DE514294C

DE514294C - Vorrichtung zur Erzeugung von Glockentoenen

Info

Publication number: DE514294C
Application number: DEM111042D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN MEILBECK
Current assignee: HERMANN MEILBECK
Publication date: 1930-12-11

Description

Vorrichtung zur Erzeugung von Glockentönen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die die transversalen Schwingungen von Stäben in elektrische Wechselspannungen umsetzt, mit welchen man Töne, wie solche großer Glocken, erzeugen kann.
Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch ein Attsführungs.beispiel im Aufriß; a ist ein aufgehängter Hu@feisenmagnet mit zwei U-förmigen Polschuhen b. Letztere tragen eine in der Mitte durchbohrte Brücke c aus nichtmagnetischem Material. Durch deren Bohrung ragt ein als Anker dienender Eisenstift e. Dieser hat an seinem unteren Ende ein Eisenplättchen f und eine Verlängerung aus nichtmagnetischem Material, z. B. einen Haken g, woran ein Metallstab 1a aufgehängt ist, dessen Transversalschwingungen in Wechselspannungen umgesetzt werden sollen.
Der Anker e hängt mit seinem oberen Ende an der Brück e c, indem er sich mit einer kleinen Scheibe i oder mit einer Verdickung unter Zwischenschalttung einer weichen Unterlage )z, z. B. aus Gummi; auf die Brücke c aufstützt, so daß sein unteres Ende allen Schwingaugen des oberen Endes des Stabes lt folgen kann.
Zwischen den Polschuhen b ist .eine Spule L mit isoliertem Draht befestigt, in deren Hohlraum der aufgehängte Anker e sich bewegen kann.
Die elektromagnetische Wirkungsweise dieses Apparates ist durch ähnliche Anordnungen; wie sie für Lautsprechersysteme, elektrische Schalldosen und Relais verwendet werden, bekannt. Schwingungen, die das untere Ankerende in der Richtung zwischen den Polschulhen macht, erzeugen im Anker magnetische Wechselflüsse find letztere in der Spule elektrische Wechselspannungen.
Zu diesem Zweck wird der Stab lt durch Anschlag in transv ersale Schwingungen versetzt.
De Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß in einem an sich bekannten elektromagnetischen System, dessen Anker durch die Transversalschwingungen eines damit gekoppelten Stäbes bewegt wird, Wechselspannungen erregt werden, zu dem Zweck, mit Hilfe dieser Wechselspannungen durch einen Verstärker und Lautsprecher glockenähnliche Töne zu erzeugen.
Ferner ist die Anordnung des erwähnten Ankers und Stabes derart, daß letzterer an dem frei beweglichen Ende des Ankers aufgehängt ist, während dieser mit seinem anderen Ende unter Zwischenschaltung eines elastischen Organs, im Ausführungsbeispiel des Plättchens lz, aufgehängt ist.
Der Anker eines für -den genannten Zweck verwendeten Magnetsystems kann auch ohne Zuhilfenahme mechanischer Rückstellkräfte oder irgendwelcher Anschläge nicht an die Polschuhe anliegen.
Die letzte Maßnahme und die Art der Aufhängung haben den Zweck, die Stabschwingüngen möglichst wenig zu dämpfen und Verzerrungen, die sich im Toncharakter bemerkbar machen würden, zu vermeiden.
Zur gleichzeitigen Erzeugung mehrerer Töne kann man eine Anzahl solcher Systeme mit je einem Stab in Serie an einen gemeinsamen Verstärker schalten; ohne daß sich die Systeme gegenseitig beeinflussen.
Für verklingende Töne kann der Anschlag der Stäbe von Hand oder maschinell erfolgen.

Claims

PATENTANS-PRUCFI: Vorrichtung zur Erzeugung von glokkeaähnlichen Tönen, bei welcher mit einem elektromagnetischen System Wechselspannungen erzeugt werden, die zur Steuerung eines Verstärkers und Lautsprechers dienen, dadurch gekennzeichnet, .daß die Ankerbewegungen durch die Transversalschwngüngen eines mit dem Anker gekoppelten Stabes erzeugt werden, der an dem frei beweglichen Ankerende hängt, während der Anker mit seinem anderen Ende unter Zwischenschaltung eines elastischen Organs aufgehängt ist.