-
Einrichtung zum Beleuchten von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen
Die Eifindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beleuchten von Fahrzeugen, insbesondere
Kraftfahrzeugen, bei welcher diese durch gegen den Fahrzeugkörper gerichtete Scheinwerfer
angestrahlt werden. Erfindungsgemäß sind die Gehäuse der Scheinwerfer mit quer zu
den, Lichtstrahlen verlaufenden Abblendschirmen bzw. Abblendstreifen versehen, die
alle gegen die. Fenster oder die Umgebung des Fahrzeuges gerichteten Strahlen abdecken.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Scheinwerfer auf
schwenk- und verstellbaren Stützen am Fahrzeug angebracht. Hierdurch ist man in
der Lage, die Scheinwerfer in, ihre günstigste Stellung zu bringen. Weiterhin ist
erfindungsgemäß auch vorgesehen, jeden Scheinwerfer in seiner dem Fahrzeug nächstgelegenen
Stellung durch eine Verriegelungseinrichtung feststellen zu können.. Dies ist insbesondere
beim Stehen des Wagens in der Garage und beim Parken vorteilhaft, da hierdurch der
vom Fahrzeug eingenommene Platz kleiner wird. Beim Fahren während des Tages hat
diese Einrichtung den Vorteil, daß beim Befahren von Kreuzungen und Wegkrümmungen
nicht auf einen aus dem Fahrzeug erheblich heraustretenden Teil Rücksicht genommen
werden muß.
-
In den Abb. i bis 5 ist die Erfindung durch Ausführungsbeispiele erläutert.
In der Zeichnung zeigen Abb. i ein mit einer Vorrichtung nach der Erfindung versehenes
Fahrzeug in Seitenansicht teilweise im Schnitt, die Abb. 2 und 3 einen die Vorderseite
des Fahrzeuges beleuchtenden Scheinwerfer in Draufsicht bzw. in Seitenansicht, in
größeren Maßstäben gezeichnet, Abb. q. eine Ansicht wie in Abb. i einer zweiten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie
A-A in Abb. q. ebenfalls im größeren Maßstabe.
-
Bei der Vorrichtung nach Abb. i ist an der Vorderseite des Wagens
ein Scheinwerfer i angeordnet, der derart rückwärts gerichtet ist, daß er den ganzen
vorderen Teil des Fahrzeuges beleuchtet.
-
Der Fahrzeugkasten wird zweckmäßig in bekannter'Weise mit einem hellen,
zurückspiegelnden Anstrich versehen, damit das Fahrzeug sehr scharf beleuchtet erscheint.
Zurückspiegelnde Körper, die z. B. aus Glaskugeln 2 bestehen, können ebenfalls in.
an sich bekannter Weise an dem Fahrzeugkasten angebracht werden, um den Umriß deutlich
sichtbar zu machen. Diese Kugeln können auch, wie bekannt, durch Prismen oder 'Spiegel
ersetzt werden, die das Licht, das auf dieselben fällt, zurückwerfen. Desgleichen
können auch zu diesem Zweck an dem Fahrzeug passend angeordnete zurückspiegelnde
Streifen verwendet werden.
-
An der Vorderseite des Scheinwerfers i ist ein Schirm 3 vorgesehen,
der so angeordnet ist, daß der Führer sich in dem so geschaffenen Schattenkegel
befindet. Es ist ferner ein anderer (nicht dargestellter) Schirm am Scheinwerfer
i angebracht,
der das von diesem ausgesandte Lichtbündel außen begrenzt
und insbesondere die seitwärts des Fahrzeugkörpers auseinanderlaufenden Strahlen
abfängt.
-
In manchen Fällen können die Schirme übrigens auch, wie bekannt, durch
gewisse Teile des Fahrzeuges (Motorhaube, Kotflügel u: dgl.) gebildet werden.
-
Am hinteren Ende des Fahrzeuges ist ein Scheinwerfer 5 angeordnet,
dessen Lichtstrahlen gegen die Rückseite des Fahrzeuges gerichtet sind und insbesondere
auf an dem Fahrzeugkasten angebrachte zurückspiegelnde Körper 6 fallen. Ein Schirm
7, der vor dem Scheinwerfers angeordnet ist, hat den Zweck, zu verhindern, daß die
Lichtstrahlen des Scheinwerfers 5 eine durch das Hinterfenster des Fahrzeuges blikkende
Person blenden.
-
Für die Beleuchtung des Fahrzeuges können auch Lampen verwendet werden,
die gegen die Seitenwände des Fahrzeuges gerichtet sind und z. B. entweder in den
Kotflügeln, ,wie bei 29 in Abb. i gezeigt, oder auf 'den Trittbrettern oder auch
an irgendeiner anderen Stelle angeordnet sind.
-
Das Fahrzeug wird daher durch die verschiedenen Scheinwerfer und Lampen
voll beleuchtet und ist für Personen, die sich auf der von dem Fahrzeug benutzten
Straße bewegen, deutlich sichtbar.
-
Statt hinter dem vorderen Stoßfänger angeordnet zu sein, kann der
den vorderen Teil des Fahrzeuges beleuchtende Scheinwerfer i auch die in Abb. 2
und 3 gezeigte Ausbildung erhalten.
-
In diesem Fall wird der Scheinwerfer i auf einer nach vorn gerichteten
Stange 31 befestigt, deren senkrechter, nach oben abgebogener Schenkel in einem
am Stoßfänger 33 angebrachten Rohr 32 drehbar gelagert ist und durch eine Feder
34 in der in Abb. i gezeigten Gebrauchsstellung gehalten wird. Durch einen Anschlag
35, der gegen das Rohr 32 stößt, wird die Bewegung der rechtwinklig gebogenen Stange
3i begrenzt.
-
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß beim Anstoßen des Scheinwerfers
i gegen ein Hindernis die Stange 31 nach dem Fahrzeug zu ausweichen kann und sich
unter den Stoßfänger 33 legt.
-
Ein (nicht dargestelltes) Verriegelungsglied ist zweckmäßig am Stoßfänger
vorgesehen, um den Scheinwerfer bei Nichtgebrauch in dieser Stellung festzuhalten.
Der Scheinwerfer i kann auch mit einem vorn leuchtenden Scheinwerfer vereinigt werden.
Eine solche Vorrichtung ist in den Abb. 4 und 5 dargestellt. Die Lampe 16 des so
ausgebildeten Scheinwerfers 15 leuchtet gleichzeitig rückwärts und vorwärts. Die
nach vorn gerichteten Strahlen werden durch eine Linse 17 in ein paralleles Lichtbündel
verwandelt. Vor der Linse 17 sind Schirme oder Lamellen 18 angeordnet, die entweder
parallel angeordnet sind oder in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise etwas nach der
einen Seite auseinanderlaufen.
-
Um zu vermeiden, daß die vor dem Stoßfänger ig angeordneten Schirme
18 im Falle von Stößen beschädigt werden, wird der Scheinwerfer mit den Schirmen
auf einer Konsole 2o angeordnet, die auf einem Halter 22 so gelagert ist, daß sie
um eine waagerechte Achse 21 verschwenkt werden kann, wobei eine (nicht dargestellte)
Feder bestrebt ist, den Scheinwerfer in die Gebrauchsstellung zurückzubringen. Zur
Dämpfung der Stöße ist vor den Schirmen 18 ein Puffer 23 vorgesehen. Außerdem gibt
der Scheinwerfer beim Stoßen gegen ein Hindernis durch Schwenken um die Achse 21
nach.
-
Endlich eignet sich die Einrichtung nach der Erfindung, die im wesentlichen
darin besteht, den mittleren Teil des Fahrzeuges stark zu beleuchten und dessen
Umrisse deutlich sichtbar zu machen, nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch
für alle anderen Fahrzeuge und insbesondere für Schiffe und Flugschiffe.