche b1 reflektierten
Strahlen.
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Die Dosenlibelle nach Abb. 3 und 4 unterscheidet sich von der soeben
beschriebenen lediglich dadurch, daß die Fläche b1 nicht ver spiegelt ist, sondern
daß eine Li, nsellt aufgekittet ist, deren Achse mit der der Linse lt zusammenfällt
und die der Linse h genau entspricht. Der Linse h1 wird von der Glühlampe i1 aus
durch die Öffnung f2 des Gehäuses f hindurch Licht zugeführt, das die Linse h1 parallelstrahlig
macht.
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Die Dosenlibelle nach Abb. 5 weist gegenüber der nach Abb. 3 und
4 lediglich die Änderung auf, daß die beiden Beleuchtungs. einrichtungen i, lt umld
il, lt', die je aus einer Glühlampe i bzw. i1 und aus einer Linse lt bzw. Az1 bestehen,
die das von der Glühlampe ausgesandte Licht parallelstrahlig macht so angeordnet
sind, daß die beiden Lichtbündel durch die Strinfläche b2 des Deckglases b in die
Libelle eintreten. Die Libellenflüssigkeit d besteht aus verdünntem, schwarzem Zaponalck.