DE451233C - Lautsprecher o. dgl. mit durch Kippbewegung einstellbarer Membran - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a 2 GRUPPE 1

E32713 Vlll/sia² Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 6. Oktober

The Edison Swan Electric Company, Limited und William Joseph Davis in London.

Lautsprecher ο, dgl. mit durch Kippbewegung einstellbarer Membran.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1925 ab.

Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom i8. November 1924 ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Lautsprechern und ähnlichen Einrichtungen.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung gibt die Möglichkeit, die Lautstärke des Apparates zu regulieren und gleichzeitig ein wesentlich hartes Fassen bzw. Lagern seiner Bestandteile zu verhüten.

Der Apparat gehört zu denjenigen, bei welchen die Regulierung der Lautstärke durch Vergrößerung oder Verminderung des Luftspaltes zwischen der Membran und den Elektromagneten erreicht wird. Bei der Anwendung gegenwärtiger Erfindung ist Vorsorge getroffen, daß die Membran oder der Membranhalter immer auf ihren Tragsäulen festgehalten wird, so daß ungewünschte Vibration oder Bewegung der Membran nicht stattfinden kann.

Gemäß der Erfindung ist ein Lautsprecher der oben besprochenen Art mit einer Membran versehen, die geeignet ist, um eine bestimmte

Achse zu schwingen, so daß sie zum Zwecke der Lautstärkereglurig dem Magneten genähert oder von ihm entfernt werden kann.

In der vorgesehenen Ausführungsfonn des die Erfindung verkörperten Apparates ist die Membran über drei Stützen angebracht. Zwei von diesen haben die Form von festen Ständern und sind in der Lautsprechergrundplatte befestigt. Ihre oberen Enden greifen leicht in ίο passend gestaltete Löcher oder Vertiefungen der Membran oder des Membranhalters ein. Der dritte Ständer hat dagegen die Form eines Schraubengewindestiftes, welcher in ein Gewindeloch in der Membran oder dem Membranhalter geschraubt ist und sich gegen die Lautsprechergrundplatte stützt. Durch Drehung dieses Schraubenstiftes wird die Membran dem Magneten genähert oder von ihm entfernt.

Eine Ausführungsfonn der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι ist eine Draufsicht des Lautsprechers. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1.

Abb. 3 zeigt eine Einzelheit. Auf einer passenden Grundplatte 1 ist ein Magnet 2 angeordnet, welcher die Membran 3 beeinflußt und dessen Pole nach aufwärts gerichtet sind. An drei dem Wesen nach gleichen Raumpunkten sind auf der Grundplatte rund um den Magneten Trägerstützen 4, 5 und 6 vorgesehen. Die Stützen 4 und 5 sind in der Grundplatte durch Einschrauben in Gewindelöcher 18 und durch Sicherungsmuttern ig befestigt, während die Stütze 6 beweglich ist. Das obere Ende der Stützen 4 und 5 weist konische Form auf und greift in konisch gestaltete Öffnungen 7 und 8 des Membranhalters 9 ein. Der Konus, nach welchem die Öffnungen in dem Membranhalter gestaltet sind, hat eine breitere Basis als diejenige der ah den Enden der Stützen 4 und 5 (s. Abb. 3) befindlichen Konusse. Dadurch ist der Halter 9 zu einer Kippbewegung auf den Stützen 4 und 5 fähig. Die dritte Stütze 6 hat die Form eines Stiftes, dessen unteres Ende in einer in der Grundplatte 1 angebrachten Öffnung 10 geführt wird, während sein oberer Teil ein Schraubengewinde 11 trägt und in eine Gewindeöfmung 12 des Membranhalters 9 eingreift. Ein Knopf 13 ist an dem oberen Ende des Stiftes 6 befestigt, wodurch dieser gedreht werden kann. Zwischen den Stützen 4, 5 und 6 und rings um den Magneten angeordnet befinden sich Schraubenfedern 14,15,16, die mit ihren oberen Enden an dem Membranhalter 9 und mit ihrem unteren Ende an der Grundplatte 1 befestigt sind, und zwar, wie dargesteEt, durchjStiftViy, die sich unten in eine Vertiefung der Grundplatte und oben in eine solche des Membranhalters legen. Diese Federn 14, 15 und 16 ziehen den Membranhalter fest auf die Stützen 4, 5 und 6 nieder.

Beim Zusammensetzen des Lautsprechers wird die Achse, um die die Membran 3 und ihr Halter 9 zu schwingen hat, genau fixiert. Dies geschieht durch Einschrauben der Stützen 4 und 5 in die Schraublöcher 18 auf das erforderliche Maß und Sicherung der Stützen durch die Muttern 19. Der Träger oder Stab 6 ist in die Öffnung 12 des Membranhalters 9 eingeschraubt, und sein unteres Ende greift in eine Vertiefung 10 der Grundplatte 1.

Es ist klar, daß die Membran und ihr Halter um eine durch die Linie C-D in Abb. 1 gekennzeichnete Achse geschwenkt wird, wenn man zwecks Veränderung der Lautstärke durch Drehen des Knopfes 13 die Membran 3 gegen die Magnetpole 2 oder von ihnen fort bewegt.

Eine den Stift 6 umfassende Hülse 20 dient dazu, den Membranhalter 9 zu tragen, wenn der Stift nicht niedergeschraubt ist;, der Membranhalter ruht dann auf dem oberen Ende der Hülse 20. Die Länge der Hülse 20 wahrt die kleinste Entfernung zwischen Membran 3 und Magneten 2 und verhütet so eine Beruhrung zwischen diesen.

In einem nach dieser Erfindung gebauten Lautsprecher kann keine unerwünschte Vibrierung oder Bewegung der Membran stattfinden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Lautsprecher o. dgl. mit durch Kippbewegung einstellbarer Membran, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Membran (3) drei Stifte angeordnet sind (4, 5, 6), von denen zwei (4, 5), an der Grundplatte (1) befestigt, für die an einem Halter (9) sitzende Membran eine Drehachse (C-D) bilden und sich die Einstellung durch den von außen zugänglichen dritten Stift (6) vornehmen läßt, während am Umfang des Halters (9) angeordnete Federn (14,15,16) die Membran auf ihren Stützen (4, 5, 6) halten.

2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (6) mit seinem unteren Ende in einer Vertiefung (10) der Grundplatte (1) steht, während sein oberes, als Stellschraube (13) ausgebildetes, Gewinde tragendes Ende (11) in eine Gewindebohrung (12) des Membranhalters (9) greift und eine Hülse (20) den kleinsten Abstand zwischen der Membran (3) und den Magneten (2, 2) wahrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.