DE243417C - - Google Patents

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DE243417C
DE243417C DENDAT243417D DE243417DA DE243417C DE 243417 C DE243417 C DE 243417C DE NDAT243417 D DENDAT243417 D DE NDAT243417D DE 243417D A DE243417D A DE 243417DA DE 243417 C DE243417 C DE 243417C
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relay
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contact
arrangement
act
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F13/00Amplifiers using amplifying element consisting of two mechanically- or acoustically-coupled transducers, e.g. telephone-microphone amplifier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
in BERLIN.
insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Teiegraphie.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verstärkung von Stromschwankungen geringer Amplitude, bei der die Schwankungen auf ein Relais mit mikrophonartigem Kontakt wirken, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Teiegraphie. Die Anordnung gestattet die sehr leisen Töne, die auf der Empfangsstelle von Stationen der drahtlosen Teiegraphie entstehen, auf das Vieltausendfache zu iverstärken, und ermöglicht es auch, diese Töne mit wenig empfindlichen Registrier- und Anzeigeapparaten wahrnehmbar zu machen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in vier Figuren dargestellt.
Fig. ι zeigt die Schaltungsweise der neuen Anordnung,
Fig. 2 die Schaltung einer an die Anord-nung angeschlossenen Vorrichtung zum Anzeigen oder Registrieren der verstärkten Strom-Schwankungen.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Relais im Schnitt und
Fig. 4 die Anordnung des Ankers in einem Drahtsystem. ^
Die zu verstärkenden Schwankungen durchfließen die Spule eines Elektromagneten b (Fig. 3), z. B. eines Telephqnmagnetsystems, und versetzen dadurch den Anker c in Schwingungen. ■■' Auf diesem Anker: befindet sich ein
Kohieplättchen d und gegenüber diesem Plättchen ein Kohlestäbchen m. Der Zwischenraum zwischen dem Plättchen d und dem Stäbchen m ist durch ein nachgiebiges Gitter, beispielsweise aus Baumwollfasern, abgeschlossen, das zweckmäßig mit dem Kohlestäb- chen verbunden ist und sich mit leisem Druck gegen das Kohieplättchen anlegt. Innerhalb dieses Gitters befindet sich ein feines Kohlepulver e. .:".'': ''.'I :
Man erkennt aus der Fig. 3, daß Anker und Mikrophonhalter zueinander so angeordnet sind, daß die Kontaktfläche zwischen d und β im wesentlichen vertikal ist, und ferner, daß der Pulverraum sich nach unten erweitert. Das erstere Merkmal bewirkt, daß der Anker medial nisch nur wenig gedämpft wird, so daß seine Eigenschwingung recht ausgeprägt ist, während das zweite Merkmal das Zusammenklemmen der Kohlekörnchen verhindert. ■ :
Zur Innehaltung der richtigen Lage wird die ganze Anordnung zweckmäßig kardanisch aufgehängt, wobei durch eine Dämpfung verhindert wird, daß lang andauernde Schwingungen ausgeführt werden können. ■'
Der Anker c ist, wie aus der Fig.'4 hervorgeht, in einem Drahtsystem α eingespannt, das aus einem einzigen, in einer1 Schleife geführten Draht besteht. Der Draht geht von dem Stift hl über die Rolle i1 und den Anker c "· zu der Rolle iz und von dort zurück wieder
über die Rolle i1 zum Stift A2. Er kann auch auf andere Weise, z. B. durch Löten, zu einer Schleife verbunden werden.
Das Drahtsystem enthält eine Vorrichtung zur Veränderung der Spannung, bestehend aus einer Schraube I, die einen die Rolle iz tragenden Schlitten k hin und her zu schieben gestattet. Durch Verdrehen dieser Schraube kann die Spannung der Drähte und damit die
ίο Tonhöhe und Schwingungszahl des Ankers verstellt werden.
Die Hauptkennzeichen dieser Anordnung gegenüber den üblichen Relais bestehen darin, ; daß das Ankersystem beinahe akustisch wider- ; standslos ist und eine deutlich hervortretende Eigenschwingung besitzt, welche durch das Hinzufügen des pulverförmigen Mikrophonkontaktes nicht oder nicht wesentlich gedämpft wird. j
Die Empfindlichkeit der Anordnung kann , in an sich bekannter Weise noch dadurch ver- \ vielfacht werden, daß mehrere solcher Relaiskreise hintereinandergeschaltet werden, und zwar derart, daß der in dem ersten Relaiskreis entstandene pulsierende Strom die Wicklung eines zweiten Magneten b2 durchfließt usf. | (Fig. 1). Die Verstärkung tritt besonders gut ein, wenn die Pulvermenge und Korngröße in den nachfolgenden Relais und dementsprechend die Maximalstromstärke in den nachfolgenden Relaiskreisen größer ist als in den vorhergehenden.
Die Verstärkung wird gleichfalls um so größer, je besser die einzelnen Anker aufeinander abgestimmt sind. Sind die zu verstärkenden Stromschwankungen unregelmäßig oder j von variierender Periode (Sprachübertragung), | so empfiehlt es sich, die Eigenschwingung der S Anker höher zu machen als die schnellsten '
zu verstärkenden Schwankungen. j
Hat man dagegen, wie z. B. bei der drahtlosen Telegraphie unter Verwendung tönender Funken, nur Töne einer bestimmten Höhe zu verstärken, so werden zweckmäßig nicht allein die Anker aufeinander, sondern auch auf den zu verstärkenden Ton abgestimmt. Die |. Wirkung der Anordnung in diesem Falle ist natürlich ganz besonders günstig, und man kann die Verstärkung leicht so weit treiben, !
daß verhältnismäßig wenig empfindliche Appa- | rate zum Anzeigen und Registrieren, der Zeichen benutzt werden können. So kann beispielsweise in dem letzten Relais m3, c3, g ohne j weiteres ein lautsprechendes Telephon einge- j schaltet werden, und die Zeichen, die sonst ] nur mit Mühe von dem bedienenden Beamten wahrgenommen werden können, werden dann selbst in großen Räumen deutlich wahrnehmbar.
An Stelle des Telephons kann man auch ein Relais derart einschalten, daß es nur. auf die im Relaiskreis auftretenden Stromschwankungen reagiert, während der Dauerstrom der Batterie g ohne Einfluß bleibt. Dazu können entweder Drosselspulen oder Kondensatoren verwendet werden.
Es kann auch das Relais von vornherein so ausgebildet werden, daß es nur auf die Stromschwankungen anspricht. Fig. 2 zeigt ein solches Relais nebst Schaltung der mit ihm verbundenen Anzeige- bzw. Registrierapparate.
Das Relais besteht aus einem ähnlichen System wie das in Fig. 3 und 4 dargestellte. Nur die Kontaktstelle ist anders ausgebildet. Auf dem Anker befindet sich statt des Kohleplättchens d ein Platinkontakt y. Im Ruhezustand berührt diesen Kontakt eine Feder x, deren Eigenschwingung sehr langsam ist im Verhältnis zu der Eigenschwingung des Ankersystems. Parallel zu der Kontaktstelle y, χ befindet sich ein gewöhnliches Gleichstromrelais u und in Reihe mit dieser Anordnung eine Batterie w und ein Widerstand v. Das Gleichstromrelais kann irgendeine Anzeige- bzw. Registriervorrichtung in Tätigkeit setzen. Solange keine Stromschwankungen vorhanden sind, bleibt das Gleichstromrelais stromlos, da es durch die Kontaktstelle x, y kurzgeschlossen ist. Sobald aber das Ankersystem in Schwingungen gerat, ist der Kontakt zwischen % und y praktisch geöffnet und spricht das Gleichstromrelais an. Der Zweck des Widerstandes ν ist, zu verhindern, daß der Batterie w im Ruhezustand ein zu starker Strom entnommen wird. Der Widerstand wird zweckmäßig so groß gewählt wie der Widerstand der Relaisspule u. : Der ganze Mechanismus ist naturgemäß gegen akustische, mechanische und elektrische Störungen äußerst empfindlich.
Besondere Schwierigkeiten entstehen bei der Verwendung der vorliegenden Anordnung in Stationen der drahtlosen Telegraphie. Es hat ■■: sich herausgestellt, daß die Mikrophone ähnlich wie Fritter von den starken Sendeströmen sehr nachteilig beeinflußt werden. Zum Schutz hiergegen werden Vorrichtungen verwendet, wie sie aus der drahtlosen Telegraphie bekannt sind, z. B. die Umkapselung der ganzen Apparatur mit metallischen Gehäusen oder die zwangläufige Ausschaltung der Mikrophone während des Sendens. Die Fig. 3 zeigt schematisch einen Schalter s, der sämtliche Mikrophone ausschaltet, wenn er den zum Senden benötigten Starkstrom einschaltet. Ein metallisches Gehäuse η mit innerer Korkbekleidung f schließt das Relais schalldicht und außerdem teilweise elektrisch ab.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Anordnung zur Verstärkung von Stromschwankungen geringer Amplitude, bei der
    die Schwankungen auf ein Relais mit niikro- : phonartigem Kontakt wirken, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphic, j gekennzeichnet durch die Kombination eines i Ankers, der eine ausgeprägte Eigenschwin- j gung hat, dabei aber so wenig Masse besitzt, daß er bei den geringsten Anstößen, die in einer seiner Eigenschwingung entsprechenden Schwingungszahl auf ihn wirken, sofort anspricht, mit einem pulverförmigen Kontakt, wobei der Anker einen Teil dieses Kontaktes bildet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, mit mehreren hintereinandergeschalteten Relaiskreisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulvermenge und Korngröße in den nachfolgenden Kreisen größer ist als in den vorhergehenden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Mikrophonpulver aufnehmende Raum einen sich nach unten erweiternden Querschnitt besitzt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Verhinderung von Frittwirkungen an den Relaiskontakten durch starke elektrische Schwingungen, z. B. durch Einkapselung in metallische Gehäuse oder zwangläufige Ausschaltung der Mikrophone beim Senden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den letzten ,Relaiskreis ein Vibrationsrelais nebst Anzeiger oder Registrierapparat, wie Morseschreiber, Huppe, Klingel oder Glühlampe, angeschlossen ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Kontaktstelle des Vibrationsrelais ein den Anzeige- bzw. Registrierapparat auslösendes Gleichstromrelais eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT243417D 1910-04-26 Active DE243417C (de)

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