DE1019706B - Wechselsprechanlage mit wahlweise durch die Sprechstroeme oder von Hand gesteuerter Umschaltung der UEbertragungsrichtung - Google Patents

Wechselsprechanlage mit wahlweise durch die Sprechstroeme oder von Hand gesteuerter Umschaltung der UEbertragungsrichtung

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DE1019706B
DE1019706B DES44807A DES0044807A DE1019706B DE 1019706 B DE1019706 B DE 1019706B DE S44807 A DES44807 A DE S44807A DE S0044807 A DES0044807 A DE S0044807A DE 1019706 B DE1019706 B DE 1019706B
Authority
DE
Germany
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relay
call
station
switching device
intercom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES44807A
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English (en)
Inventor
Martin Dubois
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SVENSKA RELAEFAB AB
Original Assignee
SVENSKA RELAEFAB AB
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Filing date
Publication date
Application filed by SVENSKA RELAEFAB AB filed Critical SVENSKA RELAEFAB AB
Publication of DE1019706B publication Critical patent/DE1019706B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/001Two-way communication systems between a limited number of parties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselsprechanlage mit getrennten Leitungen und Verstärkern für beide Übertragungsrichtungen, von denen in Abhängigkeit von den übertragenen Sprechströmen jeweils die eine gesperrt und die andere freigegeben wird, um akustische Rückkopplung zu verhindern.
In Wechselsprechanlagen dieser Art erfolgt die Umschaltung der Übertragungsrichtung- selbsttätig durch die Sprachsteuerung, wenn der eine Teilnehmer aufhört zu sprechen und der andere Teilnehmer zu sprechen anfängt. In einer solchen Anlage sind daher normalerweise keine von. Hand zu betätigende Vorrichtungen, zur Umschaltung der Übertragungsrichtung notwendig. Wenn aber eine Sprechstelle der Anlage sich an einem Ort befindet, wo starkes Geräusch auftritt, z. B. in Werkstätten mit geräuschvoll arbeitenden Maschinen, so kann der Fall eintreten, daß die von dieser Sprechstelle ausgehende Übertragungsrichtung durch die Einwirkung des Geräusches dauernd freigegeben wird, während die ankommende Übertragungsrichtung dauernd gesperrt bleibt, und infolgedessen wird die Übertragungsrichtung· nicht umgeschaltet, wenn der Teilnehmer an dieser Sprechstelle aufhört zu sprechen. In diesem Falle ist eine zusätzliche Vorrichtung erforderlich, die eine von der Sprachsteuerung unabhängige Umschaltung der Übertragungsrichtung bewirken kann und die mittels von Hand zu bedienenden Gesprächsumschaltern an den Sprechstellen steuerbar ist. Es ist der Zweck der Erfindung, eine solche zusätzliche Vorrichtung zu schaffen.
Wechselsprechanlagen, die außer einer sprachgesteuerten Umschaltvorrichtung für die Übertragungsrichtung eine von Hand zu betätigende Vorrichtung zur von der Sprachsteuerung unabhängigen Umschaltung der Übertragungsrichtung besitzen, sind an und für sich bekannt. Eine bekannte Wechselsprechanlage dieser Art benutzt im Gegensatz zu dem Erfindungsgegenstand eine einzige Leitung und darin einschaltbare Verstärker für beide Übertragungsrichtungen. Die in dieser Anlage vorgesehene, von, Hand zu betätigende Umschaltvorrichtung ist für Anlagen, die getrennte Leitungen und Verstärker für beide Übertragungsrichtungen besitzen, nicht geeignet.
Es ist auch eine Wechselsprechanlage bekannt, die mit getrennten Leitungen und Verstärkern für beide Übertragungsrichtungen versehen ist und in welcher sowohl sprachgesteuerte als auch von Hand zu betätigende Umschaltvorrichtungen vorgesehen sind. Die sprachgesteuerten Umschaltvorrichtungen bestehen hier aus Relais, die je einer Übertragungsleitung zugeordnet sind. Jedes Relais wird von den Sprechströmen durch die zugehörige Leitung erregt Wechselsprechanlage mit wahlweise
durch die Sprechströme oder von Hand
gesteuerter Umschaltung der
übertragungsrichtung
Anmelder:
Svenska Reläfabriken A. B., Stockholm
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf West, Goethestr. 30
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Dezember 1954
Martin Dubois, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden
und unterbricht dabei mit seinen Kontakten die andere Leitung. An jedem Teilnehmergerät der Anlage ist ein von Hand zu betätigender Schalter vorgesehen, der, wenn betätigt, den Unterbrechungskontakt des der ankommenden Leitung zugeordneten Relais kurzschließt und dadurch die abgehende Leitung freigibt. Ein Teilnehmer kann somit durch Betätigung seines Schalters· seine abgehende Leitung freigeben, dagegen keine der Leitungen sperren oder ausschalten, was ein Nachteil ist, denn es besteht die Gefahr einer akustischen Rückkopplung, wenn beide Teilnehmer ihre von Hand zu betätigenden Schalter gleichzeitig betätigen würden. Ein weiterer Nachteil dieser Anlage besteht darin, daß ein Teilnehmer eine Umschaltung der Übertragungsrichtung mittels seines von Hand zu betätigenden Schalters nicht in dem Falle bewirken kann, daß Geräusch an seiner eigenen Sprechstelle auftritt, denn durch dieses Geräusch wird die ankommende Leitung gesperrt, und diese
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Sperrung kann nur dadurch behoben werden, daß der andere Teilnehmer seinen Schalter betätigt.
Durch die Erfindung werden die bei der vorgenannten Anlage vorhandenen Nachteile beseitigt. In
werden daher nicht im einzelnen beschrieben. Die Anlage enthält weiterhin eine Umschaltvorrichtung mit zwei Relais TRl und TR2, die, wie in der Zeichnung dargestellt ist, der Schnurleitung zugeordnet
der Anlage nach der Erfindung kann akustische 5 sind. Die Relais sind so geschaltet, daß sie mittels Rückkopplung nicht entstehen, und ein Teilnehmer der Gesprächsumschalter TK betätigt werden können, kann immer von Hand eine Umschaltung der Übertragungsrichtung bewirken, auch wenn Geräusch an
seiner eigenen Sprechstelle auftritt.
wird folgender Stromkreis geschlossen:
Positiver Pol, Relaisspule AR 1, jetzt geschlossener Umschaltkontakt K13, Relaisspule BR 3 in Sprechstelle 5"3, negativer Pol.
wie im folgenden, näher beschrieben werden soll.
Die Anlage ist selbstverständlich auch mit Speiseeinrichtungen für die Zuführung der für den Betrieb
Gemäß der Erfindung enthält die Umschaltvorrich- io notwendigen elektrischen Energie versehen. Der tung zum Wechsel der Übertragungsrichtung von Deutlichkeit halber sind, keine Energiequellen in der Hand zwei Relais, von denen das erste bei erstmaliger Zeichnung dargestellt, dagegen sind Plus- und Minus-Betätigung des Gesprächsumschalters einer Sprech- zeichen eingetragen zur Bezeichnung der Stellen, an stelle nach dem Verbindungsaufbau erregt wird, die denen die verschiedenen Elemente der Anlage an den Leitung für die eine Übertragungsrichtung sperrt und 15 positiven bzw. negativen Pol einer Gleichstromquelle durch einen Selbsthaltekreis unabhängig von der angeschlossen sind.
Stellung des Gesprächsumschalters für die Dauer der Die Zeichnung zeigt die Anlage im Ruhezustand,
Gesprächsverbindung in betätigtem Zustand ver- d. h., die verschiedenen Umschalter und Kontakte bleibt, während das zweite Relais je nach der Stel- sind in den Stellungen gezeigt, die sie einnehmen, lung eines Gesprächsumschalters erregt oder aberregt 20 wenn keine Gesprächs verbindung besteht oder im ist und dementsprechend die vom ersten Relais nicht Entstehen begriffen ist.
gesperrte Leitung samt zugehörigem Verstärker auf die Die Arbeitsweise der Anlage wird beschrieben
eine oder andere Übertragungsrichtung umschaltet. unter der Annahme, daß eine Person an der Sprech-
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der stellev!Tl mit einer Person an der Sprechstelle 5"3 in Zeichnung näher beschrieben werden. Die Zeichnung 25 Gesprächsverbindung zu kommen wünscht, zeigt das Schaltbild einer einfachen Wechselsprech- Die Person bei S1 bedient die Taste K13. Dadurch
anlage gemäß der Erfindung.
Die dargestellte Anlage umfaßt drei Sprechstellen
Sl3 S2 und S3 sowie eine Schnurleitung (rechts von
der strichpunktierten Linie), in welche zwei Verstär- 30
ker I und II eingeschaltet sind. Die Sprechstellen Sl, S2 und S3 sind alle einander gleich, und die einan- Die Relais AR 1 in Sprechstelle Sl und BR3 in
der entsprechenden Elemente in den einzelnen Ge- Sprechstelle S 3 sprechen infolgedessen an, und die raten sind mit dem gleichen Buchstaben bzw. mit der Arbeitskontakte dieser Relais werden geschlossen, gleichen Buchstabengruppe bezeichnet, gefolgt von 35 wodurch die Sprechstellen Sl und 5"3 an die Schnureiner Zahl, die angibt, zu welcher Sprechstelle das in leitung mit den Verstärkern I und II angeschlossen Frage kommende Element gehört. werden. Die Relais AR und BR sowie die Tasten K
Jede Sprechstelle enthält zwei elektroakustische dienen also zum Herstellen der Verbindungen. Der Wandler M und H1 zwei Relais AR und BR, Sta- Wandler if 1 in der Sprechstelle S1, der jetzt als tionstasten K zum Rufen einer beliebigen der übrigen 4° Mikrophon dient, wird an den Wandler H 3 in der Sprechstellen, einem Umschalter TK1 der als Ge- Sprechstelle S3, der als Lautsprecher dient, angesprächsumschalter dient, sowie eine Signallampe S.
Die Wandler M sind so beschaffen, daß sie sowohl als
Mikrophon als auch als Lautsprecher arbeiten, können. Die Wandler H können auf gleiche Weise aus- 45
geführt sein, dies ist jedoch nicht notwendig, weil
die Wandler H nur als, ,Lautsprecher dienen. Die
Relais AR und BR sind jedes mit mehreren Arbeitskontakten, versehen. In der Zeichnung sind die Kontakte, die ein und demselben Relais zugehören,, in 50 stelle S3, der als Mikrophon dient, an den Wandler einer vertikalen, Reihe über der Steuerungsspule des Hl in der Sprechstelle Sl, der als Lautsprecher entsprechenden Relais dargestellt. Die Stationstasten K sind ebenfalls mit Ziffern bezeichnet, wobei
die erste Ziffer die Sprechstelle angibt, zu welcher die
betreffende Taste gehört,- und die andere Ziffer die 55
Sprechstelle, die gerufen, wird, wenn die betreffende
Taste betätigt wird. Die: Tasten K sind Zweilagenumschalter und rasten in· der Lage, in welche sie
durch Betätigen gebracht werden, ein, bis sie wieder
aufs neue betätigt werden. Die Gesprächsumschalter 60 taktorgan im Umschalter TK1 an die Spule des TK dagegen sind zweckmäßig Federkontakte, die Relais TR 2 und an Kontakt 43 des Relais Ti? 1 an. nur so lange in Kontaktlage bleiben, wie sie betätigt Der Kontakt 19 des Relais AR 1 legt den negativen werden und in ihre normale, d. h. offene Lage zurück- Pol einer Gleichstromquelle an Kontakt 42 des Relais federn, sobald die Betätigung aufhört. TRl. Die Kontakte 18 und 19 des Relais ARl be-
Die beiden Verstärker I und II, die zweckmäßig zu 65 reiten also, wenn sie geschlossen werden, einen An,-einer Einheit zusammengebaut sind, sind mit Vor- zugsstromkreis für die Relais TRl und TR2 vor richtungen versehen, durch welche der eine Verstär- bzw. einen Haltestromkreis für das Relais Ti? 1. ker automatisch gesperrt wird, wenn Sprecbströme Diese Stromkreise werden jedoch nicht eher volldurch den anderen Verstärker gehen und umgekehrt. ständig geschlossen als der Gesprächsumschalter TK1 Verstärker dieser Art: sind allgemein bekannt und 70 bedient wird, wie im folgenden näher beschrieben
schlossen, und zwar über folgenden Stromkreis:
Ml, Kontakte 16 und 17 des Relais ARl, Kontakte 35 und 37 des Relais TA 2, Kontakte 45 und48 des Relais TRl, Verstärker I, Kontakte50 und 51 des Relais TR1, Kontakte 9 und 10 des Relais BR 3, H 3.
Gleichzeitig wird der Wandler M 3 in der Sprechdient, angeschlossen, und zwar über folgenden Stromkreis :
M3, Kontakte 11 und 12 des Relais BR 3, Kontakte 39 und 41 des Relais TR 2, Kontakte 46 und 49 des Relais TR1, Verstärker II, Kontakte 13 und 14 des Relais ARl, Hl.
Der Kontakt 18 des Relais AR 1 schließt ein Kon-
wird. Der Kontakt 15 des Relais AR 1 schließt außerdem einen Stromkreis für die Signallampen L 1, L2 und L 3 in allen zur Anlage gehörigen Sprechstellen. Diese Lampen, die man »Besetzt~Zeichen«-La,mpen nennen kann, leuchten auf und zeigen dadurch in allen Sprechstellen an,, daß eine Verbindung hergestellt worden ist.
Die Personen an den Sprechstellen Sl und 5*3 können nun miteinander sprechen über die Zwei-Richtungs-Sprechverbindung, die zwischen den beiden Sprechstelle» hergestellt sind. Sprechströme, die vom Wandler M1 ausgehen, werden im Verstärker I verstärkt und zum Wandler H 3 geleitet, während Sprechströme, die vom Wandler M 3 ausgehen, im Verstärker II verstärkt werden und zum Wandler H1 gelangen. Wenn Sprechströme den Verstärker I passieren, wird eine S teuer spannung hervorgerufen, die den Verstärker II sperrt oder dessen Verstärkung wesentlich vermindert. Ebenso wird der Verstärker I gesperrt oder dessen Verstärkung vermindert, wenn Sprechströme den Verstärker II passieren. Auf diese Weise wird eine akustische Rückkopplung vermieden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Anlage ist im wesentlichen die gleiche wie bei bekannten Anlagen, die mit einer Leitung für jede Übertragungsrichtung ausgestattet sind sowie mit automatisch arbeitenden Einrichtungen zur Sperrung der einen Leitung, wenn ein Sprechstrom durch die andere fließt und umgekehrt.
Es sei nun angenommen, daß an der Sprechstelle 5*3 ein starkes Raumgeräusch herrscht. Der Strom des Wandlers M 3, der von diesem Geräusch hervorgerufen wird, wird natürlich über den Verstärker II zusammen mit dem von der Sprechstelle .S* 3 kommenden Sprechstrom übertragen und kann ausreichend sein, um den Verstärker I zu sperren, auch, nachdem die Person an der Sprechstelle SZ zu sprechen aufgehört hat. In diesem Fall wird der von der Sprechstelle Sl kommende Sprechstrom nicht zur Sprechstelle SZ geleitet oder wird so stark gedämpft, daß der von diesem Sprechstrom im Wandler HZ hervorgerufene Schall unhörbar ist.
Wenn die Person an Sprechstelle S1 merkt, daß ihre Stimme die Person an der Sprechstelle S3 nicht erreicht, weil der Verstärker I wegen, Raumgeräusch an der Sprechstelle 5"3 gesperrt ist, kann sie diesem Zustand durch Bedienung des· Gesprächsumschalters TKl abhelfen. Wenn, dieser Umschalter betätigt wird, wird der obengenannte Anzugsstromkreis für die Relais TR1 und TR 2 geschlossen. Die Spule des Relais TR2 ist direkt in diesen Stromkreis eingeschaltet, wogegen die Spule des Relais Ti? 1 über einen Ruhekontakt 43 eines Wechselkontaktes dieses Relais in den Stromkreis eingeschaltet ist. Sobald das Relais TR1 anspricht, wird daher dessen Spule aus dem genannten Anzugsstromkreis ausgeschaltet und statt dessen in einen Haltestromkreis gelegt, der über den, Arbeitskontakt 42 des genannten Wechselkontaktes (bei dem zweckmäßig Kontaktschluß νοτ Kontaktunterbrechung erfolgt) sowie über den Kontakt 19 des Relais ARl verläuft. Sobald der Gesprächsumschalter TK1 einmal betätigt worden ist, kommt und verbleibt das Relais TR1 in Anzugsstellung, auch wenn der Gesprächsumschalter TK wieder in die Ausgangsstellung gebracht wird, während dagegen das Relais TR 2 nur so lange angezogen bleibt, als der Gesprächsumschalter TKl betätigt wird.
Wenn das Relais TR1 angesprochen hat, ist offensichtlich die Leitung, in welcher der Verstärker II liegt, gesperrt, weil die Anschlüsse an den Eingang des Verstärkers II durch die Kontakte 46 und 49 des Relais TR1 unterbrochen sind. Die Leitung, zu welcher der Verstärker I gehört, wird nun, für beide Übertragungsrichtungen verwendet, und ein Wechsel der Übertragungsrichtung in dieser Leitung wird durch Umschalten des Einganges und des Ausganges des Verstärkers I bewirkt. Dieses Umschalten erfolgt mittels des Relais TR1 über den Gesprächsumschalter TKl, und zwar so, wie im folgenden näher beschrieben wird.
Wenn der Gesprächsumschalter TK1 in Arbeitslage gehalten wird, so daß nicht nur das Relais TR1, sondern auch das Relais TR2 angezogen hat, ist der Wandler Ml in der Sprechstelle Sl an den Eingang des Verstärkers I angeschlossen, und zwar über die Kontakte 16 und 17 des Relais: AR 1, die Kontakte 34 und 36 des, Relais Ti? 2 und die Kontakte 48 und 45 des Relais TR1. Der Ausgang des Verstärkers I ist an den Wandler M 3 in der Sprechstelle S 3 angeschlossen, und zwar über die Kontakte 44 und 47 des Relais Ti?l, die Kontakte 40 und 38 des Relais TR2 und die Kontakte 12 und 11 des Relais BRZ. Die Übertragung erfolgt alsoi jetzt von der Sprechstelle Sl zur Sprechstelle 6*3, wobei der Wandler Ml als Mikrophon dient und1 der Wandler M Z als Lautsprecher. Es ist klar, daß in diesem Fall ein. Raumgeräusch an der Sprechstelle 5*3 nicht auf den Verstärker I einwirken, kann.
Wenn die Person an der Sprechstelle Sl aufgehört hat, zu sprechen, und dem Gesprächspartner bei vS"3 die Möglichkeit geben will, zu antworten, läßt sie den Gesprächsumschalter TK1 los. Dadurch fällt das Relais Ti?2 ab, während das Relais TR1 angezogen bleibt. Der Wandler 1/3 wird dadurch an. den Eingang des Verstärkers I angeschlossen, und zwar über die Kontakte 11 und 12 des Relais BR 3, die Kontakte 39 und 41 des Relais Ti? 2 und die Kontakte 45 und 48 des Relais TR1. Der Ausgang des Verstärkers, I wird an den Wandler M1 in der Sprechstelle 6* 1 angeschlossen, und zwar über die Kontakte 44 und 47 des - Relais TR I1 die Kontakte 35 und 37 des Relais Ti? 2 und die Kontakte 16 und 17 des Relais ARl. Die Übertragung verläuft nun, alsoi von, der Sprechstelle SZ zur Sprechstelle Sl, wobei der Wandler M 3 als Mikrophon dient und der Wandler Ml als Lautsprecher.
Wenn das Relais TR1 angezogen hat, sind die Wandler H1 und H Z unwirksam, weil der Wandler H1 an den Ausgang des Verstärkers II angeschlossen ist, der, wie oben erwähnt, jetzt unwirksam ist, und weil der Wandler H Z über die Kontakte 50 und 51 des Relais TR1 vom Verstärker I abgeschaltet ist.
Wenn das Gespräch beendet ist, stellt die Person an der Sprechstelle Sl den Umschalter K13 wieder zurück. Der Anzugsstromkreis für die Relais .4i?l und Si? 3 wird dabei unterbrochen, so daß die genannten Relais abfallen. Der Haltestromkreis für das Relais TR1 wird durch den Kontakt 19 des Relais ARl unterbrochen, so daß auch das Relais Ti? 1 abfällt. Der Stromkreis für die Signallampen. L wird durch Kontakt 15 des Relais.«ii?l unterbrochen. Damit ist die Anlage wieder in den Ruhezustand gebracht.
In der vorhergehenden Beschreibung ist angenommen worden, daß ein starkes Raumgeräusch an der SprechstelleSZ vorkommt, d.h. bei der gerufenen Sprechstelle. Wenn ein solches störendes Geräusch an, der Sprechstelle S1 herrscht, d. h. auf der ■ rufenden Seite, kann es vorkommen, daß der Verstärker II
gesperrt bleibt, nachdem die Person bei Sl aufgehört hat zu sprechen, so daß, wenn die Person, an der Sprechstelle S3 anfängt zu sprechen, der Sprechstrom von S3 nicht zu Sl durchkommen, kann. Auch in diesem Fall bedient die Person an der Sprechstelle Sl 5 den Umschalter TKl1 und die Anlage arbeitet auf die gleiche Weise, wie oben, beschrieben.
Bei der beschriebenen Ausfuhrungsform der Erfindung wird die Ausschaltung der einen Leitung und die Umschaltung der Übertragungsrichtung auf die andere Leitung ausschließlich von der rufenden Person mit Hilfe des Umschalters TK auf der Rufseite vorgenommen. Der auf der gerufenen Seite befindliche Gesprächsumschalter TK ist unwirksam, da das Relais AR in dieser Sprechstelle nicht angesprochen hat und dter Anzugsstromkreis für die Relais TR1 und TRZ infolgedessen durch Kontakt32 des Relais AR 3 unterbrochen ist.
Die Anzugsstromkreise für die Reais TRl und TRZ können jedoch leicht derart abgewandelt werden, daß sowohl die gerufene wie die rufende Person diese Relais mittels der Gesprächsumschalter TK betätigen, kann. So kann z. B. jedes Relais BR mit einem weiteren Arbeitskontakt versehen sein, der parallel zum Kontakt 18, 25 bzw. 32 der Relais AR geschaltet ist. Dadurch kann auch die angerufene Person die Relais TRl und TR2 mit Hilfe des auf ihrer Seite befindlichen Gesprächsumschalters TK betätigen. Wenn, in diesem Fall ein Gesprächsumschalter TK bedient wird, so verläuft die Übertragung stets von der rufenden zur gerufenen Seite, ungeachtet dessen, ob der bediente Gesprächsumschalter TK auf der rufenden oder gerufenen Seite ist. Wenn keiner der Gesprächsumschalter TK betätigt ist, so verläuft die Übertragung von der gerufenen zur rufenden Seite, natür-Hch unter der Voraussetzung, daß einer der Gesprächsumschalter TK bereits einmal während des Gespräches betätigt worden ist. Wenn nur die gerufene Person allein ihren Gesprächsumschalter während des Gespräches bedient, so muß sie daher denselben betätigen1, solange sie hören will, und loslassen, wenn sie zu sprechen wünscht. Wenn dagegen nur die rufende Person ihren Gesprächsumschalter TK bedient, so muß sie denselben betätigen, wenn sie spricht, und loslassen, wenn sie hört.
In der Zeichnung sind der Deutlichkeit halber nur drei Sprechstellen dargestellt Selbstverständlich kann die Anzahl der zur Anlage gehörenden Sprechstellen viel größer sein. Die Anlage kann auch mehrere Schnurleitungen haben, so daß mehrere Verbindüngen zur gleichen. Zeit hergestellt werden, können. In diesem Fall ist es notwendig, die Anlage mit Wähleranordnungen zu versehen, mit welchen, zu Beginn eines Anrufes eine freie Schnurleitung gewählt wird, und es müssen- in den Sprechstellen an sich bekannte Abwandlungen vorgenommen werden. Die Erfindung ist auch für die in dieser Weise ausgebildeten, Anlagen anwendbar. Wenn die Anlage mehrere Schnurleitungen umfaßt, von denen jede mit zwei Verstärkern versehen ist, so ist für jede Schnurleitung ein Relais entsprechend Relais Ti? 1 und ein Relais entsprechend Relais TRZ vorgesehen.

Claims (6)

PaTENTANSPHÜCHE:
1. Wechselsprechanlage mit getrennten Leitungen und Verstärkern für beide Übertragungsrichtungeni, von denen abhängig von den übertragenen Sprechströmen jeweils die eine gesperrt und die andere freigegeben wird, und mit einer Vorrichtung zur von der Sprachsteuerung unabhängigen Umschaltung der Übertragungsrichtung, die mittels von Hand zu bedienender Gesprächsumschalter an den Sprechstellen steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung zum Wechsel der Übertragungsrichtung von Hand zwei Relais enthält, von denen das erste (TRl) bei erstmaliger Betätigung des Gesprächsumschalters (TK) einer Sprechstelle nach dem Verbindungsaufbau erregt wird, die Leitung für die eine Übertragungsrichtung sperrt und durch einen Selbsthaltekreis unabhängig von der Stellung des Gesprächsumschalters für die Dauer der Gesprächsverbindung in betätigtem Zustand verbleibt, während das zweite Relais (TRZ) je nach der Stellung eines Gesprächsumschalters (TK) erregt oder aberregt ist und dementsprechend die vom ersten Relais (TR 1) nicht gesperrte Leitung samt zugehörigem Verstärker auf die eine oder andere Übertragungsrichtung umschaltet.
2. Wechselsprechanlage nach Anspruch 1, bei welcher die Verbindung zwischen einer rufenden und einer gerufenen Sprechstelle mit Hilfe von Anschaltvorrichtungen hergestellt wird, die durch an der rufenden Sprechstelle vorgesehene Stationswahleinrichtungen, z. B. Stationstasten, gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Wechsel der Übertragungseinrichtung von Hand vorgesehene Umschaltvorrichtung (Relais TRl, TRZ) über Kontakte einer der beim Verbindungsaufbau zum Ansprechen gebrachten Anschaltvorrichtungen (AR) mit einem Gesprächsumschalter (TK) verbunden wird.
3. Wechselsprechanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Relais (TRl) der Umschaltvorrichtung über Kontakte des Gesprächsumschalters (TK), der Anschaltvorrichtung (AR) und über einen am gleichen Relais angeordneten Wechselkontakt erregt wird, der beim Ansprechen des Relais diesen Erregerkreis unterbricht und das Relais in einen Haltestromkreis legt, der ebenfalls einen Kontakt der Anschaltvorrichtung (AR) enthält, und daß das andere Relais (TRZ) der Umschaltvorrichtung über Kontakte des Gesprächsumschalters (TK) und der Anschaltvorrichtung (AR) erregt wird.
4. Wechselsprechanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die iVnschaltvorrichtungen (AR) derart geschaltet sind, daß beim Verbindungsaufbau die zum Wechsel der Übertragungsrichtung von Hand vorgesehene Umschaltvorrichtung mit dem in der rufenden Sprechstelle befindlichen Gesprächsumschalter verbunden wird.
5. Wechselsprechanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltvorrichtungen derart geschaltet sind, daß beim Verbindungsaufbau die zum Wechsel der Übertragungsrichtung von Hand vorgesehene Umschaltvorrichtung sowohl mit dem in der rufenden als auch in der gerufenen Sprechstelle befindlichen Gesprächsumschalter verbunden wird.
6. Wechselsprechanlage nach einem der vorgenannten Ansprüche mit mehr als zwei Sprechstellen und mehreren den Sprechstellen der Anlage gemeinsamen Verbindungsleitungen, die jede je einen Verstärker für jede Übertragungsrichtung sowie Wähleranordnungen besitzt, mittels denen
zum Anruf eine freie Verbindungsleitung wählbar ist, über die die Verbindung zwischen der rufenden und der gerufenen Sprechstelle hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verbindungsleitungen mit zugehörigen Verstärkern mit einer besonderen Umschaltvorrichtung 10
der in vorgenannten Ansprüchen beschriebenem' Art versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 859 905; britische Patentschrift Nr. 449 609.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES44807A 1954-12-14 1955-07-18 Wechselsprechanlage mit wahlweise durch die Sprechstroeme oder von Hand gesteuerter Umschaltung der UEbertragungsrichtung Pending DE1019706B (de)

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DE1183551B (de) * 1958-12-09 1964-12-17 Gylling & Co Ab Schaltungsanordnung zur Linienwahl in einer Gegensprechanlage
DE1298572B (de) * 1967-03-17 1969-07-03 Siemens Ag Gegen- oder Wechselsprechanlage

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