DE452425C

DE452425C - Fahrtrichtungsanzeiger fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE452425C
Application number: DEP51976D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-11-10

Description

Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge. Die bekannten Lautgeberzeichen, welche bei Straßenbiegungen, Kreuzungen, Ausfahrten o. dgl. als Richtungs- und Entfernungssignale dienen sollen, wirken, wenn das Fahrzeug noch nicht sichtbar ist, nicht mit genügender Sicherheit, namentlich wenn an verkehrsreichen Stellen mehrere Fahrzeuge gleichzeitig Lautsignale geben. Das bekannte Heraushalten von Signalarmen oder das Erscheinen erleuchteter Pfeile auf einer Seite des Fahrzeuges kann nur von denj enigen leicht wahrgenommen werden, welche das Fahrzeug selbst sehen.
Die vorliegende Neuerung bezweckt, die Fahrtrichtung eines Fahrzeuges bzw. die Ändernng derselben sowohl vor als auch hinter dem Fahrzeuge befindlichen anderen Fahrzeugen und Fußgängern, die das Fahrzeug selbst nicht sehen und z. B. den bekannten Richtungspfeil eines Fahrzeuges nicht sehen können, weil er durch ein weiteres, hinter dem Fahrzeug befindliches Fahrzeug verdeckt sein kann, so zeitig bemerkbar zu machen, daß sich die anderen Fahrzeuge und Fußgänger rechtzeitig auf die Richtungsänderung des Fahrzeuges einstellen können, um Unglücksfälle zu vermeiden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die üblichen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge drehbar anzuordnen, so daß ihr Lichtstrahlenbündel auch in die beabsichtigte Fahrtrichtung eingestellt werden kann. Diese bekannten Scheinwerfer vermochten aber nicht die Wirkung auszulösen, die durch die im folgenden beschriebene Neuerung erzielt wird, weil sie stets optisch lediglich darauf eingerichtet waren, daß sie das Licht in einem großen Streuwinkel zerstreuten, um die Umaebung möglichst weit und hell zu beleuchten.
Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Neuerung durch eine Lichtquelle bei Dämmerung, Dunkelheit oder unsichtigem Wetter gerade oder seitlich voraus ein Richtungssymbol (Pfeil) auf den Boden (Fahrbahn) projiziert, das sich durch größere Helligkeit von seiner Umgebung abhebt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführu n,-sbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die als Fahrtrichtungsanzeiger dienende, in die jeweilige Fahitrichtung einstellbare Lichtquelle 12 ist zusammen mit einem Reflektor 13 in einem Gehäuse ii untergebracht. Die Lichtstrahlen werden mittels eines Kondensors 14 durch einen Ausschnitt 15 (Abb. 2) geworfen, der sich in einem im Strahlengang der Lichtquelle befindlichen lichtundurchlässigen Körper 16 befindet. Die Form des Ausschnittes ist für die Gestalt des auf die Fahrbahn zu werfenden Richtungsstriches maßgebend. Von diesem Ausschnitt 15 wird mittels eines Ob- jektivs 17 auf der Fahrbahn ein Bild 18 dieses Ausschnittes erzeugt. Das Lampengehäuse ii ist um einen Zapfen ig drehbar, so daß das Lichtstrahlenbündel entweder geradeaus oder nach links oder rechts unter Verwendung bekannter mechanischer Einrichtungen geworfen werden kann.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 3. Die Glühlampe 25 enthält einen Glübkörper 26, etwa in Form eines Pfeiles (Abb. 4) oder eines Striches o. dgl. Das Bild 18 dieses Glühkörpers wird durch einen Kugelspiegel 2,7 unmittelbar auf -den Boden (Fahrbahn) projiziert, wie es -durch die Begrenzungsstrahlen 28 und 29 angedeutet ist. Das Lampengehäuse ist ebenfalls um eindÜ Zapfen 3o drehbar und kann in die einzuschlagende Fahrtrichtung eingestellt werden.

Claims

PATFNTANSPRÜCHE: i. Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge unter Verwendung einer in die jeweilige Fahrtrichtung einstellbaren Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle bei Dämmerung, Dunkelheit oder undurchsichtigem Wetter gerade oder seitlich voraus ein Richtungssymbol (Pfeil) auf den Boden (Fahrbahn) projiziert, das sich durch größere Helligkeit von seiner Umgebung abhebt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit an sich bekannten optischen Mitteln der schablonenartige Ausschnitt (15) von Richtungssymbolform einer sonst lichtundurchlässigen Blende (16) auf die Fahrbahn projiziert wird. 3. Einrichtung nach Arspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Glühkörper (26) einer Glühlampe die Gestalt des auf der Fahrbahn abzubildenden Richtungssymboles (18) verliehen und ein Bild dieses Glühkörpers auf die Fahrbahn unter Vermittlung eines Kugelspiegels (27) projiziert wird.