DE685223C - Verfolgungstheodolit - Google Patents

Verfolgungstheodolit

Info

Publication number
DE685223C
DE685223C DEA82233D DEA0082233D DE685223C DE 685223 C DE685223 C DE 685223C DE A82233 D DEA82233 D DE A82233D DE A0082233 D DEA0082233 D DE A0082233D DE 685223 C DE685223 C DE 685223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telescope
tracking
theodolite
partly
reflective
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA82233D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Schnittger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Askania Werke AG filed Critical Askania Werke AG
Priority to DEA82233D priority Critical patent/DE685223C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE685223C publication Critical patent/DE685223C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • VerfolL-ungstheodolit Die Erfindung geht aus von einem Verfolgungstheodolit, insbesondere einem Schiff sballontheodolit, bei dem der Höhenwinkel auf eine durch einen zweiten Ausblick gleichzeitig beobachtbare Kimm bezogen und durch Drehung einer am Ausblick des Verfolgungsfernrohres vorgesehenen spiegelnden Fläche meß:bar ist. Bei diesem Theodolit geschieht die Messung in der Weise, daß, ähnlich wie bei einem Sextanten, die Ziellinie des Fernrohres durch die Verdrehung der spiegelnden Fläche auf das Objekt eingestellt wird, während die Ziellinie des die Kimm abbildenden Systems horizontal steht. Die Kimm erscheint im Gesichtsfeld als Linie, die genau durch die Mitte geht. Das Objekt wird durch Verdrehen der spiegelnden Fläche auf dieser Kimm abgebildet. Der durch die beiden Ziellinien eingeschlossene Winkel ist der genaue Höhenwinkel.
  • Bei den Verfolgungstheodoliten dieser Art war der für die gleichzeitige Beobachtung der Kimm vorgesehene zweite Fernrohrausblick, der parallel zum Ausblick des Ver-. folgungsfernrohres lag, fest angeordnet. Hieraus folgte, daß immer nur derselbe durch das fest gegebene Gesichtsfeld des Fernrohres gebotene, vor dem Beobachter liegende Teil der ganzen Kimm beobachtbar war. War zufällig bei der Beobachtung, was auf See nicht selten ist, infolge starker Bewölkung oder Nebelbildung der zu beobachtende anvisierte Teil der Kimm nicht erkennbar, so mußte von Messungen Abstand genommen werden, selbst wenn vielleicht der dem anvisierten Kimmteil diametrale, im Rücken des Beobachters liegende Teil sichtbar war.
  • Diesen Nachteil zu beheben, ist Aufgabe der Erfindung. Nach der Erfindung wird dies in der Weise erreicht, däß die Kimmbeobachtungsrichtung sprunghaft um i8o° wechselbar ist. Im Gegensatz zu den an sich bekannten Rundblickfernrohren, deren Ausblickstuben zur Beobachtung des gesamten Horizonts um volle 36o° kontinuierlich schwenkbar sind, bezieht sich die Erfindung auf einen Meßzwecken dienenden Verfolgungstheodolit, bei dem während der Beobachtung des Objektes zugleich die Kimm entweder in der Beobachtungsrichtung des d4:; Objekt anvisierenden Beobachtungsfernroläixe oder in einer um i8o° zu dieser versetzt.i1: Richtung beobachtbar ist. Andere als diese;' beiden um 18o° zueinander versetzten Richtungen kommen für die Messung nicht in Frage, da diese bei Bewegungen des Theodolits relativ zur Kimm falsche Meßergebnisse bedingen würden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, stark schematisiert.
  • Auf dem Azimutkreis i sitzt, drehbar gelagert, das Verfolgungsfernrohr.-, bestehend aus einem Okular 3, Objektiv 4. und der am Ausblick angeordneten, in Visierrichtungdrehbar spiegelnden Fläche 5 zur Einstellung des Höhenwinkels, der mittels der Lupe 15 zusammen mit dem Azimut abgelesen wird. In den Strahlengang des Verfolgungsfernrohres ist-das mit der teils spiegelnden, teils durchlässigen Fläche 7 ausgerüstete Doppelprisma 6 eingeschaltet, welches das Gesichtsfeld des Nebenfernrohres g, das aus dem Objektiv io und dem Prisma 12 besteht, mit dem Gesichtsfeld des Verfolgungsfernrohres 2 zur Deckung bringt. Zur Einstellung des Azimutes dient die Rändelschraube 13, zur Einstellung des Höhenwinkels die Fein- und Grobeinstellung i4.. Mit 16 ist ein Getriebehasten angedeutet.
  • Der Ausblickstubus ii des Nebenfernrohres, der parallel zur Ausblicksrichtung des Verfolgungsfernrohres 2 liegt, ist erfindungsgemäß sprunghaft um i8o° schwenkbar, so daß auch der hinter dem Beobachter liegende Teil der Kimm zur Beobachtung herangezogen werden kann. Die Fläche 7 des Doppelprismas 6 ist zugleich in weiterer Ausbildung der Erfindung in einem senkrecht zur Kimm verlaufenden durchgehenden Mittelstreifen 8 lediglich durchlässig, also nicht zugleich reflektierend ausgebildet. Das durch das Okular 3 beobachtbare Gesichtsfeld erscheint dann dem Beobachter, wie in Abb. 2 dargestellt. Der mittlere Teil 8 des Gesichtsfeldes 17 stammt lediglich von dem Gesichtsfeld des Verfolgungsfernrohres und stellt demnach einen besonders lichtstarken Ausschnitt im Gesichtsfeld 17 dar, der erfindungsgemäß die Verfolgung und Abbildung des Objektes, z. B. eines Pilotballons ig, auf die nunmehr gebrochen erscheinende Kimm 18 ganz bedeutend erleichtert, wenn das Objekt X nicht zu vermeidenden Bewegungen des eodolits, z. B. durch die Schlingerbewe-_güngen des Schiffes, unter die Kimm wandert :(2o). Der Kimmteil erscheint im oberen Teil des Gesichtsfeldes, weil auf die Abbildungen aufrechter Bilder bei diesen Beobachtungen verzichtet werden kann. Je nach den Erfordernissen wird man den Bereich 8 in seiner Breite und Länge beliebig . gestalten. Es braucht nicht weiter darauf hingewiesen zu werden, daß der Theodolit kardanisch aufgehängt ist, um die Kimm stets waagerecht zu halten. Bei deni in der Abbildung dargestellten Theodolit-Typ wird zumal im Zusammenwirken mit der besonders angeführten Ausbildung des die Gesichtsfelder zur Deckung bringenden Elements 6 eine gesicherte und genaue Durchführung der Messungen gewährleistet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCfIE: i. Verfolgungstheodolit, bei dem der Höhenwinkel auf eine durch einen zweiten Ausblick gleichzeitig beobachtbare Kimm bezogen und durch Drehung einer am Ausblick des Verfolgungsfernrohres vorgesehenen spiegelnden Fläche meßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kimmbeobachtungsrichtung sprunghaft um i8o° wechselbar ist.
  2. 2. VerfolgungstheodolitnachAnspruch i unter Verwendung eines mittels einer in den Strahlengang des Verfolgungsfernrohres eingeschalteten, teils spiegelnden, teils durchlässigen Fläche abgezweigten Nebenfernrohres für die Kimmbeobachtung, das einen zur Ausblicksrichtung des Verfolgungsfernrohres parallelen Ausblickstubus besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblickstubus des Nebenfernrohres um i8o° vierschwenkbar ist.
  3. 3. Verfolgungstheodolit mit einer in den Strahlengang des Verfolgungsfernrohres eingeschalteten, teils durchlässigen, teils spiegelnden Fläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teils durchlässige, teils spiegelnde Fläche in ihrem Mittelteil, vorzugsweise in einem senkrecht zur Kimm verlaufenden durchgehenden Mittelstreifen, lediglich durchlässig ausgebildet ist.
DEA82233D 1937-03-07 1937-03-07 Verfolgungstheodolit Expired DE685223C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA82233D DE685223C (de) 1937-03-07 1937-03-07 Verfolgungstheodolit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA82233D DE685223C (de) 1937-03-07 1937-03-07 Verfolgungstheodolit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE685223C true DE685223C (de) 1939-12-14

Family

ID=6948542

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA82233D Expired DE685223C (de) 1937-03-07 1937-03-07 Verfolgungstheodolit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE685223C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE685223C (de) Verfolgungstheodolit
DE1802120A1 (de) Vermessungs- und Beobachtungstheodolit
DE212905C (de)
DE360390C (de) Fuer Luftfahrzeuge bestimmtes Zielfernrohr
AT159906B (de) Verfolgungstheodolit.
DE431082C (de) Visiervorrichtung fuer Schiffszwecke mit einem Rundblickfernrohr
DE567055C (de) Kommandogeraet fuer die Feuerleitung gegen Luftfahrzeuge
DE521572C (de) Kompass
DE348709C (de) Feldmessgeraet mit lotrecht einstellbarer Fernrohrachse
DE550075C (de) Kuenstlicher Horizont
DE663813C (de) Theodolit
DE269172C (de)
DE554031C (de) Nach dem Sextantenprinzip konstruierter Hoehenmesser
DE267389C (de)
DE494456C (de) Kreiselgeraet zur Ermittlung der geographischen Laenge an Bord von Fahrzeugen
DE879766C (de) Beobachtungs- bzw. Messverfahren, insbesondere mittels Libellensextanten
DE535198C (de) Okularrevolver fuer Fernrohre
DE573151C (de) Selbstreduzierendes Feldmessgeraet
DE885482C (de) Sonnenwender mit Sucher
DE536488C (de) Navigationsvorrichtung fuer Luftfahrzeuge zur Ermittlung der Zenithabstaende von Himmelskoerpern
DE303364C (de)
DE273285C (de)
DE583987C (de) Theodolit mit zwei Lichtwegen
DE564997C (de) Instrument zur Bestimmung des Stundenwinkels und der Breite
AT301898B (de) Astromische Meßvorrichtung zur geographischen Ortsbestimmung