DE918759C - Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprech-Anlagen mit Konferenzbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprech-Anlagen mit Konferenzbetrieb

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DE918759C
DE918759C DEM108A DEM0000108A DE918759C DE 918759 C DE918759 C DE 918759C DE M108 A DEM108 A DE M108A DE M0000108 A DEM0000108 A DE M0000108A DE 918759 C DE918759 C DE 918759C
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DE
Germany
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circuit arrangement
conference
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switch
relay
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DEM108A
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Dipl-Ing Heinz Rensch
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Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
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Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/001Two-way communication systems between a limited number of parties

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Wechselsprech-Lautsprech-Anlagen mit Konferenzbetrieb Gegenstand der Erfindung ist eine Wechselsprech-Lautsprech-Anlage für Konferenzbetrieb zwischen einer beliebigen Zahl von Sprechstellen. In der Regel weisen derartige Anlagen eine Hauptstelle und eine Anzahl von Nebenstellen auf, wobei lediglich die Hauptstelle die Mittel zur Verbindungsherstellung besitzt, während die Nebenstellen nur die Hauptstelle anrufen können, untereinander aber selbständig nicht verkehren können. Die meisten bekannten Anlagen dieser Art besitzen dabei nicht die Möglichkeit, Konferenzverbindungen herzustellen, sondern es kann nur die Hauptstelle gleichzeitig mehrere Sprechstellen ansprechen. Die antwortende Sprechstelle wird auch nur von der Hauptstelle gehört. Es ist auch bereits eine Wechselsprech-Lautsprech-Anlage mit einer Haupt- und mehreren Nebenstellen und Konferenzbetrieb zwischen einer beliebigen Anzahl von Sprechstellen vorgeschlagen worden, bei der in an sich bekannter Weise sämtliche Sprechstellen mit einem sowohl als Lautsprecher als auch als Mikrophon dienendem Lautsprecher ausgerüstet sind und der Sprechverkehr über einen gemeinsamen richtungsumschaltbaren Verstärker sich abwickelt. Die Schaltungsanordnung ist dort so getroffen, daß im Ruhezustand der Anlage die Hauptstelle am Verstärkereingang, die Nebenstellen sämtlich an den Verstärkerausgang angeschlossen sind und die Verbindungsherstellung ausschließlich von der Hauptstation bzw. einer dieser vorgeordneten sogenannten Vorzimmerstation aus beherrscht wird, während die Nebenstellen nur Schaltmittel für den Anruf der Hauptstelle und zur Umkehr der Sprechrichtung bei der Antwortgabe besitzen. Eine Konferenzeinberufung kann daher wohl von einer Nebenstelle aus durch Anruf und entsprechende Information der Hauptstelle bei dieser angeregt werden, die schaltungsmäßige Einberufung der Konferenz muß jedoch die Hauptstelle durchführen, ohne selbst an der Konferenz beteiligt sein zu müssen.
  • Es besteht nun häufig das Bedürfnis, daß bestimmte, an das Konferenznetz angeschlossene Stellen ebenfalls eine gewisse vorberechtigte Stellung einnehmen sollen dergestalt, daß ihnen selbst die Möglichkeit zur Einberufung von Konferenzen mit beliebigen anderen Teilnehmern gegeben werden soll.
  • Diesem Bedürfnis ist bei bekannten Anordnungen dadurch Rechnung getragen worden, daß man diese Stellen mit der Hauptstelle völlig entsprechenden und damit auch gleichberechtigten Sprechstellen ausrüstete. Diese Sprechstellen, besitzen demnach die gleichen Auswahlschaltmittel und sind mit den anderen Hauptstellen vollkommen vermascht. Das hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß bei Bestehen einer Konferenzverbindung zwischen einer Hauptstelle und mehreren anderen Sprechstellen eine andere Hauptstelle sich stets aufschalten, mithören und- mitsprechen kann. Es besteht auch keine Möglichkeit einer gewissen Staffelung der Wahl- und Sprechvorrechte, vielmehr sind diese Stationen völlig gleichberechtigt. Da sie als Hauptstellen jeweils einen eigenen richtungsumschaltbaren Verstärker besitzen, ergeben sich auch hinsichtlich der Einregelung der Verstärkungsgrade beträchtliche Schwierigkeiten. Schließlich bedingt die völlige Vermaschung die Verlegung einer sehr großen Leiterzahl zwischen diesen Stationen, die sich bei einer an sich möglichen. Vorsehung zusätzlicher Sperrschaltmittel zur Wahrung der erwünschten Geheimhaltung der Gespräche noch weiter erhöhen würde.
  • Durch die Erfindung wird für Wechselsprech-Lautsprech-Anlagen der vorstehend genannten Art eine Schaltungsanordnung angegeben, die dem Bedürfnis, mehreren Stationen die Möglichkeit zu geben, selbständig Konferenzen einzuberufen, gerecht wird und mit einem minimalen Aufwand an: Leitungen für diesen Zweck auskommt, wobei gleichzeitig das Gesprächsgeheimnis völlig gewahrt bleibt und darüber hinaus eine Abstufung der den betreffenden Stellen gewährten Vorrechte erfolgen kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bestimmten Nebenstellen zum Zwecke der selbständigen Einberufung von Konferenzverbindungen Auswahl- und Sperrschaltmittel derart zugeordnet sind, daß bei Betätigung von Auswahlschaltmitteln in einer solchen Sprechstelle das dieser Sprechstelle zugeordnete Sperrelais wirksam wird und mit seinen Kontakten die Auswahlstromkreise in allen übrigen mit Auswahlmitteln ausgerüsteten Nebenstellen auftrennt und deren Sperrelais umwirksam macht, während das der Hauptstelle zugeordnete Sperrelais hierbei unbeeinflußt bleibt, so daß bei Einleitung einer Verbindung seitens der Hauptstelle durch deren dann wirksam werdendes Sperrelais zu dieser Zeit etwa bestehende Verbindungen für die Dauer des Hauptstellengesprächs zwangläufig abgeschaltet werden. Die Hauptstelle behält also hierbei in vollem Umfange ihre bevorzugte Stellung gegenüber allen anderen Stellen. Die weiteren bevorrechtigten Stellen bleiben funktionsgemäß Nebenstellen, nur mit erweiterten Schaltmöglichkeiten. Hierdurch wird der Aufwand gegenüber bekanrten Anordnungen mit mehreren gleichberechtigten Hauptstellen, insbesondere hinsichtlich der erforderlichen Leitungen, erheblich geringer unter gleichzeitiger Steigerung der Schaltmöglichkeiten.
  • Ein besonderer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung liegt in der neu geschaffenen Speichermöglichkeit von ganzen Konferenzverbindungen. Diese geht so weit, daß die bevorzugte Stelle nicht nur sich in eine bestehende Konferenzverbindung einschalten, sondern. sogar unter Abschaltung der gesamten laufenden Konferenz selbst eine beliebige andere Konferenz aufbauen kann, und daß nach Beendigung derselben seitens des Einberufers die vorherige Konferenz in, vollem Umfange wieder aufgenommen werden kann, ohne daß hierzu irgendwelche Schalthandlungen notwendig werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß während des Bestehens einer Konferenzverbindung seitens anderer, gleichberechtigter Stellen, gleichgültig, ob diese an der laufenden. Verbindung beteiligt sind, neue Konferenzverbindungen vorbereitet werden können, die nach Beendigung der laufenden Verbindung automatisch zur Wirkung kommen, wobei die Reihenfolge der Einschaltung solcher wartenden Konferenzen willkürlich oder vorher festgelegt sein kann.
  • Dem im folgenden zu beschreibenden Ausführungsbeispiel ist eine Wechselsprech-Laütsprech-Anlage mit Konferenzbetrieb zugrunde gelegt, die aus einer Haupt- und mehreren Nebenstellen und gemeinsamem richtungsumschaltbarem Verstärker besteht, und bei der im Ruhezustand die Hauptstelle sprechbereit, die Nebenstellen hörbereit sind, wie dies oben im Zusammenhang mit der Erwähnung der bereits vorgeschlagenen Anlage beschrieben wurde. Gegenüber dieser Anordnung unterscheidet sich die Anordnung gemäß der Erfindung nur in den Signal- und Steuerstromkreisen, während die Schaltung der Sprechstellen sowie der Sprechstromkreise praktisch unverändert ist. An zusätzlichen Schaltmitteln. sind denjenigen Sprechstellen, die zur selbständigen Teilnehmerwahl berechtigt sein, sollen, lediglich die erforderlichen Teilnehmerwahlschalter; ein Sperrelais sowie zwei Signallampern entsprechend den in der erwähnten Anordnung für die Vorzimmerstation vorgesehenen Lampen zugeordnet.
  • Die so ausgerüsteten Sprechstellen besitzen demnach hinsichtlich der Wahl der Teilnehmer die gleiche Freizügigkeit wie die Hauptsteile. Während letztere jedoch, da sie im Ruhezustand am Verstärkereingang liegt, völlig frei sprechen kann, müssen die mit Wahlschaltern ausgerüsteten Sprechstellen wie die gewöhnlichen Nebenstellen neben den Wahlschaltern für das Ansprechen der ausgewählten Teilnehmer noch ihren Sprechschalter betätigen, der die Richtungsumschaltung des Verstärkers herbeiführt. Diese Sprechstellen können demnach die mittels ihrer Wahlschalter ausgewählten Stellen unmittelbar ansprechen. Dagegen haben sie keine Möglichkeit, die Hauptstelle selbst anzusprechen, sondern sie können sich bei dieser nur, wie dies bei den normalen Nebenstellen der Fall ist, durch die besondere Ruftaste melden.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartig arbeitende Konferenzanlagen beschränkt, sondern auch im Zusammenhang mit nach anderen Schaltprinzipien arbeitenden Anlagen anwendbar. Dem nachstehend beschriebenen Beispiel ist eine Anlage mit einer Chefstation HC, einer Vorzimmerstation VC und einer Anzahl von Nebenstellen zugrunde gelegt. Zwei dieser Nebenstellen sollen die Berechtigung zur selbständigen Konferenzeinberufung erhalten, sie seien Nebenchefstationen NC, und NC, genannt. Der Übersichtlichkeit halber wurde nur eine dieser Stellen in der Schaltung dargestellt. Die übrigen Teilnehmer TN4 bis TNn sind einfache Nebenstellen, die lediglich die Hauptstelle anrufen und auf Anruf hin antworten können.
  • Die Ausrüstung der einzelnen Sprechstellentypen ist folgende: Die Hauptchefstation HC enthält einen Lampenstreifen mit i Lampe je Teilnehmer VLHC zur Kennzeichnung der hergestellten Verbindungen sowie einen weiteren Lampenstreifen mit i Lampe je Teilnehmer MLHC zur Kennzeichnung der sich meldenden bzw. antwortenden Teilnehmer. Ferner ist vorhanden für jeden Teilnehmer ein Teilnehmerwahlschalter W, . n, ein Schalter V-F mit zwei Arbeitsstellungen, von denen die eine zur Unterbrechung antwortender Teilnehmer (Kontakt V1 geöffnet) und zur Richtungsumschaltung bei Postgesprächen (Kontakt Va umgelegt), die andere (Kontakt F1) zur Abschaltung des Lautsprechers dient. Schließlich ist noch eine Betriebslampe BL zur Kennzeichnung der Betriebsbereitschaft der Anlage und eine Kontrolllampe KLHC vorhanden. Letztere ist so lange eingeschaltet, als Wahlschalter in Arbeitsstellung sind.
  • Die Vorzimmerstation VC besitzt die gleichen Lampenstreifen VLyc und MLyc sowie Wahlschalter W1. . n wie die Chefstation. Dazu kommen ein Sprechschalter S1 zur Richtungsumkehr des Verstärkers beim Antworten, ein Schalter M zur Anschaltung der Anlage an das Postnetz, ein Schalter Rve zur Meldung beim Chef sowie zwei Signallampen, von denen die eine, Lyc, anzeigt, daß die Anlage seitens der Chefstation nicht belegt ist, während die andere, KLyc, der Kontrollampe der Chefstation entspricht.
  • Die Nebenchefstationen NC i . . . enthalten die erforderlichen Wahlschalter W,...", einen Sprechschalter S2. . . und einen Meldeschalter R2. . . sowie die Kontrollampe KLNC und eine BelegungslampeLNa zur Kennzeichnung des Belegungszustandes der Anlage.
  • Die nicht gezeigten einfachen Nebenstellen TN4... n besitzen lediglich ihren Antwortschalter S, der gleichzeitig als Meldeschalter dient.
  • Die verschiedenen Lampen sind zweckmäßig verschiedenfarbig, z. B. alle Belegungslampen grün, alle Kontrollampen rot, die Verbindungs- und Meldelampen weiß.
  • Die Anschaltung der einzelnen Teilnehmer TN an den Verstärker geschieht durch das zugehörige T-Relais TI 'bis Tlo. Dabei gehört T1 zu VC, T, und T3 zu den NC, T4 bis T" zu den übrigen TN. VC und NC arbeiten hinsichtlich Richtungsumschaltung wie gewöhnliche TN, nur HC kann frei sprechen. Jedem HC, VC und NC ist ein Wahlschalter (Kontakt W I i) für jedes T-Relais zugeordnet, jedoch führt die Zuleitung des positiven Batteriepoles jeweils über eine Reihenschaltung von Ruhekontakten auf Sperrelais. Derjenige Chef, der zuerst eine Konferenz einberuft, schaltet damit sein ihm zugeordnetes Sperrelais H ein, welches durch entsprechende Kontakte es allen anderen NC unmöglich macht, gleichzeitig eine Konferenz einzuberufen bzw. sich anzuschalten.
  • Eine Ausnahme davon machen die übergeordneten Stationen VC und HC. VC kann nicht von NC, sondern nur von HC ausgesperrt werden. Gleichberechtigte NC können sich gegenseitig aussperren. HC kann ohne Rücksicht auf den Sprechzustand der Anlage immer wählen und eine schon laufende Konferenz abschalten, wobei diese vorhergehende Konferenzverbindung gespeichert bleibt. Nach Beendigung seiner Zwischenkonferenz wird diese vorherige Konferenz wieder gebracht usw.
  • Im Ruhezustand brennen alle grünen Lampen, alle roten sind ausgeschaltet.
  • Zum Beispiel verläuft der Lampenstrom der grünen Lampe des NC i von der + -Schiene über die Kontaktkette h31 i, hl I i, hc 1 1 zur grünen Lampe LNc 1 und von da über die Speisewicklung des Netztransformators Tr zurück zur +-Sammelschiene. Beruft z. B. NC i durch Niederdrücken der Tasten der gewünschten Partner eine Konferenz ein, wobei NC i auch seine eigene Taste betätigen muß, so entsteht z. B. bei der Wahl von TN," folgender Stromkreis: W"NCi geschlossen: Ein Kontakt auf diesem Schalter, Wn I 2 schließt den Stromkreis für das NC i zugeordnete Sperrelais H2: +, h311, hlIi, hcIi, W.NC1,2, HE, -. Damit werden sämtliche Kontaktketten geöffnet außer der, die zu NCi führt. Der Lampenstromkreis zur Lampe des NC2 ist also jetzt durch hZIIIi unterbrochen usw., so daß von allen grünen Lampen der NC nur noch die Lampe bei NC i brennt. Dagegen bleibt die grüne Lampe bei VC brennen, da sie nur über das Sperrelais HC des Chefs geschleift wird (Wahlvorrecht des VC vor allen NC). Zur Kennzeichnung des totalen Wahlvorrechts von HC bleibt dessen grüne Lampe BL stets brennen.
  • Gleichzeitig mit H2 kommt Relais Tn über +, h3I i, hl I i, hc l i, W" NC1I i, Gleichrichter, T,+ zum Ansprechen.
  • Das T" -Relais schaltet in früher beschriebener Weise durch seine Kontakte den betreffenden Teilnehmer an den Verstärker an.
  • Die Kontaktketten werden somit in dreifacher Weise ausgenutzt: i. Stromkreis für die grüne Freizeichenlampe bei den NC und VC.
  • 2. Stromkreis für Sperrelais H.
  • 3. Stromkreis für Wahlschalter des betreffenden NC (Wahlsperre).
  • Ein weiterer Kontakt W1. . nI3 auf den Wahlschaltern betätigt die rote Kontrollampe bei den NC, um diese daran zu erinnern, daß Wahlschalter sich in Arbeitsstellung befinden. Versucht jetzt z. B. NC2 (= TN3) auch eine Konferenz einzuberufen und drückt er z. B. seinen eigenen Wahlschalter W.I i, so kann das Relais T3 nicht ansprechen, da der Stromkreis durch den Kontakt h2III i des Sperrelais H2 unterbrochen ist. Damit kann auch das Sperrelais H3 nicht ansprechen und etwa so die Konferenz des NCi stören. Betätigt NC2 außerdem seinen Sprechschalter, so kommt zwar sein Relais &2, und seine Lampen ML, leuchten bei VC und HC (Antwortstreifen) auf, jedoch kann er keine Richtungsumschaltung verursachen; da über den Kontakt t3III i der Stromkreis für die Relais 0 und U zur Richtungsumschaltung unterbrochen ist. Die Gleichrichter verhindern, daß andere NC unbeobachtet in eine bereits laufende Konferenz eintreten können. Läuft z. B. ein Gespräch zwischen TI (= VC) und Tn, und schaltet z. B. NCI (= TN2) seinen Schalter W2NC1 und W"NC2, so würde ohne die Gleichrichter der +-Pol über W" yc I i, W"NC@ I i und W2NCIIi an T2 gelangen. Damit könnte sich NC i in die Konferenz einschalten, mitsprechen und mithören. Durch die Gleichrichter wird dieser Weg versperrt.
  • Auch folgende Querverbindung ist unschädlich: Hat VC (= TI) z. B. sich und T" angeschaltet und schaltet gleichzeitig NC, seinen Wahlschalter WI-VO 2, so könnte die Wechselspannung an die grüne Lampe des NC2 auf folgendem Weg gelangen,: +-Schiene, hcIII2, WI yC 1 1, WINC2 I i, Lampe LNC 2, über Tr zurück nach ---Schiene. Da jedoch die beiden in Reihe mit den Wahlschalterkontakten liegenden Gleichrichter auf diesem Weg gegeneinander gerichtet sind, kann kein Strom fließen.
  • Das Wahlvorrecht der Vorzimmerstation TTC, vor allen NC-Stationen, wird dadurch erreicht, daß in die +-Zuleitung zu den Wahlschaltern des VC nur ein Ruhekontakt des Sperrelais HC geschaltet wird.
  • Das Vorrecht des HC gegenüber allen anderen ergibt sich dadurch, daß seine Wahlschalter direkt zur +-Schiene führen.
  • Hat z. B. VC eine Konferenz laufen mit NC2 (Relais T3) und wünscht HC selbst eine andere Konferenz, so betätigt HC die gewünschten Wahlschalter. Durch seine Kontakte WnI2 wird das Sperrelais HC erregt und unterbricht mit seinem Kontakt hCIII2 die ---Zuleitung zum Sperrelais HI, zu den Relais TI und T2 und den Stromkreis der grünen Lampe LyC. Hat der Chef seine Konferenz beendet und seine Wahlschalter wieder in Ruhestellung gebracht (wodurch auch seine rote Lampe wieder erlischt), dann fällt HC ab, und he III 2 wird geschlossen. Dam t wird die vorherige Konferenz wieder gebracht, da die dazugehörigen Wahlschalter noch immer niedergedrückt sind. Die grüne Lampe bei VC leuchtet wieder auf, und das Gespräch kann fortgesetzt werden. Auch während der Sperrung brannte bei VC die rote Lampe als Zeichen dafür, daß einige seiner Wahlschalter niedergedrückt waren.
  • Speicherre mehrere NC während einer Konferenz ihre Verbindungswünsche, dann wird nach Beendigung der laufenden Konferenz zunächst das bisher sperrende Relais stromlos. Da vorausgesetzt wurde, daß mehrere NC speicherten, wird anschließend irgendein, Sperrelais zuerst ansprechen, damit alle anderen ausschließen, und der betreffende NC erhält seine bisher gespeicherte Konferenz usw.
  • Führt man gewisse Anzugsverzögerungen ein, und zwar so, daß z. B. das Sperrelais H2 die kleinste, H, eine längere usw. Anzugsverzögerung erhält, dann werden mehrere gespeicherte Konferenzen in einer durch die Staffelung der Anzugsverzögerungen stets fest gegebenen. Reihenfolge gebracht.
  • VC muß nun nur noch solche Konferenzen vermitteln, die von gewöhnlichen TN gewünscht werden. Nach vollzogener Vermittlung tritt VC dadurch aus der es nicht interessierenden Konferenz aus, daß es seinen Wahlschalter WIVC in Ruhestellung bringt. Beendigung der vermittelten Konferenz erkennt VC daran, daß keine Antwortlampen mehr aufleuchten. Das Umschaltvorrecht für HC wird durch die beiden Kontakte V, und V2 des Sprechschalters erreicht. Das nur dem HC untergeordnete Umschaltvorrecht des VC wird durch den Kontakt slIII gewährleistet, der die --Leitung zu den weiteren TN bzw. NC unterbricht.
  • In gleicher Weise arbeitet die Staffelung des Umschaltvorrechts bei Postgesprächen.
  • Bei VC werden aus praktischen Gründen Signal-und Sprechstromkreis getrennt.
  • VC und jeder NC haben je eine Ruftaste, bei deren Betätigung sie sich bei HC melden können.
  • Die Ruftasten RNC" I betätigen den Summen bei HC. Gleichzeitig wird durch den Kontakt RNC" II die Richtungsumschaltung betätigt. Dadurch zieht das betreffende B-Relais, und die Antwortlampe bei HC kennzeichnet den sich Meldenden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß NC-Stationen sich auch während einer Konferenz bei HC melden können.
  • Gewöhnliche TN melden sich durch Betätigen ihrer Sprechtaste in. schon früher beschriebener Weise bei VC und bitten um Vermittlung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Wechselsprech-Lautsprech-Anlagen mit gemeinsamem, richtungsumschaltbarem Verstärker, einer Hauptstelle, welcher die Auswahlschaltmittel zur Herstellung von. Verbindungen zugeordnet sind, und mehreren Nebensteller, die normalerweise nur mit einer Sprechtaste ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmten dieser Nebenstellen zum Zwecke der selbständigen Einberufung von Konferenzverbindungen Auswahl- und Sperrschaltmittel (Schalter WI. . . ,n, Relais Hl. . . n) derart zugeordnet sind, daß bei Betätigung von-Auswahlschaltmitteln in einer solchen Sprechstelle das dieser Sprechstelle zugeordnete Sperrelais wirksam wird und mit seinen Kontakten die Auswahlstromkreise in allen übrigen mit Auswahlmitteln aus- i gerüsteten Nebenstellen auftrennt und deren Sperrelais unwirksam macht, während das der Hauptstelle zugeordnete Sperrelais (HC) hierbei unbeeinflußt bleibt, so daß bei Einleitung einer Verbindung seitens der Hauptstelle durch deren dann wirksam werdendes Sperrelais (HC) zu dieser Zeit etwa bestehende Verbindungen für die Dauer des Hauptstellengesprächs zwangläufig abgeschaltet werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen mit sogenannter Vorzimmerstation diese gegenüber den übrigen mit Wahlschaltern ausgerüsteten Sprechstellen die gleiche Bevorrechtigung besitzt wie die Hauptstelle.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wahlschaltern ausgerüsteten Sprechstellen untereinander ebenfalls ein gestaffeltes Wahlrecht besitzen. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wahlschalter mehrere Kontakte besitzt, von denen der eine im Stromkreis des Teilnehmeranschalterelais (T, . n), der zweite im Stromkreis des Sperrelais (H1. . . n) und ein weiterer in einem Signalstromkreis liegt. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis für das einer Sprechstelle zugeordnete Sperrrelais (z. B. HI) außer über die Parallelschaltung von Kontakten aller in dieser Sprechstelle vorgesehenen Wahlschalter über eine Kette von Ruhekontakten sämtlicher übrigen Sperrelais (H2. . . n) verläuft. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstromkreis des Teilnehmeranschalterelais (z. B. T1) einer Sprechstelle über in den übrigen mit Wahlschaltern ausgerüsteten Sprechstellen vorgesehene und die zugehörige Sprechstelle kennzeichnende Schalterkontakte sowie die gleichen Ruhekontaktketten der Sperrelais verläuft. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Stromkreisen der Teilnehmeranschalterelais liegenden Wahlschalterkontakte derart angeordnet sind, daß der eine Pol der Kontakte jeweils mit der Wicklung des zugehörigen Anschalterelais verbunden ist, während der andere Pol mit dem gleichen Pol aller anderen, in der gleichen Sprechstelle vorhandenen Wahlschalterkontakte vielfachgeschaltet ist. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung von Stromverzweigungen in an sich bekannter Weise in Reihe zu jedem Schalterkontakt Sperrschaltmittel, z. B. Trockengleichrichter, angeordnet sind. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vielfachschaltung den Belegungszustand der Anlage kennzeichnende Signale, z. B. Lampe, grün, eingeschaltet sind. io. Schaltungsanordnung nach Anspruchs bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anschalt- und Sperrelais der einzelnen Sprechstellen zugeordneten Ruhekontaktketten der Sperrelais zwischen die zugehörige Vielfachleitung und einen Pol der Spannungsquelle geschaltet sind. ii. Schaltungsanordnung nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Signalstromkreis liegenden Wahlschalterkontakte zur Einschaltung eines Kontrollsignals, z. B. Lampe, rot, dienen. i2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den mit Wahlschaltern ausgerüsteten Sprechstellen ein weiterer Schalter (R) zugeordnet ist, der zum Anruf der Hauptstelle auch bei besetzter Anlage dient. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hauptstelle bei Einleitung einer Konferenzverbindung abgeschaltete Verbindungen gespeichert und nach Beendigung des von der Hauptstelle geführten Konferenzgespräches automatisch wieder hergestellt werden. 1q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Bestehens einer Konferenzverbindung andere mit Wahlschaltern ausgerüstete Sprechstellen, gleichgültig, ob sie an der laufenden Konferenz beteiligt sind oder nicht, durch Betätigen von Wahlschaltern neue Konferenzverbindungen vorbereiten können, die nach Beendigung der laufenden Konferenz automatisch wirksam werden. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 1q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorliegen mehrerer gespeicherter Konferenzverbindungswünsche die einzelnen Konferenzverbindungen nacheinander selbsttätig abgewickelt werden. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwicklung der einzelnen Konferenzen in willkürlicher oder vorbestimmter Reihenfolge erfolgt. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Erledigung der gespeicherten Konferenzen durch Verwendung von Sperrelais mit verschiedenen Verzögerungen festgelegt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 70o 871; schweizerische Patentschriften Nr. 224320 und 225 895 französische Patentschrift Nr. 898 3o7.
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