DE975397C - Kommando- und Sprechanlage fuer Schiffe - Google Patents

Kommando- und Sprechanlage fuer Schiffe

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DE975397C
DE975397C DEF13623A DEF0013623A DE975397C DE 975397 C DE975397 C DE 975397C DE F13623 A DEF13623 A DE F13623A DE F0013623 A DEF0013623 A DE F0013623A DE 975397 C DE975397 C DE 975397C
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DE
Germany
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amplifier
intercom
handset
microphone
loudspeaker
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Expired
Application number
DEF13623A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Kley
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LEHNER FERNSPRECH SIGNAL
Original Assignee
LEHNER FERNSPRECH SIGNAL
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/001Two-way communication systems between a limited number of parties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

AUSGEGEBENAM 16. NOVEMBER 1961
F 13623VIIIaI21 a2
Wilhelm Kley, Essen
ist als Erfinder genannt worden
Die Verstärkertechnik hat für Kommandosprechanlagen in Schiffen weitgehend die Verwendung von Wechselsprechanlagen mit Lautsprechern ermöglicht, jedoch sind die Sprech- und Hörbedingungen an den verschiedenen Kommandostellen sehr unterschiedlich; an einzelnen Stellen, wie z.B. im Maschinenraum, erschweren starke Geräusche die Verständigung mittels Lautsprecher. An Oberdeckstationen, wie z. B. am Bug oder Heck, sind die Sprechbedingungen wetterabhängig; bei Sturm ist oft ein Verkehr nur mit wettersicheren Handapparaten möglich, während bei gutem Wetter ohne Schwierigkeiten ein Wechselsprechverkehr mittels Lautsprecher durchgeführt werden kann.
Da die gesetzlichen Vorschriften für einzelne Sprechverbindungen, wie z. B. zwischen Maschinenraum und Brücke, ein Sprachrohr oder dessen Ersatz in Gestalt von elektrodynamischen Fernsprechern als hundertprozentig betriebssichere Sprecheinrichtung verlangen, müssen an der Haupt-
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kommandostelle verschiedene Sprecheirrrichtungen vorgesehen sein, deren Auswahl Schwierigkeiten bereitet. Die Beurteilung, welche der Sprechanlagen im gegebenen Augenblick zu benutzen ist, erfordert besondere Überlegungen. Die Installation der verschiedenartigen Sprechanlagen bedeutet einen erhöhten technischen Aufwand.
Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu vermeiden, insbesondere den Aufwand zu verringern. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß in einer Kommando- und Sprechanlage für Schiffe, in welcher über Verstärker betriebene Wechselsprechanlagen vorhanden sind, weitere für batterielosen Sprechverkehr geeignete Sprechmittel in einer Schaltung mit der Wechselsprechanlage vereinigt sind und die jeweils erforderliche Schaltung der von den Teilnehmern gewählten Verkehrsart (Wechselsprechverkehr über Lautsprecher, Gegensprechverkehr mit einseitiger Benutzung des Handapparates, batterieloser Sprechverkehr mit beiderseitiger Benutzung des Handapparates) durch Schaltmittel selbsttätig bewirkt wird, welche von dem Hakenumschalter jedes der Teilnehmer gesteuert werden, wobei bei Gegensprechverkehr ein zweiter kleinerer Verstärker den zweiten Sprechweg herstellt. Zweckmäßig bewirkt dabei ein von der Funktionsfähigkeit des Verstärkers abhängiges Relais die Umschaltung zwischen dem Verkehr mit Verstärkern und dem Verkehr .ohne Verstärker, das im spannungslosen Zustand eine batterielose Sprechverständigung vorbereitet.
Diese Verwendung eines einheitlichen Leitungsnetzes für die verschiedenen Arten der Sprechverkehrsmöglichkeiten gestattet es, die Kommandoanlage allen vorkommenden Sprechbedingungen anzupassen, so daß sie sowohl für Wechselsprechverkehr als auch für Gegensprechverkehr als auch für batterielose Verständigung geeignet ist. Die Erfindung gestattet es ferner, die Schalt- und· Bedienungseinrichtungen so auszubilden, daß sich die jeweils zweckmäßige Verkehrsart ohne besondere Bedienungsmaßnahmen sowohl an der Hauptkommandostelle wie an den übrigen Sprechstellen selbsttätig einschaltet.
Es ist zwar bereits bekannt, in Wechselsprechanlagen, bei denen an den einzelnen Sprechstellen., sowohl als Mikrofone als auch als Lautsprecher dienende elektroakustische Wandler vorgesehen sind, eine Umschaltemöglichkeit auf OB-Sprechgeräte vorzusehen, wobei die Umschaltung von den als Lautsprecher und Mikrofon dienenden elektroakustischen Wandlern auf die Sprechgarnitur einer solchen OB-Station auch selbsttätig erfolgen kann. An der Stelle, an der die Umschaltung auf OB-Betrieb vorgenommen wird, ist dann die Sprechtaste nicht mehr zwecks Gesprächsumschaltung zu betätigen, doch muß die noch mit einem Lautsprecher an die Leitung geschaltete Station nach wie vor wie im reinen. Wechselsprechbetrieb die Umschaltetaste betätigen, wenn sie sich von Sprechen auf Hören oder von Hören auf Sprechen schalten will. In einer anderen bekannten Anordnung ist für eine Gegensprechanlage die Möglichkeit gegeben, das Leitungsnetz auf OB-Stationen umzuschalten, falls die über die Gegensprechanlage geführten Gespräche vertraulich behandelt werden sollen. Da diese Anlagen aber nur eine sprachgesteuerte Umschaltung der jeweiligen Gesprächsrichtung ermöglichen, sind sie für einen Einsatz in geräuscherfüllten Betrieben und Räumen ungeeignet und daher als Kommando- und Sprechanlagen auf Schiffen nicht zu verwenden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind mit den vier Adern für Zweiwegesprechverkehr weitere Adern für die Signalgabe verlegt, an welche Signalgeber, Signalempfänger angeschlossen sind. Als solche dienen vorzugsweise ein Kurbelinduktor und ein Wecker.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche die Stromläufe einer Hauptkommandostelle und einer gewöhnlichen Sprechstelle einer Kommandosprechanlage wiedergibt.
Die Hauptkommandostelle besitzt ein Standmikrofon MH und einen Lautsprecher LH sowie einen mit elektrodynamischen Sprechkapseln ausgerüsteten Handfefnsprecher HFH. Jede einzelne Sprechstelle besitzt ein Standmikrofon MT, einen Lautsprecher LT und einen mit elektrodynamischen Sprechkapseln ausgerüsteten Handapparat HFT. Die Hauptkommandostelle HKS hat, wenn sie abgehend eine Verbindung zu einer der Sprechstellen T durch Drücken der zugeordneten Teilnehmertaste TT herstellt, verschiedene Verkehrsmöglichkeiten:
i. Zum Wechselsprechverkehr besitzt sie das Mikrofon MH und den Lautsprecher LH. Solange das Mikrofon MH besprochen wird, ist die Sprechtaste ST zu drücken. Die Mikrofonströme werden verstärkt und dem Lautsprecher LT der ausgewählten Sprechstelle T zugeführt. Nach Loslassen der Sprechtaste ST können die von dem Mikrofon MT erzeugten Sprechströme verstärkt dem Lautsprecher LiT zugeführt werden.
Für einen Gegensprechverkehr ohne Betätigung der Sprechtaste benutzt die Hauptkommandostelle HKS ihren Handfernsprecher HFH. Die von dem Lautsprecher LT der ausgewählten Sprechstelle .wiedergegebenen Mikrofonströme gelten direkt als Anrufsignale.
2. Für einen batterielosen Sprechverkehr benutzt die Hauptkommandostelle HKS den Handfernsprecher HFH und sendet ein Anruf signal durch Betätigung des Induktors KT. Der von dem Induktor erzeugte Wechselstrom bringt den Wecker TW der gewünschten Sprechstelle T zum Läuten. Diese Sprechstelle antwortet durch Benutzung des Handfernsprechers HFT.
Will eine der Sprechstellen die Hauptkommandostelle anrufen, dann betätigt sie auf jeden Fall ihren Kurbelinduktor TJ1 wodurch der Wecker WH der Hauptkommandostelle anspricht, sowie eine Lampe RL, welche der anrufenden Sprechstelle zugeordnet ist, aufleuchtet. Die Hauptkommandostelle, betätigt die Taste TT dieser Sprechstelle und kann wahlweise im Wechselsprechverkehr unter
Benutzung von Mikrofon MH und Lautsprecher LH sowie der Sprechtaste ST sprechen. Benutzt die anrufende Sprechstelle den Handfernsprecher HFT1 dann ergibt sich automatisch ein Gegensprechverkehr, und die Hauptkommandostelle braucht die Sprechtaste ST nicht zu betätigen.
Hebt die Hauptkommandostelle HKS den Handfernsprecher HFH ab, dann ergibt sich sebsttätig ein Gegensprechverkehr, sofern die anrufende
ίο Sprechstelle das Mikrofon MT und den Lautsprecher LT verwendet. Benutzt die anrufende Sprechstelle ebenfalls den Handfernsprecher HFT, dann wird das Gespräch batterielos ohne Verstärker geführt.
Die Verstärker Vi und V2 der Hauptkommandostelle werden auf ihre Betriebsbereitschaft in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte Relais überwacht, welche in die Kathodenleitungen der Röhren eingeschaltet sind. Die Kontakte wl, MII und will werden geschlossen gehalten, solange die Verstärker betriebsbereit sind. Über diese Kontakte ul bis uIII wird der Pluspol der Stromquelle an den Verzweigungspunkt A gelegt, über welchen die verschiedenen Teile der Schaltung gespeist werden. Auch Relais UM ist an diesen Verzweigungspunkt A angeschaltet und daher bei Betriebsbereitschaft der Verstärker erregt. Eine Bereitschaftslampe kann zusätzlich die Betriebsbereitschaft anzeigen.
Im einzelnen spielen sich folgende Schaltvorgänge ab:
A. Benutzt die Hauptkommandostelle HKS eine Verbindung mit der Sprechstelle T, dann betätigt sie die Teilnehmertaste TT. Der oberste Kontakt der Teilnehmertaste TT schaltet die Lampe SpL I ein, welche die eingeschaltete Sprechverbindung kennzeichnet. Sobald die Hauptkommandostelle HKS die SprechtasteST betätigt, wird Relais 6* erregt. Die Kontakte s 1 und S2. schalten das Standmikrofon MH an den Eingang des Verstärkers Vi.
Die Kontakte 5 3 und j 4 verbinden den Ausgang des Verstärkers Vi mit den Adern α und b des Leitungsnetzes (Relais UM ist erregt), an welche über Kontakte der Teilnehmertaste TT der Lautsprecher LT der gewünschten Sprechstelle angeschaltet ist.
Die HauptkommandostelleHKS spricht die Sprechstelle T über Mikrofon MH und Lautsprecher LT an und läßt daraufhin die Sprechtaste ST los. Relais 5" fällt ab, und die Kontakte j ι und s 2 verbinden den Eingang des Verstärkers Vi mit den Adern c und d des Leitungsnetzes, mit denen über Kontakte der Teilnehmertaste TT das Mikrofon MT der Sprechstelle T verbunden ist. Die Antwort der Sprechstelle T wird im Verstärker Vi verstärkt und über die Kontakte s 3 und j 4 dem Lautsprecher LH der Hauptkommandostelle zugeführt. Der Wechselsprechverkehr wird jeweils mit der Sprechtaste ST umgeschaltet.
Benutzt die Sprechstelle T keinen Lautsprecher oder ist der Teilnehmer nicht anwesend, so erhält die Hauptkommandostelle ZfXO* keine Antwort. Zur Sendung eines besonderen Anrufsignals betätigt sie den Kurbelinduktor KJ. Der Rufstrom läuft über die Adern d und e des Leitungsnetzes, an welche der Wecker TW der Sprechstelle T über einen Kontakt der Teilnehmertaste TT angeschlossen ist. Besitzt die Sprechstelle keinen Lautsprecher, dann hebt sie zur Beantwortung des Anrufes ihren Handfernsprecher HFT ab. Dadurch wird der Umschalter hut der Sprechstelle T betätigt. Die als Mikrofon dienende Sprechkapsel des Handfernsprechers HFT wird an die Adern c und d, die als Telefon dienende elektrodynamische Sprechkapsel an die Adern a und b angeschaltet. Wie bereits erwähnt, liegen die Adern c und d am Eingang des Verstärkers Vi, so daß die Sprechströme der Sprechstelle T verstärkt dem Lautsprecher LH der Hauptkommandostelle zugeführt werden. Gleichzeitig wird in der Hauptkommandostelle das Relais / in einem über die Adern e und f des Leitungsnetzes verlaufenden Stromkreis erregt. Die Kontakte i 1 und \2 schalten das Standmikrofon MH der Hauptkommandostelle an den Eingang des Verstärkers V2, dessen Ausgang über die Kontakte 13 und 14 mit den Adern a und b des Leitungsnetzes verbunden wird und an die die Telefonkapsel der Sprechstelle Γ angeschlossen ist. Da der Verstärker V2 nur geringe Verstärkung besitzt, wird die Sprechspannung des Mikrofons MH nur so weit verstärkt, wie es für ein direktes Hören mit Handfernsprecher erforderlich ist, während die Sprechspannungen, die von der als Mikrofon dienenden elektrodynamischen Sprechkapsel des Handfernsprechers erzeugt werden, durch den mehrstufigen Verstärker Vi auf Lautsprechpegel verstärkt werden. Die Sprechtaste ST wird durch Kontakt i 5 unwirksam gemacht, da sie bei dem Gegensprechverkehr nicht betätigt zu werden braucht.
Benutzt die Hauptkommandostelle den Handfernsprecher HFH1 weil z. B. starke Geräusche das Hören mit dem Lautsprecher beeinträchtigen, dann ergibt sich eine unterschiedliche Betriebsweise, je nachdem, ob die Sprechstelle T ihren Handfernsprecher HFT benutzt oder nicht. Hört die Sprechstelle T über Lautsprecher LT, dann ist der Gabelumschalter hut in Ruhe, und das Relais / der Hauptkommandostelle ist nicht erregt. Die als Mikrofon dienende elektrodynamische Sprechkapsel des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle liegt über die Kontakte um 6, hu4 und hu 3 am Eingang des Verstärkers Vi, an dessen Ausgang über die Kontakte hu 6, hu S und um 1, um 2 der Lautsprecher LT der Sprechstelle eingeschaltet ist. Das Mikrofon MT der Sprechstelle T ist über die Leitungen c, d, die Kontakte um 3, um^., hui und am 2 mit dem Eingang des Verstärkers V2 verbunden, an dessen Ausgang über die Kontakte 13, 14 und um 5 die als Hörer dienende elektrodynamische Sprechkapsel des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle angeschaltet ist. Der höhere Lautstärkenpegel des Mikrofons MT gegenüber dem Standmikrofon MH wird durch den Dämpfungswiderstand Ri ausgeglichen, der vor dem Eingang des Verstärkers Vi geschaltet ist.
Hört andererseits die Sprechstelle T mit dem Handfernsprecher HFT1 dann ist der Gabelumschalter hut betätigt, und das Relais / der Hauptkom-
mandostelle HKS ist erregt. In der Hauptkommandostelle fällt das Relais UM ab, da die Kontakte huj und t8 gleichzeitig geöffnet sind. Die als Mikrofon dienende elektrodynamische Sprechkapsel des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle ist über die Kontakte um 6, um ι und um 2 unmittelbar mit den Adern a, b des Leitungsnetzes verbunden, an welche die Telefondose des Handfernsprechers HFT der Sprechstelle angeschaltet ίο ist. Ebenso ist das Mikrofon des Handfernsprechers HFT über die Adern c, d des Leitungsnetzes und die Kontakte um 3, »»4, um 5 unmittelbar mit der Telefondose des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle verbunden. B. Ruft eine Sprechstelle T die Hauptkommandostelle HKS an, dann betätigt sie ihren Induktor TT. Hierbei wird ein der Sprechstelle zugeordnetes Relais T/erregt. Dieses schließt mit Kontakt ti3 einen Haltestromkreis über eine zweite Wicklung TI 2. ao Es schaltet mit Kontakt ti2 einen Summer HS der Hauptkommandostelle ein und mit Kontakte/4 eine der anrufenden Sprechstelle zugeordnete Lampe RLI. Der Induktorstrom durchfließt zusätzlich auch den Wecker WH der Hauptkommandostelle. Die Hauptkommandostelle betätigt die zu der Anruflampe RL1 zugeordnete Teilnehmertaste TT. Hierbei wird die Haltewicklung des Relais T1 ab geschaltet und damit auch der Summer HS und die Anruflampe. Dagegen leuchtet die Sprechlampe RL ι auf. Nunmehr kann die Hauptkommandostelle in der beschriebenen Weise Wechselsprechverkehr oder Gegensprechverkehr mit Handfernsprecher führen.
Solange die Verstärker Vi und V2 der Hauptkommandostelle HKS betriebsbereit sind, leuchtet an allen Sprechstellen Γ die Glimmlampe Gl, welche an die Adern e, f des Leitungsnetzes angeschlossen sind, als Kennzeichen dafür, daß der Teilnehmer die Sprechart wählen kann. Ist jedoch die Glimmlampe Gl erloschen, dann muß der Teilnehmer seinen Handfernsprecher abheben. Bei Anruf der Hauptkommandostelle HKS mittels Kurbelinduktor wird wohl wieder der Wecker WH betätigt, jedoch hält sich das Relais T1 nicht, da der Abzweigpunkt A keine Spannung führt. Um den Anruf der Sprechstelle T zu kennzeichnen, liegt aus diesem Grunde parallel zu der Wicklung TI 1 über einen Kontakt um 8 eine Fallklappe FI. An der gefallenen Klappe erkennt die Hauptkommandostelle, welche Sprechstelle angerufen hat und welche Taste TT sie zur Beantwortung des Anrufes betätigen muß. Sie erkennt aber auch weiterhin daraus, daß sie zur Beantwortung des Anrufes den Handfernsprecher HFH benutzen muß und keinen Wechselsprechverkehr führen kann.
Wie ersichtlich, folgen die Umschaltungen zwischen den verschiedenen Betriebsarten, die über das gemeinsame Leitungsnetz geführt werden, zwangläufig bei Benutzung des Handfernsprechers zwecks besserer Verständlichkeit oder bei Außerbetriebfallen der Verstärker; die Signalgabe für die Hauptkommandostelle und für die einzelnen Sprechstellen ist eindeutig, so daß der jeweilige Benutzer zwangläufig auf die richtige Bedienungsweise hingewiesen wird.

Claims (9)

  1. PaTENTANSPKÜCHE:
    i. Kommando- und Sprechanlage für. Schiffe mit einer über einen Verstärker betriebenen Wechselsprechanlage, dadurch gekennzeichnet, daß weitere für einen batterielosen Sprechverkehr geeignete Sprechmittel (HFH1 HFT) in einer Schaltung mit der Wechselsprechanlage vereinigt sind und die jeweils erforderliche Schaltung der von den Teilnehmern gewählten Verkehrsart (Wechselsprechverkehr über Lautsprecher, Gegensprechverkehr mit einseitiger Benutzung des Handapparates, batterieloser Sprechverkehr mit beiderseitiger Benutzung des Handapparates) durch Schaltmittel {Hu, Hut) selbsttätig bewirkt wird, welche von den Hakenumschaltern jedes der Teilnehmer gesteuert werden, wobei bei Gegensprechverkehr ein zweiter kleinerer Verstärker (V2) im zweiten Sprechweg liegt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Funktionsfähigkeit des Verstärkers (Vi, V2) abhängiges Relais (UM) zwischen dem Verkehr mit Verstärker und dem Verkehr ohne Verstärker umschaltet und im spannungslosen Zustand die batterielose Sprechverständigung vorbereitet.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker aus einer Einheit mit großer Verstärkung und einer Einheit mit kleiner Verstärkung besteht.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Wechselsprechverkehr mit Lautsprechern nur die Verstärkereinheit mit großer Verstärkung benutzt wird und die Verstärkerrichtung durch eine Sprechtaste und ein dieser Taste zugeordnetes Relais umgepolt^ werden kann.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben eines Handfernsprechers durch einen Gesprächsteilnehmer die Umschaltung in eine Zweiwegeverstärkerschaltung bewirkt, derart, daß die Mikrofonspannung des abgehobenen Handfernsprechers über die Verstärkereinheit großer Verstärkung auf den Lautsprecher der Gegenstation und die Mikrofonspannung der Gegenstation über die Verstärkereinheit kleiner Verstärkung auf den Hörer des Handfernsprechers geleitet wird.
  6. 6. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abheben beider Handfernsprecher selbsttätig auf batterielose Verständigung umgeschaltet wird.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsbereitschaft der Verstärker durch je ein Relais in der Kathodenleitung der Verstärkerröhren überwacht wird und daß diese Relais durch Reihenschaltung ihrer Arbeitskontakte das Umschalterelais betätigen.
  8. 8. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsbereitschaft der Verstärker bei der Hauptkommandostelle nach Wahl des Teilnehmers durch Aufleuchten der Sprechlampe kenntlich wird bzw. nach Anruf eines Teilnehmers durch Aufleuchten der dem Teilnehmer zugeordneten Ruflampe.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei den übrigen Teilnehmern die Aufnahmebereitschaft des Lautsprecher-Mikrofons durch eine Anzeigelampe gekennzeichnet wird, die in dem die Verkehrsart des Teilnehmers überwachenden Stromkreis liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 260 208;
    Petzold, Elektroakustik, 1. Auflage, Leipzig
    1955, Bd. Ill, S. 46 und 117;
    »AEG-Mitteilungen«, 1944, Heft 1 bis 6, S. 2
    bis 4, 7 bis 9; 1953, Heft 3 und 4, S. 81 bis 83.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Q 609 528/363 5.56 (109 714/4 11.61)
DEF13623A 1954-01-08 1954-01-08 Kommando- und Sprechanlage fuer Schiffe Expired DE975397C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH260208A (de) * 1947-10-03 1949-02-28 Siemens Ag Albis Wechselsprechanlage.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH260208A (de) * 1947-10-03 1949-02-28 Siemens Ag Albis Wechselsprechanlage.

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