DE520353C - Zieleinrichtung - Google Patents

Zieleinrichtung

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Publication number
DE520353C
DE520353C DEK107106D DEK0107106D DE520353C DE 520353 C DE520353 C DE 520353C DE K107106 D DEK107106 D DE K107106D DE K0107106 D DEK0107106 D DE K0107106D DE 520353 C DE520353 C DE 520353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telescope
target
collimator
frame
axis
Prior art date
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Expired
Application number
DEK107106D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Hermann Hort
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK107106D priority Critical patent/DE520353C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE520353C publication Critical patent/DE520353C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced
    • GPHYSICS
    • G12INSTRUMENT DETAILS
    • G12BCONSTRUCTIONAL DETAILS OF INSTRUMENTS, OR COMPARABLE DETAILS OF OTHER APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G12B5/00Adjusting position or attitude, e.g. level, of instruments or other apparatus, or of parts thereof; Compensating for the effects of tilting or acceleration, e.g. for optical apparatus

Description

  • Zieleinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Zielgeräte mit einem Kreisel, dessen Gehäuse kardanisch an einem Schwankungen ausgesetzten Gestell gelagert ist und einen Zielmittelträger mit einem die Ziellinie festlegenden optischen Teil trägt, der im Gesichtsfelde eines mit seinem Einblickteil am Gestell angeordneten Fernrohres liegt. Bei bekannten Zielgeräten dieser Art, die den Vorteil haben, daß die Kreisellage nicht gestört wird, wenn der Beobachter sein Auge an das Okular des Fernrohres legt, ist ein Rundblickfernrohr verwendet, das mit einem optischen Zwischenglied versehen ist, das im Mittelpunkt des Kardangelenkes liegen muß. Ein solches kundblickfernrohr ist nicht verwendbar, wenn es sich, wie bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Zielgerät um eine Kreiselanordnung handelt, bei der der Schwerpunkt des Kreisels mindestens angenähert im Mittelpunkt des Kardangelenkes liegen muß, bei der also die Unterbringung des erwähnten optischen Zwischengliedes oder der sonstigen in der Drehachse des Kreisels liegenden optischen Teile aus Mangel an Platz praktisch unmöglich wäre.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Zielgerät der oben bezeichneten Gattung, bei dem die bekannte Aufgabe, daß die Kreisellage nicht gestört wird, wenn der Beobachter sein Auge an das Okular des Fernrohres legt, mit einfachen Mitteln auch für den Fall gelöst ist, daß der Schwerpunkt des Kreisels mindestens angenähert mit dem Mittelpunkte des Kardangelenkes zusammenfällt. Dies ist der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der die Ziellinie am Kreiselgehäuse festlegende optische Teil durch einen Kollimator gebildet wird und das Fernrohr vollständig am Gestell angeordnet ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß bereits ein optisches Gerät bekannt ist, das für Lichtbildaufnahmen von Flugzeugen aus bestimmt und mit einem an einem Gestell kardanisch gelagerten Kreisel versehen ist, dessen Schwerpunkt mindestens angenähert im Mittelpunkt des Kardangelenkes liegt. Dieses Gerät ist mit einem teils am Kreiselgehäuse, teils am Kardanring und teils am am Gestell abgestützten dreifußartigen Träger für zwei Spiegel versehen, von denen jeder im Gesichtsfelde eines vollständig am Gestell angeordneten Fernrohres liegt. Ein am Kreiselgehäuse angeordneter und an diesem eine Ziellinie festlegender Kollimator ist bei dem bekannten Gerät nicht vorgesehen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einem Leitstand für Schiffsgeschütze erläutert, der in bekannter, hier nicht näher erläuterter Weise etwa durch Fernsteuerungen mit den Geschützen verbunden ist.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Leitstand und Abb. 2 die zugehörige linke Seitenansicht, teilweise im Schnitt gehalten.
  • i bezeichnet die Bettung und 2 einen fest darauf angeordneten Ständer, auf dem ein Gestell drehbar ist, das beim Richten der zu nehmenden Seitenrichtung des Geschützes entsprechend verschwenkt wird. Das Gestell besteht aus einem Mantelteil 3, einer Deckplatte 4 und zwei Armen 5, an denen ein Kardanring 7 mit Zapfen 6 gelagert ist, deren Achse die Drehachse des Gestells im Mittelpunkt des Kardangelenks rechtwinklig schneidet. An dem Kardanring 7 ist mit Zapfen 8, deren Achse die Achse der Zapfen 6 im Mittelpunkt des Kardangelenks rechtwinklig schneidet, das den nicht sichtbaren Kreisel aufnebmende Kreiselgehäuse 9 gelagert. Der Kreisel ist um eine Achse drehbar, die ebenfalls durch den Mittelpunkt des Kardangelenks geht und auf der inneren Kardanachse (Achse der Zapfen 8) senkrecht steht. Auf einem Zapfen io, dessen Achse mit der Drehachse des Kreisels zusammenfällt, ist unter Vermittelung eines Armes i i ein Kollimator 12 drehbar gelagert, dessen Ziellinie die Achse des Zapfens io rechtwinklig schneidet. Zur Einstellung des Kollimators i2 gegenüber dem Gehäuse 9, beispielsweise zu einer Einstellung, die der Seitenverschiebung entspricht, dient eine Schnecke 13, die ihren Antrieb von einem `Einstellmotor 14 erhält. Hinter dem Kollimator i2 ist ein Beobachtungsfernrohr 15 angeordnet, das mit Querzapfen i9 in einer Gabel 16 schwenkbar gelagert ist. Diese ist ihrerseits am Gestell 3, 4, 5 mit einem Zapfen 17 schwenkbar gelagert, dessen Achse bei der Mittellage des Kreisels mit der Achse des Zapfens io zusammenfällt. Die Achse der Zapfen i9, die senkrecht zur Achse des Zapfens 17 steht, wird bei der Mittellage des Kreisels von der Ziellinie des Kollimators 12 rechtwinklig geschnitten. Die Gabel 16 mit dem Fernrohr 15 ist um den Zapfen 17 durch einen Einstellmotor 18 verdrehbar, der mit dem Motor 14 derart in Verbindung steht, daß der Kollimator 12 am Gehäuse 9 und das Fernrohr 15 am Gestell 3, 4, 5 um gleiche Winkelbeträge verstellt werden. Das Gesichtsfeld des Fernrohres ist so groß bemessen, daß der Kollimator bei allen im allgemeinen zu erwartenden Sch-Wankungen der Geschützbettung im Gesichtsfelde verbleibt: Der Kollimator ist mit einer als Fadenkreuz ausgebildeten Strichmarke versehen, desgleichen zweckmäßig auch das Fernrohr. Beim Gebrauch der beschriebenen Zieleinrichtung werden zunächst mittels der gemeinsam angetriebenen Motoren 18 und 14 das Fernrohr 15 und der Kollimator 12 auf die erforderliche Seitenverschiebung eingestellt und sodann durch Schwenken des Gestells 3, 4, 5 angenähert der Seite nach auf das Ziel eingerichtet. Hierauf wird von dem Beobachter, der durch das Fernrohr 15 blickt und in diesem das Fadenkreuz des Kollimators und das Ziel betrachtet, durch Drücken an entsprechenden Stellen des Kreiselverbandes das Fadenkreuz des Kollimators nach Höhe und Verkantung mit dem Ziel zur Deckung gebracht und zugleich durch Schwenken des Gestelles 3, 4, 5 genau der Seite nach eingerichtet. Da im Fernrohr 15 eine besondere Strichmarke vorgesehen ist, gewinnt der Beobachter hierbei zugleich einen Anhalt, ob das schlingernde Schiff jeweilig nach der einen oder nach der anderen Seite überholt, was z. B. für die Feuerleitung von Wert sein kann.
  • Da das Zielmittel in zwei Teile, nämlich den Kollimator 12 und das Fernrohr 15, unterteilt ist und dieses an einem Gestellteil 3, 4, 5 der Kreisellagerung angeordnet ist, von dessen Lage die Lage des Kreiselgehäuses unabhängig ist, so kann der Beobachter sein Auge fest gegen das Okular des Fernrohres legen, ohne die Kreisellage zu stören. Durch die beschriebene Lagerung des Köllimators am Kreiselgehäuse und des Fernrohres am Gestell 3, 4, 5 ist in Verbindung mit der Anordnung der Motoren 14 und 1s, .durch die der Kollimator und das Fernrohr in seitlicher Richtung um gleiche Beträge verstellt werden, erreicht, daß der Kollimator, sofern das Fernrohr auch der Höhe nach entsprechend eingestellt wird, bei der Mittellage des Kreisels stets in der Mitte des Gesichtsfeldes des Fernrohres liegt und dieser Zustand angenähert auch bei Abweichungen von der Mittellage erhalten bleibt.
  • Der Motor i8 kann. auch wegfallen, wenn man die erforderliche Drehung des Fernrohres um den Zapfen 17 von Hand vornimmt. Bei genügend großem Gesichtsfeld des Fernrohres kann ferner auf jede Schwenkbarkeit verzichtet werden. Das Wesen der Erfindung bleibt unberührt, wenn das Fernrohr 15 mit einem besonderen seitlichen Einblick für einen Beobachter versehen wird, der das Gestell 3, 4, 5 der Seite nach auf das Ziel einstellt. Ebenso können zwei Fernrohre und entsprechend zwei Kollimatoren vorgesehen werden, wobei der eine Satz -zum Ausrichten des Kreisels und der andere zum Nehmen der Seitenrichtung dient. Ferner können für erhöhte Ziele, also z. B. bei Geschützen für Flugzeugabwehr, der Kollimator oder die Kolliinatoren am Kreiselgehäuse um eine senkrecht zur Drehachse des Kreisels liegende Querachse schwenkbar sein, wobei eine entsprechende Einstellung, gegebenenfalls unter Verwendung von Motoren, gleichzeitig dem Fernrohr erteilt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zielgerät mit einem Kreisel, dessen Gehäuse kardanisch an einem Schwankungen ausgesetzten Gestell gelagert ist und einen Zielmittelträger mit einem die Ziellinie festlegenden optischen Teil trägt, der im Gesichtsfelde eines mit seinem Einblickteil am Gestell angeordneten Fernrohres liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Kreisels in an sich bekannter Weise mindestens angenähert mit dem Mittelpunkt des Kardangelenks zusammenfällt, ferner der die Ziellinie festlegende optische Teil durch einen Kollimator (12) gebildet wird und das Fernrohr (15) vollständig am Gestell (3, 4, 5) angeordnet ist.
  2. 2. Zielgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziellinie des Kollimators (12) eine der inneren Kardanachse (Achse der Zapfen 8-8) parallele Grundrichtung hat und das Fernrohr (15) am Gestell (3, 4, 5) quer zur äußeren Kardanachse (Achse der Zapfen 6-6) angeordnet ist.
  3. 3. Zielgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (3, 4, 5), an dem der den Kollimator (12) tragende Zielmittelträger (9) und das Fernrohr (15) angeordnet sind, zum Nehmen der Seitenrichtung seitlich schwenkbar ist.
  4. 4. Zielgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr (15) in der Höhenrichtung (um die Achse der Zapfen i9) schwenkbar ist.
  5. 5. Zielgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolliinator (12) mit einer als Fadenkreuz ausgebildeten Strichmarke versehen ist.
  6. 6. Zielgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr (15) mit einer Strichmarke (Fadenkreuz o. dgl.) versehen ist.
  7. 7. Zielgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollimator gegenüber dem Zielmittelträger in der Höhenrichtung einstellbar ist. B. Zielgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kollimator (12) und das Fernrohr (15) eine gemeinsame Stellvorrichtung (14, 13, 18, 17) zur Einstellung der Seitenrichtung vorgesehen ist, mittels deren sie um gleiche Winkel um Achsen schwenkbar sind, die bei der Mittellage des kardanisch gelagerten Zielmittelträgers (9) gleiche Richtung haben.
DEK107106D 1927-12-10 1927-12-11 Zieleinrichtung Expired DE520353C (de)

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DEK107106D DE520353C (de) 1927-12-10 1927-12-11 Zieleinrichtung

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