DE1572670B2 - Optische visiereinrichtung - Google Patents

Optische visiereinrichtung

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DE1572670B2
DE1572670B2 DE19671572670 DE1572670A DE1572670B2 DE 1572670 B2 DE1572670 B2 DE 1572670B2 DE 19671572670 DE19671572670 DE 19671572670 DE 1572670 A DE1572670 A DE 1572670A DE 1572670 B2 DE1572670 B2 DE 1572670B2
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Visier- Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
einrichtung zum Anvisieren praktisch unendlich der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des
entfernter Objekte mit einem in die zwischen Auge näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
und Objekt sich erstreckende optische Achse einge- F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfin-
blendeten Bild einer außerhalb dieser Achse liegen- 5 dungsgemäß gestalteten Visiervorrichtung und
den Strichplatte und einer künstliches Licht aus- Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der zugehörigen
strahlenden, in der Visiereinrichtung angeordneten Strichplatte.
Lichtquelle zur Beleuchtung der Strichplatte sowie Die Visiervorrichtung nach Fig. 1 besteht aus mit einer Optik, welche die Strichplatte im Unend- einem Gehäuseteil 10 mit Fenstern 12, 14, durch die liehen abbildet. Eine Visiereinrichtung mit diesen io der Betrachter schaut und durch die sich das Gesichts-Merkmalen ist aus dem »Bericht über ein neues feld 15 ergibt. Um zu ermöglichen, daß der Beob-Autokollimationsfernfohr« von C. Lieberwirth, ver- achter von seinem Auge 16 eine Ziellinie 19 zu einem öffentlicht in »Feingerätetechnik«, 6. Jg., Heft 8, entlegenen Objekt oder Ziel 18 bilden kann, wird ein August 1957, S. 358, bekannt. Visierbild 17 vom Beobachter auf das Objekt oder
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 15 Ziel 18 im Gesichtsfeld 15 projiziert. Das Visierbild Visiereinrichtung der bezeichneten Art so zu gestal- 17 stellt die Abbildung einer Strichplatte 20 (Fig. 2) ten, daß Objekte auch bei stark schwankenden dar, die in einem zweiten Gehäuseteil 21 liegt und äußeren Helligkeitsbedingungen scharf anvisiert wer- ein Fenster 22 sowohl durch Außenlicht als auch den können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfin- durch eine Lichtquelle 24 beleuchtet wird, die im dungsgemäß eine zweite Lichtquelle vorgesehen, 20 Gehäuse 21 liegt. Mehrere optische Glasfaserstränge welche die Strichplatte mit natürlichem Außenlicht 26 übertragen das Licht der Lichtquelle 24 auf die beleuchtet, und es ist ferner ein Lichtfilter vorgesehen, Strichplatte 20. Die Strichplatte 20 liegt im Brennder von dem von der Strichplatte kommenden Licht punkt einer Linse 28 mit einer Brennweite d± + d2, nur ein (begrenztes Wellenband auf das Auge gelangen die aus Gründen einer kompakten Bauweise in einem läßt und aus dem vom Objekt kommenden, auf das 25 rechten Winkel zur Strichplatte 20 liegt, wobei dann Auge gelangenden Licht den Teil ausfiltert, der dem ein Spiegel 30 zwischen Strichplatte 20 und Linse 28 genannten Wellenband entspricht. Bei einer in dieser angeordnet ist. Unter Beleuchtung durch das natür-Weise gestalteten Visiereinrichtung erblickt das das liehe Licht über das Fenster 22 und die Lichtquelle Objekt betrachtende Auge bei verhältnismäßig großer 24 erzeugt der Spiegel 30 das Bild 17 der Strichplatte äußerer Helligkeit lediglich den Teil der Strichplatte, 30 20, das durch die Linse 28 kollimiert und vergrößert der von dem natürlichen Außenlicht beleuchtet ist, sowie mittels eines Filters 32 so reflektiert wird, daß weil das Außenlicht dann so stark ist, daß es das das Bild 17 dem Beobachter so erscheint, als ob es künstliche Licht der in der Visiereinrichtung angeord- dem Objekt oder Ziel 18 im Gesichtsfeld 15 überneten Lichtquelle überstrahlt. Sinkt die Stärke des lagert wäre. Auf diese Weise kann der Betrachter die Außenlichtes, so fällt gleichzeitig die Stärke der 35 Visierlinie 19 vom Instrument oder der Waffe zum Ob-Beleuchtung des Objekts als auch die Helligkeit des jekt oder Ziel ziehen. Solange der Betrachter das Ziel im vom Außenlicht herrührenden Bildes der Strich- Gesichtsfeld sieht, kann die Projektion desStrichplattenmarke. Die Strichmarkenbeleuchtung paßt sich damit bildes auf das Ziel durch Bewegen des Instruments herkontinuierlich den veränderbaren Außenlichtverhält- gestellt werden, um die Visierlinie 19ziehen zu können, nissen an. Nimmt die Stärke des Außenlichtes weiter 40 Das Filter 32 hat eine Hauptfläche, die mit einer ab, dann wird der von der künstlichen Lichtquelle Filterschicht 34 überzogen ist, die den roten Teil des beleuchtete Teil der Strichmarke nicht mehr über- Spektrums reflektiert und die übrigen Wellenlängen strahlt und damit dem Auge des Beobachters sieht- des sichtbaren Lichts durchläßt. Dies gestattet dem bar. Mit sinkender Außenlichtstärke übernimmt daher Betrachter, das Objekt ohne den roten Teil des der künstlich beleuchtete Teil der Strichmarke dann 45 Spektrums, jedoch mit einer dem Objekt überlagerten mehr und mehr deren Aufgabe. Bei alledem wird rötlichen Strichplatte zu sehen,
durch den Lichtfilter eine klare Unterscheidung zwi- Vom Objekt kommendes Licht wird in zwei Konischen dem Bild des Objekts und dem Bild der Strich- ponenten geteilt, die an der Filterschicht 34 durch marke erzielt. Denn wenn beispielsweise der Filter so Teilreflexion entstehen. Da die Filterschicht rotes gewählt ist, daß er aus dem Bild des Objekts rotes 50 Licht reflektiert und alles andere Licht 'Unreflektiert Licht ausfiltert, aus dem Bild der Strichmarke aber durchläßt, erscheint im Auge 16 des Betrachters ein nur rotes Licht auf das Auge des Betrachters gelangen Bild des Objekts, das alle Wellenlängen mit Ausläßt, dann besteht ein eindeutiger Farbunterschied bei nähme der dem roten Wellenband angehörenden allen praktisch in Betracht kommenden Helligkeits- Wellen enthält. Umgekehrt verhält es sich mit dem Verhältnissen zwischen dem Bild der Strichmarke und 55 auf die Filterschicht 34 fallenden Licht, das von der demjenigen des Objekts, ohne Rücksicht darauf, ob Strichplatte 20 kommt, gleichgültig ob es sich um und wie stark das rote Wellenband in dem vom Außenlicht oder um von der künstlichen Lichtquelle Objekt ausgestrahlten Licht enthalten ist. 24 herrührendes Licht handelt. Von diesem Licht
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung weist wird lediglich das rote Band zum Auge 16 reflektiert, die Strichplatte zwei Gruppen konzentrischer Strich- 60 während alles übrige Licht ohne Reflexion durchmarken auf, von denen die eine von der dunkleren gelassen wird und optisch wirkungslos bleibt,
und die andere von der helleren Lichtquelle beleuch- Die Strichplatte wird ständig von beiden Lichttet wird. Dabei ist es besonders zweckmäßig, zur quellen beleuchtet. Bei hellem Tageslicht erblickt der Beleuchtung der Strichplatte durch das künstliche Betrachter ein helles Sichtfeld. Dabei sieht er in roter Licht eine Faseroptik anzuordnen, weil es dadurch 65 Farbe nur den Teil der Strichplatte, der durch das auf einfache Weise gelingt, die künstliche Lichtquelle natürliche Licht beleuchtet wird, da die Helligkeit außerhalb des Strahlenganges des Außenlichtes an- dieses Teils der Strichplatte wesentlich größer ist als zuordnen, das auf die Strichplatte fällt. der Teil, der durch die Lichtquelle 24 erleuchtet wird.
Sinkt die äußere Helligkeit, so werden gleichzeitig die Bilder des Objekts und der Strichplatte, soweit sie vom Außenlioht beleuchtet wird, dunkler, passen sich also einander an. Bei weiter abnehmender äußerer Helligkeit wird der künstlich beleuchtete Teil 5 der Strichmarke mehr und mehr erkennbar und übernimmt damit die Aufgabe des zuvor auf die Strichmarke gefallenen Außenlichts.
Gemäß Fig. 2 enthält die Strichplatte20, die als undurchsichtige Scheibe zu denken und deshalb gekreuzt schraffiert ist, zwei Gruppen konzentrischer Pfeile, die sich radial von einem gemeinsamen Mittelpunkt aus erstrecken und transparente Teile eines lichtundurchlässigen fotografischen Films sind, der auf einer Glasplatte befestigt ist. Von den Pfeilen 84 hat jeder eine Länge gleich dem Durchmesser eines Stranges 26 der Faseroptik. Die Enden der Faserstränge 26 fallen mit den Pfeilen 84 zusammen. Die Pfeile 84 sind um 45° gegen die Pfeile 86 versetzt angeordnet. Beide Gruppen von Pfeilen können daher gleichzeitig beleuchtet werden, und zwar die Pfeile 84 durch die Lichtquelle 24 und die Pfeile 86 durch das über das Außenlichtfenster 22 eindringende Außenlicht. Die Faserstränge 26 sind so bemessen und so angeordnet, daß sie die Außenlichtstrahlen beim Beleuchten der Pfeile 86 nicht behindern. Da die Helligkeit der Strahlungsquelle 24 wesentlich geringer ist als die Helligkeit des Außenlichts, werden die Pfeile 84 von der Helligkeit der Pfeile 86 überstrahlt, so daß der Betrachter bei hellem Außenlicht nur die letzteren sieht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Optische Visiereinrichtung zum Anvisieren praktisch unendlich entfernter Objekte mit einem in die zwischen Auge und Objekt sich erstreckende optische Achse eingeblendeten Bild einer außerhalb dieser Achse liegenden Strichplatte und einer künstliches Licht ausstrahlenden, in der Visiereinrichtung angeordneten Lichtquelle zur Beleuchtung der Strichplatte sowie mit einer Optik, welche die Strichplatte im Unendlichen abbildet, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Lichtquelle (22) vorgesehen ist, welche die Strichplatte (20) mit natürlichem Außenlicht beleuchtet, und daß ein Lichtfilter (32, 34) vorgesehen ist, der von dem von der Strichplatte (20) kommenden Licht nur ein begrenztes Wellenband auf das Auge gelangen läßt und aus dem vom Objekt kommenden, auf das Auge gelangenden Licht den Teil ausfiltert, der dem genannten Wellenband entspricht.
2. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strichplatte zwei Gruppen (84, 86) konzentrischer Strichmarken aufweist, von denen die eine von der dunkleren und die andere von der helleren Lichtquelle beleuchtet wird.
3. Visiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung der Strichplatte (20) eine Faseroptik (26) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19671572670 1966-04-25 1967-04-22 Optische visiereinrichtung Pending DE1572670B2 (de)

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