DE554031C - Nach dem Sextantenprinzip konstruierter Hoehenmesser - Google Patents

Nach dem Sextantenprinzip konstruierter Hoehenmesser

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DE554031C
DE554031C DEB152149D DEB0152149D DE554031C DE 554031 C DE554031 C DE 554031C DE B152149 D DEB152149 D DE B152149D DE B0152149 D DEB0152149 D DE B0152149D DE 554031 C DE554031 C DE 554031C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/08Sextants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Telescopes (AREA)

Description

  • Nach dem Sextantenprinzip konstruierter Höhenmesser Beim gewöhnlichen Sextanten wird das Bild des beobachteten Himmelsobjekts durch Spiegelung an zwei Spiegeln, dem großen und dem kleinen Spiegel, ins Gesichtsfeld eines nahezu horizontal gehaltenen Fernrohres gebracht und mit dem Bild der im selben Azimut liegenden Kimme durch Drehung des großen Spiegels in Deckung gebracht. Der Höhenwinkel des Objekts über der Kimme wird dann am Kreis abgelesen. Die Ortsbestimmung verlangt aber die Winkelhöhe über dem astronomischen Horizont. Da der Winkel zwischen diesem Horizont und der Kimmrichtung nur bekannt ist, wenn die Meereshöhe des Beobachters gegeben ist, so ist der Sextant im allgemeinen unbrauchbar im Flugzeug.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Anwendung des Sextanten auf irgendeine Meereshöhe auszudehnen. Zu dem Ende wird das Gerät, welches entsprechend dem Sextantenprinzip mit einem dem Objekt zugekehrten, drehbaren großen Spiegel und einem im reflektierten Strahlengang des letzteren liegenden kleinen Spiegel versehen ist, noch mit zwei fest miteinander verbundenen Spiegeln ausgerüstet, welche beide vor dem Beobachtungsfernrohr angeordnet sind und von denen der eine die von einem Spiegel herkommenden, einerseits vom. Objekt und andererseits von der Kimme ausgesandten Strahlen und der zweite ungefähr entgegengesetzt gerichtete, von der Gegenkimme kommende Strahlen dem Fernrohr zuführt. Es besteht dann die Möglichkeit, auf Grund der Ables-ungen bei der Beobachtung des Objekts einerseits und bei Parallelstellung des großen und des kleinen Spiegels andererseits die Winkelhöhe des Obj ekts, auch ohne Kenntnis der Lage des astronomischen Horizonts für den Beobachtungsort zu kennen, zu bestimmen.
  • In Fig. i ist das Gerät schematisch dargestellt. A ist der große Spiegel, B der kleine Spiegel, Cl und C. zwei ungefähr rechtwinklig zueinander stehende Spiegel, F ein gebrochenes Fernrohr und E die Kreisteilung. Die Bedeutung der dem Fernrohr F vorgeschalteten Spiegel Cl, C2 wird aus nachstehender Erläuterung der in Fig. 2 und 3 dargestelltem, Strahlengänge ersichtlich.
  • HI-OHM (Fig.2) sei eine horizontale Linie (Repräsentant des astronomischen Horizonts). Die Richtung 0H1 wird durch den Spiegel Cl nach OH,' gespiegelt und die gegenüberliegende Richtung OH. durch den Spiegel nach 0H2 . Der Winkel Hi -OH,;' zwischen dein gespiegelten Richtungen ist gleich 1863 - 2 wo Y den Winkel zwischen den beiden Spiegeln Cl und C2 bedeutet.
  • In Fig. 3 ist der Strahlengang bei der Beobachtung eines Objekts dargestellt, welcher zusätzlich zu Fig. 2 noch den Gang der vom Objekt und der von der vorderen und von der hinteren Kimme 1(l bzw. K2 kommenden Strahlen zeigt. Der vom Objekt S kommende Strahl wird dreimal, nämlich von dem großen und dem kleinen Spiegel und dem Spiegel Cl, in Richtung OS' gespiegelt. Es sei R die Kreisablesun,g bei der Beobachtung, RD die Ablesung bei der Parallelstellung der zwei S@extantenspieg e1 und x die Neigung des Strahles BO gegen den astronomischen Horizont, dann ist die astronomische Winkelhöhe des Objekts gegeben durch h = R - Ro -f - x. Ra wird wie beim gewöhnlichen Sextanten bestimmt.
  • Es sei nun O1(1 die Richtung nach der vorderen Kimme und 0K2 diejenige nach der gegenüberliegenden Kimme, ferner OIKl' und 0I(2' die von den Spiegeln. Cl und C2 bzw. Bespiegelten Richtungen. Beide Kimmlinien liegen bei Beobachtung auf dem Meere oder auf ebenem Gelände gleich tief unter dem Horizont, so daß auch die Bespiegelten Richtungen OKt' und 0I(2 gleiche Winkel bzw. mit OH.' und 0H2 einschließen. Die Mittelrichtung zwischen OK,' und 0K2 ist daher auch die Mittelrichtung zwischen OHI' und 0H2. D'er Winkel x kann gefunden werden, wenn der Strahl 0S' in dieser Mittelrichtung liegt. Dieser Zustand kann aber beobachtet werden, indem der Beobachter den großen Spiegel. dreht, bis im Gesichtsfeld das Bild des Objekts halbwegs zwischen den Bildern der zwei Kirnrnl;nien steht. In diesem Falle ist der Winkel x gleich 9o° weniger dem Winkel y zwischen den Spiegeln. Die Winkelhöhe eines Objekts über dem astronomischen -Horizont kann also gefunden werden, wenn der Winkel y unveränderlich bleibt. Zu diesem Zwecke werden als Spiegel zweckmäßig die versilberten Kathetenflächen eines nahezu rechtwinkligen Prismas benutzt. In der Ausführung wird man die versilberten Flächen entweder durch planparallele Platten,oder durch rechtwinklige Prismen schützen. Ebenso wird man den Winkel etwas größer als 9o° wählen, damit die Bilder der Kimmen nicht durch übergelagertes Himmelslicht geschwächt werden. Die beiden Spiegel Cl und C2 würden vorteilhaft die von vorn und hinten kommenden Strahlen; nach unten in ein Fernrohr spiegeln., dessen. Okularende ungefähr rechtwinklig zu der optischen Achse des Objektivs ist. Die bis zu mehreren tausend Meter Höhe in Frage kommende Divergenz der Strahlen ist so gering, daß sämtliche Bilder im Gesichtsfeld des Okulars erscheinen. Wie beim gewöhnlichen Sextanten muß der Kreis die Veränderung der relativen Lage des großen und kleinen Spiegels richtig anzeigen; dagegen brauchen das Prisma mit den beiden spiegelnden Flächen und das Fernrohr nicht unbedingt ihre Lage zu bewahren. Bei relativ fester Stellung der zwei Sextantenspiegel behalten sämtliche Bilder ihre relative Lage, und beim Neigen des Geräts ändern sie zusammen ihre Lage im Gesichtsf eld.
  • Die Entfernung der im Gesichtsfeld sichtbaren Bilder der zwei Kimmen hängt von der Meereshöhe ab. Letztere kann also aus der mit einer Skala gemessenen Entfernung der Bilder der beiden Kimmen bestimmt werden. Es empfiehlt sich daher, im Gesichtsfeld des Fernrohrokulars .eine aufrecht stehende Skala vorzusehen, welclhe dein Abstand der beiden Kimmenbilder zu messen gestattet.
  • Das Gerät ist in Luftfahrzeugen auch über nicht völlig ebenem Gelände bei normalen Flughöhen mit hinreichender Genauigkeit des Meßergebnisses verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nach dem Sextantenprinzip konstruierter Höhenmesser, gekennzeichnet durch zwei fest miteinander verbundene Spiegel, welche derart vor denn. Beobachtungsfernrohr des Geräts angeordnet sind, daß der eine Spiegel die vom kleinen Spie-. gel zurückgeworfenen Strahlen -und die über den kleinen Spiegel in derselben Richtung gehenden Strahlen und der zweite ungefähr entgegengesetzt gerichtete Strahlen durch Reflexion in die Richtung des Fernrohres lenken. z. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß .sein Beobachtungsfernrohr im. Gesichtsfeld des Okulars mit einer aufrecht stehenden Skala zur Bestimmung des Abstandes der Kimmbilder versehen ist.
DEB152149D 1931-09-20 1931-09-20 Nach dem Sextantenprinzip konstruierter Hoehenmesser Expired DE554031C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282986B (de) * 1960-08-26 1968-11-14 Barnes Eng Co Vorrichtung zur Bestimmung der Fluglage und Flughoehe eines Flugkoerpers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1282986B (de) * 1960-08-26 1968-11-14 Barnes Eng Co Vorrichtung zur Bestimmung der Fluglage und Flughoehe eines Flugkoerpers

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