DE729443C - Raumbildentfernungsmesser - Google Patents

Raumbildentfernungsmesser

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DE729443C DEZ26010D DEZ0026010D DE729443C DE 729443 C DE729443 C DE 729443C DE Z26010 D DEZ26010 D DE Z26010D DE Z0026010 D DEZ0026010 D DE Z0026010D DE 729443 C DE729443 C DE 729443C
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DEZ26010D
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Dr Clemens Muenster
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/14Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with binocular observation at a single point, e.g. stereoscopic type

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Description

  • Raumbildentfernungsmesser Die Erfindung betrifft Raumbildentfernungsmesser mit körperlichem Meßmarkensystem, d. h. mit Meßmarken, die im Strahlengange der Abbildung des Objektes angebracht sind. Derartige Entfernungsmesser sind in der üblichen Ausführung empfindlich gegen mechanische und thermische Einflüsse, auch wenn die optischen Elemente des Gerätes selbst unempfindlich sind und außerdem gegen die durch Luftschichtung im Innern des Gerätes hervorgerufenen Fehler die bekannten Maßnahmen getroffen sind. Die Geräte bedürfen deshalb während ihres Gebrauchs von Zeit zu Zeit einer Berichtigung nach einem der bekannten Justierverfahren, um die vor allem durch die Objektive, bei Raurnbildentfernungsmessern auch durch die Meßmarken bedingte Empfindlichkeit auszugleichen.
  • Als unempfindliche Entfernungsmesser, deren wesentlicher Vorteil darin besteht, daß die durch die genannten Einflüsse hervorgerufenen Änderungen der Lage der optischen Elemente das Meßergebnis nicht zu beeinflussen vermögen, bezeichnet man solche Entfernungsmesser, bei denen eine Wiederholung der Justierung während des Gebrauchsnicht nötig ist. Die bekannten unempfindlichen Entfernungsmesser für einäugige Beobachtungberuhen sämtlich darauf, daß die von den Enden der Entfernungsmesserbasis kommenden Abbildungsstrahlen des Objektes in der Brennebene eines Objektivs zu Teilbildern des Objektes vereinigt werden. Weiterhin ist ein unempfindlicher Räumbildentfernungsn iesser bekannt, bei dem die in einem unempfindlichen Doppelkollimator angebrachten Meßmarken in ein wie ein Stangenfernrohr gebautes Beobachtungssystem hineingespiegelt werden. Diese Ausführung bedingt jedoch Meßmarken, die hell vor dem dunklen Hintergrunde des Objektes erscheinen. Eine Übertragung des Prinzips der genannten Entfernungsmesser für einäugige Beobachtung auf Raumbildentfernungsmesser ist nicht ohne weiteres möglich, weil die beiden Abbildungsstrahlenbündel des Objektes mit den Abbildungsstrahlenbündeln der in der Regel für die beiden Augen verschiedenen Meßmarken auf getrennten Wegen in das linke und das rechte Auge des Beobachters geleitet werden müssen und die Empfindlichkeit nicht nur von der Lage der Objektive, sondern auch von der der Meßmarken zueinander und zu den Objektiven abhängt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist ein Raumbildentfernungsmesser mit körperlichem Meßmarkensystem, der gemäß der Erfindung in der Weise unempfindlich gemacht ist, daß die von den beiden Strahleneintrittsöffnungen aufgenommenen Abbildungsstrahlenbündel mit Hilfe eines Spiegelsystems einem gemeinsamen Objektiv zugeführt werden, daß sämtliche Markenzeichen des Meßmarkensystems auf einer gemeinsamen Markenplatte angebracht sind, daß das Objektiv und die Markenplatte auf einem. gemeinsamen Träger befestigt sind, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient wenigstens angenähert gleich dem der Markenplatte ist, und daß schließlich optische Mittel vorgesehen sind, welche die im Objektiv vereinigten Abbildungsstrahlenbündel getrennt je einem von zwei Okularen zuführen. Es handelt sich also um einen Entfernungsmesser, dessen Fernrohrsystem nur ein Objektiv, jedoch zwei Okulare hat und bei dem noch weitere besondere *Maßnahmen zur Beseitigung der Empfindlichkeit getroffen sind.
  • Die konstruktive Ausbildung des Entfernungsmessers ist in verschiedener Weise möglich. Eine zweckmäßige Ausführungsform erhält man, wenn man das Gerät so ausbaut, daß die Achsen der beiden Abbildungsstrahlenbündel sichunter einem spitzen Winkel ungefähr im Objektiv schneiden. Ferner empfiehlt es sich aus Gründen der Raumersparnis, die beiden Abbildungsstrahlenbündel durch ein unmittelbar hinter der Markenplatte in den Strahlengang geschaltetes optisches Keilsystem so zu richten, daß ihre Achsen parallel verlaufen, wobei man als Keilsystem in einfacher Weise zwei Keile mit entgegengesetzt gleicher ablenkender Wirkung anwenden kann, die auf der Markenplatte angeordnet sind. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform. werden die beiden Abbildungsstrahlenbündel vor ihrer Vereinigung mit Hilfe von Polarisationsfiltern in zwei zueinander senkrechten Richtungen polarisiert. Die Vereinigung der Strahlenbündel vor dem Objektiv und ihre Trennung nach dem Durchsetzen der Markenplatte erfolgt mit Hilfe je eines durchlässigen Spiegels, und in die getrennten Abbildungsstrahlengänge sind Polarisationsfilter geschaltet, die nur die von einer der Strahleneintrittsöffnungen aufgenommenen Strahlen in jedes der beiden Okulare gelangen lassen. Der erstgenannten Ausführungsform gegenüber, bei welcher die Abbildungsstrahlenbündel das Objektiv schief durchsetzen, besteht demnach hier der Vorteil, daß die Achsen der beiden Strahlenbündel mit der Objektivachse zusammenfallen können, wobei man allerdings den Nachteil in Kauf nehmen muß, daß infolge der Anwendung von Polarisationsfiltern ein nicht unerheblicher Helligkeitsverlust eintritt. Die Benutzung eines Entfernungsmessers der zweiten Ausführungsform wird sich also nur dann empfehlen, wenn mit durchschnittlich recht günstigen Helligkeitsverhältnissen bei der Beobachtung gerechnet werden kann.
  • In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt das erste Beispiel im Grundriß im Schnitt. Während bei diesem Beispiel sowohl die optischen Teile als auch die mechanischen Teile angegeben sind, sind von den übrigen Beispielen nur die optischen Teile gezeichnet. Das zweite Beispiel ist in Abb. 2, das dritte in Abb. 3 und das vierte in Abb. a im Grundriß im Schnitt wiedergegeben. Abb. 5 stellt das vierte Beispiel im Aufriß dar, während Abb. 6 das fünfte Beispiel wiederum im Grundriß im Schnitt zeigt.
  • Das erste Ausführungsbeispiel (Abb. i) hat ein Gehäuse i mit zwei dem Strahleneintritt dienenden Fenstern 2 und 3 und zwei Okularstutzen 4. und 5. Hinter dem linken Fenster 2 befindet sich ein Fünfeckprisma 6, welches die eintretenden Abbildungsstrahlen einem zweiten Fünfeckprisma 7 zuführt. Dieses Prisma 7 leitet die Strahlen zu einem Winkelspiegel S, der sie um einen Winkel ablenkt, der etwas größer als 9o @ ist. Hinter dem rechten Fenster 3 ist ein Drehkeilkompensator angebracht, der die Meßeinrichtung des Entfernungsmessers bildet. Er besteht aus zwei gegenläufig mit Hilfe eines Kegelradtriebes g drehbaren Glaskeilen io und ii und kann von einer Welle 12 aus angetrieben werden. Die Welle 12 ist mit einem Antriebsknopf 13 und einer eine Entfernungsteilung 1I tragenden Teilscheibe 15 versehen, zu der ein am Gehäuse i befestigter Zeiger 16 gehört. Die das Fenster 3 und die Keile io und ii durchsetzenden Abbildungsstrahlen gelangen in einen Winkelspiegel 17. Hier erleiden sie eine Ablenkung um einen Winkel, der ebensov iel kleiner als go = ist, als die Ablenkung am Winkelspiegel 8 größer als 9o ° ist. Die von den WinkelspiegAn S und 17 abgelenkten Strahlenbündel schneiden sich in einem Objektiv 18 unter einem spitzen Winkel und werden einer gläsernen Markenplatte ig zugeführt, die zwei Systeme 2o und 21 von Markenteilbildern trägt. Diejenige Oberfläche der ':Markenplatte ig, welche die Markenteilbilder trägt, fällt mit der Brennebene des Objektivs IS zusammen. Die Markenplatte i9 und die Fassung des Objektivs 18 sind auf einem gemeinsamen Träger 22 befestigt, der aus demselben Glas wie die Markenplatte ig besteht. Auf die Markenplatte i9 sind zwei Glaskeile 23 und 24. aufgekittet, welche die durchtretenden Abbildungsstrahlenbündel so ablenken, daß ihre Achsen nunmehr parallel zueinander verlaufen. Vor den Okularstutzen .l und 5 ist im Innern des Gehäuses i eine Platte 25 angebracht, die zwei Umkehrsysteme 26 und 27 und zwei Spiegel 28 und 2,9 trägt, welche die Abbildungsstrahlenbündel um go ° in die Richtung der Okularstutzen ablenken. Die Brennweiten der Umkehrsysteme 26 und 27 sind so gewählt, daß die Oberfläche der Markenplatte ig, welche die Markensysteme 2o und 21 trägt, in einer gemeinsamen Ebene Bilder 3o -und 31 dieser Systeme entwerfen. Die Ebene dieser Bilder 30 und 31 ist die Bildebene zweier in den Okularstutzen 4 und 5 verschieblich gelagerten Okulare 32 und 33.
  • Die Markensysteme 2o und 21 sind so auf der Markenplatte ig angeordnet, daß die einzelnen Teilbilderpaare im Abstande der Okularachsen voneinander in der Ebene der Bilder 3o und 31 liegen, daß also bei der stereoskopischen Vereinigung solcher Teilbilderpaare durch den an den Okularen 32 und 33 einblickenden Beobachter in scheinbarer unendlicher Entfernung gelegene räumliche Marken entstehen. Das Objektiv 18 entwirft zwei Bilder des mit dem Entfernungsmesser angerichteten Objektes in der Ebene der Markensysteme 2o und 21, die zugleich vom Beobachter in der Ebene der hlarkent°ilbilder 30 und 31 wahrgenommen und zu einem räumlichen Objektbild vereinigt werden. Die Entfernung des Objektes wird durch Drehen des Antriebsknopfes 13 in bekannter Weise ermittelt, indem das stereoskopische Objektbild in die scheinbare Entfernung der räumlichen Marke gebracht und die Entfernung auf der Teilung 14 der Teilscheibe 15 am Zeiger 16 abgelesen wird. Das optische System des Ausführungsbeispiels ist unter der Voraussetzung, daß die Fünfeckprismen 6 und 7 und die Winkelspiegel 8 und 17 in sich unveränderlich sind, ein unempfindliches System; denn eine Veränderung der Lage des Objektivs 18 wirkt in gleicher Weise auf beide Ohjektbilder, während eine Lagenänderung der Markenplatte ig in gleicher Weise auf die Markenteilbilder wirkt. Infolge des gleichen Ausdehnungskoeffizienten des Trägers 22 und der Markenplatte ig bleibt der durch die beiden Teilbilder 20, 21 des Markensystems und die Mitte des Objektivs 18 gegebene Winkel der Achsen der beiden Abbildungsstrahlenbündel auch bei Temperaturänderungen unverändert.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel (Abb. 2) unterscheidet sich vom ersten Beispiel lediglich dadurch, daß das Fünfeckprisma 7 und der Winkelspiegel 8 durch einen einzigen Winkelspiegel ersetzt sind, der aus zwei einfachen -Spiegeln 34 und 35 besteht, die fest miteinander verbunden sind. Das in das linke Fensterl einfallende Abbildungsstrahlenbündel erleidet auf seinem Wege zum Okular 32 zwei je eine Seitenumkehrung bewirkende Spiegelungen weniger als beim ersten Beispiel, wodurch sich jedoch an der Wirkungsweise des gesamten optischen Systems nichts ändert.
  • Eine Änderung der Wirkungsweise hat auch das dritte Ausführungsbeispiel (Abb.3) nicht zur Folge. Es unterscheidet sich vom zweiten Ausführungsbeispiel lediglich durch die Vereinigung der beiden Spiegel 34 und 35 zu einem gemeinsamen Spiegelprisma 36.
  • Bei allen drei beschriebenen Beispielen verläuft das vom rechten Fenster 3 kommende und vom Winkelspiegel 17 abgelenkte Strahlenbündel zwischen den Spiegeln, welche das vom linken Fenster 2 kommende und im Fünfeckprisma 6 abgelenkte Strahlenbündel dem Objektiv 18 zuführen. Mit Rücksicht auf eine möglichst gedrängte Konstruktion des Gerätes kann es aber erwünscht sein, die als Spiegelflächen ausgebildeten Endflächen des Prismas36 so nahe als möglich aneinander zu rücken. Man kann dies in der Weise ausführen, daß man diejenige Spiegelfläche, die dann von rückwärts von den Strahlen des von rechts kommenden Strahlenbündels getroffen wird, als halbdurchlässig verspiegelte Fläche ausführt. Beide Strahlenbündel füllen dabei zwar die gesamte Öffnung des Objektivs 18 aus, sind aber entweder durch unvollständige Spiegelung oder durch unvollkommene Durchlässigkeit an der genannten Fläche in ihrer Helligkeit geschwächt. Eine andere Lösung zeigt das vierte Ausführungsbeispiel (Abb. 4). Während alle .anderen optischen Teile unverändert vom beschriebenen dritten Ausführungsbeispiele übernommen sind, ist das Spiegelprisma 36 durch ein Spiegelprisma 37 ersetzt, welches nur die obere Hälfte des Strahlenquerschnittes bedeckt, und ferner ist an der Stelle des Winkelspiegels 17 ein Fünfeckprisma 38 eingeführt, das sich nur über die untere Hälfte des Strahlenquerschnittes erstreckt. Auch bei dieser Ausführung des Entfernungsmessers muß man wegen der Verkleinerung der Strahlenquerschnitte eine Lichtschwächung im Vergleich mit den beschriebenen Ausführungsbeispielen in Kauf nehmen.
  • Die bisher beschriebenen Entfernungsmessersysteme waren Beispiele für Ausführungsformen der Erfindung, bei denen sich die Achsen der beiden zu einem räumlichen Objektbild zu vereinigenden Abbildungsstrahlenbündel im Objektiv 18 unter spitzen Winkeln schnitten. Das als fünftes Ausführungsbeispiel gezeichnete System (Abb.6) weist zwar auch nur ein einziges Objektiv 39 auf, jedoch fallen die genannten Achsen beide mit dessen optischer Achse zusammen. Die vom linken Ende der Entfernungsnmesserbasis herrührenden Abbildungsstrahlen werden von einem Fünfeckprisma 4o aufgenommen und von diesem einem trapezförmigen Prisma 41 zugeführt, welches sie durch zweimalige Spiegelung an seinen Endflächen um 18o ° abgelenkt dem Objektiv 39 zuführt. Am rechten Ende der Basis treten die dort aufgenommenen Strahlen durch die beiden Drehkeile 42 und 43 eines Drehkeilkompensators in ein Fünfeckprisma 44 ein, welches sie einem auf die zweite Spiegelfläche 45 des Prismas 41 aufgekitteten Dreieckprisma 46 um go ° abgelenkt zuführt und an dieser Spiegelfläche mit dem anderen Abbildungsstrahlenbündel -vereinigt. Dis Spiegelfläche 45 ist zu diesem Zwecke mit einer durchlässigen Verspiegelung versehen. Vor ihrer Vereinigung werden die Abbildungsstrahlenbündel in zwei zueinander senkrechten Richtungen polarisiert, und zwar mit Hilfe eines dem Prisma 41 vorgeschalteten Polarisationsfilters 47, welches nur die in der waagerechten Ebene schwingenden Strahlen hindurchläßt, und eines Polarisationsfilters 48, welches dem Fünfeckprisma 44 vorgeschaltet ist und das Strahlenbündel in der lotrechten Ebene polarisiert. In der Brennebene des Objektivs 39 befindet sich eine Oberfläche einer Markenplatte 49, auf der ein Markensystem 5o angebracht ist. Nach dem Durchtritt durch diese Markenplatte 49 gelangen die Strahlen zu einem, durchlässigen Spiegel 51, der die Teilung der vereinigten Strahlenbündel bewirkt. Ein Teil der Strahlen wird um 9o' abgelenkt einem Umkehrsystem 52, der andere Teil unabgelenkt einem L;mkehrsystem 53 zugeführt, von dem, er gleichfalls an einem Spiegel 54 um 9o' abgelenkt weitergeleitet wird. In die beiden abgelenkten Strahlengänge, die nunmehr parallel zueinander verlaufen, sind Polarisationsfilter 55 und 56 eingeschaltet, die so orientiert sind, daß dem linken der beiden Teilstrahlengänge nur Strahlen vom linken Ende, dem rechten nur solche vom rechten Ende der Entfernungsmesserbasis zugeleitet werden. Die Brennweiten der Umkehrsysteme 52 und 53 sind so gewählt, daß in beiden Strahlengängen Bilder57 und 58 des Markensystems 5o in der gemeinsamen Bildebene zweier Okulare 59 und 6o entstehen. Da in der Ebene des Markensystems 5o auch die beiden Objektbilder entstehen, werden diese ebenfalls in der Ebene der Markenbilder 57 und 58 abgebildet. Ihre stereoskopische Vereinigung ergibt das räumliche Objektbild, dessen scheinbare Entfernung in der beim ersten Ausführungsbeispiele beschriebenen Weise durch Drehen des Kompensators 42, 43 der unendlich großen scheinbaren Entfernung der räumlichen :Marken angepaßt wird.
  • Verzichtet man darauf, zwecks bequemer Einstellung des angezielten Objektpunktes im Gesichtsfelde mehrere Marken in verschiedenen Teilen des Gesichtsfeldes anzubringen, dann kann das Markensystem 5o auch durch eine einzige Marke verkörpert sein. Beim ersten bis vierten Beispiele genügt je eine Marke in jedem der Abbildungsstrahlengänge. Gemäß dem früher Gesagten ist natürlich auch bei den vier letzten Ausführungsbeispielen das Entfernungsmesserobjektiv und die Markenplatte stets auf einem gemeinsamen Träger befestigt zu denken, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient dem der Markenplatte wenigstens angenähert gleich ist. Ist dann noch die weitere Voraussetzung erfüllt, daß alle Winkelspiegel und Fünfeckprismen für sich bei Temperaturschwankungen unveränderlich sind, dann sind auch die Entfernungsmesser in den Ausführungsformen nach den Abb. 2 bis 6 unempfindlich.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Raumbildentfernungsmesser mit körperlichem 1@Ießmarkensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Strableneintrittsöffnungen aufgenommenen Abbildungsstrahlenbündel mit Hilfe eines Spiegelsy stems einem gemeinsamen Objektiv zugeführt werden, daß sämtliche Markenzeichen des Meßmarkensystems auf einer gemeinsamen Markenplatte angebracht sind, daß das Objektiv und die Markenplatte auf einem gemeinsamen Träger befestigt sind, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient wenigstens angenähert gleich dem der Markenplatte ist, und daß schließlich optische Mittel vorgesehen sind, welche die im Objektiv vereinigten Abbildungsstrahlenbündel getrennt je einem von zwei Okularen zuführen.
  2. 2. Raumbildentfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden Abbildungsstrahlenbündel sich unter einem spitzen `'Winkel ungefähr im Objektiv schneiden.
  3. 3. Raumbildentfernungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abbildungsstrahlenbündel durch ein unmittelbar hinter der Markenplatte in den Strahlengang geschaltetes optisches Keilsystem so gerichtet werden, daß ihre Achsen parallel verlaufen.
  4. 4.. Raumbildentfernungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Keilsystem aus zwei Keilen mit entgegengesetzt gleicher ablenkender `'Wirkung besteht, die auf der Markenplatte angeordnet sind.
  5. 5. Raumbildentfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abbildungsstrahlenbündel vor ihrer Z'ereinigung mit Hilfe von Polarisationsfiltern in zwei zueinander senkrechten Richtungen polarisiert werden, daß die Vereinigung der Strahlenbündel vor dem Objektiv und ihre Trennung nach dem Durchsetzen der Markenplatte mit Hilfe je eines durchlässigen Spiegels erfolgt und daß in die getrennten Abbildungsstrahlengänge Polarisationsfilter geschaltet sind, die nur die von einer der Strahleneintrittsöffnungen aufgenommenen Strahlen in jedes der beiden Okulare gelangen lassen.
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