DE624360C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener VerkehrsrichtungInfo
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- DE624360C DE624360C DE1930624360D DE624360DD DE624360C DE 624360 C DE624360 C DE 624360C DE 1930624360 D DE1930624360 D DE 1930624360D DE 624360D D DE624360D D DE 624360DD DE 624360 C DE624360 C DE 624360C
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- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. JANUAR 1936
18. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 624360 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 80
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1930 ab
Bei Fernsprechnebenstellen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung
von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung, welche teils gebührenpflichtig, teils
nichtgebührenpflichtig· sind, tritt die Aufgabe auf, unnötige Belegungen der hochwertigen
gebührenpflichtigen Verkehrs richtung zu vermeiden. Diese Aufgabe ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn die Leitungen der gebührenpflichtigen Verkehrsrichtung für mehrere Nebenstellen gemeinsam vorgesehen
sind. Die Anwendung an sich bekannter münzgesteuerter Vorrichtungen an den Nebenstellen,
welche erst nach Einwurf einer Münze die Herstellung einer Verbindung der hochwertigen
Verkehrsrichtung z. B. durch Aufheben eines Kurzschlusses für den Stromstoßkontakt
der Wählscheibe gestatten, stößt jedoch auf Schwierigkeiten, da diese Vorrichtiungen
bei Herstellung nichtgebührenpflichtiger Verbindungen unwirksam bleiben
müssen und daher leicht durch falsche Bedienung des Apparates außer Betrieb gesetzt
werden können.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten schlagt die Erfindung münzgesteuerte Einrichtungen
vor, welche derart mit den Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung
von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung zusammenarbeiten, daß die für die Herstellung einer gebührenfreien Verbindung
bestimmten Leitungen von dem Teilnehmer mit den Umschalteeinrichtungen ohne weiteres, die Leitungen für gebührenpflichtige
Verbindungen jedoch nur in Abhängigkeit von einem Umschalter, der von einer eingeworfenen
Münze vor deren endgültiger Vereinnahmung gesteuert wird, belegt werden können. Die Belegung der hochwertigen gebührenpflichtigen
Leitungen kann daher durch einen Teilnehmer nur stattfinden, wenn durch Einwurf einer Münze der ernsthafte Wille zu
einer Verbindungsherstellung dargetan ist.
Die Abbildung zeigt einen vereinfachten Schaltungsaufbau einer Fernsprechstation gemaß
der Erfindung. Die dargestellte Station M besitzt Anschlußmöglichkeit an eine Amtsund
eine Hauszentrale, wobei angenommen sei, daß zum mindesten das Amt eine Selbstanschlußzentrale ist. Die Station M. liegt mit
mehreren nicht dargestellten Sprechstellen in gemeinsamer Leitung. Sie wird in ankommendem
Verkehr, welcher an die auszugsweise dargestellte Endstelle B geführt wird,
von da wahlweise angeschlossen. Sie kann auch von anderen Hausstellen wahlweise angerufen
werden. Lediglich abgehende Gespräche zum Amt sind gebührenpflichtig und
nach Münzeinwurf möglich.
Zur Einleitung eines Hausgespräches hebt die Stelle M ihren Hörer ab und schließt dadurch
die Kontakte 1 und 2 des Hakenum-
*) Von dem Patentsucher, ist als der Erfinder angegeben worden:
Philipp Nagel in Frankfurt a. M.
schalters HU. Über Kontakt 2 und die Kontakte d3 und d4' wird die Sprecheinrichtung
vorbereitend an die Hausleitung angeschaltet. Der Druck der Taste HT schaltet die Leitung
durch. Mit einem zusätzlichen Kontakt 3 öffnet die Taste HT den Kurzschluß über den
Nummernschalter JV der Stelle M und setzt diese instand, über die Hauszentrale selbsttätig
eine zweite nicht dargestellte Hausstelle anzurufen.
Bei Linienwählerverkehr kann ein solcher
Anruf in an sich bekannter Weise auch über Linienwähler erfolgen. Die Sprechleitung ist
dann über die Kontakte ds und dl des unerregten
Relais D vorbereitend angeschaltet.
Ebenso wie abgehende Gespräche können ankommende Hausgespräche ohne Münzeinwurf
seitens der Stelle M empfangen werden. Der Anruf erfolgt dabei in üblicher Weise
selbsttätig oder im Linienwählerverkehr beim Tastendruck.
Um gebührenpflichtige abgehende Amtsgespräche zu führen, muß die Stelle M vor
Herstellung der Verbindung die Münze in den Kanal K werfen und damit den Kontaktsatz
U umlegen. Zwangsweise kann diese Bedienungsmaßnahme mechanisch herbeigeführt
werden, indem der Münzkanal vor Abnahme des Hörers nur frei liegt und nach Abnahme
des Hörers gesperrt bleibt. Erst nach Einwurf der Münze kann daher überhaupt mit
der Verbindungsherstellung zum Amt begonnen werden. Bis dahin ist — wenn die
Stelle M eine von mehreren in der Amtsleitung
liegenden Stellen ist — die Amtsleitung über die Ruhekontakte d1 und d2 des noch
nicht erregten Relais D durchgeschaltet. Eine unbefugte Betätigung der Taste AT bleibt auf
die übrigen Stellen der Amtsleitung daher auch ohne Einfluß.
Bei' Münzeinwurf wurde durch Umschaltung des Federsatzes U der Kontakt 1 geöffnet
und die Kontakte 2 und 3 geschlossen. Dadurch wurde der Nummernschalter JV, der
bis dahin kurzgeschlossen war, freigegeben und das Mikrophon der Sprechstelle dafür
kurzgeschlossen. Ferner wurde das Relais D erregt, welches sich sogleich über seinen Kontakt
d5 und den Kontakt 1 des HakenumschaltersiZI/
in einen Haltestromkreis legt. Es legt die Kontakte ds und di um und schaltet
dadurch die Sprechstelle von der Hausleitimg ab und vorbereitend an die Amtsleitung an.
Die Kontakte d1 und d2 schalten ihrerseits die
Amtsleitung vorbereitend an die Sprechstelle M an. Die Verbindung zur Amtsleitung
kann jetzt beim Druck der sperrenden Taste AT hergestellt werden. Der Sprechstromkreis
verläuft dabei über die Kontakte 2 und 5 der Amtstaste AT.
Hört nach Wahl des gewünschten Teilnehmers mittels der Nummernscheibe JV der
rufende Teilnehmer an der Sprechstelle M3
daß dieser sich meldet, so gibt er durch Betätigen der Taste 7.T die Münze zum Kassieren
frei und legt den Federsatz U damit wieder in die Ruhelage, Durch Aufheben ,des
Kürzschlusses über das Mikrophon ist er jetzt in der Lage zu antworten. Trotz der
Rückstellung des Umschaltfedersatzes U bleibt das Umschalterelais D über seinen
eigenen Kontakt d5 auch nach der Kassierung erregt und hält damit durch seine Kontakte
d1 bis d1 die Verbindung zur Amtsleitung
aufrecht.
Will die Stelle M während ihres Amtsgesprächs über die Hausanschlußleitung
Rückfrage halten, so drückt sie in üblicher Weise die Haustaste HT, welche sich unter
Entsperrung der Amtstaste AT in der niedergedrückten Lage hält. Bei dieser Auslösung
der Amtstaste bleibt in an sich bekannter Weise das Rückfragestück RT in der Arbeitsstellung.
Über Kontakt 7 der Amtstaste AT wird der Haltestromkreis für Relais D unterbrochen.
Dadurch wird mittels Kontakte d3 und d^ die
Sprechgarnitur mit dem Nummernschalter an die Hausleitung angeschlossen und die Verbindung
zur Rückfragestelle möglich.
Inzwischen bleibt jedoch die Amtsleitung über den Kontakt 1 des Schalters RT gehalten,
indem das in der Endstelle E erregte Relais RS dort mit seinem Kontakt rs1 die
Haltebrücke durch Einschaltung des Relais HS beläßt. Relais HS legte vorbereitend
seinen Kontakt hs um zur Wiedererregung des Relais D nach beendeter Rückfrage.
Für die ganze Dauer der Belegung der Amtsleitung wird mit Kontakt«2 diese auch
für die übrigen Stellen durch Aufleuchtenlassen der Besetztlampen BL als besetzt gekennzeichnet.
Ankommende gebührenfreie Amtsgespräche rufen die Endstelle £ an und werden dort
abgefragt. Ist die Stelle M gewünscht, so kann diese in üblicher Weise über die selbsttätige
Hauszentrale oder über Linienwähler in nicht dargestellter Weise erreicht werden.
Bei Abfragen wird wieder Relais RS erregt, die Besetztzeichen eingeschaltet und über
Kontakt hs die Erregung des Relais D an der Stelle M bei Abnahme des Hörers und Drude
der Amtstaste AT bewirkt. Auf diese Weise kann sich die Stelle M auch ohne Münzeinwurf
auf die hochwertige Amtsleitung schalten.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fern-Sprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellungvon Verbindungen verschiedener Verkehrs richtung, welche teils gebührenpflicl· tig, teils nichtgebührenpflichtig sind, gekennzeichnet durch münzges teuer te Einrichtungen (U, D), welche derart mit den Umschalteeinrichtungen Zusammenarbeiten, daß die für die Herstellung einer gebührenfreien Verbindung bestimmten Leitungen von dem Teilnehmer mit den Um-Schalteeinrichtungen ohne weiteres, die Leitungen für gebührenpflichtige Verbindungen jedoch nur in Abhängigkeit von einem Umschalter (U), der von einer eingeworfenen Münze vor deren endgültiger Vereinnahmung gesteuert wird, belegt werden können.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (ds) vorgesehen wird, welche die Umschaltung auch nach endgültiger Vereinnahmung der Münze aufrechterhalten.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsschaltmittel (RS) vorgesehen sind, welche die gebührenpflichtige Verbindung auch bei vorübergehender Aufgabe zugunsten von Rückfrageverbindungen über andere Verkehrs richtungen angeschaltet lassen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nebenstellenvermittlung Hilfsschaltmittel (hs) vorgesehen sind, welche die Anschaltung der Nebenstelle an eine hochwertige, in einer Gesprächsrichtung gebührenpflichtige Leitung bei Benutzung in der gebührenfreien Richtung unabhängig von dem Einwurf einer Münze vorbereiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE624360T | 1930-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624360C true DE624360C (de) | 1936-01-18 |
Family
ID=6577975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930624360D Expired DE624360C (de) | 1930-12-23 | 1930-12-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624360C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112552B (de) * | 1960-01-18 | 1961-08-10 | German Vogliano | Notrufeinrichtung bei Muenzfernsprechern |
-
1930
- 1930-12-23 DE DE1930624360D patent/DE624360C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112552B (de) * | 1960-01-18 | 1961-08-10 | German Vogliano | Notrufeinrichtung bei Muenzfernsprechern |
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