DE143199C - - Google Patents

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DE143199C
DE143199C DENDAT143199D DE143199DA DE143199C DE 143199 C DE143199 C DE 143199C DE NDAT143199 D DENDAT143199 D DE NDAT143199D DE 143199D A DE143199D A DE 143199DA DE 143199 C DE143199 C DE 143199C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Fernsprechanlagen, bei denen die Apparate jeder anzuschließenden Sprechstelle durch einen unabhängigen Draht sowie an letzteren angeschlossene Zweigleitungen mit einem Schaltbrett aller oder einiger anderer Stellen verbunden sind und bei denen die Fernhörer und Mikrophone an irgend zwei Stellen nur durch die gegenseitige Arbeit dieser beiden Teilnehmer miteinander verbunden werden können.
Es wird oft angenommen, daß ein Fernhörer unwirksam ist, wenn er nicht an beiden Klemmen in den Stromkreis eingeschaltet ist. Es ist dies jedoch nicht der Fall, denn auch wenn nur eine Klemme an eine Fernleitung angeschlossen ist, wird der Fernhörer durch Änderungen des Potentials in dieser Leitung beeinflußt.
Die Erfinder fanden, daß es zur Geheimhaltung der Gespräche notwendig ist, die Anordnung derart zu treffen, daß keine der beiden Klemmen des Fernhörers in metallische Verbindung mit irgend einer Erd- oder gemeinsamen Rückleitung oder irgend einer zu den anderen Sprechstellen führenden Leitung gebracht werden kann, bevor eine Verbindung durch die gegenseitige Schaltarbeit zweier Teilnehmer hergestellt ist, welche miteinander zu sprechen wünschen.
Es sind Linienwähler bekannt, bei denen der Telephonstromkreis geschlossen wird, wenn zwei Sprechstellen gegenseitig mit Hülfe von an jeder Station vorgesehenen Elektromagneten verbunden werden. Bei allen diesen Systemen ist jedoch eine Klemme des Hörers entweder beständig in metallischer Verbindung mit den Fernleitungen oder kann mit denselben zeit-
weise durch den Teilnehmer ohne solche gegenseitige Verbindung eingeschaltet werden, so daß ein Gespräch belauscht werden kann.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, sind nach vorliegender Erfindung an jeder Sprechstelle ein Elektromagnet und dessen Anker vorgesehen, welche den Fernhörerstromkreis an zwei Punkten derart herstellen und unterbrechen, daß der Fernhörer für gewöhnlich vollkommen außer metallischem Kontakt mit der Fernleitung steht, wobei der Anker nur zum Schließen des Telephonstromkreises bewegt wird, wenn zwei Stellen in gegenseitiger Verbindung miteinander stehen.
Es kann durch diesen Elektromagneten kein Strom fließen, außer wenn der Hörer von seinem Haken abgenommen ist und der Linienwählerschalter an der Sprechstelle mit der Fernleitung einer anderen Stelle verbunden ist, bei Welch letzterer der Schalter wiederum mit der Fernleitung der erstgenannten Stelle verbunden ist und bei welcher der Hörer von dem Umschalthaken abgenommen ist. Es ist zu erwähnen, daß das Abnehmen des Hörers von dem Umschalthaken die Rückleitung von jeder Verbindung mit der gemeinsamen Rückleitung oder dem Klingelstromkreis unterbricht, so daß kein Strom durch die Elektromagnete fließen kann, bis die Rückleitungen an zwei Stellen an jeder Seite gegenseitig verbunden sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Verbindung zwischen drei Sprechstellen schematisch veranschaulicht, wobei die einzelnen Bezugszeichen in der zweiten und dritten Station mit den entsprechenden Indizes 2 und 3 versehen sind.
Auf der Zeichnung bezeichnet α den Fern-

Claims (1)

  1. hörer, b den Umschalthaken, an dem der Hörer für gewöhnlich angehängt ist, um denselben in der in Stelle 2 angegebenen Lage zu halten, c ist das Mikrophon, e die Anrufklingel, f der Anruf knopf, g die Batterie, /1 die Anschlußlinie, welche zu den Schaltbrettern der anderen Stationen führt, i bezeichnet die einzelnen oder allen Stellen gemeinsame Klingelbatterie und j k den Klingelstromkreis.
    Zum Ausschalten oder Kurzschließen des Fernhörerstromkreises dient nach vorliegender Erfindung eine Vorrichtung /, welche aus den Elektromagneten m sowie den beiden Ankern η besteht, welche mit der Linienleitung verbunden sind und die, wenn sie angezogen werden, mit den Kontakten ο in dem Fernhörerstromkreis in Berührung kommen. Es könnte jedoch auch ein einzelner Anker vorgesehen sein, welcher mit zwei Kontakten zusammenarbeitet.
    ao Solange kein Strom durch den Elektromagneten fließt, bleiben die Anker η unangezogen, so daß der Hörerstromkreis an den beiden Kontaktpunkten ο unterbrochen ist. Sobald jedoch der Strom durch den Magneten hindurchfließt, werden die Anker angezogen und kommen mit den Kontakten ο in Berührung, so daß ein Teil des durch die Leitung fließenden Stromes ebenfalls durch den Hörer fließt. An jeder Stelle ist ein Schalthebel ρ vorgesehen, mittels dessen der Teilnehmer an jeder Stelle seinen Apparat in metallische Verbindung mit der Fernleitung irgend einer anderen Stelle bringen kann.
    Angenommen nun, daß Stelle 1 die Stelle 3 anzurufen wünscht, dann bringt der Teilnehmer der Stelle 1 den Schalthebel ρ zunächst auf den Kontakt der Linie hs und bedient dann den Klingelkontakt f, wodurch ein Strom von der Batterie i durch die Leitung k zu dem Klingelkontakt der Stelle 1 und von dort durch die Schaltvorrichtung ρ und die Anschlußlinie h3 zu dem Umschalthaken b3 fließt, an welchen der Hörer .an der Stelle 3 für gewöhnlich aufgehängt ist. Von diesem Umschalthaken fließt der Strom dann durch die Klingel e3, um von dieser durch die Leitung j3 zur Batterie i zurückzukehren. Der Teilnehmer an Stelle 1 nimmt dann seinen Hörer von dem Haken d und horcht auf die VoIlendung des Sprechstromkreises, welche einen knisternden Ton in dem Hörer erzeugt und welcher nur durch das Zusammenwirken mit der angerufenen Stelle, in diesem Falle Stelle 3, erzeugt werden kann. Nach Empfang des Anrufes nimmt der Teilnehmer an Stelle 3 seinen Hörer von dem Haken ab und unterbricht dadurch den Klingelstromkreis.
    Er bewegt dann den Schalthebel p3 so lange über die einzelnen Kontakte der Fernleitungen, bis er in seinem Hörer ein knisterndes Gerausch vernimmt, welches dadurch hervorgebracht wird, daß der Schalthebel mit demjenigen Kontakt in Berührung kommt, welcher mit der Rückleitung der anrufenden Stelle, in diesem Falle 1, verbunden ist. Dabei fließt ein Strom von der Batterie g3 durch den Schalthebel ps, die Fernleitung h, den Hakenumschalter b an der Stelle 1, das Mikrophon c, den Elektromagneten m, die Batterie g, den Schalthebel p, die Fernleitung hs, den Hakenumschalter b3, das Mikrophon c3, den Elektromagneten ηιΆ und zurück zu dem anderen Pol der Batterie g3. Die Batterien g und g3 werden hierdurch in Reihe geschaltet, und der nunmehr durch die Spulen der Elektromagnete m m3 in den Stellen 1 und 3 fließende Strom hat die Anker η η3 angezogen und die Fernhörer in den Stromkreis eingeschaltet, wodurch das knisternde Geräusch hervorgebracht wurde. Das Gespräch kann dann beginnen. Während die Teilnehmer an den Stellen 1 und 3 miteinander verbunden sind, ist es für eine Person an der Stelle 2 unmöglich , das Gespräch zu belauschen, da die Anker n2 an dieser Stelle nicht ohne eine wechselseitige Verbindung angezogen werden können. Diese wechselseitige Verbindung kann offenbar weder mit Stelle 1 noch mit Stelle 3 hergestellt werden, während diese Stellen miteinander verbunden sind und obwohl eine gegenseitige Verbindung von Stelle 2 mit Stelle 4 erreicht werden kann, so ist doch der dadurch hergestellte Stromkreis außer metallischer Verbindung mit dem zwischen den Stellen 1 und 3 bestehenden, so daß ein Mithören der Gespräche unmöglich ist.
    Nach Beendigung des Gesprächs und nach Aufhängung der Hörer an die Haken b bB werden die Elektromagnete m m3 wieder entmagnetisiert, so daß die Anker wieder von den Kontakten ο ο3 entfernt und die Fernhörerstromkreise wieder unterbrochen werden.
    Pate nt-A ν Spruch:
    Linienwähler, bei welchem der Sprech-Stromkreis zwischen zwei Stellen bei der gegenseitigen Verbindung mit Hülfe von auf jeder Stelle vorgesehenen Elektromagneten hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der auf jeder der Sprechstellen vorgesehene Elektromagnet (m) zwei Anker (n) besitzt, weiche den für gewöhnlich außer metallischer Berührung mit den Fernleitungen (h) stehenden Fernhörer (a) mit diesen verbinden, sobald auf zwei Stellen nach erfolgter ; Verbindung der Elektromagnet (m) erregt wird und dabei die Anker (n) in die Arbeitslage bringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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