DE952827C - Gegensprechanlage - Google Patents
GegensprechanlageInfo
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- DE952827C DE952827C DET2912D DET0002912D DE952827C DE 952827 C DE952827 C DE 952827C DE T2912 D DET2912 D DE T2912D DE T0002912 D DET0002912 D DE T0002912D DE 952827 C DE952827 C DE 952827C
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- loudspeaker
- microphone
- switched
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/60—Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
- H04M1/6033—Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers for providing handsfree use or a loudspeaker mode in telephone sets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1956
T 2912 VIII a j 21 αϊ
Gegensprechanlage
(Ges. v. 15. 7.1951)
Es sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, den Telephonieverkehr mit den Mitteln
der Lautsprechertechnilc zu verbessern. Solche Verbesserungen
sollen sich insbesondere in Richtung einer höheren Verständlichkeit und einer Beschleunigung
der Gegensprectoabwicklmng auswirken.
Bei den unter Benutzung von Mitteln der Lautsprechertechnik hergestellten Mikrophonlautsprecheranlagen
sind verschiedene Arten von Übertragungsanlagen bekannt, die sich in grundsätzlichen
Eigenschaften unterscheiden. Bei der sogenannten »Gegensprechanlage« können beide Gegensprechpartner
jederzeit über ihr Mikrophon den Lautsprecher des anderen erreichen. Es ist also
gleichzeitiges Sprechen bzw. eine beliebige Einrede möglich. Die Verhältnisse entsprechen vollständig
dem unmittelbar geführten Gespräch von. zwei am gleichen Ort anwesenden Parteien. Das System
kann, wenn sämtliche Mikrophone nach Verstärkung auf eine Sammelschiene geschaltet werden,
an der auf der anderen Seite sämtliche Lautsprecher liegen, auf beliebig viele Teilnehmer ausgedehnt
werden. Der Lautsprecher des jeweils Sprechenden tönt mit. Der Nachteil solcher Gegensprechanlagen
mit Lautsprecher ist die Gefahr der akustischen Rückkopplung, die nicht nur notwendig macht, das
Mikrophon dicht vor dem Mund zu besprechen, sondern vor allem auch nur geringe Lautstärke bei
der Wiedergabe zuläßt. Bei vorübergehend größeren Störpegeln in den angerufenen Räumen
kann infolgedessen der Anruf überhört werden.
Bei den sogenannten »Wechselsprechanlagen« ist die Gefaihr der akustischen Rückkopplung vermieden.
Es ist jedoch eine außerordentlich große Sprechdisziplin erforderlich. Der Sprechende
ίο schaltet sein Mikrophon auf den anzurufenden
Lautsprecher und verhindert durch die gleiche Schaltung eine Einschaltung der Gegenrichtung.
Auf diese Weise ist jede akustische Rückkopplung sicher vermieden. Der Angerufene.hat jedoch nicht
die Möglichkeit, selbst zu sprechen, bevor der Angerufene die Übertragungsleitung freigibt. Abkürzende
Bemerkungen usw. sind daher unmöglich. Ein kurzfristiger Wechsel zwischen Rede und
Gegenrede setzt eine erhebliche Disziplin bezüglich der Ein- und Ausschaltung der eigenen Leitung
voraus.
Weiter sind sogenannte »Wechselsprechanlagen mit Vorrang« bekannt. Hierbei werden der oder
die Kanäle von einer Stelle, die gewissermaßen Kommandogewalt hat, nach eigenem Ermessen freigegeben.
Die Betriebweise entspricht der der üblichen Wechselsprechanlage, jedoch unter weitgehender
Bevorzugung der Kommandostelle.
Die. eingangs erwähnte hohe Silbenverständlichkeit kann mit den heutigen Mitteln auch im Kopfhörerbetrieb
erzielt werden, wenn z. B. Kristallkopfhörer oder dynamische Kopfhörer benutzt werden. Ebenso ist der Ersatz des üblichen Fernsprechmikrophons
durch eine hochwertige Ausführung, gegebenenfalls mit nachgeschaltetem Verstärker,
ausreichend, um auch im Mikro-Telephonbetrieb jede gewünschte Silbenverständlichkeitshöhe
zu erzielen.
Da das Mikro-Telephon Gegensp rech verkehr gestattet,
so ist im wesentlichen noch das Problem der Beschleunigung der Gesprächsabwicklung zu
lösen. Dies bedeutet insbesondere, daß der entsprechende Zeitverlust beseitigt wird. Dieser Zeitverlust
entsteht bei Mikro-Telephonanlagen dadurch, daß zunächst erst einmal das Anrufsignal
durchgegeben werden und dann erst auf das Anrufsignal hin der Angerufene sich zum Mikro-Telephon
begeben muß, was unter Umständen eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, umsomehr, wenn
der ihm übermittelte Auftrag ihn wiederum zwingt, sich vom Ort des Telephons weg an eine andere
Stelle des Raumes zu begeben. Der Anrufende ist während derselben Zeit auf die zu übermittelnde
Nachricht konzentriert und an der Durchführung anderer Aufgaben verhindert. Dies ist von besonderer
Bedeutung für Gegensprechanlagen, bei denen eine Sprechstelle bevorzugt ist, z. B. Kommandostelle
ist.
Die Erfindung setzt eine Gegensprechanlage als bekannt voraus, bei der auf jeder Sprechstelle ein
Mikrophon und ein Kopfhörer und ein Lautsprecher vorgesehen sind, von denen der Kopfhörer
und der Lautsprecher wahlweise einschaltbar sind.
Die Erfindung besteht darin, daß im Ruhezustand nur der Lautsprecher eingeschaltet ist und ohne
Verwendung anderer Signalmittel zum Anruf dient und daß bei Inbetriebsetzung des Mikrophons (zur
Antwort nach erfolgtem Anruf) zwangläufig der Lautsprecher abgeschaltet und der Kopfhörer (oder
ein Kleinlautsprecher) eingeschaltet wird.
Der Anrufende wirkt also unmittelbar durch sein Mikrophon ohne Anrufsignal auf der Empfangsseite auf einen mit entsprechender, und zwar beliebig
großer Lautstärke abstrahlenden Lautsprecher, dessen Lautstärke groß genug ist, um das
Personal der Gegenstation in jedem Falle zu erreichen. Es können dann reine Anweisungen, Befehle
usw. ohne Wartezeit durchgegeben und gegebenenfalls sofort erledigt werden. Wird eine Bestätigung
oder Antwort der Gegenseite notwendig, so ist noch während der Befehlsdurchsage ausreichende
Zeit vorhanden, den Ort des Mikrophons aufzusuchen. Dieses Mikrophon und seine Anordnung
sind so ausgebildet, daß seine Inbetriebsetzung, z. B. die Abhebung von einer Gabel oder
einem Hakenumschalter, das Führen des Mikrophons an den Mund oder die Besprechung des
Mikrophons selbst od. dgl. den Komandolautsprecher der Empfangsstation ausschaltet und die
ankommende Sprache einem Kleinsystem in der Nähe des Ortes des Bedienenden zuführt. Hierbei
ist es gleichgültig, ob es sich um ein in der Nähe des Mikrophons angeordnetes frei strahlendes Lautsprechersystem
geringerer Schalleistung oder um einen Kopfhörer handelt. Auf diese Weise ist auf
er angerufenen Seite die Gefahr der akustischen Rückkopplung weitgehend verringert, da die
Stationsgroßlautsprecher (Kommandolautsprecher) und das Stationsmikrophon niemals gleichzeitig
eingeschaltet sind. too
Der Zeitverbrauch für den Anruf und die gegebenenfalls erforderlich werdende Erwiderung ist
derselbe wie bei reinem Gegensprechverkehr, da der Angerufene sich auch bei den üblichen Gegensprechanlagen
stets zum Mikrophon begeben muß. Dies kann aber in der Zeit der Befehlsdurchgabe
geschehen.
Die Umschaltung auf ein Kleinsystem bzw. auf den Kopfhörer hat den weiteren Vorteil, daß, sobald
der Anrufende es zu erkennen gibt, die durchzusagende Nachricht geheimgehalten, d. h. auf den
Benutzer des Kopfhörers beschränkt werden kann. Die neue Anlage gestattet ihrem Wesen nach, falls
es gewünscht wird, ohne besondere Anrufeinrichtungen auszukommen. Die Einsparungen an Relais
und anderen Schaltmitteln sind gegenüber den bisher üblichen Anlagen daher beträchtlich.
Wie die üblichen Gegensprechanlagen können auch die Anlagen nach dem neuen System zu einer
größeren Anlage vereinigt werden insbesondere bei iao Vierdrahtübertragungsanlagen bzw. Zweidrahtankgen
mit Nachbildungen. Hierbei kann z. B. eine Sprechstelle (Chiefapparat) bevorzugt werden,
die ihr Mikrophon nach Belieben auf eine oder mehrere abgehende Leitungen schalten kann. Der
Chefapparat kann auf Wunsch mit frei stehendem
Mikrophon und Kopfhörer oder Kleinlautsprecher •bzw. Kommandolautsprecher arbeiten, da der
Rückkopplungsweg an der Gegenseite praktisch niemals geschlossen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Schaltung, die bei der Erfindung angewandt
werden kann. Die ankommenden Schwingungen werden üblicherweise dem Lautsprecher L,
dem Kommandolautsprecher, zugeführt. Falls eine
ίο Antwort der Empfangsstelle erforderlich seih
sollte, so kann das Mikro-Telephon M betätigt werden. Beim Abheben des Telephons von der
Gabel wird, wie dies durch die gestrichelt dargestellte Linie gekennzeichnet ist, der Schalter Sch
nach unten gelegt und damit der Kommandolautsprecher L vom Übertragungsweg abgeschaltet.
Gleichzeitig wird dabei der dem Mikrophon zugeordnete
Kopfhörer K eingeschaltet.
Das Schaltbild läßt deutlich erkennen, daß eine akustische Rückkopplung nur über den Weg von
Kopfhörer K zum Mikrophon Mi möglich wäre. Die Lautstärken und Empfindlichkeiten lassen sich
aber stets so halten, daß eine solche Rückkopplung praktisch nicht in Betracht kommt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Gegensprechanlage, bei der auf jeder Sprechstelle ein Mikrophon und ein Kopfhörer und ein Lautsprecher vorgesehen sind, von denen der Kopfhörer und der Lautsprecher wahlweise einschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand nur der Lautsprecher eingeschaltet ist und ohne Verwendung anderer Signalmittel zum Anruf dient und daß bei Inbetriebsetzung des Mikrophons (zur Antwort nach erfolgtem Anruf) zwangläufig der Lautsprecher abgeschaltet und der Kopfhörer (oder ein Kleinlautsprecher) eingeschaltet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 732 118;
H. G ö t s c h : »Taschenbuch für Fennmeldetechniker«, 1943, S. 604, Abb. 942.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 689 11.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET2912D DE952827C (de) | 1943-05-07 | 1943-05-08 | Gegensprechanlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE905007X | 1943-05-07 | ||
DET2912D DE952827C (de) | 1943-05-07 | 1943-05-08 | Gegensprechanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952827C true DE952827C (de) | 1956-11-22 |
Family
ID=25957670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET2912D Expired DE952827C (de) | 1943-05-07 | 1943-05-08 | Gegensprechanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE952827C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE732118C (de) * | 1938-02-05 | 1943-02-22 | Aeg | Anordnung zur Verhinderung der Selbsterregung infolge akustischer Rueckkopplung bei einer Fernsprechteilnehmerstation |
-
1943
- 1943-05-08 DE DET2912D patent/DE952827C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE732118C (de) * | 1938-02-05 | 1943-02-22 | Aeg | Anordnung zur Verhinderung der Selbsterregung infolge akustischer Rueckkopplung bei einer Fernsprechteilnehmerstation |
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