DE879766C - Beobachtungs- bzw. Messverfahren, insbesondere mittels Libellensextanten - Google Patents
Beobachtungs- bzw. Messverfahren, insbesondere mittels LibellensextantenInfo
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- DE879766C DE879766C DED4609D DED0004609D DE879766C DE 879766 C DE879766 C DE 879766C DE D4609 D DED4609 D DE D4609D DE D0004609 D DED0004609 D DE D0004609D DE 879766 C DE879766 C DE 879766C
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Description
- Beobaehtungs- bzw. Meßverfahren, insbesondere mittels Libellensextanten Für manche Beobachtungs- oder Meßzwecke werden. Libellen hoher Präzision benötigt, z. B. als Bezugssvstem für navigatorische Höhenmessungen vom Flugzeug oder Schiff aus. Bei terrestrischen Instrumenten wird die Genauigkeit durch Benutzung einer großen: Libellenblase erreicht, die ein leichtes und genaues Einspielen ermöglicht. Dagegen ist bei den bisher üblichen Ausführungen von Navigationsgeräten, insbesondere Sextanten, eine solche Blasenwahl nicht möglich, da es zu schwierig ist, das kleine Bild des Gestirns immer in .der Mitte der Blase zu halten, und infolgedessen größere Beeobachtungsfehler unvermeidlich wären. Bei den kleinen. Blasendurchmessern (bis herunter zu o,8 mm Durchmesser) ist wiederum ungünstig, daß durch mikroskopisch kleine Partikel, die an der Lauffläche der Blase haften., die Blase verhältnismäßig leicht aus ihrer Bahn, die sie bei der Geräteeinstellung nimmt, abgelenkt bzw. bei der Messung oder Beobachtung selbst aus der richtigen Lage abgedrängt wird, so daß hierdurch ein An:laß zu Fehlern gegeben sein kann-. Da die Libellen überdies temperaturabhängig sind, müssen sie, um für die Beobachtung eine Blase geeigneter Größe einstellen zu können, meist mit einer ziemlich komplizierten Einstellvorrichtung versehen sein. Die Verschiedenartigkeit der hierbei benutzten. Bauteile bedingt ein .e große Sorgfalt bei der Fertigung, um eine gute Vakuumdichtigkeit und die Verhinderung des Ei- n# von chemischen Vorgängen zu erzielen.
- Erfindungsgemäß lassen sich alle diese Schwierigkeiten durch ein Beobachtungs- oder Meßverfahren, das insbesondere für Libellensextanten in Frage kommt, vermeiden:, dessen Kennzeichen darin besteht, daß an der Beobachtungsstelle mehrere, vorzugsweise zwei Libellenbilder erzeugt werden, zu denen das Bild des zu beobachtenden Gegenstandes in Beziehung gebracht wird. Das erfindurngsgemäße Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß zwei Libellenblasen bzw. zwei Libellen vorgesehen sind, von: denen an der Beobachtungsstelle je ein Bild wiedergegeben wird. Nach der weiteren Erfindung kann aber auch mit Vorteil eine Einrichtung benutzt werden, bei der sich in dem Strahlengang einer Libelle optische Mittel (Prisma oder Spiegel) befinden, die das ursprüngliche Strahlenbündel -in. mehrere, vorzugsweise zwei Strahlenbündel aufspalten, so daß die eine Libellenblase in zwei Bildern erscheint. Dabei können die die Aufspaltung des ursprünglichen Strahlenbündels bewirkenden Mittel mit einem- im Strahlengang ohnehin vorhandenen bzw. erforderlichen Teil vereinigt sein.
- Die Bedeutung des Erfi-ndungsv orschlags liegt darin, daß es nun möglich ist, starre Dosenlibellen zu benutzen, also Dosenlibellen mit nicht einstellbarer Blasengröße, wobei die Blasengröße von vornherein so groß gewählt ist, daß die Einstellgenauigkeit gegenüber den bisher verwendeten Libellen wesentlich größer ist. Trotz dieser-Genauigkeitssteigerung ist der Fertigungsaufwand an Maschinen- und Facharbeiterstunden erheblich herabgesetzt. Da außerdem die Libellen aus homogenem Material gemacht werden können, z. B. ganz aus Glas, braucht keine Rücksicht mehr auf irgendwelche chemischen Vorgänge genommen zu werden.
- Mehrere Ausführungsbeispiele zu dem Erfindungsvorschlag sind in den Fig. i bis 7 dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen einen, Schnitt durch die Optik eines Sextanten, i bedeutet die Dosenlibelle mit der darin befindlichen Blase B, 2 ein Doppelprisma, 3 ein Umlenkprisma, q eine Linse, in deren Brennfläche sich -die Blase B bewegt, 5 ein durchlässig versilberter drehbarer Meßspiegel. In --l befindet sich das Auge. Bei der Beobachtung ist der Meßspiegel so einzustellen, daß das vom Gestirn S kommende Lichtbündel mit dem von der Libelle herrührenden Lichtbündel in Deckung ist. Bei Fehlen des Prismas 2 hat der Beobachter die Einstellung so vorzunehmen, daß das Bild des Gestirns sich in der Mitte .der Blase B befindet (Fig. 5). Die Einfügung des Prismas 2 hat die Wirkung, daß das ursprüngliche Strahlenbündel der Libelle in zwei Bündel aufgespalten wird, so daß der Beobachter zwei Libellenblasen sieht. In deren Mitte hat er das Gestirn durch Drehen des Spiegels 5 anzuordnen. Je nach der GrUe des Keilwinkels am Prisma bzw. der Größe der Libellenblase hat der Beobachter den Anblick der Fig. 6 oder 7. Bi und Bz bedeuten darin die beiden Libellenblas-en, in die die ursprüngliche Blase aufgespalten erscheint. Zweckmäßig wird man die Einrichtung so ausbilden, daß bei normalen Temperaturen das Bild der Fig. 6 erscheint und bei tieferen Temperaturen das Bild der Fig. 7. Auf diese Weise ist es möglich, mit einer starren Dosenlibelle trotz veränderlicher Blasengröße genaue Beobachtungen in einem großen Temperaturbereich auszuführen.
- Statt der Anordnung der Fig. i ist es auch möglich, das Prisma 2 mit dem Prisma 3 sofort zu vereinigen, wie in Fig. 3 dargestellt.
- Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. i. An Stelle von 2 und 3 aus Fig. i wird hier ein Doppelspiegel verwendet, dessen beide Teile wiederum von der Li.bellenblase zwei Bilder im Auge des Beobachters entwerfen.
- In Fig. q. ist angedeutet, wie man unter Verzicht des. Prismas 2 durch Abänderung der spiegelnden Fläche um Prisma 3 ebenfalls eine Zerlegung des Libellenblasenbildes in zwei Bilder vornehmen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Beobachtungs- bzw.- Meßverfahren, insbesondere mittels Libellensextanten, dadurch gekennzeichnet, daß an der Beobachtungsstelle mehrere, vorzugsweise zwei Libellenblasenbilder erzeugt werden, zu denen das Bild des zu beobachtenden Gegenstandes, z. B. eines Gestirns, in Beziehung gebracht wird. ä. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, insbesondere für Libellensextanten, gekennzeichnet durch in den Strahlengang einer Libelle befindliche, das ursprüngliche Strahlenbündel in zwei Strahlenbündel aufspaltende optische Mittel (Prisma 2 oder Spie-9--17). 3. Einrichtung nach Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufspaltung des ursprünglichen Strahlenbündels bewirkenden Mittel mit einem im Strahlengang ohnehin vorhandenen bzw. erforderlichen Teil vereinigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4609D DE879766C (de) | 1944-07-27 | 1944-07-27 | Beobachtungs- bzw. Messverfahren, insbesondere mittels Libellensextanten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4609D DE879766C (de) | 1944-07-27 | 1944-07-27 | Beobachtungs- bzw. Messverfahren, insbesondere mittels Libellensextanten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE879766C true DE879766C (de) | 1953-06-15 |
Family
ID=7031075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED4609D Expired DE879766C (de) | 1944-07-27 | 1944-07-27 | Beobachtungs- bzw. Messverfahren, insbesondere mittels Libellensextanten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE879766C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1298725B (de) * | 1955-10-18 | 1969-07-03 | Siemens Ag | Justiervorrichtung fuer ein Lichtzeigerinstrument |
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1944
- 1944-07-27 DE DED4609D patent/DE879766C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1298725B (de) * | 1955-10-18 | 1969-07-03 | Siemens Ag | Justiervorrichtung fuer ein Lichtzeigerinstrument |
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