DE222228C - - Google Patents

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DE222228C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
    • H04M5/06Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing affording automatic call distribution

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-JKfc 222228-KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Stelle abhängig sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für Befehlsleitungen in Fernsprechämtern, bei der das Zustandekommen der Sprechverbindung zwischen zwei Dienststellen von dem Zustande der befehlempfangenden Stelle abhängig ist. Es war bisher gebräuchlich, die befehlempfangende Stelle dauernd mit den Befehlsleitungen zu verbinden, so daß die befehlgebende Stelle der empfangenden jederzeit durch Anschaltung an die Befehlsleitung Aufträge erteilen konnte. Erfolgt solche Befehlserteilung während einer anderweitigen Arbeitsleistung der empfangenden Stelle, so konnte dies leicht zu Mißhelligkeiten führen, durch die der Betrieb leiden mußte. Auch war der Befehlsstelle Gelegenheit gegeben, unbefugt die Gespräche der Empfangsstelle mit dritten Personen mitzuhören.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist bereits eine Einrichtung vorgeschlagen worden, bei der die Empfängerstelle für gewöhnlich an die Befehlsleitung angeschlossen und ein Relais vorgesehen ist, das diese Verbindung trennt, sobald ein Sprechumschalter auf der Empfängerstelle sich in Arbeitsstellung befindet. Gleichzeitig soll auf den Geberstellen je eine Lampe angeordnet sein, die aufleuchtet, sobald das von dem Sprechumschalter beeinflußte Relais durch Umlegen eines dieser Schalter in die Arbeitslage erregt wird, oder wenn überhaupt auf einer der befehlenden Stellen die Anschaltungstaste gedrückt wird. Die Lampe zeigt dementsprechend an, daß entweder die befehlempfangende Stelle· oder die Befehlsleitung besetzt ist. Diese Schaltungseinrichtung verbraucht insofern viel Strom, als für ein Signallampenrelais fast dauernd ein Lokalstromkreis bestehen muß und ein zweiter derartiger Stromkreis bei jedem Umlegen eines Sprechumschalters ohne Rücksicht auf den Zustand der Befehlsleitungen hergestellt wird.
Gemäß der Erfindung ist nun die Empfängerstelle für gewöhnlich von einer Dienstleitung getrennt, und die Verbindung erfolgt mit Hilfe eines in der Signalleitung liegenden Relais, das durch die Sprechumschalter der Empfängerstelle derart beeinflußt wird, daß nur in deren Ruhestellung eine Sprechverbindung erfolgen kann. Der Hauptvorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß für die Signalvorrichtungen oder sonstigen Teile der Befehlsübertragung nur während eines Dienstgespräches bzw. des Versuches, eine dementsprechende Verbindung ■ herzustellen, Strom verbraucht wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Schaltung schematisch dargestellt.
Bei der in Fig. ι dargestellten Einrichtung sind zwischen der befehlempfangenden Stelle E und den gebenden Dienststellen G1, G2 usw. Befehlsleitungen b und eine Signalleitung s angeordnet, an die die sämtlichen Geberstellen parallel angeschaltet sind. Wird auf einer dieser
ίο letzteren Stellen eine Taste T gedrückt, so wird der Sprechapparat Sp dieser Stelle an die Befehlsleitungen b, b und eine Batterie B über die Lampe L1 an die Signalleitung s geschaltet. Es werden auf der befehlempfangenden Stelle E zwei Relais R und BR erregt, wobei jedoch die Lampe L1 auf der Geberstelle nicht zum Aufleuchten kommt, solange der Strom das hochohmige Relais R durchläuft.
Durch das Erregen dieser Relais R und BR werden drei Kontakte 3, 3' und 6 geschlossen und ein Kontakt 5 unterbrochen. Es wird dadurch einerseits der Sprechapparat Sp der Empfangsstelle E an die Befehlsleitung b, b geschaltet und so die Sprechverbindung zwisehen den beiden Stellen E, G hergestellt, und andererseits wird der Stromkreis für die Lampe BL unterbrochen.
Auf der befehlempfangenden Stelle E sind zur Bedienung anderer Anrufe, z. B. gewöhnlicher Teilnehmeranrufe, Sprechumschalter angebracht, mittels deren die Beamtin ihren Sprechapparat an die Teilnehmerleitungen anschalten kann.
Das Relais R ist nun mit diesen Sprech-Umschaltern 5 in der Weise verbunden, daß, wenn einer der Schalter in die Arbeitsstellung gelegt wird, das hochohmige Relais durch einen mit dem Sprechumschalter verbundenen Kontakt 4 kurzgeschlossen und dadurch der Signalstrom verstärkt wird. Wenn sich also einer der Schalter S der befehlempfangenden Stelle E in Arbeitsstellung befindet, mithin diese Stelle besetzt ist, wird einmal die Wirkung des Relais R aufgehoben sein, und dementsprechend bleiben die Kontakte 3 und 3' geöffnet, der Kontakt 5 geschlossen, andererseits wird die Lampe L1 auf der Geberstelle G aufleuchten und hierdurch das Besetztsein der empfangenden Stelle E anzeigen. Da das Relais BR auch in diesem Falle Strom empfängt, schließt sich, wie vorher, der Kontakt 6, und die Lampe BL leuchtet auf und gibt der Beamtin der empfangenden Stelle Kenntnis von dem Vorliegen eines Anrufs.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Schaltung, die im wesentlichen der geschilderten gleicht, ist· noch eine weitere Signalleitung s1 vorgesehen, an die beim Drücken der Taste T durch einen Kontakt 7 die Batterie B angeschaltet wird. In dem Stromkreis dieser Leitung liegt auf der gebenden Stelle eine Lampe Z,2, auf der befehlempfangenden Stelle ein Kontakt 8, der für gewöhnlich . geöffnet ist und nur bei Erregung des Relais R gleichzeitig mit den Kontakten 3, 3' geschlossen wird. Sobald also die Sprechverbindung durch die Wirkung des Relais R hergestellt wird, empfängt die Beamtin der gebenden Stelle G1 durch die Lampe L% ein Signal. An Stelle der optischen Signale durch Lampen können ohne weiteres auch andere, z, B. akustische Signale, Verwendung finden.

Claims (4)

Patent-An speüche:
1. Schaltungsanordnung für Befehlsleitungen in Fernsprechämtern, bei der das Zustandekommen der Sprechverbindung sowie eine auf den befehlenden Dienststellen angeordnete Signalvorrichtung von der Stellung der Sprechumschalter auf der befehlempfangenden Stelle abhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerstelle (E) für gewöhnlich von der Dienstleitung (b) getrennt ist und die Verbindung mit Hilfe eines in der Signalleitung (s) liegenden Relais (R) erfolgt, das durch die Sprechumschalter (S) derart beeinflußt wird, daß nur in deren Ruhestellung die Verbindung erfolgen kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drücken einer Taste (T) oder sonstigen Stromschlußvorrichtung der Geberstellen (G1, G2) deren Sprechapparat (Sp) in an sich bekannter Weise an die Befehlsleitung (b, b) geschaltet und, sobald sich sämtliche von der bejehlempfangenden Stelle (E) zu bedienenden Umschaltevorrichtungen (S) im Ruhezustande befinden, ein Relais (R) mit hohem Widerstand erregt wird, das den Sprechapparat der Empfängerstelle ebenfalls mit der Befehlsleitung verbindet, während das Relais (R) kurzgeschlossen und dadurch seine Wirkung aufgehoben ist, sobald sich eine Umschaltevorrichtung in der Arbeitsstellung befindet, so daß ein Anschalten der Befehlsleitung nicht stattfindet, dagegen eine auf der Geberstelle in den Relaisstromkreis eingeschaltete Lampe (L1) aufleuchtet und so das Besetztsein der Empfängerstelle anzeigt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Relais (R) an der Empfängerstelle ein zweites Relais (BR) in Reihe geschaltet ist, das, beim Drücken der Taste (T) gleichfalls erregt, einen Kontakt (6) im Stromkreis einer Lampe (BL) schließt, während ein zweiter für gewöhnlich geschlossener
Kontakt (5) nur bei Erregung des Relais (R) geöffnet wird, so daß die Lampe nur aufleuchtet und das Vorliegen eines Anrufs anzeigt, wenn die Empfangsstelle anderweitig besetzt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drücken der Taste (T) auf einer Geberstelle (G1) ein Kontakt 7 im Stromkreis einer Lampe (L2) geschlossen wird, während ein zweiter Kontakt (8) durch das Relais (R) derartig beeinflußt wird, daß die Lampe (L2) das Anschalten des Empfängersprechapparates an die Befehlsleitung anzeigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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