DE33118C - Compafs mit Projicirung einer lichtdurchlassenden Rose - Google Patents

Compafs mit Projicirung einer lichtdurchlassenden Rose

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DE33118C
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Germany
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DENDAT33118D
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R. L. SLEATER in St. Johns, Newfoundland
Publication of DE33118C publication Critical patent/DE33118C/de
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/20Observing the compass card or needle
    • G01C17/22Observing the compass card or needle by projection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23, Januar 1885 ab.
Der Schiffscompafs, welcher den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet, ist mit einer Einrichtung versehen, durch welche das Spiel der Nadel auch bei Nacht sichtbar wird und die Ablesung auf einem vergröfserten, beleuchteten Felde erfolgen kann.
Die Compafsscheibe wird aus Glimmer, Glas, Horn, Perlmutter, Hartgummi, Messing oder einem anderen nicht magnetischen Material hergestellt. Besteht die Scheibe aus einem undurchsichtigen Material, aus Metall oder dergleichen, so werden die Theilpunkte eingravirt und auch durch Spitzen von Dreiecken bezeichnet, durch welche das Licht frei hindurchfallen kann. Oder es können an den Theilpunkten Löcher . gebohrt und diese Löcher benutzt werden, um das Licht hindurchzulassen. Verwendet man zur Herstellung der Compafsscheibe Material, welches Licht durchläfst, so können die Theilpunkte entweder eingravirt, aufgedruckt, aufgemalt oder durch photographische Uebertragung deutlich angebracht werden.
Man kann die Compafsscheibe auch aus einer Combination beider Materialien herstellen, wobei der centrale Theil für den Gebrauch des Compasses während der Nacht und der andere ringförmige Theil für den Tagesgebrauch, oder umgekehrt, bestimmt ist; endlich kann auch die ganze Scheibe durchscheinend hergestellt werden.
Die Compafsscheibe wird entweder in dem gewöhnlichen Compafshä'uschen, auf dem Mastkorb , auf Deck oder an einer anderen Stelle untergebracht, die geeignet ist, die Nadelstellung bei Nacht durch Reflexion oder am Tage durch einfache Beobachtung erkennen zu lassen.
Eine Federanordnung ist dabei zweckmäfsig, um die Einflüsse der Erschütterungen aufzuheben.
Setzt man den Compafs direct auf Deck und trifft eine Anordnung derartig, dafs Strahlen aus einer künstlichen Lichtquelle durch ein Loch in dem Deck nach unten gehen, so kann dadurch die Lage der Nadel auf dem Cabinentisch, in dem Kartenraum oder an einem für die Beobachtung geeigneten anderen Theil des Schiffes angegeben werden. Treffen diese Lichtstrahlen auf eine mattirte Glasplatte, so können die Ablesungen von beiden Seiten derselben und von verschiedenen Theilen des Schiffes zugleich vorgenommen werden. Mit Hülfe von Prismen können die Lichtstrahlen unter einem beliebigen Winkel abgelenkt und sonach die Compafsstellung an jedem geeigneten Theil des Schiffes angegeben werden.
Fig. ι ist ein verticaler Schnitt durch einen Compafs mit der damit verbundenen Reflectoreinrichtung.
α ist die Compafsscheibe, B sind die üblichen Doppelringe. Durch die Verbindung der Linsen c und c1 werden die Strahlen von der Lichtquelle über den Linsen so gebrochen, dafs sie nach der Compafsscheibe zu convergiren. Auf der anderen Seite derselben werden die Strahlen durch die biconvexe Glaslinse g und durch die concavconvexe Linse g1, welche zusammen ein Objectiv bilden, wieder zerstreut , um in einem wesentlich erweiterten Strahlenkegel auf eine Tischplatte etc. geworfen zu werden. Man kann an Stelle der
beiden Linsen g g1 auch drei Linsen anwenden : eine biconvexe und zwei planconvexe, oder eine concavconvexe und zwei planconvexe.
Ueber den Sammellinsen c c1 ist ein Reflector D angeordnet, der parabolische oder abgestumpfte Kegelgestalt haben kann. Dieser Reflector ist von einem Reservoir E umgeben, das zur Aufnahme von OeI, Spiritus oder einer anderen brennbaren Flüssigkeit dient, mit welcher der Brenner E1 gespeist wird. Auf diese Weise wird über den Linsen eine vollständige Lampe gebildet, die mit einer Abdeckung F und einem Rauchrohr und einer Schutzhaube versehen ist.
H ist ein ringförmiges Diaphragma, durch welches der Strahlenkegel passirt. Die Entfernung der Linsengruppen kann in bekannter Weise adjustirt werden, und durch geeignete Vorrichtungen von Prismen, Spiegeln oder Linsen kann man die Strahlen nach jedem Theil des Schiffes lenken.
Als Lichtquelle kann man entweder elektrisches, Kalk-, Magnesium-, Gas- oder Oellicht anwenden. Die durch die Flamme erzeugte Wärme wird derart nutzbar gemacht, dafs die Linsen auch bei nebeligem und feuchtem Wetter nicht beschlagen, sondern stets klar bleiben.
Der obere Theil des Apparates kann abnehmbar eingerichtet werden, um zur Ermöglichung einer directen Beobachtung bei Tage entfernt werden zu können.
Fig. 2 zeigt eine Compafsscheibe, bei welcher der mittlere Theil k aus durchscheinendem Material hergestellt ist und auf der die Theilpunkte in der angegebenen Weise bezeichnet sind. Sie können auch durch farbige Darstellung oder anders markirt werden, doch stets so, dafs die Lichtstrahlen frei hindurch können.
In Fig. 3 ist eine Compafsscheibe dargestellt, bei welcher die Theilungen, wie bei m und η gezeigt, markirt sind. Die längeren Theilstriche bezeichnen die Haupttheilungen, während die kürzeren Theilstriche Untertheilungen bedeuten.
Bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Compafsscheiben dient der äufsere Theil der Scheibe für die Tagesbeobachtung und die äufseren und inneren Theile bilden zusammen eine Scheibe und drehen sich zusammen auf der gewöhnlichen Spitze. Diese Anordnung kann auch umgekehrt werden.
Der untere Theil des Compafsgehäuses ist ebenfalls aus durchscheinendem Material hergestellt.
Bei einem Compafs der vorliegenden Art ergiebt sich die Möglichkeit, dafs man mehr Untertheilungen machen kann als bisher, so dafs demnach der Kurs mit gröfserer Genauigkeit eingehalten und die Seereise dadurch abgekürzt werden kann.
Die Hauptpunkte des Compasses N., S., O. und W. können durch besondere Farben, z. B. roth, blau, gelb, grün, hervorgehoben werden und der Theil des Bogens, welcher häufiger in Anwendung kommt, kann vergröfsert werden, um den Steuerkurs anzuzeigen.
Man kann bei Anwendung der vorbeschriebenen Einrichtung auch einen kleinen Compafs benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Verbindung eines Compasses, dessen Scheibe ganz oder theilweise aus lichtdurchlassendem Material hergestellt ist, mit einer Lichtquelle, derart, dafs deren Strahlen nach der Compafsscheibe zu durch die Linsen c c1 sich sammeln, während die Zerstreuungslinsen g g"1 ein vergröfsertes Bild der Rose und der Nadelstellung erzeugen.
DENDAT33118D Compafs mit Projicirung einer lichtdurchlassenden Rose Active DE33118C (de)

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