DE431082C - Visiervorrichtung fuer Schiffszwecke mit einem Rundblickfernrohr - Google Patents

Visiervorrichtung fuer Schiffszwecke mit einem Rundblickfernrohr

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DE431082C
DE431082C DESCH71565D DESC071565D DE431082C DE 431082 C DE431082 C DE 431082C DE SCH71565 D DESCH71565 D DE SCH71565D DE SC071565 D DESC071565 D DE SC071565D DE 431082 C DE431082 C DE 431082C
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DE
Germany
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ship
telescope
axis
panoramic
purposes
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Expired
Application number
DESCH71565D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schneider Electric SE
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Schneider et Cie
Publication date
Priority to DESCH71565D priority Critical patent/DE431082C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE431082C publication Critical patent/DE431082C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/64Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
    • G02B27/644Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for large deviations, e.g. maintaining a fixed line of sight while a vehicle on which the system is mounted changes course

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Visiervorrichtung für Schiffszwecke mit einem Rundblickfernrohr. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z.Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 15. Dezember iga3 beansprucht. Bei den an Bord üblichen Visiervorrichtungen ist es im allgemeinen schwierig, die Visierlinie dauernd auf das Ziel gerichtet zu halten, weil hier die großen Ausschläge der Schwankungen des Schiffes auf den Träger des Fernrohres übertragen «#erden. Anderseits werden die beobachteten Winkel auf Ebenen bezogen, die auf dem Schiff festgelegt sind, wodurch große Schwierigkeiten entstehen beim Einführen des in einer senkrechten Ebene gelegenen Erhöhungswinkels.
  • Es gibt bereits Vorrichtungen, bei denen ein Gyroskop verwendet wird, das unabhängig von dem Winkel, den das Fernrohr mit dem Horizont einnimmt, die Visierlinie in eine wagerechte Ebene bringt. Wenn aber mit diesen bekannten Vorrichtungen die Visierlinie auch zweifellos in der wagerechten Ebene gehalten wird, dreht sich doch infolge der veränderlichen Neigungen des Schiffes die Gesamtheit des Fernrohres beim Nehmen der Seitenrichtung um eine Drehachse, die senkrecht zur Schiffsbrücke bleibt und. infolgedessen nicht ihre lotrechte Lage aufrechterhält. Es ergibt sich hieraus, daß die Seitenrichtwinkel, die man mit der Vorrichtung mißt, nicht in einer wagerechten Ebene gemessen und infolgedessen fehlerhaft sind.
  • Die neue Einrichtung nach der Erfindung gestattet gleichzeitig die doppelte' Bedingung des Feststehens des Okulars und der Unabhängigkeit des Zielfernrohres gegenüber der auf dem Schiff festgelegten Plattform zu sichern, wobei gleichzeitig die Höhen- und Seitenwinkel, die die Visierlinie mit der wagerechten Ebene und einer entsprechenden senkrechten Ebene machen kann, gemessen und der Fernübertragung unterworfen werden können.
  • Nach der Erfindung wird also die Achse des Rohres eines doppelt reflektierenden Rundblickfernrohres so gelagert, daß sie durch ihre Verbindung mit dem Gyroskop senkrecht bleibt. Infolgedessen verbleibt nicht allein die Visierlinie in einer wagerechten Ebene trotz der Schiffsschwankungen, sondern sie dreht sich um eine lotrechte Achse, und die so gemessenen Seitenrichtwinkel sind genau richtige Azimutalwinkel.
  • Schließlich ergibt sich aus der konstant senkrechten Stellung des Fernrohrkörpers, daß diese Einstellungen ein genaues Maß des für das Flugzeugabwehrschießen nötigen Seitenrichtwinkels ergeben, wodurch dieVorrichtung gleichzeitig für das Schießen auf Schiffen und auf Luftziele brauchbar wird, wenn das Objektiv relativ zu dem Körper des Fernrohres einen bestimmtenWinkel in einer senkrechten Ebene bilden kann.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i die Einrichtung in schaubildlicher Darstellung, Abb. a eine entsprechende teilweise geschnittene Ansicht.
  • Die Vorrichtung verwendet ein doppelt gekröpftes Fernrohr, das nach den bei den Rundblickfernrohren der Landartillerie bekannten Grundsätzen angeordnet ist; jedoch ist hier das Okularrohr E nicht wie sonst unmittelbar von dem senkrechten Sehrohr,F getragen. Dieses Sehrohr ist starr verbunden mit dem zweiten Bügel C2 eines Kardangehänges, dessen Außenbügel Cl in zwei Lagerstellen A und B der mit dem Schiffskörper fest verbundenen Träger H drehbar gelagert ist. Das Sehrohr F ist so angeordnet, daß seine Achse stets durch den gemeinsamen Schnittpunkt der beiden Aufhängungsachsen geht. Das Lager A wird in der :Titte von dem Okularrohr E durchdrungen, das so in einer festen Stellung relativ zum Schiffskörper ist, und dessen Achse mit der Drehachse des äußeren Kardanbügels Cl zusammenfällt. Die Prismen, die bei den gewöhnlichen Rundblickfernrohren dem Okular die von dem senkrechten Sehrohr F kommenden Strahlen zuleiten, sind hier durch einen Spiegel I oder ein Prisma besonderer Art ersetzt, (las in der weiter unten näher beschriebenen Art so angeordnet ist, daß seine Spiegelfläche um die Drehachse des inneren Kardanbügels C2 schwingen kann, und (laß seine Normale ständig so eingestellt wird, daß sie dauernd mit der Halbierungslinie des Winkels zwischen den Achsen des Sehrohres F und des Okularträgers E zusammenfällt.
  • Der Kopf des Rundblickfernrohres ist in der üblichen Weise so angeordnet, (laß das obere Prisma um eine zu der Achse des Sehrohres F senkrechte Achse drehbar ist, wobei Aufrichtungsprismen in bekannter Weise eingeschaltet sind.
  • Der innere Kardanbügel C2 trägt ein Gegengewicht, das genau das Gewicht des oberen Teils der Sehrohranordnung bezüglich der Drehachse ausgleicht, oder auch ein Gyroskop G, das den Sehrohrbügel unbeeinflußt von den Bewegungen des Schiffes einstellt.
  • In dem ersten Fall, d. h. bei Verwendung eines Ausgleichgewichtes, werden die Winkel, um die jeder der beiden Kardanbügel sich drehen können muß, diesen durch Fernübertragungsempfänger bekannter Art übertragen, die mit Sendern zusammenwirken, die in ähnlicher Weise 'an den Drehachsen einer entfernten und entsprechend ausgeglichenen Gyroskopanordnung befestigt sind.
  • Im zweiten Fall sichert das von dem Gehänge getragene Gyroskop G selbst die senkrechte Stellung des Sehrohres F derart, daß die von -äußeren Ursachen veranlaßten Störungen stets ausgeglichen werden durch Synchronisierung mit einem Hauptgyroskop, die mittels eines Ausgleichers O, D bekannter Art geregelt wird.
  • Die selbsttätige Einstellung der Spiegelfläche I wird in der in Abb. ä gezeigten Weise dadurch erzielt, daß man das Prisma oder den Spiegel auf einen Träger 1 aufsetzt, der in dem inneren Kardanbügel C-2 in seiner Drehachse gelenkig gelagert ist. Der Träger I hat eine senkrecht zur Spiegelfläche vorstehende Leitstange K, auf der eine Muffe L gleitet, die durch Lenker N und M einerseits mittels eines Drehzapfens c2 an dem inneren Bügel C2 befestigt und anderseits durch einen Drehzapfen cl mit dem äußeren Bügel Cl verbunden ist. Das so. gebildete Gestänge hat etwa die Wirkung eines Gelenkvierecks.
  • Es ergibt sich, claß unabhängig von den Bewegungen des Schiffes das optische System stets so wie ein gewöhnliches Rundblickfernrohr wirkt.
  • Die Einstellungen der Visierlinie bezüglich der Seitenrichtung werden erzielt durch Drehen des Kopfes F1 auf dem Sehrohr F. Die Höhenrichtung erfolgt durch Drehen des oberen Prismas F2. Um störende Wirkungen beim Einstellen zu vermeiden, ist es zweckmäßig;, dieses durch biegsame Stellmittel bewirken zu lassen. jeder dieser stellbaren Teile kann auch von einer beliebigen Fernsteuerung beeinflußt werden.
  • Die Vorrichtung kann für das Zielen auf Luftziele eingerichtet werden, indem man <las ollere Prisma üblicher Art durch eine Prismengruppe ersetzt, die die Reflexion der Strahlen selbst in einer Richtung ermöglicht, die in der Verlängerung des Sehrohres F liegt.
  • Durch die Verwendung einer derartigen Einrichtung kann das Schutzgehäuse unbeweglich und von geringen Abmessungen sein, wenn man die obere Kappe mit einer Öffnung von einer Weite durchsetzt, die mindestens dem größten Abstand entspricht, den der Fernrohrkopf relativ zum Schiff erlangen kann. Diese Öffnung wird mit einem beweglichen Deckel versehen, der von einem Visierfenster durchbrochen ist und sich von Hand bder selbsttätig so drehen läßt, daß das Zielfeld dauernd freigelegt ist.
  • Es ergibt sich, daß das Gewicht der einzustellenden beweglichen Teile sehr gering gehalten werden kann, und daß die Winkel der V isierlinie stets auf die wagerechte Ebene und die senkrechte Ebene bezogen werden, die durch die Achse e-c des Okulars geht. Diese letzte Ebene kann durch bauliche Maßnahmen parallel der Längsachse des Schiffes gelegt werden, die als Schnitt der längsgerichteten Symmetrieebene des Schiffes durch eine wagerechte Ebene bestimmt ist, wobei das Schiff in ruhigem Wasser schwimmend gedacht ist. Es ist auch ersichtlich, daß unabhängig von der seitlichen Einstellung der Visierliriie das Okular stets eine feste Stellung gegenüber dem Schiffskörper und dein Beobachter einnimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Visierv orrichtung für Schiffszwecke mit einem Rundblickfernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Okularträger (E) zentrisch zu der Drehachse (e-e) des einen Bügels (Cl) eines Kardangehänges (Cl, C2) angeordnet ist, der zwischen zwei mit dem Schiffskörper fest verbundenen Trägern (H) schwingbar gelagert ist, und dessen anderer unter der Wirkung eines Ausgleichgewichtes oder Gyroskops (G) stehender Bügel (C2) den übrigen Teil (F) des Rundblickfernrohres trägt, und claß die zwischen den beiden Fernrohrteilen (F und E) befindliche Spiegelfläche (1) durch eine zur Spiegelfläche senkrechte Leitstange (K) und eine darauf gleitende Muffe (L), die durch Lenker (all, N) mit je einem Drehpunkt (cl, c2) der beiden Kardanbügel (Cl, C2) verbunden ist, selbsttätig senkrecht zur Halbierungslinie des Winkels zwischen der Sehrohrachse und der zugehörigen Okularachse gehalten wird.
DESCH71565D Visiervorrichtung fuer Schiffszwecke mit einem Rundblickfernrohr Expired DE431082C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089185B (de) * 1958-02-18 1960-09-15 Gerhard Hopp Dipl Ing Dr Ziel- und Suchoptik
DE1106516B (de) * 1958-02-18 1961-05-10 Gerhard Hopp Dipl Ing Kombinierte Tag- und Nachtzieloptik
DE2326450A1 (de) * 1972-05-25 1973-12-06 Guy Malcolm Parker Optisches betrachtungsgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089185B (de) * 1958-02-18 1960-09-15 Gerhard Hopp Dipl Ing Dr Ziel- und Suchoptik
DE1106516B (de) * 1958-02-18 1961-05-10 Gerhard Hopp Dipl Ing Kombinierte Tag- und Nachtzieloptik
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