DE972766C - Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker - Google Patents

Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker

Info

Publication number
DE972766C
DE972766C DET984D DET0000984D DE972766C DE 972766 C DE972766 C DE 972766C DE T984 D DET984 D DE T984D DE T0000984 D DET0000984 D DE T0000984D DE 972766 C DE972766 C DE 972766C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
station
amplifier
stations
intercom according
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET984D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Breser
Max Howe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DET984D priority Critical patent/DE972766C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE972766C publication Critical patent/DE972766C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/001Two-way communication systems between a limited number of parties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. SEPTEMBER 1959
T 984 VIIIaJ21a*
(Ges. v. 15. 7.1951)
Es sind Sprechanlagen mit Verstärkern bekannt, die gestatten, auf verhältnismäßig kleine Distanzen, z. B. innerhalb eines Betriebes, eine Verständigung mit auf Distanz besprechbaren Mikrophonen und meistens auch mit Lautsprechern zu erreichen. Dabei wird einer als Hauptstation gekennzeichneten Stelle, die mit Tasten und Schaltern oder ähnlichem ausgerüstet ist, ein Verstärker zugeordnet, der gestattet, eine andere, als Unterstation gekennzeichnete Stelle auszuwählen und mit dieser zu sprechen. Der Sprechvorgang spielt sich dabei so ab, daß durch manuelle Betätigung eines Schalters abwechslungsweise bei der einen Station das Wiedergabeorgan an den Ausgang des Verstärkers geschaltet wird, während gleichzeitig bei der anderen Station das Aufnahmeorgan am Eingang des Verstärkers liegt. Die als Unterstation gekennzeichneten Stellen können also selber keine Verbindung aufbauen und steuern. Das Anschalten einer bestimmten Unterstation sowie das Umschalten von Sprechen auf Hören und umgekehrt geschieht immer ao von der Hauptstation aus.
Soll mehreren oder allen Stationen das Anschalten einer gewünschten Station sowie das Umsteuern von Sprechen auf Hören während des Gespräches ermöglicht werden, so müssen diese ebenfalls mit Ver- as stärkern ausgerüstet werden, wobei eine so erreichte Hauptstation in diesem Moment gewissermaßen als Unterstation benutzt wird. Es ergibt sich in diesem Falle ein beträchtlicher Aufwand an Verstärkern. Außerdem erfordert auch die gegenseitige Besetztkontrolle einen bedeutenden Aufwand.
Von der Überlegung ausgehend, daß die Zahl der an eine solche Anlage angeschlossenen Teilnehmer verhältnismäßig gering und die Benutzungszeit deshalb
909 605/21
verhältnismäßig klein ist, ist es bekannt, einen Verstärker zentral anzuordnen und den einzelnen Stationen, welche Verbindungen aufbauen und steuern sollen, die nötigen Schalter zuzuordnen. Dadurch wird der Aufwand bedeutend reduziert, und es ist eine einfache Besetztkontrolle möglich.
Es ergibt sich aber der Nachteil, daß der Ausgang des Verstärkers dauernd an einer Leitung liegt, die zu allen diesen Stationen führt. Das gleiche gilt für die ίο Eingangsleitung. Zwischen der Ausgangsleitung und der Eingangsleitung besteht eine erhebliche Verstärkung und deshalb die Gefahr der Rückkopplung. Bei solchen Anlagen erfolgt der Anruf der gewünschten Station auch durch direktes Besprechen des betreffenden Lautsprechers. Geht die Station, welche die Verbindung aufgebaut hat, nicht sofort in Sprechstellung, sondern bleibt sie in der Stellung »Hören«, so kann sie unter Umständen unerlaubterweise Vorgänge bei der erreichten Stelle belauschen.
ao Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, für die An- und Abschaltung der Aufnahme- und 'Wiedergabeorgane den einzelnen Stationen Schaltmittel zuzuordnen, die beim Verstärker angeordnet und für deren Steuerung bei einzelnen dieser Stationen Schalter vorgesehen sind.
Nun kann es im Laufe eines Gespräches vorkommen, daß die Gesprächsrichtung umgedreht werden muß, weil die gerufene Station ihrerseits der rufenden Stelle eine Mitteilung zukommen lassen will. Bei den bekannten Anlagen, bei denen eine Richtungsumsteuerung überhaupt möglich ist, sind für diesen Zweck besondere Schaltmittel vorgesehen, die bei einer Beeinflussung seitens einer Hauptstelle die Gesprächsrichtung umdrehen. Diese Anlagen geben also nur einer Hauptstelle die Möglichkeit, die Gesprächsrichtung zu wenden. Würde man diese bekannten Anlagen so einrichten, daß von mehreren Stationen aus die Steuerung der Gesprächsrichtung möglich ist, so würde eine Vielzahl von Schaltmitteln erforderlich, die beim Verstärker anzuordnen wären, da jede Station neben dem Anschalterelais noch ein Umsteuerrelais benötigen würde. Selbst wenn man das Umsteuerrelais mehreren Stationen gemeinsam zuordnen wollte, würde man zusätzliche Steuerleitungen zwischen den Stationen und der Zentrale benötigen, damit das Umsteuerrelais von allen Stationen aus beeinflußt werden könnte.
Ein weiterer Nachteil der Anordnung getrennter Schaltmittel zur An- und Abschaltung und zur Um- : steuerung einer Station an dem Verstärkerein- oder -ausgang besteht darin, daß durch diese verschiedenen Schaltmittel eine größere Zahl von Kontakten in die Ein- und Ausgangsleitungen des Verstärkers gelegt werden. Jede Kontaktstelle in der Ein- und Ausgangsleitung des Verstärkers erhöht aber durch ihren schwankenden Widerstand die Gefahr einer Rückkopplung, so daß, wenn man schon Kontakte in die Sprechleitungen legen muß, diese nur in einer ganz geringen Anzahl vorgesehen werden dürfen. -: Die Erfindung schlägt daher bei einer Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstärker, deren Aufnahme- und Wiedergabedrgane zwecks Herstellung einer zwischen diesen Stationen verlaufenden Verbindung an den zentralen Verstärker angeschaltet werden können, vor, daß die von einzelnen Stationen aus steuerbaren, je einer Station zugeordneten, das Aufnahmeorgan mit dem Eingang und das Wiedergebeorgan mit dem Ausgang des zentralen Verstärkers verbindenden Schaltmittel nach dem Herstellen einer Verbindung von einzelnen Stationen der Verbindung derart beeinflußbar sind, daß durch diese Schaltmittel bei allen an dieser Verbindung beteiligten Stationen das Aufnahme- und das Wiedergabeorgan jeweils entsprechend der gewünschten Sprechrichtung mit dem zentralen Verstärker verbunden wird.
Werden die Relais, die den einzelnen Stationen zugeteilt sind, derart angeordnet, daß ein Relais die Kontakte, welche am Eingang des Verstärkers liegen, steuert, während ein zweites Relais diejenigen am Ausgang des Verstärkers beherrscht, so ergeben sich weitere Vorteile in der Weise, daß bei den einzelnen Stationen wahlweise das gleiche Organ für Wiedergabe und Empfang dienen kann oder aber dafür getrennte Einrichtungen vorhanden sein können. Auch können dadurch nach Bedarf bei den einzelnen Stationen Lautstärkeregler für den Lautsprecher angeordnet werden, ohne daß dadurch die Mikrophonspannungen und -ströme, die bei der Besprechung der betreffenden Station entstehen, geschwächt werden.
Die Steuerung der Relais erfolgt vorzugsweise mit Gleichstrom, so daß eine gegenseitige Beeinflussung der Steuer- und Sprechleitungen verhindert wird, die sich sonst als Brummgeräusche in den Wiedergabe- und Aufnahmeorganen bemerkbar machen könnte.
Zur Ersparnis besonderer Anrufeinrichtungen besteht die Möglichkeit, einen Anruf durch Rückkopplung im Verstärker zu erzeugen, der als musikalischer Ton in den Wiedergabe- und Aufnahmeorganen hörbar wird. Auf diese Weise wird eine unbefugte Belauschung von Vorgängen bei allen Stationen verhindert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der Zentraleneinrichtung Z sind angeordnet: ein Verstärker mit Netzanschlußgerät VN, der über einen Wechselstrom- oder Gleichstromanschluß gespeist wird, ferner für die drei in der Figur dargestellten Stationen HPx, HPz und U3 drei Relais Ex, Ez und E 3 zur Anschaltung dieser Stationen an den Eingang des Verstärkers (Klemmen EE) sowie drei Relais Ax, Az, A3 zur Anschaltung dieser Stationen an den Ausgang des Verstärkers (Klemmen AA). Die Zahl der Relais E und A kann entsprechend der Zahl der angeschlossenen Stationen erhöht oder vermindert werden. Relais VI und FII, ebenfalls in der Zentraleneinrichtung, sind einmal pro Anlage vorhanden und dienen zur Einschaltung der Anodenspannung für den Verstärker sowie zur Erzeugung des Anrufes.
Die Station HPx ist eine Hauptstation für eine Richtung und kann also eine Verbindung zu einer anderen Haupt- oder Unterstation aufbauen und steuern. Sie kann jedoch je nach den Ausrüstungen anderer Hauptstationen von einer oder mehreren dieser Stellen erreicht werden.
Die Station HPz stellt eine Hauptstation für drei verschiedene Richtungen dar. Station U3 ist eine Unterstation und kann selber keine Verbindungen aufbauen und steuern, wohl aber von anderen Stationen erreicht werden. Bei den Stationen HPx und HPz
befindet sich der Schlüssel S-H-R in der Ruhestellung R, und dabei befinden sich die Kontakte desselben in der dargestellten Lage. Im Verstärker sind in der Ruhelage lediglich die Röhren vorgeheizt und das Netzanschlußgerät für den Gleichstrom zur Steuerung der Relais in Betrieb, so daß an den Klemmen + und — eine Gleichspannung liegt.
Schaltet die Station HP 2 den Schlüssel in die Stellung H, so werden dadurch die mechanisch mit ihm verklinkten Tasten 1, 3 und 4 freigegeben und der Kontakt 1 des Schlüssels geschlossen. Gleichzeitig erhalten Relais A 2, Relais FI und FII Strom über folgenden Stromkreis:
—, Relais FII, FI, A 2, Kontakte 2 und 1 von Schalter R-H-S, +.
In diesem Stromkreis werden vorerst die Relais FI und A 2 betätigt, während Relais FII nicht genügend Strom erhält, um seinen Anker zu betätigen. Relais FI schaltet mit seinem Kontakt die Anodenspannung des Verstärkers auf nicht näher dargestellte bekannte Weise ein, so daß der Verstärker arbeiten kann. Relais A 2 legt den Lautsprecher ML an den Ausgang des Verstärkers.
Wird z. B. die Station HP χ gewünscht, so wird Taste ι betätigt. Dadurch wird momentan auch der Kontakt ζ der Station HP 2 geschlossen, so daß Relais A χ und A 2 parallel über die vorgeschalteten Relais FI und FII im Stromkreis liegen. Ebenso werden die Relais Ex und Ez betätigt, wodurch der Hörer H an den Ausgang des Verstärkers angeschlossen, während das Mikrophon M der Station HPx am Eingang des Verstärkers angeschaltet wird. Durch den vermehrten Strom im Relais FII spricht dasselbe ebenfalls an und trennt mit seinem Wechselkontakt »II ι die Leitung nach der unteren Klemme E des Einganges zum Verstärker auf. Die Arbeitsseite dieses Kontaktes sowie ein zweiter Arbeitskontakt ν II2 stellen die Rückkopplung des Verstärkers, die bereits über die Kontakte von Relais Ez und A 2 erreicht wurde, sicher. Der über einen Widerstand und Kondensator so rückgekoppelte Verstärker erzeugt einen musikalischen Ton, welcher sowohl das Wiedergabe- als auch das Anruf organ der Station HP χ und auch den Lautsprecher ML der Station HPz, der auch als Mikrophon arbeitet, erreicht.
Mit Vorzug werden als Aufnahmeorgane dynamische Lautsprecher benutzt, die also bei der Aufnahme als Mikrophone arbeiten. Da der Anruf, z. B. bei der Station HP x, am Hörer selber nicht genügend wirksam sein kann, wird die Hörbarkeit desselben auf alle Fälle dadurch bewirkt, daß der Anruf auch das Mikrophon M erreicht. Zur Kontrolle erreicht dei Anruf auch die Station HPz, bei der die Verbindung aufgebaut wird.
Nachdem die momentane Schließung des Kontaktes ζ während des Tastendruckes wieder aufgehoben ist, wird der Strom in Relais FII wiederum geschwächt, so daß dasselbe abfallen würde.
Dadurch, daß das Relais FII in nicht dargestellter Weise abfallverzögert ist, wird erreicht, daß die Kontakte von Relais FII noch einen Moment geschlossen bleiben, so daß die Dauer des Anrufes genügend lang ist.
Nach Öffnen des Kontaktes ζ fallen auch Relais A1 und Ez wieder ab. Relais Ex und dagegen bleiben betätigt, und es ist folgender Sprechweg vorhanden:
Mikrophon M von HPx, Kontakte von Relais Ex, Kontakt will, Verstärker, Kontakte von Relais A 2, Potentiometer P, Lautsprecher ML.
Geht nun die Station HPz mit dem Schlüssel in Stellung S, so werden die Relais A 2 und Ex stromlos. Dagegen sprechen die Relais E2 und Ax an. Der Sprechweg ist also gewechselt, und die anrufende Station gibt der erreichten Station, nachdem sich diese über den zuerst vorhandenen Sprechweg gemeldet hatte, die betreffende Mitteilung. Durch Wechseln der Schalterstellungen S, H kann nun beliebig Rede und Gegenrede erfolgen.
Am Schluß der Verbindung legt Station HPz den Schalter wieder in Stellung R, wodurch die gedrückte Taste ι ausgelöst wird und die Relais in die Ausgangslage zurückkehren.
Auf nicht dargestellte Weise wird über einen Kontakt von Relais FI während des Gespräches bei allen beteiligten Stationen ein ebenfalls nicht dargestelltes, mit Gleichstrom gespeistes Schauzeichen eingeschaltet.
Die Station HPx, die nur eine bestimmte andere Station erreichen kann, besitzt keine Tasten, dagegen ist der Schlüssel SHR so eingerichtet, daß die Anschaltung und Steuerung der zu erreichenden Station erfolgen kann. Im dargestellten Beispiel kann Station HPx Station HP2 anrufen. Der dargestellte Kontakte wird betätigt, nachdem die Kontakte 1 und 4, die in der Stellung R des Schlüssels offen sind, bereits geschlossen sind, und er wird wieder geöffnet, wenn der Schalter die Stellung H erreicht.
Bei der Station HPx ist ein getrennter Hörer und ein getrenntes Mikrophon vorhanden. Die Leitungen, die von den dieser Station zugeordneten Klemmen 4, 5 und i, 2 ausgehen, werden deshalb nicht wie bei der Station t/3 parallel geschaltet, sondern auf den Hörer H bzw. das Mikrophon M geführt.
Bei der Station HP 2 sind diese Leitungen ebenfalls getrennt bis zur Station HP 2 geführt, um die Einschaltung eines Potentiometers P als Lautstärkeregler zu ermöglichen. Dieses Potentiometer P reduziert lediglich die Lautstärke des Lautsprechers, während beim Sprechen die Spannungen, die das Mikrophon abgibt, davon nicht beeinflußt werden.
Bei der Station U 3 wirkt ML als Lautsprecher und als Mikrophon. Die Station £/3 kann selbst keinen Anruf einleiten, sondern nur von einer anderen Station aufgerufen werden.
Sind bei der Station HPx der Hörer und das Mikrophon genügend entkoppelt, so ist es möglich, während eines Gespräches dieser Station das Mikrophon M dauernd am Eingang des Verstärkers und den Hörer H dauernd am Ausgang des Verstärkers zu belassen. Die Relais E χ und A1 dienen in diesem Falle lediglich für die Anschaltung der Station an den Verstärker, nicht aber für die Umsteuerung beim Übergang von Sprechen auf Hören, und umgekehrt. Relais A χ wird in diesem Fall direkt parallel geschaltet mit Relais E1, und an Stelle der Wicklung von Relais A χ der Zeichnung tritt dann ein Wider-
stand mit gleicher Ohmzahl. Außerdem wird für die betreffende Station eine Schaltungsänderung so vorgenommen, daß Relais E ι und A ι sowohl in der Stellung Sprechen als auch in der Stellung Hören bei Gesprächen mit dieser Station dauernd betätigt bleiben. Es ist ersichtlich, daß mit Anlagen nach Figur Geheimverkehr möglich ist. Schaltet sich eine weitere Station durch Umlegen eines Schlüssels bewußt oder unbewußt an den Ausgang des Verstärkers, so spricht ίο nämlich Relais FII an und gibt durch,Rückkopplung des Verstärkers ein akustisches Zeichen.
Sollen einzelne Stationen Lauschmöglichkeiten besitzen, so kann der Kontakt z, der den Anruf bewirkt, auf diesen Stationen weggelassen oder durch manuelle Tasten ersetzt werden. Diese bevorzugten Stationen können dann unbemerkt Vorgänge bei einer Gegenstation abhören.
Bei Stationen, die Mithörmöglichkeit von Gesprächen erhalten sollen, wird Relais A nicht über Relais FI und FII, sondern direkt an Minus gelegt. An Stelle der Wicklung des gezeichneten Relais .4 tritt dann ein Widerstand mit derselben Ohmzahl. Soll nun ein Gespräch mitgehört werden, so wird über eine bestimmte Mithörtaste lediglich Relais A betätigt, wodurch das Wiedergabeorgan dieser Station an den Ausgang des Verstärkers angeschaltet wird unter gleichzeitiger Unterdrückung des Anrufzeichens.
Soll eine bestimmte Station gegen Anrufe gesperrt werden, so wird bei ihr eine besondere Taste betätigt und damit Aufnahme- und Wiedergabeorgan von der Leitung abgetrennt. In der Station ist ein zusätzlicher Widerstand angeordnet, der einerseits an die Verbindung zwischen den Relais FI und FII und der gemeinsamen Verbindung der Relais A1 bis A 3 angeschaltet ist, während sein anderes Ende an die zu sperrende Station über eine besondere Ader geführt ist. Durch Betätigen der zusätzlichen Taste dieser Station wird der Widerstand vorbereitend parallel zum Relais A einer möglicherweise anrufenden Station gelegt. Wünscht diese Station die zu sperrende Station zu sprechen und betätigt die dieser Station zugeordnete Taste, so wird durch diese Taste der zusätzliche Widerstand parallel zum Relais A der rufenden Station durchgeschaltet. Durch den vermehrten Strom spricht nun das Relais FII so lange an, bis die gewünschte Verbindung unterbrochen wird. Die rufende Station erhält auf diese Weise einen dauernden Summerton. Für Konferenzgespräche wird so vorgegangen, daß eine bestimmte Hauptstation nacheinander die Haupt-Stationen, welche an der Konferenz teilnehmen sollen, anruft und die Konferenz anmeldet. Auch wird durch eine nicht dargestellte Taste, die bei irgendeiner Station angeordnet sein kann, das Relais FII kurzgeschlossen. Die Stationen legen nun ihren Schalter S-H-R in Stellung H und warten die Mitteilung der Station, die sprechen will und ihrerseits diesen Schalter in SteÜungS legt, ab. Jede andere Station kann anschließend ebenfalls sprechen, indem sie ihren Schalter von Stellung H in Stellung S bringt. In ähnlicher Weise können solche Sprechanlagen auch zum Suchen von Personen benutzt werden, indem von einer Station aus alle gewünschten Stationen besprochen werden, z. B. durch gleichzeitige Betätigung aller Relais A. Die gesuchte Person kann sich dann der suchenden Person über die Sprechanlage melden.
Durch Ausnutzung und besondere Gestaltung des akustischen Zeichens, welches durch Rückkopplung des Verstärkers erzeugt wird, kann die Anlage auch für Signalzwecke, wie Feueralarm, Luftschutzalarm usw., benutzt werden.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Sprechanlage mit mehreren Stationen, deren Aufnahme- und Wiedergabeorgane zur Herstellung von Verbindungen zwischen den Stationen an einen zentralen Verstärker durch bei diesem Verstärker angeordnete und von einzelnen Stationen durch Schalterbetätigung steuerbare Schaltmittel anschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von einzelnen Stationen aus steuerbaren, je einer Station zugeordneten, das Aufnahmeorgan mit dem Eingang und das Wiedergabeorgan mit dem Ausgang des zentralen Verstärkers verbindenden Schaltmittel (E, A) nach dem Herstellen einer Verbindung von einzelnen Stationen der Verbindung derart beeinflußbar sind, daß durch diese Schaltmittel bei allen an dieser Verbindung beteiligten Stationen das Aufnahme- und das Wiedergabeorgan jeweils entsprechend der gewünschten Sprechrichtung mit dem zentralen Verstärker verbunden wird.
  2. 2. Sprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Station zwei Relais (E, A) zugeordnet sind, von denen eines die am Eingang des Verstärkers liegenden und die Station mit diesem Eingang verbindenden und das andere die am Ausgang des Verstärkers liegenden und die Station mit diesem Ausgang verbindenden Kontakte steuert.
  3. 3. Sprechanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme und Wiedergabe dasselbe Organ dient, wobei es je nach der Sprechrichtung an den Eingang oder Ausgang des Verstärkers geschaltet werden kann.
  4. 4. Sprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Ausgang des Verstärkers führenden Leitung einer Station ein Lautstärkeregier geschaltet ist.
  5. 5. Sprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Speisung der Stromverbraucher Gleichstrom zur Verfügung steht, für dessen Lieferung ein in den Verstärker eingebautes Netzanschlußgerät vorgesehen ist.
  6. 6. Sprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen eines Schalters zwecks Auf baus einer Verbindung oder Auf Schaltens auf eine bestehende Verbindung selbsttätig ein Anruf in den einzelnen an der Verbindung beteiligten Stationen durch Rückkopplung im Verstärker erfolgt.
  7. 7. Sprechanlage nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplung durch vorübergehendes, über Widerstand und Konden-
    sator erfolgendes Durchschalten vom Ausgang zum Eingang des Verstärkers erfolgt.
  8. 8. Sprechanlage nach Anspruch i, 6 und y, dadurch gekennzeichnet, daß sämtlichen Stationen Schaltmittel (FI, FII) gemeinsam zugeordnet sind, die zum Anschalten der Anodenspannung im Verstärker und zur Auslösung der Rückkopplung dienen.
  9. 9. Sprechanlage nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufzeichen sowohl der gerufenen als auch der rufenden Station übermittelt wird.
  10. 10. Sprechanlage nach Anspruch 1 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in derjenigen Station, in welcher das Aufnahme- und das Wiedergabeorgan getrennte Organe bilden, das Anruf zeichen sowohl dem Aufnahme- als auch dem Wiedergabeorgan übermittelt wird.
  11. 11. Sprechanlage nach Anspruch 1 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Anrufzeichens durch eine in der anrufenden Station bewirkte vorübergehende Stromänderung in der von dieser Station zur Zentrale führenden Leitung erfolgt.
  12. 12. Sprechanlage nach Anspruch 1 und 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auslösung des Anrufzeichens bewirkende Relais (FII) abfallverzögert ist.
  13. 13. Sprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Gespräches die an der Verbindung beteiligten Stellen durch ein Schauzeichen gekennzeichnet sind.
  14. 14. Sprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stationen mit nur einer Verkehrsrichtung der für die Steuerung der zu erreichenden Station vorhandene Schlüssel gleichzeitig zur An- und Abschaltung des Verstärkers dient.
  15. 15. Sprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Stationen mit Sondertasten ausgerüstet sind, bei deren Betätigung unter Unterdrückung des Anrufzeichens das Wiedergabeorgan der betreffenden Station an den Verstärkerausgang geschaltet wird.
  16. 16. Sprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Stationen mit Sondertasten ausgerüstet sind, bei deren Betätigung sie sich von der gemeinsamen Einrichtung abschalten können.
  17. 17. Sprechanlage nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufschalten auf eine abgeschaltete Stelle der rufenden Station ein Zeichen übermittelt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 583 771, 729 435, 327, 703 783, 863 677, 872 555, 873 708;
    schweizerische Patentschriften Nr. 188 738, 216 274; britische Patentschrift Nr. 449 609;
    dänische Patentschrift Nr. 58 266;
    »Bulletin Assoc. Suisse des Electricienscr, 1941, Nr. 25, S. 726 bis 728.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 909 605/21 9.59
DET984D 1941-12-14 1941-12-14 Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker Expired DE972766C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET984D DE972766C (de) 1941-12-14 1941-12-14 Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET984D DE972766C (de) 1941-12-14 1941-12-14 Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE972766C true DE972766C (de) 1959-09-24

Family

ID=7543272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET984D Expired DE972766C (de) 1941-12-14 1941-12-14 Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE972766C (de)

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE583771C (de) * 1929-02-26 1933-09-09 Fuld & Co Telephon Und Telegra Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen
GB449609A (en) * 1933-12-30 1936-06-24 Le Telephone Prive Nat Loud-speaking and amplified telephone systems
CH188738A (fr) * 1933-12-30 1937-01-15 National Le Telephone Prive Installation téléphonique.
DE703783C (de) * 1936-08-31 1941-03-17 Siemens App Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
CH216274A (de) * 1938-12-30 1941-08-15 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung für die Signalgabe in einer Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage.
DE729435C (de) * 1940-11-27 1942-12-16 Aeg Schaltungsanordnung fuer Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlagen
DE764327C (de) * 1938-12-31 1951-11-08 Aeg Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage
DE863677C (de) * 1941-04-25 1953-01-19 Lorenz C Ag Wechselsprech-Lautsprecheranlage mit Konferenzbetrieb
DE872555C (de) * 1939-07-18 1953-04-02 Siemens Ag Konferenz-Fernsprechanlage mit Lautsprecherbetrieb
DE873708C (de) * 1941-05-29 1953-04-16 Siemens Ag Wechselsprechanlage mit Verstaerker und Lautsprechern

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE583771C (de) * 1929-02-26 1933-09-09 Fuld & Co Telephon Und Telegra Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen
GB449609A (en) * 1933-12-30 1936-06-24 Le Telephone Prive Nat Loud-speaking and amplified telephone systems
CH188738A (fr) * 1933-12-30 1937-01-15 National Le Telephone Prive Installation téléphonique.
DE703783C (de) * 1936-08-31 1941-03-17 Siemens App Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
CH216274A (de) * 1938-12-30 1941-08-15 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung für die Signalgabe in einer Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage.
DE764327C (de) * 1938-12-31 1951-11-08 Aeg Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage
DE872555C (de) * 1939-07-18 1953-04-02 Siemens Ag Konferenz-Fernsprechanlage mit Lautsprecherbetrieb
DE729435C (de) * 1940-11-27 1942-12-16 Aeg Schaltungsanordnung fuer Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlagen
DE863677C (de) * 1941-04-25 1953-01-19 Lorenz C Ag Wechselsprech-Lautsprecheranlage mit Konferenzbetrieb
DE873708C (de) * 1941-05-29 1953-04-16 Siemens Ag Wechselsprechanlage mit Verstaerker und Lautsprechern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE972766C (de) Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker
CH220872A (de) Sprechanlage mit Verstärker.
DE729435C (de) Schaltungsanordnung fuer Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlagen
DE583771C (de) Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen
DE849571C (de) Schaltungsanordnung fuer Konferenzanlagen
DE597131C (de) Schaltungsanordnung fuer Konferenzanlagen mit mehreren Haupt- und Nebenstellen
DE874799C (de) Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen
DE1911540C3 (de) Schaltungsanordnung für kombinierte Türsprech- und -öffneranlagen in Mehrwohnungshäusern
DE737865C (de) Nachrichtenuebertragungsanlage mit Wechselsprech-Lautsprechverkehr
DE849428C (de) Wechsellautsprechanlage
DE2019899C3 (de) Kombinierte Ruf-, Türsprech- und Öffner anlage
DE2007172C3 (de) Kombinerte Klingel-, Türsprech- und Öffneranlage
DE1019706B (de) Wechselsprechanlage mit wahlweise durch die Sprechstroeme oder von Hand gesteuerter Umschaltung der UEbertragungsrichtung
DE822105C (de) Gegensprechanlage
DE730056C (de) Nachrichtenuebertrahungsanlage mit Wechselsprechverkehr
DE857072C (de) Linienwaehleranlage mit Relaissteuerung
DE961268C (de) Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen
DE874460C (de) Verstaerkerlose Wechselsprechanlage
AT246802B (de) Wechselsprechanlage
DE856753C (de) Schaltungsanordnung zur Besetztkontrolle bei Linienwaehlern
DE872372C (de) Fernkonferenzschaltung ueber Fernleitungen mit einer beliebigen Zahl von Teilnehmern
DE513804C (de) Fernsprechlinienwaehleranlage mit Sperrschaltung
DE956693C (de) Schaltungsanordnung fuer Gegensprechanlagen
DE1816146B2 (de) Schaltungsanordnung fuer lautfernsprechstationen
DE2141126A1 (de) Kombinierte klingel-, tuersprech- und oeffneranlage