DE322176C - Lichtzerlegungsvorrichtung, bei der die verschiedenfarbigen Lichtstrahlen durch Prismen voneinander getrennt werden - Google Patents

Lichtzerlegungsvorrichtung, bei der die verschiedenfarbigen Lichtstrahlen durch Prismen voneinander getrennt werden

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DE322176C
DE322176C DE1913322176D DE322176DD DE322176C DE 322176 C DE322176 C DE 322176C DE 1913322176 D DE1913322176 D DE 1913322176D DE 322176D D DE322176D D DE 322176DD DE 322176 C DE322176 C DE 322176C
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prisms
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/14Additive processes using lenticular screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 22. JÖNI1920
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 322176 -KLASSE 57a GRUPPE
in Paris.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1913 ab.
Um monochrome Photögramme eines Gegenstandes zu erhalten, hat man bereits bei der Aufnahme desselben die Anwendung von Prismen vorgeschlagen, um das von dem Ge-
S genstand ausgehende Licht zu zerlegen, d. h. die verschiedenfarbigen Strahlen voneinander zu trennen. Hierbei ersetzen die Prismen die früher angewendeten Farbfilter.
Die Erfindung betrifft nun eine auf dem-
o selben Prinzip der Lichtzerlegung durch Prismen fußende Vorrichtung, durch die die bei Anwendung von Farbfiltern sich ergebenden Lichtverluste vermieden werden. Weiter wird besonders die Farbenprojektion \7on ungefärbten Bildern ermöglicht, die sich auf einem gaufrierten Träger befinden, der einen Raster aus mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elementen bildet. Diese Bilder müssen, wie bekannt, bei der Projektion derart beleuchtet werden, daß das Bild von den roten Strahlen in einer Richtung, von den grünen Strahlen in einer anderen Richtung und von den violetten Strahlen in einer dritten Richtung getroffen wird.
Nach der Erfindung erhält man dieses Ergebnis dadurch, daß man in das für die Projektion benutzte weiße Lichtbüschel eine Vorrichtung, bestehend aus einem durchsichtigen Trog einschaltet, in dem ein Stufenprisma oder Linse angeordnet ist und der eine Flüssigkeit von mittlerem Brechungsverhältnis, das etwa demjenigen des Prismas entspricht, aber von sehr großer Streukraft enthält.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Trog mit Stufenprisma im Schnitt, der an Stelle von Filtern mit geradlinigen Farbenbändern \Terwendung finden kann, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Projektionsvorrichtung für farbige Bilder mit einem Trog nach Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen im Längsschnitt und Querschnitt eine Vorrichtung zum Ersatz der Filter mit konzentrischen Ringen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem aus beliebigem Glas hergestellten Trog a rait parallelen Wänden, in dem ein Satz prismatischer Kronglasstäbe b mit schwacher Streuung angeordnet ist, die zusammen ein Stufenprisma bilden. Der Trog a enthält eine Flüssigkeit mit einem mittleren, etwa demjenigen der prismatischen Stäbe entsprechenden Brechungskoeffizienten, die aber eine große Streukraft besitzt, etwa zimmtsaures Ethyl.
Unter diesen Bedingungen werden die mittleren (gelbgrünen) Strahlen JV, die in beiden Medien den gleichen Brechungskoeffizienten
haben, ohne Ablenkung hindurchgehen, während die roten Strahlen R, die in der Flüssigkeit weniger als im Glas gebrochen werden, in der Figur nach oben und die violetten Strahlen Vi aus dem umgekehrten Grunde nach unten abgelenkt werden.
Hieraus läßt sich erkennen, welche Wirkung ein gleicher Trog auf den Lichtkegel eines Projektionsapparates ausüben wird, ίο mag er vor oder hinter dem Kondensor angeordnet sein. Bei der schematischen Darstellung in Fig. 2 liegt der Trog α zwischen der Lichtquelle c und dem Kondensor.
Jeder prismatische Stab b zerlegt das Licht, das er von der Lichtquelle c empfängt, in die Farben des Spektrums. Die gelbgrünen Strahlen treffen auf den das zu proj izierende Bild enthaltenden Rasterfilm f in der Richtung IV senkrecht auf, während die violetten ao Strahlen auf das Bild in der geneigten Richtung Vi von oben nach unten und die roten Strahlen in der geneigten Richtung R von unten nach oben auftreffen. Die Zwischenstrahlen haben keine schädliche Wirkung; sie verteilen sich natürlich bei der Projektion an den entsprechenden Stellen, die sie in dem Spektrum einnehmen und tragen auf diese Weise dazu bei, die natürlichen Farben des Gegenstandes wieder zu erzeugen. Im Grunde genommen wird der Rasterfilm f ebenso beleuchtet, als wenn man vor den Kondensor d drei Farbfilter setzt, und zwar ein rotes oder orangefarbiges, den unteren Teil, ein grünes, den mittleren Teil und ein drittes violettes, den oberen Teil des Kondensors verdeckendes Filter, aber bei dieser bekannten Anordnung ist die Belichtung des Projektionsschirmes bedeutend geringer als bei der Anwendung der erläuterten neuen Vorrichtung.
Durch wohl überlegte Wahl des Prismenglases, des Ein- und Ausfallwinkels der Strahlen sowie der Flüssigkeit für den Trog können die Farben in genau gleicher Weise wiedergegeben werden wie durch bestimmte Farbfilter.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Vorrichtung, die als Ersatz für Filter mit konzentrischen Ringen dienen soll. Die Prismen nehmen hierbei die Form von Stufenlinsen b1 an, die 5c als im Durchmesser kleiner werdende Ringe mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet und ineinandergelegt in dem Glastrog α angeordnet sind. -
Zum Ersatz beispielsweise eines Dreifar- 5i benfilters mit innerer roter Scheibe, einem mittleren grünen und einem äußeren violetten Ring, wählt man ein Glas, dessen Brechungskoeffizient für rote Strahlen dem der Flüssigkeit im Trog entspricht.. Das Bündel der 6< roten Strahlen wird demnach ohne Ablenkung durchtreten, die violetten Strahlen werden nach außen abgelenkt und die grünen Strahlen werden eine mittlere Lage einnehmen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt 6; sich überall dann anwenden, wenn das zu proj izierende Bild mittels einer in der Reihenfolge der Spektralfarben sich abspielenden Farbenabstufung hergestellt ist, d. h. wenn der Einfallwinkel der Farbenstrahlen auf das 7< gaufrierte Bild sich stetig ändert, indem die Farbenstufen vom Rot über Gelbgrün nach Violett übergehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Lichtzerlegungsvorrichtung, bei der die verschiedenfarbigen Lichtstrahlen durch Prismen voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem lichtdurchlässigen Trog 8< besteht, in dem ein Stufenprisma oder e'ine Stufenlinse in einer Flüssigkeit von einem mittleren, etwa demjenigen des Prismas oder der Linse entsprechenden Brechungskoeffizienten und einer sehr 8; großen Dispersion angeordnet ist.
    ■ ■ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913322176D 1913-09-04 1913-09-11 Lichtzerlegungsvorrichtung, bei der die verschiedenfarbigen Lichtstrahlen durch Prismen voneinander getrennt werden Expired DE322176C (de)

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