DE906154C - Anordnung zur plastischen Beobachtung - Google Patents

Anordnung zur plastischen Beobachtung

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DE906154C
DE906154C DEL9228A DEL0009228A DE906154C DE 906154 C DE906154 C DE 906154C DE L9228 A DEL9228 A DE L9228A DE L0009228 A DEL0009228 A DE L0009228A DE 906154 C DE906154 C DE 906154C
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DE
Germany
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observation
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lens
pendulum
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DEL9228A
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English (en)
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Herbert Hinz
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HERBERT HINZ
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HERBERT HINZ
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • .Anordnung zur plastischen Beobachtung Das wahre räumliche Empfindungsvermögen wird bei der Betrachtung eines Objektes bisher durch die Benutzung beider Augen hervorgerufen. So hat man z. B. im Mikroskopbau binokulare Mikroskope geschaffen, um ein Objekt vergrößert räumlich sehen zu können. Der Bau solcher Geräte ist in der Konstruktion begrenzt und geht bis zu einer etwa 5ofachen Vergrößerung.
  • Um diese Grenze aufzuheben und sogar dem einäugigen Beobachter Gelegenheit zu geben, Objekte räumlich zu sehen, Entfernungen zu bestimmen und räumliche Aufnahmen ganz oder teilweise monokular festzuhalten, ist erfindungsgemäß eine Anordnung zur plastischen Beobachtung vorgesehen, bei der nur ein einziges Objektiv verwendet ist, das derart bewegbar ist, daß das Objekt von verschiedenen Seiten beobachtet werden kann. Dieses Objektiv ist unter einem Winkel zur Beobachtungsrichtung angeordnet. Weiterhin ist ein optisches System vorgesehen, das danach die Strahlen in die Beobachtungsrichtung lenkt; diese gesamte Anordnung ist um die Beobachtungsachse drehbar gelagert.
  • Weiterhin kann in einer weiteren Ausführungsform erfindungsgemäß das Objektiv pendelnd zur Beobachtungsrichtung angeordnet und der Strahlengang durch ein optisches System auf die Beobachtungsebene gelenkt werden.
  • In beiden Fällen wird das plastische Beobachten durch Bewegung des Objektivs erreicht. Da das Objektiv fast bis zur Berührung an das Objekt herangeführt werden kann, ist die Vergrößerung bis zur Auflösung des Objektes möglich, was bei einer binokularen Objektivanordnung nicht erreicht werden kann.
  • Die Abbildung zeigt in zum Teil schematischer Darstellung ein Mikroskop als Ausführungsbeispiel der Erfindung, an Hand dessen der Erfindungsgegenstand erläutert wird. Nach der Abbildung wird das ObjektivA unter einem für die Beobachtung günstigen Basiswinkel a drehbar zur Beobachtungsachse B-C angeordnet. Mittels des Umlenkprismas B wird die Strahlenrichtung, welche vom Objektiv kommend in Richtung des Schenkels F-G vom Basiswinkel- lag, in die Richtung der Beobachtungsachse gelenkt und das Bild durch das mit dem Gehäuse verbundenen Okular k dem Auge zugeführt. Durch Drehung des im Basiswinkel gelagerten Objektivs !1 mit seinem Umlenkprisma B um die Beobachtungsachse B-C wird das Objekt unter einem Kegel im Kreise betrachtet. Wird die Drehung so schnell durchgeführt, :daß das Auge -der kreisförmigen Bewegung nicht mehr folgen und jeder Bildpunkt gleichzeitig betrachtet werden kann, so entsteht ein räumliches Bild. In diesem Falle erfolgt die Betrachtung über eine Kegelbasis und :gibt :dem Beobachter mehr Betrachtungsfeld als be-i hinokularer Beobachtung.
  • Eine zweite Möglichkeit der Bewegung des Objektivs ist durch eine pendelnde Anordnung gegeben, wobei das Objekt der Mittelpunkt der Pendelbewegung ist. Das Objektiv wird innerhalb des Basiswinkels pendelnd bewegt, so daß sich das Objekt durch das Objektiv von der einen Seite zur anderen betrachten läßt. Ist die Folge der Wechsel so groß, daß das zu betrachtende Bild geschlossen erscheint, so ist auch hier :die räumliche Vorstellung gegeben.
  • Zur Beobachtung des Objektes aus verschiedenen Richtungen ist der Betrachtungswinkel, unter dem das Objektiv gelagert ist, vorteilhaft durch eine mechanische Vorrichtung einstellbar. In diesem Falle ist es selbstverständlich, daß das Umlsnkungssystem der Objektiveinstellung angepaßt wird.
  • Wird die erfindungsgemäße An.ord'nung zur Entfernungsmessung benutzt, so ist es angebracht, den Betrachtungswinkel, in dem das Objektiv gelagert ist, mit Hilfe einer Skala ablesbar einzustellen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß bei Scharfeinstellung des zu betrachtenden Objektes während der drehenden oder pendelnden Bewegung ein ablesbares Maß für die Entfernung angezeigt wird.
  • Ferner ist vorgesehen, die Frequenz nach einer Skala :einzustellen, deren Maß die Schwingungshäufigkeit des Objektes anzeigt, falls das Objekt selbst sich bewegen sollte, so daß mittels der erfindungsgemäßen Anordnung auch stroboskopische Beobachtungen vorgenommen werden können.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist keineswegs auf die Lichtoptik beschränkt, sondern kann auch in der Elektronenoptik Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur plastischen Beobachtung, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziges Objektiv verwendet -ist, das derart bewegbar ist, daß das Objekt von verschiedenen Seiten beobachtet werden kann. -9. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv unter einem Winkel zur Beobachtungsrichtung angeordnet und ein optisches System vorgesehen ist, das danach die Strahlen in die Beobachtungsrichtung lenkt, und daß diese gesamte Anordnung um die Beobachtungsachse drehbar gelagert ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv pendelnd mit dem Objekt als Pendelmittelpunkt zur Beobachtungsrichtung .angeordnet ist und,der Strahlengang ,durch ein optisches System auf die Beobachtungsebene gelenkt wird. 4.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beobachtungswinkel einstellbar ist. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- bzw. Pendelanordnung derart getroffen ist, :daß ein Abtasten des Objektes durch das Objektiv aus verschiedenen Blickwinkeln möglich ist. 6. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- bzw. Pendel;anordnung mit einer @derartigen Frequenz bewegb:ar ist, daß ein räumliches Bild des Objektes entsteht. 7. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Betrachtungs-,winkel, unter dem das Objektiv gelagert ist, mit Hilfe einer Skala ablesbar einzustellen ist, deren Maß bei Scharfeinstellung des zu betrachtenden Objektes während der drehenden oder pendelnden Bewegung ein ablesbares Maß für die Entfernung anzeigt. B. Anordnung nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz nach einer Skala einstellbar ist, deren Maß die Schwingungshäufigkeit des Objektes anzeigt.
DEL9228A 1951-06-08 1951-06-08 Anordnung zur plastischen Beobachtung Expired DE906154C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0188234A2 (de) * 1985-01-14 1986-07-23 Edward H. Phillips Ausricht- und Schrittbelichtumssystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0188234A2 (de) * 1985-01-14 1986-07-23 Edward H. Phillips Ausricht- und Schrittbelichtumssystem
EP0188234A3 (de) * 1985-01-14 1988-05-11 Edward H. Phillips Ausricht- und Schrittbelichtumssystem

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