DE975397C - Kommando- und Sprechanlage fuer Schiffe - Google Patents
Kommando- und Sprechanlage fuer SchiffeInfo
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- DE975397C DE975397C DEF13623A DEF0013623A DE975397C DE 975397 C DE975397 C DE 975397C DE F13623 A DEF13623 A DE F13623A DE F0013623 A DEF0013623 A DE F0013623A DE 975397 C DE975397 C DE 975397C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/001—Two-way communication systems between a limited number of parties
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
AUSGEGEBENAM 16. NOVEMBER 1961
F 13623VIIIaI21 a2
Wilhelm Kley, Essen
ist als Erfinder genannt worden
Die Verstärkertechnik hat für Kommandosprechanlagen in Schiffen weitgehend die Verwendung
von Wechselsprechanlagen mit Lautsprechern ermöglicht, jedoch sind die Sprech- und Hörbedingungen
an den verschiedenen Kommandostellen sehr unterschiedlich; an einzelnen Stellen, wie z.B.
im Maschinenraum, erschweren starke Geräusche die Verständigung mittels Lautsprecher. An Oberdeckstationen,
wie z. B. am Bug oder Heck, sind die Sprechbedingungen wetterabhängig; bei Sturm
ist oft ein Verkehr nur mit wettersicheren Handapparaten möglich, während bei gutem Wetter ohne
Schwierigkeiten ein Wechselsprechverkehr mittels Lautsprecher durchgeführt werden kann.
Da die gesetzlichen Vorschriften für einzelne Sprechverbindungen, wie z. B. zwischen Maschinenraum
und Brücke, ein Sprachrohr oder dessen Ersatz in Gestalt von elektrodynamischen Fernsprechern
als hundertprozentig betriebssichere Sprecheinrichtung verlangen, müssen an der Haupt-
109 714/4
kommandostelle verschiedene Sprecheirrrichtungen vorgesehen sein, deren Auswahl Schwierigkeiten
bereitet. Die Beurteilung, welche der Sprechanlagen im gegebenen Augenblick zu benutzen ist, erfordert
besondere Überlegungen. Die Installation der verschiedenartigen Sprechanlagen bedeutet einen erhöhten
technischen Aufwand.
Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu vermeiden, insbesondere den Aufwand zu verringern.
Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß in einer Kommando- und Sprechanlage für Schiffe,
in welcher über Verstärker betriebene Wechselsprechanlagen vorhanden sind, weitere für batterielosen
Sprechverkehr geeignete Sprechmittel in einer Schaltung mit der Wechselsprechanlage vereinigt
sind und die jeweils erforderliche Schaltung der von den Teilnehmern gewählten Verkehrsart
(Wechselsprechverkehr über Lautsprecher, Gegensprechverkehr mit einseitiger Benutzung des Handapparates,
batterieloser Sprechverkehr mit beiderseitiger Benutzung des Handapparates) durch
Schaltmittel selbsttätig bewirkt wird, welche von dem Hakenumschalter jedes der Teilnehmer gesteuert
werden, wobei bei Gegensprechverkehr ein zweiter kleinerer Verstärker den zweiten Sprechweg
herstellt. Zweckmäßig bewirkt dabei ein von der Funktionsfähigkeit des Verstärkers abhängiges
Relais die Umschaltung zwischen dem Verkehr mit Verstärkern und dem Verkehr .ohne Verstärker,
das im spannungslosen Zustand eine batterielose Sprechverständigung vorbereitet.
Diese Verwendung eines einheitlichen Leitungsnetzes für die verschiedenen Arten der Sprechverkehrsmöglichkeiten
gestattet es, die Kommandoanlage allen vorkommenden Sprechbedingungen anzupassen,
so daß sie sowohl für Wechselsprechverkehr als auch für Gegensprechverkehr als auch für
batterielose Verständigung geeignet ist. Die Erfindung gestattet es ferner, die Schalt- und· Bedienungseinrichtungen
so auszubilden, daß sich die jeweils zweckmäßige Verkehrsart ohne besondere Bedienungsmaßnahmen sowohl an der Hauptkommandostelle
wie an den übrigen Sprechstellen selbsttätig einschaltet.
Es ist zwar bereits bekannt, in Wechselsprechanlagen, bei denen an den einzelnen Sprechstellen.,
sowohl als Mikrofone als auch als Lautsprecher dienende elektroakustische Wandler vorgesehen
sind, eine Umschaltemöglichkeit auf OB-Sprechgeräte vorzusehen, wobei die Umschaltung von den
als Lautsprecher und Mikrofon dienenden elektroakustischen Wandlern auf die Sprechgarnitur einer
solchen OB-Station auch selbsttätig erfolgen kann. An der Stelle, an der die Umschaltung auf OB-Betrieb
vorgenommen wird, ist dann die Sprechtaste nicht mehr zwecks Gesprächsumschaltung zu
betätigen, doch muß die noch mit einem Lautsprecher an die Leitung geschaltete Station nach
wie vor wie im reinen. Wechselsprechbetrieb die Umschaltetaste betätigen, wenn sie sich von Sprechen
auf Hören oder von Hören auf Sprechen schalten will.
In einer anderen bekannten Anordnung ist für eine Gegensprechanlage die Möglichkeit gegeben,
das Leitungsnetz auf OB-Stationen umzuschalten, falls die über die Gegensprechanlage geführten
Gespräche vertraulich behandelt werden sollen. Da diese Anlagen aber nur eine sprachgesteuerte Umschaltung
der jeweiligen Gesprächsrichtung ermöglichen, sind sie für einen Einsatz in geräuscherfüllten
Betrieben und Räumen ungeeignet und daher als Kommando- und Sprechanlagen auf Schiffen nicht zu verwenden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind mit den vier Adern für Zweiwegesprechverkehr
weitere Adern für die Signalgabe verlegt, an welche Signalgeber, Signalempfänger angeschlossen
sind. Als solche dienen vorzugsweise ein Kurbelinduktor und ein Wecker.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche die Stromläufe einer
Hauptkommandostelle und einer gewöhnlichen Sprechstelle einer Kommandosprechanlage wiedergibt.
Die Hauptkommandostelle besitzt ein Standmikrofon MH und einen Lautsprecher LH sowie
einen mit elektrodynamischen Sprechkapseln ausgerüsteten Handfefnsprecher HFH. Jede einzelne
Sprechstelle besitzt ein Standmikrofon MT, einen Lautsprecher LT und einen mit elektrodynamischen
Sprechkapseln ausgerüsteten Handapparat HFT. Die Hauptkommandostelle HKS hat, wenn sie abgehend
eine Verbindung zu einer der Sprechstellen T durch Drücken der zugeordneten Teilnehmertaste
TT herstellt, verschiedene Verkehrsmöglichkeiten:
i. Zum Wechselsprechverkehr besitzt sie das Mikrofon MH und den Lautsprecher LH. Solange
das Mikrofon MH besprochen wird, ist die Sprechtaste ST zu drücken. Die Mikrofonströme werden
verstärkt und dem Lautsprecher LT der ausgewählten Sprechstelle T zugeführt. Nach Loslassen
der Sprechtaste ST können die von dem Mikrofon MT erzeugten Sprechströme verstärkt dem Lautsprecher
LiT zugeführt werden.
Für einen Gegensprechverkehr ohne Betätigung der Sprechtaste benutzt die Hauptkommandostelle
HKS ihren Handfernsprecher HFH. Die von dem Lautsprecher LT der ausgewählten Sprechstelle
.wiedergegebenen Mikrofonströme gelten direkt als Anrufsignale.
2. Für einen batterielosen Sprechverkehr benutzt die Hauptkommandostelle HKS den Handfernsprecher
HFH und sendet ein Anruf signal durch Betätigung des Induktors KT. Der von dem Induktor
erzeugte Wechselstrom bringt den Wecker TW der gewünschten Sprechstelle T zum Läuten. Diese
Sprechstelle antwortet durch Benutzung des Handfernsprechers HFT.
Will eine der Sprechstellen die Hauptkommandostelle anrufen, dann betätigt sie auf jeden Fall
ihren Kurbelinduktor TJ1 wodurch der Wecker WH
der Hauptkommandostelle anspricht, sowie eine Lampe RL, welche der anrufenden Sprechstelle zugeordnet
ist, aufleuchtet. Die Hauptkommandostelle, betätigt die Taste TT dieser Sprechstelle und
kann wahlweise im Wechselsprechverkehr unter
Benutzung von Mikrofon MH und Lautsprecher LH sowie der Sprechtaste ST sprechen. Benutzt
die anrufende Sprechstelle den Handfernsprecher HFT1 dann ergibt sich automatisch ein Gegensprechverkehr,
und die Hauptkommandostelle braucht die Sprechtaste ST nicht zu betätigen.
Hebt die Hauptkommandostelle HKS den Handfernsprecher HFH ab, dann ergibt sich sebsttätig
ein Gegensprechverkehr, sofern die anrufende
ίο Sprechstelle das Mikrofon MT und den Lautsprecher
LT verwendet. Benutzt die anrufende Sprechstelle ebenfalls den Handfernsprecher HFT, dann wird
das Gespräch batterielos ohne Verstärker geführt.
Die Verstärker Vi und V2 der Hauptkommandostelle
werden auf ihre Betriebsbereitschaft in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte Relais
überwacht, welche in die Kathodenleitungen der Röhren eingeschaltet sind. Die Kontakte wl, MII
und will werden geschlossen gehalten, solange die Verstärker betriebsbereit sind. Über diese Kontakte
ul bis uIII wird der Pluspol der Stromquelle
an den Verzweigungspunkt A gelegt, über welchen die verschiedenen Teile der Schaltung gespeist werden.
Auch Relais UM ist an diesen Verzweigungspunkt A angeschaltet und daher bei Betriebsbereitschaft
der Verstärker erregt. Eine Bereitschaftslampe kann zusätzlich die Betriebsbereitschaft anzeigen.
Im einzelnen spielen sich folgende Schaltvorgänge ab:
A. Benutzt die Hauptkommandostelle HKS eine Verbindung mit der Sprechstelle T, dann betätigt
sie die Teilnehmertaste TT. Der oberste Kontakt der Teilnehmertaste TT schaltet die Lampe SpL I
ein, welche die eingeschaltete Sprechverbindung kennzeichnet. Sobald die Hauptkommandostelle
HKS die SprechtasteST betätigt, wird Relais 6* erregt.
Die Kontakte s 1 und S2. schalten das Standmikrofon MH an den Eingang des Verstärkers Vi.
Die Kontakte 5 3 und j 4 verbinden den Ausgang
des Verstärkers Vi mit den Adern α und b des Leitungsnetzes
(Relais UM ist erregt), an welche über Kontakte der Teilnehmertaste TT der Lautsprecher
LT der gewünschten Sprechstelle angeschaltet ist.
Die HauptkommandostelleHKS spricht die Sprechstelle
T über Mikrofon MH und Lautsprecher LT an und läßt daraufhin die Sprechtaste ST los. Relais 5"
fällt ab, und die Kontakte j ι und s 2 verbinden den
Eingang des Verstärkers Vi mit den Adern c und d
des Leitungsnetzes, mit denen über Kontakte der Teilnehmertaste TT das Mikrofon MT der Sprechstelle
T verbunden ist. Die Antwort der Sprechstelle T wird im Verstärker Vi verstärkt und über
die Kontakte s 3 und j 4 dem Lautsprecher LH der Hauptkommandostelle zugeführt. Der Wechselsprechverkehr
wird jeweils mit der Sprechtaste ST umgeschaltet.
Benutzt die Sprechstelle T keinen Lautsprecher oder ist der Teilnehmer nicht anwesend, so erhält
die Hauptkommandostelle ZfXO* keine Antwort. Zur
Sendung eines besonderen Anrufsignals betätigt sie den Kurbelinduktor KJ. Der Rufstrom läuft über
die Adern d und e des Leitungsnetzes, an welche der Wecker TW der Sprechstelle T über einen Kontakt
der Teilnehmertaste TT angeschlossen ist. Besitzt die Sprechstelle keinen Lautsprecher, dann hebt sie
zur Beantwortung des Anrufes ihren Handfernsprecher HFT ab. Dadurch wird der Umschalter
hut der Sprechstelle T betätigt. Die als Mikrofon dienende Sprechkapsel des Handfernsprechers HFT
wird an die Adern c und d, die als Telefon dienende elektrodynamische Sprechkapsel an die Adern a
und b angeschaltet. Wie bereits erwähnt, liegen die Adern c und d am Eingang des Verstärkers Vi, so
daß die Sprechströme der Sprechstelle T verstärkt dem Lautsprecher LH der Hauptkommandostelle
zugeführt werden. Gleichzeitig wird in der Hauptkommandostelle das Relais / in einem über die
Adern e und f des Leitungsnetzes verlaufenden Stromkreis erregt. Die Kontakte i 1 und \2 schalten
das Standmikrofon MH der Hauptkommandostelle an den Eingang des Verstärkers V2, dessen Ausgang
über die Kontakte 13 und 14 mit den Adern a
und b des Leitungsnetzes verbunden wird und an die die Telefonkapsel der Sprechstelle Γ angeschlossen
ist. Da der Verstärker V2 nur geringe Verstärkung besitzt, wird die Sprechspannung des
Mikrofons MH nur so weit verstärkt, wie es für ein
direktes Hören mit Handfernsprecher erforderlich ist, während die Sprechspannungen, die von der als
Mikrofon dienenden elektrodynamischen Sprechkapsel des Handfernsprechers erzeugt werden, durch
den mehrstufigen Verstärker Vi auf Lautsprechpegel verstärkt werden. Die Sprechtaste ST wird
durch Kontakt i 5 unwirksam gemacht, da sie bei dem Gegensprechverkehr nicht betätigt zu werden
braucht.
Benutzt die Hauptkommandostelle den Handfernsprecher HFH1 weil z. B. starke Geräusche das
Hören mit dem Lautsprecher beeinträchtigen, dann ergibt sich eine unterschiedliche Betriebsweise, je
nachdem, ob die Sprechstelle T ihren Handfernsprecher HFT benutzt oder nicht. Hört die Sprechstelle
T über Lautsprecher LT, dann ist der Gabelumschalter
hut in Ruhe, und das Relais / der Hauptkommandostelle ist nicht erregt. Die als Mikrofon
dienende elektrodynamische Sprechkapsel des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle liegt
über die Kontakte um 6, hu4 und hu 3 am Eingang
des Verstärkers Vi, an dessen Ausgang über die Kontakte hu 6, hu S und um 1, um 2 der Lautsprecher
LT der Sprechstelle eingeschaltet ist. Das Mikrofon MT der Sprechstelle T ist über die Leitungen c, d,
die Kontakte um 3, um^., hui und am 2 mit dem Eingang
des Verstärkers V2 verbunden, an dessen Ausgang
über die Kontakte 13, 14 und um 5 die als
Hörer dienende elektrodynamische Sprechkapsel des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle
angeschaltet ist. Der höhere Lautstärkenpegel des Mikrofons MT gegenüber dem Standmikrofon
MH wird durch den Dämpfungswiderstand Ri ausgeglichen,
der vor dem Eingang des Verstärkers Vi geschaltet ist.
Hört andererseits die Sprechstelle T mit dem Handfernsprecher HFT1 dann ist der Gabelumschalter
hut betätigt, und das Relais / der Hauptkom-
mandostelle HKS ist erregt. In der Hauptkommandostelle fällt das Relais UM ab, da die Kontakte
huj und t8 gleichzeitig geöffnet sind. Die als
Mikrofon dienende elektrodynamische Sprechkapsel des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle
ist über die Kontakte um 6, um ι und um 2 unmittelbar
mit den Adern a, b des Leitungsnetzes verbunden, an welche die Telefondose des Handfernsprechers
HFT der Sprechstelle angeschaltet ίο ist. Ebenso ist das Mikrofon des Handfernsprechers
HFT über die Adern c, d des Leitungsnetzes und die Kontakte um 3, »»4, um 5 unmittelbar mit der
Telefondose des Handfernsprechers HFH der Hauptkommandostelle verbunden. B. Ruft eine Sprechstelle T die Hauptkommandostelle
HKS an, dann betätigt sie ihren Induktor TT. Hierbei wird ein der Sprechstelle zugeordnetes Relais
T/erregt. Dieses schließt mit Kontakt ti3 einen
Haltestromkreis über eine zweite Wicklung TI 2. ao Es schaltet mit Kontakt ti2 einen Summer HS der
Hauptkommandostelle ein und mit Kontakte/4 eine
der anrufenden Sprechstelle zugeordnete Lampe RLI. Der Induktorstrom durchfließt zusätzlich auch
den Wecker WH der Hauptkommandostelle. Die Hauptkommandostelle betätigt die zu der
Anruflampe RL1 zugeordnete Teilnehmertaste TT.
Hierbei wird die Haltewicklung des Relais T1 ab geschaltet und damit auch der Summer HS und die
Anruflampe. Dagegen leuchtet die Sprechlampe RL ι auf. Nunmehr kann die Hauptkommandostelle
in der beschriebenen Weise Wechselsprechverkehr oder Gegensprechverkehr mit Handfernsprecher
führen.
Solange die Verstärker Vi und V2 der Hauptkommandostelle
HKS betriebsbereit sind, leuchtet an allen Sprechstellen Γ die Glimmlampe Gl, welche
an die Adern e, f des Leitungsnetzes angeschlossen sind, als Kennzeichen dafür, daß der Teilnehmer die
Sprechart wählen kann. Ist jedoch die Glimmlampe Gl erloschen, dann muß der Teilnehmer seinen
Handfernsprecher abheben. Bei Anruf der Hauptkommandostelle HKS mittels Kurbelinduktor wird
wohl wieder der Wecker WH betätigt, jedoch hält sich das Relais T1 nicht, da der Abzweigpunkt A
keine Spannung führt. Um den Anruf der Sprechstelle T zu kennzeichnen, liegt aus diesem Grunde
parallel zu der Wicklung TI 1 über einen Kontakt um 8 eine Fallklappe FI. An der gefallenen Klappe
erkennt die Hauptkommandostelle, welche Sprechstelle angerufen hat und welche Taste TT sie zur
Beantwortung des Anrufes betätigen muß. Sie erkennt aber auch weiterhin daraus, daß sie zur Beantwortung
des Anrufes den Handfernsprecher HFH benutzen muß und keinen Wechselsprechverkehr
führen kann.
Wie ersichtlich, folgen die Umschaltungen zwischen den verschiedenen Betriebsarten, die über das
gemeinsame Leitungsnetz geführt werden, zwangläufig bei Benutzung des Handfernsprechers zwecks
besserer Verständlichkeit oder bei Außerbetriebfallen der Verstärker; die Signalgabe für die Hauptkommandostelle
und für die einzelnen Sprechstellen ist eindeutig, so daß der jeweilige Benutzer zwangläufig
auf die richtige Bedienungsweise hingewiesen wird.
Claims (9)
- PaTENTANSPKÜCHE:i. Kommando- und Sprechanlage für. Schiffe mit einer über einen Verstärker betriebenen Wechselsprechanlage, dadurch gekennzeichnet, daß weitere für einen batterielosen Sprechverkehr geeignete Sprechmittel (HFH1 HFT) in einer Schaltung mit der Wechselsprechanlage vereinigt sind und die jeweils erforderliche Schaltung der von den Teilnehmern gewählten Verkehrsart (Wechselsprechverkehr über Lautsprecher, Gegensprechverkehr mit einseitiger Benutzung des Handapparates, batterieloser Sprechverkehr mit beiderseitiger Benutzung des Handapparates) durch Schaltmittel {Hu, Hut) selbsttätig bewirkt wird, welche von den Hakenumschaltern jedes der Teilnehmer gesteuert werden, wobei bei Gegensprechverkehr ein zweiter kleinerer Verstärker (V2) im zweiten Sprechweg liegt.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Funktionsfähigkeit des Verstärkers (Vi, V2) abhängiges Relais (UM) zwischen dem Verkehr mit Verstärker und dem Verkehr ohne Verstärker umschaltet und im spannungslosen Zustand die batterielose Sprechverständigung vorbereitet.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker aus einer Einheit mit großer Verstärkung und einer Einheit mit kleiner Verstärkung besteht.
- 4. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Wechselsprechverkehr mit Lautsprechern nur die Verstärkereinheit mit großer Verstärkung benutzt wird und die Verstärkerrichtung durch eine Sprechtaste und ein dieser Taste zugeordnetes Relais umgepolt^ werden kann.
- 5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben eines Handfernsprechers durch einen Gesprächsteilnehmer die Umschaltung in eine Zweiwegeverstärkerschaltung bewirkt, derart, daß die Mikrofonspannung des abgehobenen Handfernsprechers über die Verstärkereinheit großer Verstärkung auf den Lautsprecher der Gegenstation und die Mikrofonspannung der Gegenstation über die Verstärkereinheit kleiner Verstärkung auf den Hörer des Handfernsprechers geleitet wird.
- 6. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abheben beider Handfernsprecher selbsttätig auf batterielose Verständigung umgeschaltet wird.
- 7. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsbereitschaft der Verstärker durch je ein Relais in der Kathodenleitung der Verstärkerröhren überwacht wird und daß diese Relais durch Reihenschaltung ihrer Arbeitskontakte das Umschalterelais betätigen.
- 8. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsbereitschaft der Verstärker bei der Hauptkommandostelle nach Wahl des Teilnehmers durch Aufleuchten der Sprechlampe kenntlich wird bzw. nach Anruf eines Teilnehmers durch Aufleuchten der dem Teilnehmer zugeordneten Ruflampe.
- 9. Anlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei den übrigen Teilnehmern die Aufnahmebereitschaft des Lautsprecher-Mikrofons durch eine Anzeigelampe gekennzeichnet wird, die in dem die Verkehrsart des Teilnehmers überwachenden Stromkreis liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:Schweizerische Patentschrift Nr. 260 208;
Petzold, Elektroakustik, 1. Auflage, Leipzig1955, Bd. Ill, S. 46 und 117;»AEG-Mitteilungen«, 1944, Heft 1 bis 6, S. 2bis 4, 7 bis 9; 1953, Heft 3 und 4, S. 81 bis 83.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenQ 609 528/363 5.56 (109 714/4 11.61)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF13623A DE975397C (de) | 1954-01-08 | 1954-01-08 | Kommando- und Sprechanlage fuer Schiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF13623A DE975397C (de) | 1954-01-08 | 1954-01-08 | Kommando- und Sprechanlage fuer Schiffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975397C true DE975397C (de) | 1961-11-16 |
Family
ID=7087360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF13623A Expired DE975397C (de) | 1954-01-08 | 1954-01-08 | Kommando- und Sprechanlage fuer Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975397C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH260208A (de) * | 1947-10-03 | 1949-02-28 | Siemens Ag Albis | Wechselsprechanlage. |
-
1954
- 1954-01-08 DE DEF13623A patent/DE975397C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH260208A (de) * | 1947-10-03 | 1949-02-28 | Siemens Ag Albis | Wechselsprechanlage. |
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