DE187037C - - Google Patents
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- DE187037C DE187037C DENDAT187037D DE187037DA DE187037C DE 187037 C DE187037 C DE 187037C DE NDAT187037 D DENDAT187037 D DE NDAT187037D DE 187037D A DE187037D A DE 187037DA DE 187037 C DE187037 C DE 187037C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/002—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■- JVl 187037 KLASSE -21a. GRUPPE
Diktierfernsprecheinrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1906 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Diktierfernsprecheinrichtung derjenigen
Art, bei welcher eine Anzahl von einer Zentrale zu überwachender ■ Empfangsstationen vorgesehen
sind. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß für jede Empfangsstation voneinander getrennte und für sich
abgeschlossene metallische Leitungen für die eingehenden und ausgehenden Nachrichten vorhanden
sind, wobei diese Leitungen sowohl an der Eingangs- als auch Ausgangsstelle gewöhnlich
unterbrochen sind, aber von der Zentralstelle aus durch Einführung eines Verbindungsstöpsels einzeln geschlossen werden können,
wodurch störende Induktionswirkungen unter allen Umständen vermieden werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen.ist der Erfindungsgegenstand
zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
ao Fig. ι ein Leitungsschema, welches die Gesamtanordnung
der Fernsprechleitung verfolgen läßt,
Fig. 2 eine Vorderansicht des an der Zentralstelle vorgesehenen Apparates, während
Fig. 3, 4 und .5 eine Innenansicht, Hinteransicht und einen* senkrechten Schnitt des an
der Zentralstelle vorgesehenen Fernsprechhörers veranschaulicht. ' '.
In der Zentralstelle ist der Apparat 1 (Fig. 2) vorgesehen, der die Form, eines rechteckigen
Kastens aufweist und entweder auf dem Schreibpult steht oder an einem einstellbaren Arm befestigt
werden kann. An der Vorderseite weist dieser Apparat einen stark wirkenden Sender 2
und einen laut sprechenden Fernsprechhörer 3 auf, welcher aus praktischen Gründen von dem
Sender 2 möglichst weit entfernt gehalten wird.
Ein besonders ausgebildeter Fernsprechempfänger 4 hängt an einem festen Haken 5. Dieser
Empfänger ist in Fig. 3, 4 und 5 besonders dargestellt und besitzt einen besonderen Umschalter,
dessen näherer Zweck später angegeben werden soll.
An der Vorderseite des Apparates ist eine Anzahl Klappen 6 vorgesehen, welche in der
üblichen Weise wie bei Klappenschränken ausgebildet sind. Unter diesen Klappen sind Kontaktöffnungen
7 zum Einführen eines Stöpsels vorgesehen. Außerdem zeigt der Apparat noch einen Schalthebel 9 und eine Rufglocke 91.
In Fig. ι zerlegt eine strichpunktierte Linie A-A die Leitung in zwei Teile, von denen der
eine die Zentralstation und der andere die anzurufenden Stellen enthält. Bei dem dargestellten
Beispiel sind drei Rufstellen angedeutet, von denen jede für eine Stenotypistin bestimmt
ist. Jeder Apparat weist einen laut wirkenden Sender 10 und einen gewöhnlichen Fernsprechhörer
11 auf, welcher auf einem Hakenumschalter 12 bekannter Bauart hängt. An jedem Apparat
ist noch eine Rufglocke 13 und ein Druckknopf 14 vorgesehen.
Zur Schaffung des erforderlichen Stromes ist eine Anzahl Batterien 15, 16 und 17 vorgesehen,
welche zweckmäßig an der. Zentralstelle untergebracht sind. Wie das Stromschema der Fig. 1
erkennen läßt, kann durch jede Klappe 6 an der Stelle 18 ein besonderer Stromkreis geschlossen
werden, sobald die betreffende Klappe niederfällt. Dieser Kontakt kommt bei der
(2. Auflage, ausgegeben can 14. Januar igii.l
praktischen Ausführung durch eine bei 19 (Fig. 2) angedeutete Kontaktfeder zustande.
Der in Fig. 1 schematisch angedeutete Umschalter 20 ist in den Empfänger 4 (Fig. 3
bis 5) eingebaut. Der Handgriff 21 dieses Umschalters sitzt auf einer Achse 22, welche eine
Kontaktfeder 23 (Fig. 3 und 5) trägt, die mit den federnden Kontaktarmen 24 und 25 abwechselnd
in Berührung kommen kann. Eine Feder 26, die an einem Stift 27 des Gehäuses befestigt ist, steht mit ihrem anderen Ende
mit einem Stift 28 der Kontaktfeder 23 in Verbindung und hat das Bestreben, die Kontaktfeder
gewöhnlich mit dem federnden Kontaktarm 25 in Berührung zu bringen. Steht aber die
Kontaktfeder 23 in leitender Berührung mit dem Kontaktarm 24, dann bleibt diese Verbindung
unter Spannung der Feder 26 bestehen. Die Feder 26 hat den Zweck, zu verhindern,
daß die Kontaktfeder in der Mittellage zwischen den beiden Kontaktarmen festgehalten wird.
Die üblichen Magnete 29 und das Diaphragma 30 weisen die gewöhnliche Bauart auf.
Fig. 3 läßt eine Anzahl Kontaktklemmen 241, 23x und 25 1 erkennen. Die Klemme 241 steht
über die Wicklung des Magneten 29 mit dem Kontaktarm 24, die Klemme 231 direkt mit der
Kontaktfeder 23 und die Klemme 25 1 mit dem Kontaktarm 25 in Verbindung.
Unter Zuhilfenahme der Fig. 1 sei nunmehr die Wirkungsweise der Einrichtung dargelegt.
Auf der Zeichnung sind die Stromkreise in der Ruhelage dargestellt. Es sei nun angenommen,
daß die im Zentralbureau befindliche Person der Stenotypistin No. 3 etwas diktieren
will. Sie nimmt dann den Kontaktstöpsel 71 und führt ihn in die Öffnung 7 der Station 3
ein. Hierauf drückt sie den Knopf 8 nieder und stellt dadurch folgenden Stromkreis her:
Von der Batterie 15 der Station 3 nach abwärts über Draht m1, Federkontakte m2, Leitungsdrähte
mz, W4, niedergepreßten Druckknopf
8, Leitungsdraht m6, Verbindungsdraht
me, Kontakt m7, Draht m8 zur Glocke 13
der Stenotypistin, dann weiter über Hakenumschalter 12, Leitungsdraht m9 zurück zur Batterie.
Die Glocke der Station 3 wird hierauf ertönen, und die Stenotypistin nimmt ihren
Hörer vom Haken und drückt auf den Knopf 14. Hierdurch wird folgender Stromkreis geschlossen
:
Vom Druckknopf 14 über Leitung n1, Batterie
17, Leitungsdraht η2, Klappe 6, welche
der dritten Stenotypistin entspricht, und über Leitungsdrähte η3 und η* zurück zum Druckknopf
14. Die genannte Klappe 6 fällt hierauf nieder. Der Sprechstromkreis ist hiernach wie
folgt geschlossen:
Von dem lauten Fernsprechsender 2 über Leitungsdrähte ο1, os, Kontakt oa, Leitungsdraht
η2, Batterie 17, Draht n1, dann weiter
über Kontakt oi, der nach dem Abheben des Fernsprechhörers geschlossen ist, dann über
den Fernsprechhörer 11 der Stenotypistin, über Leitungsdraht m8, Kontakt m1 und Leitungs- 65 ,
draht wB zurück zum Sender 2. In diesem geschlossenen
Stromkreis ist der Sender, eine Batterie und der Fernsprechhörer der Stenotypistin
eingeschlossen. Das Diktat kann nun in üblicher Weise aufgenommen werden, wobei
es von Zeit zu Zeit erforderlich ist, daß die Stenotypistin über die Schreibweise eines
Wortes oder eines Namens eine Rückfrage zu halten hat und auch den Wunsch äußern kann,
eine bestimmte Stelle des Diktates zu wiederholen. Dabei hat sie lediglich nötig, in üblicher
Stimmstärke, ohne ihre Lippen an den Sender heranzuführen und ohne ihre Aufmerksamkeit
von ihrem Stenogrammbuch abzulenken, ihre Frage zu stellen. Ihre Bemerkungen werden
in dem laut wirkenden Sender 10 ihrer Station aufgenommen und kommen in dem laut wirkenden
Telephonhörer im Zentralbureau zur Geltung. Der hierbei in Betracht kommende
Stromkreis ist folgender:
Von dem Sender 10 der Stenotypistin über Hakenumschalter 12, Leitungsdraht m?, Batterie
15, Leitungsdraht m1, Verbindungskontakt
m2 und über Drähte ms und mi zur Kontaktfeder
23 und hierauf weiter über Leitungsdraht p1, den laut wirkenden Fernsprechhörer
3, Leitungsdrähte p2, ps und p*, Verbindungskontakt
p6, Draht w4, Verbindungsdraht p9
und zurück zum stark wirkenden Sender 10.
Dieser Stromkreis ist vollständig unabhängig von dem Sprechstromkreis, welchen die diktier
rende Person benutzt, so daß keinerlei Störungen und Mißverständnisse auftreten können.
Wichtig ist auch, daß weder in dem Sprechstromkreis der diktierenden Person, noch in
demjenigen der Stenotypistin der eigene Fernsprechhörer
eingeschaltet ist. Dadurch werden auch Mißverständnisse ausgeschlossen, die dadurch
entstehen können, daß laut wirkende Sender und Fernsprechhörer, die ein unbedingtes
Erfordernis für eine Diktiereinrichtung der vorliegenden Art bilden, Verwendung finden.
Die Einrichtung kann, obgleich sie in erster Linie für Diktierzwecke bestimmt ist, auch als
Haustelephonanlage ausgenutzt werden. Dabei kann es häufig wünschenswert sein, in dem Zentralbureau
die Gespräche nicht mit Hilfe des laut wirkenden Fernsprechhörers wiederzugeben.
Die in dem Zentralbureau anwesende Person nimmt dann einfach den Fernsprechhörer 4 von
seinem Haken und drückt auf den Schalthebel 21. Hierdurch wird die Kontaktfeder von dem
Kontaktarm 25 auf den Kontaktarm 24 übergeführt.
Wie Fig. ι erkennen läßt, wird dadurch der
laut wirkende Fernsprechhörer 3. ausgeschaltet und dafür der gewöhnliche Fernsprechhörer 4
in den Stromkreis eingeschaltet. Auf diese Weise ist es möglich, über dieselbe Leitung auf
Wunsch mit Hilfe des laut wirkenden oder des gewöhnlichen Fernsprechhörers ein Gespräch zu
empfangen.
Will die im Zentralbureau anwesende Person eine Stenotypistin oder dergl. anrufen und
findet, daß dieselbe abwesend ist, dann bewegt sie den Schalthebel 9 nach links und geht
ihren anderen Geschäften nach. Kehrt die Dame dann zurück und drückt auf den Knopf
14, dann fällt die Klappe im Zentralbureau in der vorbeschriebenen Weise nieder, und gleichzeitig
wird ein Läutewerkstromkreis geschlossen, der folgenden Verlauf nimmt:
Vom Druckknopf 14 über Leitungsdraht n1,
über Batterie 17, Batterie 16, Glocke 91, Leitungsdraht
q1, Kontakt 18, der durch die niedergefallene Klappe geschlossen ist, Leitungsdraht
q2, Klappenmagnet 6 und über Drähte ns und w4 zurück zum Druckknopf 14.
Auf diese Weise ertönt die Glocke 91 im Zentralbureau
und macht die daselbst befindliche Person darauf aufmerksam, daß die Klappe niedergefallen ist. Das Diktat kann dann in der
üblichen Weise vor sich gehen. Besonders geeignet ist die vorliegende Einrichtung auch
dazu, Unterhaltungen, welche im Zentralbureau stattfinden, zu fixieren. Zu diesem
Zweck erhält eine besondere Person im gewünschten Zeitpunkte ein Zeichen.
Der laut wirkende Fernsprechhörer 3 wird zweckmäßig dadurch gebildet, daß ein gewöhnliches
Telephon, welches durch entsprechende Wicklung und Einstellung so geregelt ist, daß
es kräftige Laute von sich gibt, mit einem Ansatz 31 versehen wird, dem sich ein Schalltrichter
32 anschließt. Die Klappen 6 und Stöpselumschalter 7, 71 können jede gewünschte
Bauart aufweisen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: · ■ ·Diktierfernsprecheinrichtung mit einer Anzahl von einer Zentralstelle zu überwachender Empfangsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Empfangsstation voneinander getrennte und für sich abgeschlossene metallische Leitungen für die eingehenden und ausgehenden Nachrichten vorhanden sind, wobei diese Leitungen sowohl an der Eingangs- als Ausgangsstelle gewöhnlich unterbrochen sind, aber von der Zentralstelle aus durch Einführung eines Verbindungsstöpsels einzeln geschlossen werden können, zum Zwecke, störende gegenseitige Induktionswirkungen der Leitungen unter allen Umständen zu vermeiden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE187037C true DE187037C (de) |
Family
ID=450761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE187037C (de) |
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