DE3831112A1 - Hoer-sprecheinrichtung fuer fernsprechanlagen - Google Patents
Hoer-sprecheinrichtung fuer fernsprechanlagenInfo
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- DE3831112A1 DE3831112A1 DE19883831112 DE3831112A DE3831112A1 DE 3831112 A1 DE3831112 A1 DE 3831112A1 DE 19883831112 DE19883831112 DE 19883831112 DE 3831112 A DE3831112 A DE 3831112A DE 3831112 A1 DE3831112 A1 DE 3831112A1
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/21—Combinations with auxiliary equipment, e.g. with clocks or memoranda pads
- H04M1/215—Combinations with auxiliary equipment, e.g. with clocks or memoranda pads by non-intrusive coupling means, e.g. acoustic couplers
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- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hör-Sprecheinrichtung
für Fernsprechanlagen nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Das Telefonieren mit üblichen Telefonapparaten, wie
sie die Post oder Hersteller von Nebenstellenanlagen
anbieten, ist in geräuscherfüllter Umgebung sehr
mühsam. Besonders wenn die Verbindung noch von ei
ner großen Leitungsdämpfung beeinträchtigt ist,
wird manches Wort nicht richtig verstanden, so daß
man häufiger nachfragen muß, oder den Gesprächs
partner bitten muß, lauter zu sprechen. Letzteres ist
in der Regel aber auch nicht erfolgreich, da die Er
fahrung zeigt, daß der Gesprächspartner nach anfäng
lich mehreren laut gesprochenen Worten wieder in seine
übliche Lautstärke zurückfällt.
Besonders wenn mit Gesprächspartnern gesprochen wird,
die einen Dialekt oder eine Fremdsprache sprechen,
ist die Redundanz so gering, daß man die Informatio
nen bei Störungen auch nicht mehr zu einer sinnvollen
Aussage ergänzen kann.
Bisher bekannte Zusatzeinrichtungen, wie Zweithörer
oder zuschaltbare Schwerhörigenverstärker dürfen
nur mit Genehmigung der Post oder durch die Post
installiert werden. Sie sind sowohl bei der Installa
tion als auch im weiteren Betrieb gebührenpflichtig.
Im praktischen Betrieb bringen sie nur eine unzu
reichende Verbesserung der Sprechverbindung, wobei
der Hörer mit der Verstärkertaste auch noch eine
spezielle Bedienung der Taste während des Gesprächs
erfordert.
Da die Installation derartiger Zusatzeinrichtungen
auch nur auf Antrag mit mehrtägiger oder -wöchiger
Verzögerung erfolgt, ist eine bedarfsweise sofortige
Umrüstung eines Telefonapparates nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Hör-Sprecheinrichtung für Fernsprechanlagen zu schaffen,
welche die Sprechverbindung unabhängig von Umgebungs
geräuschen oder Leitungsdämpfungen für wenigstens
eine Person verbessert und das Telefonieren beque
mer macht, ohne daß Eingriffe in den Telefonapparat
vorgenommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird bei einer Hör-Sprecheinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im
kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Die Hör-Sprecheinrichtung nach der Erfindung ist be
quem z.B. in der Aktentasche zu transportieren und
bei Bedarf sofort einsatzbereit. Nach Aufsetzen
der Hör-Sprechgarnitur kann der Telefonhörer auf
den Akustik- bzw. Magnetoakustikkoppler gelegt wer
den und das Telefongespräch bei klarer Sprechver
bindung geführt werden. Dabei besteht ein weiterer
Vorteil darin, daß der Telefonhörer nicht in der
Hand gehalten zu werden braucht, sondern vielmehr
beide Hände beim Telefonieren für andere Tätigkeiten
frei sind. Es besteht dann die Möglichkeit, daß
jeder Teilnehmer, insbesondere der mit der
Hör-Sprechgarnitur ausgestattete sich voll auf die
Informationen seines Gesprächspartners und seine
eigenen Äußerungen konzentrieren kann, also nicht
seine Konzentration damit verschwenden muß, das
vom Gesprächspartner gesagte überhaupt zu verste
hen. Da bei nicht verstandenen Worten außerdem Rück
fragen und mehrfache Übermittlungen der Information
unterbleiben können, wird die Gesprächszeit wesent
lich verkürzt, so daß auch die meist zeitabhängigen
Gesprächsgebühren gesenkt werden können und insge
samt die mit dem Telefonieren verbrachte Arbeits
zeit verringert wird.
Für denjenigen, der in geräuscherfüllter Umgebung
häufiger Telefonieren muß, wird sich daher die An
schaffung der Hör-Sprecheinrichtung schon nach kur
zer Zeit amortisieren. Als Zielgruppen kommen be
sonders in Frage: Messebaufirmen, die ihren Kunden
einen speziellen Service bieten wollen, Messeveran
stalter, Aussteller auf Messen, Mitarbeiter in Groß
raumbüros, Mitarbeiter in lärmerfüllten Werkshallen,
Benutzer von Autotelefonen, Mitarbeiter auf Baustellen
sowie Mitarbeiter in Gaststätten, Diskotheken und
Spielhallen.
Eine praktische Ausführungsform sieht vor, daß in
Signalleitungen zwischen den Schallwandlern der
Hör-Sprechgarnitur und Schallwandlern des Akustik-
bzw. Magnetoakustikkopplers Verstärker angeordnet
sind. Dabei sind vorzugsweise die Verstärkungsfak
toren der Verstärker einstellbar.
Hierdurch wird eine ausreichende Lautstärke an den
Hörkapseln der Hör-Sprechgarnitur sowie beim anderen
Teilnehmer sichergestellt. Durch die Einstellbarkeit
der Verstärkungsfaktoren läßt sich die Lautstärke
den Gegebenheiten anpassen. Der Nutzsignalpegel
kann also immer gerade so eingestellt werden, daß
er über einem Störgeräuschpegel liegt und daher eine
gute Verständlichkeit unter allen Randbedingungen
erreichbar ist.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß in Serie mit we
nigstens einem der Verstärker, vorzugsweise mit bei
den, Bandpaßfilter angeordnet sind. Alternativ können
die Verstärker auch durch ihre Beschaltung als Band
paßverstärker ausgebildet sein. Für die Bandpaßfilter
bzw. die Bandpaßverstärker ist ein Durchlaßbereich
von 200 bis 2000 Hz zweckmäßig. Dabei sieht eine Wei
terbildung vor, daß die Frequenzgangkurve der Band
paßfilter bzw. der Bandpaßverstärker an den Grenzen
des Durchlaßbereichs mit vorzugsweise 24 Dezibel
pro Oktave abfällt.
Diese Ausgestaltung sorgt dafür, daß außerhalb des
für eine Sprachverständigung wichtigen Frequenzbe
reichs liegende Störsignale, die z.B. direkt auf
den Akustikkoppler einwirken können, stark gedämpft
werden und somit nicht unnötig die Sprachverständ
lichkeit beim Träger der Hör-Sprechgarnitur vermin
dern. Außerdem soll auch der am anderen Ende der
Fernsprechleitung befindliche Teilnehmer die Stör
geräusche nicht zusätzlich verstärkt erhalten.
Weiterhin ist vorgesehen, daß wenigstens mit einer
der beiden Signalleitungen zwischen der Hör-Sprech
garnitur und dem Akustik- bzw. Magnetoakustikkoppler
Geräuschkompensatoren verbunden sind.
Hierdurch wird erreicht, daß das über eines der
Mikrofone in die Signalleitungen einwirkende Um
gebungsgeräusch durch zusätzliche Auswertung des
Umgebungsgeräusches vermindert oder ausgelöscht
wird.
Vorzugsweise sind zu diesem Zweck mehrere das Umge
bungsgeräusch aufnehmende Zusatzmikrofone und eine
Signalvereinigungsschaltung vorhanden, mittels der
die von den Zusatzmikrofonen gelieferten Signale
verarbeitet werden. Dies kann darin bestehen, daß
die Verstärkung oder die Durchlaßcharakteristik der
Bandpässe verändert wird oder auch, daß die von den
Zusatzmikrofonen gelieferten Signale den übrigen
Signalen gegenphasig zugemischt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Zusatzmikrofone desjenigen Geräuschkompen
sators, welcher mit der zu den Hörkapseln der Hör-
Sprechgarnituren führenden Signalleitung verbunden
ist, außen an den Hörkapseln angeordnet sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die unmittelbar über
die Luft zu den Ohren des Telefonierenden gelangen
den Störgeräusche von den Zusatzmikrofonen aufge
nommen werden und bei gegenphasiger Zumischung dann
von den Hörkapseln so wiedergegeben werden, daß
sich die resultierenden Schallwellen gegenseitig
auslöschen. Dadurch läßt sich eine erhebliche Ver
besserung der Sprechverbindung auch bei starken
Umgebungsgeräuschen erzielen.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß ein Zusatzlaut
sprecher mit der zu den Hörkapseln der Hör-Sprech
garnitur führenden Signalleitung verbunden ist,
wobei der Zusatzlautsprecher bedarfsweise zuschalt
bar ist.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, auch umstehenden
Personen, die von dem Inhalt des Gespräches Kenntnis
erhalten sollen, diese Informationen direkt zu über
mitteln.
Bei einer anderen Ausgestaltung, an der mehrere Teil
nehmer den Inhalt des Telefongesprächs zur Kenntnis
nehmen sollen, ist vorgesehen, daß Anschlüsse am
Akustik- bzw. Magnetoakustikkoppler vorhanden sind, mittels
denen mehrere Hör-Sprechgarnituren anschließbar sind.
Dadurch wird es ermöglicht, daß diese Teilnehmer
auch weitgehend abgeschirmt von Störgeräuschen die
Informationen des Gesprächspartners am anderen Ende
der Fernsprechleitung aufnehmen können und sich so
gar am Telefongespräch beteiligen können.
Vorzugsweise ist ein Leitungskoppler mit den Sig
nalleitungen verbunden, der eine Innensprechver
bindung zwischen den Hör-Sprechgarnituren schafft.
Durch diese Maßnahme wird es den Teilnehmern an ei
ner Telefonkonferenz möglich, auch gegenseitig In
formationen zu übermitteln, die sonst durch die Ga
belschaltungen im Telefonapparat unterdrückt würden
und nur zum Teilnehmer am anderen Ende der Fern
sprechleitung gelangen würden. Besonders zweckmä
ßig ist diese Maßnahme, wenn die Hör-Sprechgarnituren
mit solchen Hörkapseln ausgestattet sind, daß Umge
bungsgeräusche sehr stark abgeschirmt werden und
somit auf direktem akustischem Wege nicht gehört
werden kann, was andere Teilnehmer an der Telefon
konferenz sagen.
Eine praktische Ausgestaltung sieht vor, daß zur
Energieversorgung der Verstärker und Geräuschkom
pensatoren wiederaufladbare Batterien und/oder eine
Netzversorgung vorgesehen ist.
Diese Art der Energieversorgung ist besonders wirt
schaftlich, da die ständige Neuanschaffung von Pri
märzellen und die Entsorgung der alten Primärzellen
entfällt. Durch die Kombination einer Netzversorgung
mit wiederaufladbaren Batterien ist es möglich, die
Hör-Sprecheinrichtung immer dann mit aus dem elek
trischen Versorgungsnetz stammenden Strom zu versor
gen, wenn eine Steckdose in der Nähe ist, und im
übrigen den Betrieb aus den wiederaufladbaren Batte
rien aufrecht zu erhalten. Dabei lassen sich die
aufladbaren Batterien in den Fällen, in denen die
Hör-Sprechgarnitur mit Energie aus dem elektrischen
Versorgungsnetz betrieben wird, gleichzeitig aufla
den.
Eine praktische Ausgestaltung sieht vor, daß die
Verstärker, Bandpaßfilter, Geräuschkompensatoren
sowie Batterien und Netzversorgung zusammen mit den
Schallwandlern im Gehäuse des Akustik- bzw. Magneto
akustikkopplers angeordnet sind.
Diese Ausgestaltung ist sehr vorteilhaft für den
Transport sowie die Handhabung der Einrichtung, da
praktisch nur zwei über ein Kabel verbundene Gegen
stände vorhanden sind, nämlich der Akustik- bzw.
Magnetoakustikkoppler und die Hör-Sprechgarnitur.
Die Konzentration der Bauelemente auf das Gehäuse
des Akustik- bzw. Magnetoakustikkopplers hat auch
den Vorteil, daß dieser besonders stabil auf einem
Tisch, einem Schrank oder sonstigen Ablageflächen
steht und nicht durch Erschütterungen oder durch die
Eigenspannung der Spiralschnur des Telefonhörers
heruntergezogen werden kann.
Bei einer praktischen Ausgestaltung ist ein die
Hör-Sprecheinrichtung ein- und ausschaltender Schalter
im Akustik- bzw. Magnetoakustikkoppler angeordnet.
Dieser Schalter ist durch Auflegen des Telefonhörers
auf eine Ablage einschaltbar und durch Abnehmen aus
schaltbar.
Besonders bei wiederaufladbaren Batterien ist die
Lebensdauer und die Einsatzbereitschaft der
Hör-Sprecheinrichtung davon abhängig, daß die Verstärker
nur solange eingeschaltet sind, wie sie für die Dauer
eines Telefongespräches benötigt werden. Diese Zeit
wird dadurch auf ein Minimum begrenzt, indem der
Schalter durch den Telefonhörer selbst betätigt wird.
Außerdem trägt diese Maßnahme dazu bei, daß die Be
dienung erheblich erleichtert wird, da einerseits bei
Beginn des Telefongesprächs nicht zusätzlich ein Ein
schalter betätigt werden muß und beim Beenden nicht
daran gedacht werden muß, die Energieversorgung ab
zuschalten. Eine sonst erforderliche, an die Ein
schaltung der Einrichtung erinnernde Kontrollampe,
die auch ihrerseits Strom verbraucht, kann entfallen.
Bei der konstuktiven Ausgestaltung des Schalters be
stehen mehrere Möglichkeiten. Einmal kann der Schal
ter als mechanischer Schalter ausgebildet sein, der
auf das Eigengewicht oder den Auflagedruck des Tele
fonhörers anspricht.
Diese Ausgestaltung ist besonders einfach, zuver
lässig, leicht überprüfbar und bietet den Vorteil,
daß im abgeschalteten Zustand sich keinerlei Ver
braucher in einem Wartebetrieb befinden, der zwar
wenig, aber die Batterien über längere Zeit dennoch
belastenden Strom benötigt.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Schalter als Magnetsensor ausgebildet ist, der
auf das Magnetfeld der Hörkapsel des Telefonhörers
anspricht.
Bei dieser Ausgestaltung braucht auf den Schalter
kein mechanischer Druck ausgeübt zu werden, so daß
nicht die Gefahr besteht, daß bei leichten Telefon
hörern oder Erschütterungen dieser durch den Gegen
druck des Schalters hochgehoben wird und dadurch die
Hör-Sprecheinrichtung selbständig abschaltet.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß der Schalter
als optischer Sensor ausgebildet ist, der durch Auf
legen des Telefonhörers von künstlicher oder aus der
Umgebung stammender Lichteinstrahlung abgedeckt wird.
Diese Ausgestaltung ist mit wenigen, kostengünstigen
Bauelementen aufbaubar und erfordert für den Wartebe
trieb nur eine geringe Stromaufnahme.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Be
schreibung und der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellt.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische An
sicht der Hör-Sprecheinrich
tung nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer
einfachen Ausgestaltung der
Erfindung, und
Fig. 3 eine weiteres Blockschaltbild
einer komfortablen Ausgestal
tung der Erfindung.
In Fig. 1 ist links im Bild ein Akustikkoppler oder
Magnetoakustikkoppler 12 dargestellt, der über ein Sig
nalleitungen 14 und 16 enthaltendes Verbindungskabel
mit einer Hör-Sprechgarnitur 10 verbunden ist. Der
Akustikkoppler 12 umfaßt ein Gehäuse 52 mit einer Auf
lage 58 für einen Telefonhörer 56. Die äußere Ausge
staltung des Gehäuses 52 mit der Auflage 58 entspricht
der von Akustikkopplern für Datenübertragungseinrich
tungen bekannten Form.
Bei 22 und 24 sind Schallwandler dargestellt, die zur
Übertragung der Signale von dem Akustikkoppler 12 auf
den Telefonhörer 56 dienen. Zur Ein- und Ausschaltung
des Akustikkopplers 12 dient ein Schalter 54, der neben
dem Schallwandler 24 angeordnet ist. Zur Anschaltung
mehrerer Hör-Sprechgarnituren 10 sind Anschlüsse 42
und 44 vorgesehen, in die entsprechende Verbindungs
kabel eingesteckt werden können.
Die Hör-Sprechgarnitur 10 umfaßt Hörkapseln 18 sowie
ein Mikrofon 20 und kann beim Telefonieren aufgesetzt
werden, so daß die Hörkapseln 18 an den Ohren anlie
gen und das Mikrofon 20 sich vor dem Mund befindet.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Hör-Sprechein
richtung in einer einfachen Ausgestaltung. Links ist
wieder der Akustikkoppler oder Magnetoakustikkoppler
12 und rechts die Hör-Sprechgarnitur 10 dargestellt.
Beide sind über Signalleitungen 14 und 16 miteinan
der verbunden.
Im Gehäuse 52 des Akustik- bzw. Magnetoakustikkopplers
12 befinden sich Schallwandler 22 und 24 zur Signal
kopplung mit dem Telefonhörer 56. Der Schallwandler
22 ist als Lautsprecher und der Schallwandler 24 als
Mikrofon ausgebildet.
Statt des Mikrofons 24 kann auch ein magnetischer
Übertrager verwendet werden, wie er gestrichelt ange
deutet ist. Dieser reagiert statt auf akustische
Schwingungen auf die Änderungen des Magnetfeldes in
der Hörkapsel des Telefonhörers 56. Auch der Laut
sprecher 22 kann als magnetischer Übertrager ausge
führt sein, wenn es sich bei dem im Telefonhörer 56
angeordneten Mikrofon um ein dynamisches Mikrofon
handelt. Der Vorteil der Verwendung von magnetischen
Übertragern besteht darin, daß akustische Störungen
aus der Umgebung die Übertragung vom Telefonhörer
56 zum Schallwandler 24 bzw. umgekehrt vom Schall
wandler 22 zum Telefonhörer 56 nicht beeinträchtigen.
In Serie mit den Signalleitungen 14 und 16 sind Ver
stärker 26 und 28 angeordnet, der durch Verstärkungs
faktor einstellbar ist. Außerdem liegen Bandpaßfilter
30 und 32 im Signalweg, wobei vorzugsweise der Durch
laßbereich zwischen 200 und 2000 Hz liegt und die Fre
quenzgangkurve an den Grenzen des Durchlaßbereichs
mit 24 Dezibel pro Oktave abfällt.
Alternativ können die Verstärker 26 und 28 auch durch
ihre Beschaltung als Bandpaßverstärker ausgeführt
sein, wobei dann eine gesonderte Ausbildung der Band
paßfilter 30 und 32 entfällt. In der Hör-Sprechgarni
tur 10 sind die Hörkapseln 18 elektrisch zusammenge
schaltet und geben das vom Schallwandler 24 über den
Bandpaß 30 gefilterte und vom Verstärker 26 verstärkte
Signal wieder. Das Mikrofon 20 überträgt die aufgenom
menen Signale über die Signalleitung 16 über das Band
paßfilter 32 und den Verstärker 28 auf den Schallwand
ler 22. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Schall
wandler 22 und 24 mit den Verstärkern 26 und 28 so
wie den Bandpaßfiltern 30 und 32 in dem gemeinsamen
Gehäuse 52 angeordnet.
Fig. 3 entspricht im grundsätzlichen Aufbau Fig. 2,
wobei jedoch einige zusätzliche Schaltungselemente
vorhanden sind. Es handelt sich hierbei um Anschlüsse
42 und 44, über die weitere Hör-Sprechgarnituren 10
angeschlossen werden können, wobei die Anschlüsse
42 die Hörkapseln 18 speisen und die Mikrofone 20
ihren Signalstrom in die Anschlüsse 44 einspeisen.
Außerdem ist ein Zusatzlautsprecher 40 vorgesehen,
der mit der Signalleitung 14 verbunden ist und be
darfsweise dazugeschaltet werden kann.
Um bei mehreren angeschlossenen Hör-Sprechgarnitu
ren 10 eine Innensprechverbindung zu ermöglichen,
ist ein Leitungskoppler 46 zwischen den Signallei
tungen 14 und 16 vorgesehen, durch den ein Teil der
auf den Signalleitungen 14 und 16 befindlichen Sig
nale auf die jeweils andere Signalleitung überge
koppelt wird.
Ferner ist ein Geräuschkompensator 34 vorgesehen,
der aus einer Signalverarbeitungsschaltung 38 und
Zusatzmikrofonen 36 besteht. Dabei ist die Signal
verarbeitungsschaltung 38 in den Signalweg 14 einge
fügt, wobei sie als Mischschaltung wirkt, der einer
seits vom Schallwandler 24 eintreffende Signale
und andererseits von den Zusatzmikrofonen 36 ein
treffende Signale mischt, wobei jedoch die von den
Zusatzmikrofonen 36 eintreffenden Signale gegenpha
sig eingespeist werden.
Während Nutzsignale, die vom Telefonhörer 56 stammen,
unbeeinflußt bleiben, werden Störgeräusche aus der
Umgebung, die sowohl vom Schallwandler 24 als auch
von den Zusatzmikrofonen 36 aufgenommen werden, kom
pensiert.
Durch die Anordnung der Zusatzmikrofone 36 an der
Außenseite der Hörkapseln 18 der Hör-Sprechgarnitur
10 ist es auch möglich, zu den akustisch auf das Ohr
einwirkenden Störungen elektrisch ein gegenphasiges
Signal zu erzeugen und über die Hörkapseln 18 dem
Ohr zuzuführen, so daß die Resultierende der über
lagerten Geräusche zu einer Auslöschung führt und
nur die Nutzsignale wahrgenommen werden.
Zur Energieversorgung der Hör-Sprecheinrichtung die
nen wiederaufladbare Batterien 48 sowie eine Netz
versorgung 50. Die Netzversorgung 50 übernimmt bei
Netzanschluß die Energieversorgung der Verstärker
26 und 28 sowie der Signalverarbeitungsschaltung 38
und lädt die wiederaufladbaren Batterien 48 auf.
Ist kein Netzanschluß vorhanden, übernehmen die
wiederaufladbaren Batterien die Energieversorgung
der erwähnten Baugruppen.
Ein Schalter 54 ist vorgesehen, um die Stromversor
gung nur während der Nutzung der Hör-Sprecheinrich
tung aufrecht zu erhalten. Dieser Schalter 54 wird
durch den Telefonhörer 56 betätigt, so daß eine
zusätzliche manuelle Betätigung, die besonders nach
dem Ende eines Telefonats aus Vergeßlichkeit unter
bleibt, nicht zu einer unnötigen Entladung der Batte
rien 58 führt.
Der Schalter 54 kann als mechanisch betätigter Schal
ter ausgeführt sein, der durch das Eigengewicht oder
den Auflegedruck des Telefonhörers anspricht.
Es ist auch möglich, ihn als Magnetsensor auszubil
den, der auf das Magnetfeld der Hörkapsel des Tele
fonhörers anspricht. Außerdem ist eine Ausgestaltung
realisierbar, bei der der Schalter 54 als optischer
Sensor ausgebildet ist und die Energieversorgung
einschaltet, wenn durch Auflegen des Telefonhörers
56 die Lichteinstrahlung auf den optischen Sensor,
sei es aus künstlicher oder natürlicher Quelle, un
terbrochen wird.
Wie die Zeichnung verdeutlicht, sind wieder alle
Baugruppen, bis auf den Lautsprecher 40 und die
Hör-Sprechgarnitur 10 mit dem Zusatzmikrofon 36
im Gehäuse 52 untergebracht. Man erhält dadurch
eine nur aus wenigen miteinander über Kabel verbun
denen Einzelteilen bestehende Hör-Sprecheinrichtung.
Dabei hat die Hör-Sprechgarnitur nur ein sehr ge
ringes Gewicht und ist daher beim Telefonieren leicht
handhabbar und komfortabel zu tragen, während der
Akustik- bzw. Magnetoakustikkoppler 12 durch die
in ihm untergebrachten Baugruppen schwerer ist und
dadurch nicht so leicht von seiner Standfläche, z.B.
durch die Eigenspannung der Spiralschnur eines Tele
fonhörers heruntergezogen werden kann.
Die beschriebene Hör-Sprecheinrichtung ist bei Auf
legen des Telefonhörers 56 sofort betriebsbereit,
so daß ein angenommenes Telefongespräch ohne Ver
zögerung fortgesetzt werden kann.
Zur Führung eines Telefongesprächs mit der Hör-Sprech
einrichtung wird zunächst die Hör-Sprechgarnitur 10
aufgesetzt und anschließend der Hörer 56 auf die Auf
lage 58 des Akustik- bzw. Magnetoakustikkopplers 12
aufgelegt. Durch das Auflegen des Hörers wird die
Stromversorgung eingeschaltet, so daß sofort mit dem
Gespräch bzw. bei einem abgehenden Gespräch mit dem
Wählen begonnen werden kann. Nach Ende des Telefon
gespräches wird der Hörer 56 von der Auflage 58 auf
gehoben und auf die Gabel des Telefonapparates ge
setzt. Durch das Abnehmen des Telefonhörers 56 wird
gleichzeitig der Schalter 54 getrennt, so daß die
Stromversorgung unterbrochen wird.
Die Hör-Sprechgarnitur kann nun zur Führung weiterer
Telefongespräche aufbehalten oder wenn keine Tele
fongespräche mehr geführt werden sollen, abgenommen
werden.
Claims (18)
1. Hör-Sprecheinrichtung für Fernsprechanlagen
mit einer Hör-Sprechgarnitur (10), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hör-Sprechgarnitur (10) mit einem
Akustik- oder Magnetoakustikkoppler (12) verbunden
ist.
2. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Signalleitungen (14,
16) zwischen den Schallwandlern (18, 20) der Hör-
Sprechgarnitur (10) und den Schallwandlern (22, 24)
des Akustik- bzw. Magnetoakustikkopplers (12) Ver
stärker (26, 28) angeordnet sind.
3. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfakto
ren der Verstärker (26, 28) einstellbar sind.
4. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit
wenigstens einem der Verstärker (26, 28), vorzugs
weise mit beiden, Bandpaßfilter (30, 32) angeordnet
sind, und/oder daß wenigstens einer der Verstärker
(26, 28), vorzugsweise beide, durch ihre Beschal
tung als Bandpaßverstärker ausgebildet sind.
5. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpaßfilter (30, 32)
oder Bandpaßverstärker einen Durchlaßbereich
von 200 bis 2000 Hz aufweisen.
6. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz
gangkurve der Bandpaßfilter (30, 32) oder der Band
paßverstärker an den Grenzen des Durchlaßbereichs
mit vorzugsweise 24 Dezibel pro Oktave abfällt.
7. Hör-Sprecheinrichtung nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens mit einer der beiden Signalleitungen
(14, 16) zwischen der Hör-Sprechgarnitur (10) und
dem Akustik- bzw. Magnetoakustikkoppler (12) Ge
räuschkompensatoren (34) verbunden sind.
8. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geräuschkompensa
toren (34) ein oder mehrere das Umgebungsgeräusch
aufnehmende Zusatzmikrofone (36) und eine Signal
verarbeitungsschaltung (38) umfassen, mittels der
die von den Zusatzmikrofonen (36) gelieferten Sig
nale zur Steuerung der übrigen Signale ausgenutzt
werden oder den übrigen Signalen gegenphasig zuge
mischt werden.
9. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmikrofone
(36) desjenigen Geräuschkompensators (34), welcher
mit der zu den Hörkapseln (18) der Hör-Sprechgar
nitur (10) führenden Signalleitung (14) verbunden
ist, außen an den Hörkapseln (18) angeordnet sind.
10. Hör-Sprecheinrichtung nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zusatzlautsprecher (40) mit der zu den Hör
kapseln (18) der Hör-Sprechgarnitur (10) führenden
Signalleitung (14) verbunden ist, wobei der Zusatz
lautsprecher bedarfsweise zuschaltbar ist.
11. Hör-Sprecheinrichtung nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß Anschlüsse (42, 44) am Akustik- bzw. Magneto
akustikkoppler (12) angeordnet sind, mittels denen
mehrere Hör-Sprechgarnituren (10) anschließbar sind.
12. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitungskoppler (46)
mit den Signalleitungen (14, 16) verbunden ist,
der eine Innensprechverbindung zwischen den
Hör-Sprechgarnituren (10) schafft.
13. Hör-Sprecheinrichtung nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Energieversorgung der Verstärker (26, 28)
und Geräuschkompensatoren (34) wiederaufladbare Batte
rien (48) und/oder eine Netzversorgung (50) vorgesehen
ist.
14. Hör-Sprecheinrichtung nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärker (26, 28) Bandpaßfilter (30, 32),
Geräuschkompensatoren (34) und die Batterien (48)
und/oder die Netzversorgung (50) zusammen mit den
Schallwandlern (22, 24) im Gehäuse (52) des Akustik-
bzw. Magnetoakustikkopplers (12) angeordnet sind.
15. Hör-Sprecheinrichtung nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Hör-Sprecheinrichtung ein- und ausschal
tender Schalter (54) im Akustik- bzw. Magnetoakustik
koppler (12) angeordnet und durch Auflegen des Tele
fonhörers (56) auf die Auflage (58) des Akustik- bzw.
Magnetoakustikkopplers (12) einschaltbar und durch
Abnehmen ausschaltbar ist.
16. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (54) als
mechanischer Schalter ausgebildet ist, der auf das
Eigengewicht oder den Auflegedruck des Telefonhö
rers (56) anspricht.
17. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (54) als
Magnetsensor ausgebildet ist, der auf das Magnet
feld der Hörkapsel des Telefonhörers (56) anspricht.
18. Hör-Sprecheinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (54) als
optischer Sensor ausgebildet ist, der durch Aufle
gen des Telefonhörers (56) von künstlicher oder
aus der Umgebung stammender Lichtstrahlung abge
deckt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831112 DE3831112A1 (de) | 1988-09-13 | 1988-09-13 | Hoer-sprecheinrichtung fuer fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831112 DE3831112A1 (de) | 1988-09-13 | 1988-09-13 | Hoer-sprecheinrichtung fuer fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831112A1 true DE3831112A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6362858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831112 Withdrawn DE3831112A1 (de) | 1988-09-13 | 1988-09-13 | Hoer-sprecheinrichtung fuer fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831112A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4317181A1 (de) * | 1992-05-25 | 1993-12-02 | Akg Akustische Kino Geraete | Aus zwei Operationsverstärkern gebildete Schaltung für eine Teilnehmersprechstelle |
EP0793372A1 (de) * | 1996-02-20 | 1997-09-03 | Cotron Corporation | Vorrichtung zur Umwandlung eines Telefons in ein Freisprechgerät |
-
1988
- 1988-09-13 DE DE19883831112 patent/DE3831112A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4317181A1 (de) * | 1992-05-25 | 1993-12-02 | Akg Akustische Kino Geraete | Aus zwei Operationsverstärkern gebildete Schaltung für eine Teilnehmersprechstelle |
EP0793372A1 (de) * | 1996-02-20 | 1997-09-03 | Cotron Corporation | Vorrichtung zur Umwandlung eines Telefons in ein Freisprechgerät |
AU711033B2 (en) * | 1996-02-20 | 1999-10-07 | Cotron Corporation | A hands-free phone converter |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |