DE667029C

DE667029C - Gluehkathodenentladungsroehre

Info

Publication number: DE667029C
Application number: DES114580D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Hentschel
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1934-07-01
Filing date: 1934-07-01
Publication date: 1938-11-04

Description

Glühkathodenentladungsröhre Für viele Verwendungszwecke besteht das Bedürfnis, Glühkathodenröhren mit absolut genauer Heizspannung herzustellen. So ist es beispielsweise bei Ver stärkerämtern im Postbetrieb von großer Wichtigkeit, daß sämtliche Verwendung findenden Röhren genau ein und dieselbe Heizspannung zeigen, cla nur so eine leichte Auswechselbarkeit gegeben ist. Es ist bekannt, die Differenzen der Heizspannung durch besondere Heizwider-s ü ände auszugleichen. In diesen Fällen ist es jedoch notwendig, beim Einsetzen der Röhre eine besondere Regelung der Heizspannung vorzunehmen, was einerseits zeitraubend ist, andererseits besonders geschultes Personal erfordert.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, regelbare Widerstände, im Sockel von Glühkathodenröhren unterzubringen, um damit die Reizspannung zu regeln oder bei gleichbleibender Heizspannung das Kathodenpotential zu verschieben. Es handelt sich bei diesen bekannten Röhren nicht darum, den Gesamtwiderstand zu verändern, ohne die Symmetrie der Anordnung zu stören. Um eine leichtere Auswechselbarkeit der Röhren ohne neue Einstellung der Heizspannung zu erhalten, werden gemäß der Erfindung zwei derart symmetrisch regelbare Abgleichwiderstände in die beiden Stromzuführungen der Glühkathode geschaltet,daß bei derAbgleichung auf einen bestimmten Widerstandswert des Kathodenkreises die Symmetrie in diesem Kreis gewahrt bleibt. Es ist auf diese Weise möglich, die Heizspannung der Röhre in der Fabrikation sehr genau einzustellen, ohne daß die Symmetrie gestört wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt. Abb. I zeigt schematisch zwei Heizwiderstände 15 und 16, von welchen je einer in eine der beiden Heizleitungen der Röhre geschaltet wird. Die Widerstandskörper sind bifilar gewickelt. Zur Veränderung der Widerstände dienen die durch das Isolierstück r9 fest miteinander erbundenen Madenschrauben, durch welche je nach der Lage dieser Schrauben gegenüber den Wicklungen 15 und 16 mehr oder weniger große Teile derart kurzgeschlossen werden, daß die Symmetrie stets gewahrt bleibt.
Die Abb. z und 3 zeigen zweckmäßige Trägerformen für die beiden Heizwiderstände. In der Abb. z stellt 6 einen Isolierkörper dar, welcher bei ; abgeflacht ist. Der Isolierkörper trägt ein doppelgängiges Gewinde, das in der Abbildung nicht dargestellt ist. Auf dieses Gewinde werden die beiden Wicklungen 15 und 16 (Abb. z) aufgewickelt. Der Isolierkörper 6 besitzt bei 9 eine Bohrung mit Gewinde, in dem die Madenschrauben 17 und z S laufen. Durch Verdrehen dieser Schrauben, welche die beiden Wicklungshälften .an der Stelle i i berühren, werden Wicklungsteile v kurzgeschlossen.
Während beim Ausführungsbeispiel -ä@ä Abb. 2 die Bohrung mit dem Gewinde fü$ Madenschraüben 17 und 18 konzentrisch geordnet ist, ist beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 die Bohrung exzentrisch im Isoliergehäuse 13 angeordnet. Auch hier besitzt das Isoliergehäuse 13 außen ein doppelgängiges Gewinde, auf welches die bifilaren Wicklungen 15 und 16 aufgebracht werden. Durch die Madenschrauben 17 und 18, welche in der Bohrung 12 laufen, werden in der bereits beschriebenen Weise wieder Wicklungsteile der beiden Widerstände kurzgeschlossen.
Abb. q. zeigt schematisch den Einbau des Widerstandsträgers in den Sockel 2 des Entladungsgefäßes i. Der Sockel trägt den Träger q. für die beiden Widerstände, der zweckmäßig im Innern des Raumes 5 angeordnet ist. Um die Abgleichung gleich durchführen zu können, ist es zweckmäßig, den Röhrensockel am Boden mit einer Bohrung zu versehen, durch welche die Einstellorgane der Widerstände, nämlich die Madenschrauben, von außen zugänglich sind. Nach der Einstellung der Widerstände kann die Öffnung durch Lack mit Auf druckstempel verschlössen werden; wodurch gleichzeitig die Madenschrauben in ihrer Lage festgehalten werden: Man kann auch während des Betriebes durch diese Öffnung eine Verstellung der Einstellorgane vornehmen, um Veränderungen im Spannungsabfall der Röhre; die sich mitunter bei längerer Betriebsdauer zeigen, abzugleichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE -i. Glühkathodenentladungsröhre mit im Sockel angeordneten und in die Kathodenzuleitung geschalteten Widerständen, gekennzeichnet durch zwei in die beiden Stroirizuführungen der Glühkathode geschaltete derart symmetrisch regelbare Ab= gleichwiderstände, daß bei der Abgleichung auf einen bestimmten Widerstandswert des Kathodenkreises die Symmetrie in diesem Kreis gewahrt bleibt.
2. Glühkathodenentladüngsröhre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichwiderstände bifilar gewickelt sind.
3. Abgleichwiderstand für eine Glühkathodenröhre nach den Ansprüchen i und ä, gekennzeichnet durch . zwei Teilwiderstände, bestehend aus einem gemeinsamen an einer Seite abgeflachten Isolierkörper, der außen ein doppelgängiges Gewinde trägt, über welches blanker Widerstandsdraht in zwei Gruppen bifilar gewickelt ist, und der eine innere ein Gewinde enthaltende Bohrung besitzt, in welcher zwei durch einen Isolierteil zwangsläufig gekuppelte Madenschrauben laufen; die einen veränderlichen Kurzschluß zwischen den bifilaren Wicklungen hervorrufen.