DE624360C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung

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Publication number
DE624360C
DE624360C DE1930624360D DE624360DD DE624360C DE 624360 C DE624360 C DE 624360C DE 1930624360 D DE1930624360 D DE 1930624360D DE 624360D D DE624360D D DE 624360DD DE 624360 C DE624360 C DE 624360C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit arrangement
chargeable
connections
coin
switching devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930624360D
Other languages
English (en)
Inventor
Philipp Nagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE624360C publication Critical patent/DE624360C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/023Circuit arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 624360 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 80
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1930 ab
Bei Fernsprechnebenstellen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung, welche teils gebührenpflichtig, teils nichtgebührenpflichtig· sind, tritt die Aufgabe auf, unnötige Belegungen der hochwertigen gebührenpflichtigen Verkehrs richtung zu vermeiden. Diese Aufgabe ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Leitungen der gebührenpflichtigen Verkehrsrichtung für mehrere Nebenstellen gemeinsam vorgesehen sind. Die Anwendung an sich bekannter münzgesteuerter Vorrichtungen an den Nebenstellen, welche erst nach Einwurf einer Münze die Herstellung einer Verbindung der hochwertigen Verkehrsrichtung z. B. durch Aufheben eines Kurzschlusses für den Stromstoßkontakt der Wählscheibe gestatten, stößt jedoch auf Schwierigkeiten, da diese Vorrichtiungen bei Herstellung nichtgebührenpflichtiger Verbindungen unwirksam bleiben müssen und daher leicht durch falsche Bedienung des Apparates außer Betrieb gesetzt werden können.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten schlagt die Erfindung münzgesteuerte Einrichtungen vor, welche derart mit den Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung zusammenarbeiten, daß die für die Herstellung einer gebührenfreien Verbindung bestimmten Leitungen von dem Teilnehmer mit den Umschalteeinrichtungen ohne weiteres, die Leitungen für gebührenpflichtige Verbindungen jedoch nur in Abhängigkeit von einem Umschalter, der von einer eingeworfenen Münze vor deren endgültiger Vereinnahmung gesteuert wird, belegt werden können. Die Belegung der hochwertigen gebührenpflichtigen Leitungen kann daher durch einen Teilnehmer nur stattfinden, wenn durch Einwurf einer Münze der ernsthafte Wille zu einer Verbindungsherstellung dargetan ist.
Die Abbildung zeigt einen vereinfachten Schaltungsaufbau einer Fernsprechstation gemaß der Erfindung. Die dargestellte Station M besitzt Anschlußmöglichkeit an eine Amtsund eine Hauszentrale, wobei angenommen sei, daß zum mindesten das Amt eine Selbstanschlußzentrale ist. Die Station M. liegt mit mehreren nicht dargestellten Sprechstellen in gemeinsamer Leitung. Sie wird in ankommendem Verkehr, welcher an die auszugsweise dargestellte Endstelle B geführt wird, von da wahlweise angeschlossen. Sie kann auch von anderen Hausstellen wahlweise angerufen werden. Lediglich abgehende Gespräche zum Amt sind gebührenpflichtig und nach Münzeinwurf möglich.
Zur Einleitung eines Hausgespräches hebt die Stelle M ihren Hörer ab und schließt dadurch die Kontakte 1 und 2 des Hakenum-
*) Von dem Patentsucher, ist als der Erfinder angegeben worden:
Philipp Nagel in Frankfurt a. M.
schalters HU. Über Kontakt 2 und die Kontakte d3 und d4' wird die Sprecheinrichtung vorbereitend an die Hausleitung angeschaltet. Der Druck der Taste HT schaltet die Leitung durch. Mit einem zusätzlichen Kontakt 3 öffnet die Taste HT den Kurzschluß über den Nummernschalter JV der Stelle M und setzt diese instand, über die Hauszentrale selbsttätig eine zweite nicht dargestellte Hausstelle anzurufen.
Bei Linienwählerverkehr kann ein solcher
Anruf in an sich bekannter Weise auch über Linienwähler erfolgen. Die Sprechleitung ist dann über die Kontakte ds und dl des unerregten Relais D vorbereitend angeschaltet.
Ebenso wie abgehende Gespräche können ankommende Hausgespräche ohne Münzeinwurf seitens der Stelle M empfangen werden. Der Anruf erfolgt dabei in üblicher Weise selbsttätig oder im Linienwählerverkehr beim Tastendruck.
Um gebührenpflichtige abgehende Amtsgespräche zu führen, muß die Stelle M vor Herstellung der Verbindung die Münze in den Kanal K werfen und damit den Kontaktsatz U umlegen. Zwangsweise kann diese Bedienungsmaßnahme mechanisch herbeigeführt werden, indem der Münzkanal vor Abnahme des Hörers nur frei liegt und nach Abnahme des Hörers gesperrt bleibt. Erst nach Einwurf der Münze kann daher überhaupt mit der Verbindungsherstellung zum Amt begonnen werden. Bis dahin ist — wenn die Stelle M eine von mehreren in der Amtsleitung liegenden Stellen ist — die Amtsleitung über die Ruhekontakte d1 und d2 des noch nicht erregten Relais D durchgeschaltet. Eine unbefugte Betätigung der Taste AT bleibt auf die übrigen Stellen der Amtsleitung daher auch ohne Einfluß.
Bei' Münzeinwurf wurde durch Umschaltung des Federsatzes U der Kontakt 1 geöffnet und die Kontakte 2 und 3 geschlossen. Dadurch wurde der Nummernschalter JV, der bis dahin kurzgeschlossen war, freigegeben und das Mikrophon der Sprechstelle dafür kurzgeschlossen. Ferner wurde das Relais D erregt, welches sich sogleich über seinen Kontakt d5 und den Kontakt 1 des HakenumschaltersiZI/ in einen Haltestromkreis legt. Es legt die Kontakte ds und di um und schaltet dadurch die Sprechstelle von der Hausleitimg ab und vorbereitend an die Amtsleitung an. Die Kontakte d1 und d2 schalten ihrerseits die Amtsleitung vorbereitend an die Sprechstelle M an. Die Verbindung zur Amtsleitung kann jetzt beim Druck der sperrenden Taste AT hergestellt werden. Der Sprechstromkreis verläuft dabei über die Kontakte 2 und 5 der Amtstaste AT.
Hört nach Wahl des gewünschten Teilnehmers mittels der Nummernscheibe JV der rufende Teilnehmer an der Sprechstelle M3 daß dieser sich meldet, so gibt er durch Betätigen der Taste 7.T die Münze zum Kassieren frei und legt den Federsatz U damit wieder in die Ruhelage, Durch Aufheben ,des Kürzschlusses über das Mikrophon ist er jetzt in der Lage zu antworten. Trotz der Rückstellung des Umschaltfedersatzes U bleibt das Umschalterelais D über seinen eigenen Kontakt d5 auch nach der Kassierung erregt und hält damit durch seine Kontakte d1 bis d1 die Verbindung zur Amtsleitung aufrecht.
Will die Stelle M während ihres Amtsgesprächs über die Hausanschlußleitung Rückfrage halten, so drückt sie in üblicher Weise die Haustaste HT, welche sich unter Entsperrung der Amtstaste AT in der niedergedrückten Lage hält. Bei dieser Auslösung der Amtstaste bleibt in an sich bekannter Weise das Rückfragestück RT in der Arbeitsstellung.
Über Kontakt 7 der Amtstaste AT wird der Haltestromkreis für Relais D unterbrochen. Dadurch wird mittels Kontakte d3 und d^ die Sprechgarnitur mit dem Nummernschalter an die Hausleitung angeschlossen und die Verbindung zur Rückfragestelle möglich.
Inzwischen bleibt jedoch die Amtsleitung über den Kontakt 1 des Schalters RT gehalten, indem das in der Endstelle E erregte Relais RS dort mit seinem Kontakt rs1 die Haltebrücke durch Einschaltung des Relais HS beläßt. Relais HS legte vorbereitend seinen Kontakt hs um zur Wiedererregung des Relais D nach beendeter Rückfrage.
Für die ganze Dauer der Belegung der Amtsleitung wird mit Kontakt«2 diese auch für die übrigen Stellen durch Aufleuchtenlassen der Besetztlampen BL als besetzt gekennzeichnet.
Ankommende gebührenfreie Amtsgespräche rufen die Endstelle £ an und werden dort abgefragt. Ist die Stelle M gewünscht, so kann diese in üblicher Weise über die selbsttätige Hauszentrale oder über Linienwähler in nicht dargestellter Weise erreicht werden. Bei Abfragen wird wieder Relais RS erregt, die Besetztzeichen eingeschaltet und über Kontakt hs die Erregung des Relais D an der Stelle M bei Abnahme des Hörers und Drude der Amtstaste AT bewirkt. Auf diese Weise kann sich die Stelle M auch ohne Münzeinwurf auf die hochwertige Amtsleitung schalten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fern-Sprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung
    von Verbindungen verschiedener Verkehrs richtung, welche teils gebührenpflicl· tig, teils nichtgebührenpflichtig sind, gekennzeichnet durch münzges teuer te Einrichtungen (U, D), welche derart mit den Umschalteeinrichtungen Zusammenarbeiten, daß die für die Herstellung einer gebührenfreien Verbindung bestimmten Leitungen von dem Teilnehmer mit den Um-Schalteeinrichtungen ohne weiteres, die Leitungen für gebührenpflichtige Verbindungen jedoch nur in Abhängigkeit von einem Umschalter (U), der von einer eingeworfenen Münze vor deren endgültiger Vereinnahmung gesteuert wird, belegt werden können.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (ds) vorgesehen wird, welche die Umschaltung auch nach endgültiger Vereinnahmung der Münze aufrechterhalten.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsschaltmittel (RS) vorgesehen sind, welche die gebührenpflichtige Verbindung auch bei vorübergehender Aufgabe zugunsten von Rückfrageverbindungen über andere Verkehrs richtungen angeschaltet lassen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nebenstellenvermittlung Hilfsschaltmittel (hs) vorgesehen sind, welche die Anschaltung der Nebenstelle an eine hochwertige, in einer Gesprächsrichtung gebührenpflichtige Leitung bei Benutzung in der gebührenfreien Richtung unabhängig von dem Einwurf einer Münze vorbereiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930624360D 1930-12-23 1930-12-23 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung Expired DE624360C (de)

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DE1930624360D Expired DE624360C (de) 1930-12-23 1930-12-23 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Umschalteeinrichtungen zur wahlweisen Herstellung von Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtung

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DE (1) DE624360C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112552B (de) * 1960-01-18 1961-08-10 German Vogliano Notrufeinrichtung bei Muenzfernsprechern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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