DE2646924C3 - Fernsprech-Konferenzanlage - Google Patents
Fernsprech-KonferenzanlageInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/56—Arrangements for connecting several subscribers to a common circuit, i.e. affording conference facilities
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/08—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechanlage mit mehreren Mikrofonen und Lautsprechern, die an einen
abgehenden bzw. ankommenden Anschluß angeschaltet und in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß
Η mehrere Personen in einem Raum, einer Halle od. ä.
gemeinsam (nach Art einer Konferenz) mit einer entfernten Stelle über ein mit dem abgehenden und
ankommenden Anschluß verbundenen Fernsprechnetz in Verbindung treten können.
Es sind Konferenzschaltungen bekannt (DE-AS Il 41 681), bei denen die Teilnehmer weit voneinander
entfernt sind, jedenfalls akustisch nicht direkt miteinander in Verbindung stehen. Ebenso lassen sich Hauptstellen
und Nebenstellen einer Fernsprechanlage, bei der die Teilnehmer ebenfalls räumlich voneinander getrennt
sind, zu einer Konferenzschaltung zusammenschalten. Es lassen sich aber auch Lautsprecheranordnungen in
einer Femsprech-Konferenzanlage einsetzen, bei der eine Anzahl von Konferenzteilnehmern an einem Ort
i(J mit einer Anzahl von Konferenzteilnehmern an einem entfernten Ort über eine Fernsprechanlage in Verbindung
stehen. Die Übertragungsgüte zwischen den beiden getrennten Gruppen von Konferenzteilnehmern
hängt im allgemeinen von der Position ab, die jeder Konferenzteilnehmer mit Bezug auf das Mikrofon und
den Lautsprecher am jeweiligen Ort hat. Wenn nur ein einziges Mikrofon und ein einziger Lautsprecher
vorhanden sind, so ergibt sich eine Verschlechterung der Übertragung, da einige Konferenzteilnehmer im
•«ι allgemeinen weiter als im optimalen Abstand vom
Mikrofon und Lautsprecher entfernt sind.
Es ist bereits bekannt, mehrere Mikrofone in einem zweckmäßig gewählten Abstand an jedem Konferenzort
zu verwenden, um die Güte der Konferenzanlage zu verbessern. Die Ausgangsspannungen der Mikrofone
werden summiert und dann an die Übertragungsleitungen zwischen den Konferenzorten angelegt. Bei einer
solchen Anordnung kann jeder Konferenzteilnehmer sich in einem annehmbaren Abstand von einem der
Mikrofone befinden, wodurch die Sprachaufnahme Verhältnismäßig gut ist. Wenn alle Mikrofone jedoch
gleichzeitig eingeschaltet sind, ergeben sich mehrere unerwünschte Effekte. Die insgesamt aufgenommenen
Störgeräusche sind wesentlich stärker als bei einem einzelnen Mikrofon. Der künstliche Nachhall durch die
verzögerte Signalaufnahme der entfernteren Mikrofone beeinträchtigt die Qualität der Konferenzübertiagung
wesentlich. Außerdem kann sich leicht eine elektroakustische Instabilität durch die Vielzahl von immer
eingeschalteten Mikrofonen ergeben. Es ist daher wünschenswert, eine Schaltanordnung vorzusehen, mit
deren Hilfe nur diejenigen Mikrofone aufnahmebereit geschaltet werden, die sich am nächsten bei dem
sprechenden Kcnferenzteilnehmer befinden, so daß der
f>5 Nachhall und die Aufnahme von Störgeräuschen auf ein
Minimum gebracht werden, sowie eine zusätzliche Verstärkung vorgesehen werden kann.
Es sind Verfahren bekannt, um ein einzelnes
Es sind Verfahren bekannt, um ein einzelnes
Mikrofon aus einer Vielzahl von Konferenz-Mikrofonen auszuwählen und nur das Signal von dem gewählten
Mikrofon zu übertragen. Eine solche Anordnung ist auch als »Votierschaliung« bekannt. Dabei kann der
lauteste Sprecher die Steuerung ergreifen und die anderen Konferenzteilnehmer an seinem Konferenzort
aussperren. Eine automatische Umschsjtung zwischen den Mikrofonen unter Ansprechen auf den höchsten
Sprachpegel der Mikrofone kann jedoch ebenfalls zur Unterbrechungen der Übertragung führen, die die
Verständlichkeit nachteilig beeinflussen. Außerdem kann sich eine unerwünschte Störung durch plötzliche
Raumgeräusche einstellen. Beispielsweise kann ein lautes Geräusch an einem der Konferenzorte das
steuernde Mikrofon vollständig ausschalten. Da außerdem nur jeweils ein Mikrofon in Betrieb ist, kann die
Übergabe der Steuerung von einem Mikrofon auf ein arideres, beispielsweise wenn sich der sprechende
Konferenzteilnehmer von einer Position zu einer anderen bewegt, zu einer Sprachübertragung unterschiedlicher
Qualtität, Unterbrechungen bei der Übertragung und zu Nachhalleffekten führen, die sich mit der
Position des sprechenden Konferenzteilnehmers ändern. Außerdem sollte im Interesse einer guten
akustischen Stabilität jedes eingeschaltete Mikrofon in der Lage sein, den ihm am nächsten befindlichen
lautsprecher zu beeinflussen, ohne notwendigerweise die Lautstärke anderer Lautsprecher zu verringern, die
weiter entfernt sind.
So ist z. B. aus der US-PS 33 95 255 eine Konferenzanlage
bekannt, bei der mehrere Mikrofone irnd Lautsprecher an jedem Konferenzort eingesetzt sind.
Jedes Mikrofon ist an ein individuelles, sprachgeschaltetes Netzwerk angeschlossen, und die Ausgangssignale
der einzelnen sprachumgeschalteten Netzwerke werden kombiniert. Das kombinierte Ausgangssignal wird
über ein gemeinsames, sprachumgeschaltetes Metzwerk an eine Fernsprechleitung gegeben, und mehrere
Lautsprecher sind gemeinsam an das gemeinsame, sprachumgeschaltete Netzwerk angekoppelt. Die einzelnen
sprachgeschalte'en Netzwerke sprechen auf das kombinierte Ausgangssignal an, um einen konstanten
Ausgangspegel aufrechtzuerhalten. Wenn zwar ein Mikrofon im allgemeinen die Steuerung übernimmt,
können mehrere Mikrofone gleichzeitig aktiv :sein. Das gemeinsame, sprachgeschaltete Netzwerk steuert dagegen
die Übertragungsrichtung der Fernsprechleitung. Bei einer Konferenzschaltung zwischen einem ersten
und einem zweiten Konferenzort hören die Konferenzteilnehmer am ersten Ort den an ihrem Ort sprechenden
Konferenzteilnehmer. Ein Teilnehmer am zweiten Ort hört jedoch den sprechenden Teilnehmer am ersten Ort
nicht, wenn die durch die gemeinsamen, sprachgeschalteten Netzwerke gesteuerte Übertragungseinrichtung
vom zweiten zum ersten Konferenzort führt. Bei einer solchen Anordnung ermöglicht die Konferenzschaltung
nur jeweils immer eine Übertragungsrichtung zwischen den Konferenzorten. Das eingangs definierte, gsmeinsame
sprachgeschaltete Netzwerk läßt eine Übertragung jeweils nur von einem Konferenzort aus zu, wobei
allerdings eine sich aufschaukelnde Rückkopplung oder ein Schwingen verhindert wird. Die Einschränkung auf
eine solche einseitig gerichtete Übertragung zwischen den beiden Konferenzorten führt jedoch zu einer
beträchtlichen Behinderung bei der Konferenzzusammenschaltung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Liiutsprech-Fernsprechkonferenzanlage für eine Vielzahl
von auseinanderliegenden Orten zu schaffen, bei der die Aufnahme, Ünertragung und Verteilung der
Sprache nicht nachteilig durch die Verwendung einer Vielzahl von Mikrofonen und Lautsprechern an jedem
r, von einer Vielzahl von Konferenzorten beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Bei der Erfindung wird eine Vielzahl von unabhängig gesteuerten Freisprechapparaten in einem gemeinsamen
Raum vorgesehen und jeder Apparat zur Vermeidung von Störungen unter Anwendung eines
Schwellenwertes gesteuert. Dabei wird die Möglichkeit geschaffen, daß die einzelnen Teilnehmer jeder Gruppe
nicht immer alle gemeinsam auf Sendung bzw. Empfang
ir> geschaltet sind, sondern getrennt voneinander sprechen
bzw. hören können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. I das Blockschaltbild für ein Ausführungsbeispiel
einer Laulsprech-Fernsprechkonferenzschaltung zwischen zwei entfernten Orten;
Fig. 2 ein Auslührungsbeispiel für einen Lautsprech-
2r> Fernsprechapparat;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Lautsprech- Fernsprechapparat;
Fig. 4 einen Teil der Konferenzschaltung nach Fig.l;
Fig. 5 ein Beispiel für eine Fernsprech-Konferenzschaltung;
F i g. 6 ein weiteres Beispiel für eine Fernsprech-Konferenzanlage.
Entsprechend Fig. 1 wird der Konferenzort 150 mit
v> dem Konferenzort 160 über das Nachrichtennetzwerk 110 verbunden. Lautsprech-Fernsprechapparate .S 1-1
bis 51-/7 am Konferenzort 150 bedienen eine Vielzahl
von Konferenzteilnehmern. Entsprechend bedienen Lautsprech-Fernsprechapparate 52-1 bis 52-/7 am
•ίο Konferenzort 160 eine Vielzahl von Konferenzteilnehmern.
Jeder Apparat enthält einen Sendekanal, einen Empfangskanal und eine Steuerschaltung zur Umschaltung
zwischen dem Sende- und Empfangskanal in komplementärer Weise. Beispielsweise ist im FernsprechapparV.
51-1 der Sendekanal Γ1-1 mit seinem Eingang an ein Mikrofon M1-1 und mit seinem Ausgang
an eine Koppelschaltung Λ/1-1 angeschlossen. Der
Empfangskanal R 1-1 liegt mit seinem Eingang an einer Koppelschaltung /V1-2 und mit seinem Ausgang an
einer Lautsprecheranordnung L 1-1.
Die Steuerschaltung Cl-I leitet ein erstes Signal aus
der Sprechenergie auf dem Sendekanal Γ1-1 und ein zweites Signal aus der Sprechenergie auf dem
Empfangskanal R 1-1 ab. Wenn das erste Signal größer ist als das zweite Signal, schaltet die Steuerschaltung
Cl-I den Sendekanal Tl-I ein und den Empfangskanal
R 1-1 aus, nicht aber die Empfangskanäle der Apparate 51-1 bis 51-n. Bei dieser Sendebetriebsweiss verstärkt
der Sendekanal Tl-I das Sprachsignal vom Mikrofon M1-1 und gibt das verstärkte Sprachsignal an die
Koppelschaltung Nl-I, die wiederum mit dem Ausgangsanschluß 101 verbunden ist. Der Empfangskanal
R 1-1 ist bei der Sendebetriebsweise außer Tätigkeit, so daß praktisch kein Sprachsignal zur Lautsprecheran-Ordnung
Ll-I übertragen wird.
Wenn das erste Signal kleiner als das oder gleich dem zweiten Signal ist, hält die Steuerschaltung Cl-I den
Empfangskanal Λ1-1 in Tätigkeit und schaltet den
Sendekanal Tl-I ab. Bei dieser Empfangsbetriebsweise
wird vom Konferenzort 160 ausgehende und über die Koppelschaltung N1-2 ankommende Sprechenergie im
Empfangskanal R 1-1 verstärkt und an die lautsprechcranordnung L 1-1 angelegt. Die vom Konferenzort 160
kommenden Sprachsignale werden außerdem in den Empfangskanälen der anderen Fernsprechapparaie
51-1 bis S\-n verstärkt, die in der Empfangsbetriebsweise sind. Der Sendekanal 7Ί-1 ist außer Tätigkeit, so
daß praktisch keine Sprachsignale vom Mikrofon M 1-1 zum Ausgangsanschluß 101 übertragen werden. Die
Fernsprechapparaie 51-2 bis Si-η arbeiten auf
entsprechende Weise.
Die Steuerschaltung jedes Fernsprechapparates ar beitet unabhängig von den Steuerschaltungen der
anderen Apparate, wodurch gleichzeitig zwei oder
mehrere Mikrofone in Betrieb sein können. Jeder Sendekanal wird abhängig von der jeweils in seinem
Fernsprechapparat eintreffenden Sprechenergie unabhängig von den anderen Apparaten am gleichen
Konferenzort eingeschaltet. Wenn ein gegebenes Mikrofon aktiv und sein zugeordneter Sendekanal
eingeschaltet ist, so ist der Empfangskanal dieses Apparates außer Tätigkeit, aber die Empfangskanälc
anderer Apparate können aktiv sein. Die Lautsprech-Fernsprechapparate am Konferenzort 160 arbeiten auf
entsprechende Weise, so daß einer oder mehrere Sendekanäle an diesem Konferenzort gleichzeitig
Sprachsignale über die Koppelschaltung Λ/2-1 zum Ausgangsanschluß 103 liefern können.
Die Ausgangssignale der aktiven Sendekanäle am Konferenzort 150 werden in der Koppelschaltung N 1-1
zusammengefaßt und dann zum Ausgangsanschluß 101 gegeben. Die abgehende Leitung !20 führt dieses
kombinierte Ausgangssignal zur ankommenden Leitung 135 des Konferenzortes 160 über das Nachrichtennetzwerk
110, so daß das kombinierte Ausgangssignal vom Konferenzort 150 über den Eingangsanschluß 107 des
Konferenzortes 160 zur Koppelschaltung /V 2-2 übertragen wird. Die Koppelschaltung /V 2-2 verteilt das
Konferenzsignal vom Konferenzort 150 auf Empfangskanäle η 2-1 bis R2-n. Wenn die Steuerschaltung C2-1
des Fernsprechapparates 51-1 den Empfangskanal R7.-\ betriebsbereit hält, wird das Konferenzsignal des
Konferenzortes 150 im Empfangskanal Λ 2-1 verstärkt
und zur Lautsprecheranordnung L 2-1 gegeben. Auf entsprechende Weise verstärken die anderen betriebsbereiten
Empfangskanäle am Konferenzort 160 das vom Konferenzort 150 kommende Konferenzsignal und
legen es an ihre jeweiligen Lautsprecheranordnungen, Auf diese Weise werden alle entsprechenden Konferenzteilnehmer
am Konferenzori 150 von den Konferenzteilnehmern am Ort 160 gehört. Falls einer oder
mehrere Sendekanäle am Ort 160 gleichzeitig mit dem Empfang eines Ausgangssignals vom Ort 150 eingeschaltet
werden, so bewirken trotzdem die Lautsprecheranordnungen der übrigen Konferenzteilnehmer
am Ort 160 eine gleichzeitige doppelt gerichtete Konferenzverbindung zwischen den Orten 150 und 160.
Die von einem Mikrofon am Konferenzort 160, beispielsweise dem Mikrofon M 2-1 aufgenommene
Sprachenergie kann so groß sein, daß sie den Sendekanal Γ2-1 einschaltet und den Empfangskanal
R2-\ ausschaltet. Der Sendekanal T2-1 verstärkt das Sprachsignal und gibt es an die Koppelschaltung N 2-1.
Auf entsprechende Weise können weitere Mikrofone am Konferenzort 160 über ihre jeweiligen aktiven
Sendekanäle mit der Koppelschaltung N 2-1 verbunden werden. Diese Koppelschaltung kombiniert die Ausgangssignale
der aktiven Sendekanäle am Konferenzort 160 und gibt das kombinierte Ausgangssignal zum
Ausgangsanschluß 103. Dieses kombinierte Ausgangs-■; signal gelangt dann über die abgehende Leitung 130, das
Nachrichtennetzwerk 110 und die ankommende Leitung 125 zum Eingangsanschluß 105 des Konferenzortes 150.
Die Koppelschaltung N 1-2 verteilt das vom Konferenzort 160 ankommende kombinierte Sprachsignal auf die
κι Empfangskanäle R 1-1 bis R \-n. Die aktiven Empfangskanäle, beispielsweise R 1-2, verstärken das ankommende
Sprachsignal und geben es an die Lautsprechcranordnungen, die am Konferenzort 150 an aktive
Empfangskanäle angeschaltet sind, beispielsweise an die
η Lautsprecheranordnung L 1-2. Auf diese Weise hören
die Konferenzteilnehmer am Konferenzort 150 die Konferenzteilnehmer am Ort 160 sprechen.
Jeder Konferenzteilnehmer oder eine verhältnismäßig kleine Gruppe von Konferenzteilnehmern kann
seinen bzw. ihren eigenen Lautsprech-Fernsprechapparat haben, so daß sie sich innerhalb einer optimalen
Entfernung vom Mikrofon und Lautsprecher eines gegebenen Apparates befinden. Auf diese Weise wird
eine gute Signalqualität für die Konferenzverbindung
2r, aufrechterhalten. Jeder Sendekanal wird dann eingeschaltet,
wenn das ihm zugeführte Sprachsignal größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist. Demgemäß
erscheint ein verhältnismäßig schwacher Störpegel bei einem Mikrofon nicht am Ausgangsanschluß des
κι Konferenzortes, aber es können zwei oder mehrere
Sendekanäle an einem Konferenzort gleichzeitig aktiv sein.
Das Mikrofon und der Lautsprecher jedes Fernsprechapparates
an einem Konferenzort sind verhält-
i'i nismäßig dicht beieinander angeordnet, und das Mikrofon kann ein einseitig gerichtetes oder ungerichtetes
Mikrofon sein. Da nur jeweils der Sende- oder der Empfangskanal eines Apparates in Tätigkeit ist, kann
keine akustische Rückkopplung zwischen dem Mikrofön und Lautsprecher eines Apparates, beispielsweise
zwischen Ml-I und L 1-1 auftreten. Bei Verwendung
ungcrichtctcr Mikrofone wird das Mikrofon jedes Fernsprechapparates in einem verhältnismäßig großen
Abstand von den anderen Lautsprechern im Vergleich
ΑΊ zu dem Abstand zwischen dem Mikrofon und dem
Lautsprecher eines bestimmten Apparates angeordnet. Dies geschieht, um eine gewisse akustische Trennung
zwischen den Apparaten eines Konferenzortes zu erzielen und eine Kopplung zwischen dem aktiven
so Lautsprecher eines Apparates und dem aktiven
Mikrofon eines anderen Apparates zu verhindern, beispielsweise zwischen L 1-2 und Ml-I. Außerdem
wird der Schwellenwert des aktiven Sendekanals durch das Sprachsignal im Empfangskanal eines Apparates
5ϊ beeinflußt, wodurch höhere Signalpegel am Ausgang
aktiver Empfangskanäle anderer Apparate von dem aktiven Sendekanal getrennt werden.
Wenn beispielsweise an einem Konferenzort ein Konferenztisch mit einer Länge von etwa 9 m
fau vorhanden ist und ungerichtete Mikrofone benutzt
werden, so reichen drei Lautsprech-Fernsprechapparate aus, und das Mikrofon und der Lautsprecher jedes
Apparates kann in einem Abstand von etwa 3,6 m vom Mikrofon und Lautsprecher der anderen Apparate
tft angeordnet werden. Eine solche Anordnung besitzt eine
ausreichende akustische Trennung zwischen den Apparaten, um eine akustische Rückkopplung zu verhindern.
Bei einem solchen vorbestimmten Abstand hat sich
gezeigt, daß ein sprechender Konferenzteilnehmer an einem Mikrofon den Sendekanal des zugeordneten
Apparates bei wesentlich leiserer Sprache aktiviert als für die Aktivierung des Sendekanals eines weiter
entfernten Apparates erforderlich ist. Dies beruht zum Teil auf der Umschaltschwelle in der Steuerschaltung
des Apparates, die eine Funktion des Sprachsignalpegels auf dem Empfangskanal des Apparates ist.
Demgemäß kann der Sendekanal eines Apparates an einem Konferenzort gleichzeitig mit den Empfangskanälen
der anderen Apparate am gleichen Konferenzort aktiv sein, und der sprechende Konferenzteilnehmer an
einem Ort wird am anderen Ort gehört, während vom anderen Ort über das Nachrichtennetzwerk übertragene
Sprachsignale an dem einen Ort über die dort aktiven Empfangskanäle gehört werden, ohne daß ein Rückkopplungsproblem
bei normaler Konversationslautstärke auftritt.
Fig. 2 zeigt einen Lautsprech-Fernsprechapparat, beispielsweise den Apparat Sl-I, der bei dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung benutzt werden kann. Gemäß F i g. 2 enthält der Sendekanal T1 -1 einen
Vorverstärker 201, ein einstellbares Dämpfungsglied 203 und einen Verstärker 205. Der Eingang des
Vorverstärkers 201 ist mit einem Mikrofon Ml-I
verbunden, so daß beim Mikrofon eintreffende Sprachenergie im Vorverstärker 201 unabhängig vom Dämpfungsglied
203 verstärkt wird. Das Ausgangssignal des Vorverstärkers 201 liegt am Dämpfungsglied 203,
dessen Dämpfungsfaktor durch ein externes Signal eingestellt werden kann. Das Ausgangssignal des
Dämpfungsgliedes 203 geht über den Verstärker 205 zur Koppelschaltung N1-1 in F i g. 1.
Der Empfar.gskanal /?1-1 gemäß F i g. 2 weist einen
Verstärker 207 auf, in dessen Gegenkopplungsweg ein einstellbares Dämpfungsglied 209 geschaltet ist, sowie
einen Verstärker 211, der das Ausgangssignal des Verstärkers 207 zum Lautsprecher L1-1 gibt. Das
Eingangssignal des Verstärkers 207 kommt von der Koppelschaltung N1-2, die das vom Nachrichtennetzwerk
110 in Fig. 1 ankommende Signal aufnimmt. Die durch das Dämpfungsglied 209 bewirkte Abschwächung
hängt von der Steuerschaltung Cl-I ab, derart, daß das
Ausgangssignal des Verstärkers 207 selektiv gesteuert wird.
Der Steuerverstärker 213 in der Steuerschaltung Cl-I gemäß Fig.2 nimmt das Sprachausgangssignal
des Vorverstärkers 201 über die Leitung 260 auf. Das Ausgangssignal des Verstärkers 213 wird einem
Netzwerk mit einem Gleichrichter 220 und einer Zeitkonstanten-Schaltung 224 sowie einem Netzwerk
mit einem Gleichrichter 221 und einer Zeitkonstanten-Schaitung 225 zugeführt. Der Gleichrichter 220 nimmt
das verstärkte Sprachsignal vom Verstärker 213 auf und liefert ein Gleichstromsignal proportional der Amplitude
des Sprachsignals mit einer Zeitkonstante, die durch die Schaltung 224 bestimmt wird. Die Zeitkonstante
kann so gewählt werden, daß das Ausgangssignal des gleichrichters 220 auf den vollen Wert in etwa 5
Millisekunden ansteigt und in etwa 120 Millisekunden abfällt, um eine Ansprechzeit zu liefern, die eine
anfängliche Sprachbeschneidung verhindert, und eine Abfallzeit, die ausreichend lang ist, um eine Beschneidung
am Ende zu vermeiden und die Anlage während normaler Sprechpausen im Sendebetrieb zu halten. Der
Rauschgleichrichter 221 liefert in Verbindung mit der Zeitkonstanten-Schaltung 225 eine Ausgangsgleichspannung,
die etwa 4 oder 5 Sekunden benötigt, um den vollen Wert zu erreichen, die aber innerhalb von etwa 8
Millisekunden abfällt. Auf diese Weise hängt ein vom Gleichrichter 221 und der Schaltung 225 kommendes
Eingangssignal für den Komparator 230 nur von einem andauernden Geräusch ab, das vom Mikrofon Ml-I
aufgenommen wird.
Das von der Koppelschaltung N1-2 kommende
Eingangssignal für den Empfangskanal R 1-1 wird über die Leitung 270 zum Verstärker 214 und von dort zum
ίο Gleichrichter 222 gegeben. Dieser Gleichrichter liefert
ein Gleichstromsignal proportional der Sprachenergie im Empfangskanal Λ 1-1 mit einer Zeitkonstanten, die
durch die Schaltung 227 bestimmt wird.
Der Komparator 230 kann eine integrierte Differenz-
Ii schaltung mit drei Eingängen sein, die die relative
Größe von drei angelegten Eingangssignalen feststellt. Das Ausgangssignal des Komparators 230 wird über
einen Sendeschalter 232 und eine Lautstärkeeinstellung 238 den einstellbaren Dämpfungsgliedern 203 und 209
2(i zugeführt. Der Sendeschalter 232 kann einen in die
Sättigung gehenden Verstärker enthalten, der jeweils einen von zwei Ausgangsspannungspegeln besitzt. In
einem Zustand liefert der Sendeschalter 232 volle Verstärkung über den Sendekanal Fl-I und gleichzeitig
:-) eine wesentlich herabgesetzte Verstärkung über den
Empfangskanal Λ 1-1. Im anderen Zustand liefert der Sendeschalter 232 mittels des einstellbaren Dämpfungsgliedes 209 volle Verstärkung über den Empfangskanal
R 1-1 und mittels des einstellbaren Dämpfungsgliedes
3d 203 wesentlich verringerte Verstärkung über den
Sendekanal 7Ί-1. Die Dämpfungsglieder 203 und 209
arbeiten abhängig vom Ausgangssignal des Sendeschalters 232 auf komplementäre Weise, so daß eine zum
Schwingen führende Rückkopplung vermieden wird.
Wenn ein Signal am Ausgang des Vorverstärkers 201 im Sendekanal erscheint, wird die über den Sendegleichrichter
220 abgeleitete Gleichspannung an den Komparator 230 angelegt und dort mit den Gleichspannungen
von den Gleichrichtern 221 und 222 verglichen. Wenn
AO die vom Sendegleichrichter 220 kommende Gleichspannung größer als die Gleichspannung vom Rauschgleichrichter
221 oder vom Empfangsgleichrichter 222 ist, hält der Komparator 230 den Sendeschalter 232 in dem
Sprechzustand, so daß das einstellbare Dämpfungsglied 203 des Sendekanals eine niedrige Dämpfung und das
einstellbare Dämpfungsglied 209 des Empfangskanals eine hohe Dämpfung Hefen. Demgemäß ist der
Sendekanal Γ1-1 eingeschaltet und beim Mikrofon Ml-I eintreffende Sprachenergie bewirkt, daß ein
Sprachsignal vom Ausgang des Verstärkers 205 an die Koppelschaltung Nl-I angelegt wird. Das Dämpfungsglied
209 liefert eine hohe Dämpfung im Empfangskanal, so daß der Lautsprecher L! 1 nicht beaufschlagt
wird.
Wenn die Gleichspannung vom Rauschgleichrichter 221 größer ist als die Ausgangsspannung des Sendegleichrichters
220 oder des Empfangsgleichrichters 22, so hält der Komparator 230 den Sendeschalter 232 in
seinem Ruhezustand. Das Dämpfungsglied 229 besitzt dann niedrige Dämpfung, so daß der Empfangskanal
eingeschaltet und der Sendekanal 7~1-1 durch das Dämpfungsglied 203 inaktiv gehalten wird. Wenn das
Ausgangssignal des Empfangsgleichrichters 222 größer ist als die Ausgangssignale des Sendegleichrichters 220
t>5 oder des Rauschgleichrichters 221, so schaltet der
Komparator 230 den Empfangskanal R 1-1 ein und den Sendekanal Tl-I aus.
Anhand der Schaltung nach Fig.2 läßt sich leicht
Anhand der Schaltung nach Fig.2 läßt sich leicht
feststellen, daß der aktive Sendekanal Γ1-1 über die
Steuerschaltung Cl-I ein Einschalten des Empfangskanals R 1-1 so lange verhindert, bis das Sprachsignal vom
Sendekanal Tl-I abgeschaltet wird. Das Signal des Konferenzortes 160 (Fig. 1) steht den Konferenzteil- ί
nehmern von den Empfangskanälen anderer Apparate zur Verfügung. Die in die Rückkopplungsschleife des
Steuerverstärkers 213 eingeschaltete Bereichserweiterungseinrichtung 217 weist ein bekanntes nicht lineares
Netzwerk auf, mit dessen Hilfe der Ausgangspegel des Verstärkers 213 über einen verhältnsimäßig großen
Bereich von Sprachenergie beibehalten wird, die beim Mikrofon Λί 1-1 eintrifft. Die Bereichserweiterungseinrichtung
219 in der Rückkopplungsschleife des Verstärkers 214 ermöglicht auf entsprechende Weise den r>
Betrieb der Steuerschaltung Cl-I bei verhältnismäßig
großen Änderungen des dem Verstärker 214 zugeführten Signals. Auf diese Weise steuert die Steuerschaltung
Cl-I die Arbeitsweise des Lautsprech-Fernsprechapparates derart, daß nur entweder der Sendekanal oder 2u
der Empfangskanal des Apparates über den Bereich der erwarteten Sprachenergiepegel aktiv ist.
Der Lautsprech-Fernsprechapparat gemäß Fig. 3 entspricht im wesentlichen dem Apparat gemäß Fig. 2
mit der Ausnahme, daß ein getrennter Einbrechschalter 2·ί 334 zwischen den Ausgang des Komparators und die
Dämpfungsglieder 203 und 209 geschaltet ist. Der Einbrechschalter 334 schaltet wie der Sendeschalter 232
die Betriebsweise des Apparates zwischen Senden und Empfang um. Der Einbrechschalter 334 spricht jedoch m
auf den Beginn der Empfangsbetriebsweise an, um eine schnelle Abfallzeit für den Sendekanal zu liefern, so daß
eine Anfangsbeschneidung des Empfangssprachsignals vermieden wird. Der Sendeschalter 232 enthält
andererseits eine Zeitkonstantenschaltung, die für eine ir>
lange Abfallzeit sorgt, während der die Anlage im Sendebetrieb gehalten wird, um Unterbrechungen des
ausgesendeten Sprachsignals und eine Beschneidung am Ende zu vermeiden. Durch die Verwendung des
Einbrechschalters parallel zum Sendeschalter wird der in
Empfangskanal in die Lage versetzt, vorrangig die Steuerung des Apparates in verhältnismäßig kurzer Zeit
zu übernehmen, verglichen mit dem normalen Übergang vom Sende- zum Empfangsbetrieb.
Ein linearer Addierer 350 entsprechend der Beschrei- 4r>
bung in der US-Patentschrift 37 51 602 ermöglicht eine sich anpassende Wahl des Schwellenwertes, bei dem die
Steuerschaltung zwischen dem Sende- und Empfangsbetrieb umschaltet. In der Konferenzschaltung gemäß
F i g. 1 ist der Pegel, bei dem die Betriebsweise in den r>'>
Steuerschaltungen umgeschaltet wird, so ausgelegt, daß der .Sendekanal eines sprechenden Konferenzteilnehmers
an einem J'onferenzort, beispielsweise dem Ort 150, nur dann durch das Sprachsignal eines anschließend
am Ort 160 sprechenden Konferenzteilnehmers ausge- r>r>
schaltet wird, wenn das vom Konferenzort 160 ausgesendete Sprachsignal sehr stark ist. Auf diese
Weise hören die Konferenzteilnehmer an den Orten 150 und 160 beide mit normaler Lautstärke sprechenden
Konferenzteilnehmer. Demgemäß werden bei dem <>"
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung Unterbrechungen der Übertragung vermieden, die bisher zur
Verhinderung einer zum Schwingen führenden Rückkopplung erforderlich waren. Die Verwendung mehrerer
unabhängig gesteuerter Lautsprech-Fernsprechap- *>">
parate an jedem Konferenzort mit einem zweckmäßig gewählten akustischen Abstand zwischen den Apparaten
löst das Problem der akustischen Rückkopplung, ohne daß eine Beschränkung auf jeweils nur eine
Übertragungsrichtung zwischen den Konferenzorten erforderlich ist.
F i g. 4 zeigt eine genauere Ansicht des Konferenzortes 150. Es sei angenommen, daß ein Konferenzteilnehmer
das Mikrofon Ml-I bespricht, so daß der Sendekanal Γ1-1 aktiv und der Empfangskanal Ri-i
inaktiv ist. Das Sprachsignal vom Mikrofon Ml-I wird
im Vorverstärker 201 verstärkt, über das Dämpfungsglied 203 unter Steuerung der Steuerschaltung Cl-I
übertragen und über den Verstärker 205 an die Leitung P 4-1 angelegt. Die abgehende Koppelschaltung /Vl-I
enthält einen Operationsverstärker 413, an dessen Eingang die Leitung P4-1 über eine Impedanz /4-1
angelegt ist. Der Ausgang des Verstärkers 413 ist mit dem Nachrichtenübertragungsnetzwerk 110 über einen
Anpaßwiderstand 410, den Ausgangsanschluß 101 und die abgehende Leitung 120 verbunden.
Gleichzeitig mit der Übertragung von Signalen, die vom Mikrofon Ml-I abgeleitet sind, wird ein von einem
anderen Konferenzort, beispielsweise dem Ort 160 in F i g. 1 ankommendes Signal über das Netzwerk 110, die
ankommende Leitung 125 und den Eingangsanschluß 105 an einen Operationsverstärker 415 in der Koppelschaltung
N1-2 angelegt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 415 wird über die aktiven Empfangskanäle
der Kanäle Ri-i bis R\-n auf die zugeordneten Lautsprecher L 1-2 bis L i-n verteilt. Da der Empfangskanal R 1-1 außer Tätigkeit ist, wird das vom Verstärker
415 ankommende Signal nicht zum Lautsprecher L 1-1 gegeben.
Bei normaler Gesprächslautstärke reicht das Signal des Mikrofons Ml-I nicht aus, um die Apparate 51-2
bis 51 -n in den Sendebetrieb umzuschalten, so daß der
Empfangskanal dieser Apparate in Betrieb ist. Demgemäß verstärkt der Empfangskanal Ri-2 das vom
Verstärker 415 kommende Signal, so daß der Lautsprecher L 1-2 ein akustisches Signal aufgrund des vom
anderen Konferenzort über das Nachrichtenübertragungsnetzwerk 110 gelieferte Signal abgibt. Entsprechend
liefert der Empfangskanal R i-n ein Ausgangssignal zum Lautsprecher L i-n, und der akustische
Abstand zwischen dem Lautsprecher L 1-2 und dem Mikrofon Ml-I begrenzi die akustische Kopplung, so
daß keine zum Schwingen führende Rückkopplung auftritt. Die akustische Stabilität wird außerdem durch
die vorerwähnte Differenzial-Betriebsweise der Steuerschaltungen unterstützt. Bei einer solchen Anordnung
wird der am Mikrofon M 1-1 sprechende Konferenzteilnehmer am Konferenzort 150 gehört und es wird
außerdem ein Sprachsignal über das Nachrichtenübertragungsnetzwerk 110 zu den anderen Konferenzorten
gegeben. Gleichzeitig werden Konferenzteilnehmer an anderen Orten am Konferenzort 150 über die
Lautsprecher L 1-2 bis L 1-n gehört.
Wenn ein zweiter Konferenzteilnehmer am Mikrofon M1-2 so laut spricht, daß der Apparat 51-2 in den
Sendebetrieb umschallet, so wird dessen Sendekanal T1-2 in Tätigkeit gesetzt und sein Ausgangssignal über
die Leitung P 4-2 und die Impedanz /4-2 an den Eingang
des Verstärkers 413 angelegt. Der Empfangskanal R 1-2 ist dann inaktiv, aber ein vom Netzwerk 110
ankommendes Signal wird am Konferenzort 150 über die aktiv bleibenden Lautsprecher gehört, d. h., die
Lautsprecher L 1-3 bis L i-n. Es können also bis zu n-1
Apparate am Konferenzort im Sendebetrieb arbeiten, und trotzdem ermöglicht das Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine Übertragung zu den anderen Konferenz-
orten über das Netzwerk 110, wobei gleichzeitig Signale
von anderen Konferenzorten am Ort 150 gehört werden können. Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß einer
der Apparate am Konferenzort 150 so beeinflußt werden kann, daß er nur im Empfangsbetrieb arbeitet.
Auf diese Weise können alle aktiven Sendekanäle an einem Konferenzort gleichzeitig in Betrieb sein und
trotzdem hören die Konferenzteilnehmer an diesem Ort weiterhin die Konferenzteilnehmer an anderen Orten.
Bei der Anordnung nach Fig.4 arbeitet jeder Lautsprech-Fernsprechapparat in Abhängigkeit von
seinem eigenen Umschalt-Schwellenwert, und die Ausgangssignale der aktiven Sendekanäle werden im
Verstärker 413 summiert. Der Sendekanal eines Apparates spricht sofort an, wenn ein Konferenzteilnehmer
in der Nähe des zugeordneten Mikrofons spricht, ist aber verhältnismäßig unempfindlich für
Konferenzteilnehmer an weiter entfernten Plätzen dieses Konferenzortes. Demgemäß kann jeder Konferenzort
Signale zu einem anderen Ort übertragen und gleichzeitig von dort Signale empfangen. Darüber
hinaus wird der Nachhall und die Aufnahme von Störgeräuschen durch den unabhängigen Betrieb der
Steuerschaltung in jedem Apparat verringert, und trotzdem kann mehr als ein Sendekanal gleichzeitig in
Betrieb sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist jeder der
voneinander entfernten Konferenzorte 508 und 509 über eine doppelt gerichtete Zweidrahtleitung mit dem
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 510 verbunden. Der Konferenzort 508 enthält eine Vielzahl von Lautsprech-Fernsprechapparaten
entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und 2, eine abgehende Koppelschaltung Λ/8-1
und eine ankommende Koppelschaltung Λ/8-2. Der Ausgangsanschluß 501 erhält die kombinierten Ausgangssignale
von den aktiven Sendekanälen der Apparate S8-1 bis Sb-n und gibt sie an eine
Gabelschaltung HS. Diese Gabelschaltung koppelt in
bekannter Art eine abgehende Leitung an eine doppelt gerichtete Leitung und diese wiederum an eine
ankommende Leitung, während gleichzeitig die ankommende Leitung von der abgehenden Leitung getrennt
ist. Bei der Schaltung nach F i g. 5 werden die Signale am Ausgangsanschluß 501 jber die Gabelschaltung H 8 an
die Zweidrahtleitung 522 gegeben und die über diese Leitung ankommenden Signale an den Eingangsanschluß
505 angekoppelt. Entsprechend verbindet eine r) Gabelschaltung H9-n am Konferenzort 509 das
kombinierte Ausgangssignal der aktiven Sendekanäle der Apparate S9-1 bis S9-n am Ausgangsanschluß 503
mit der doppelt gerichteten Leitung 532. Die über diese Leitung ankommenden Signale für den Konferenzort
κι 509 laufen über die Gabelschaltung H9 zum Eingangsanschluß 507. Auf diese Weise trennt die Gabelschaltung
f/9 die abgehenden Signale am Anschluß 503 vom Anschluß 507.
F i g. 6 zeigt eine Lautsprech-Konferenzschaltung, die
F i g. 6 zeigt eine Lautsprech-Konferenzschaltung, die
r. die Konferenzorle 604, 605, 606 und 607 über die
Konferenzbrücke 610 verbindet. Der Konferenzort 604 enthält die Lautsprech-Fernsprechapparate S4-1 bis
S4-/7, die abgehende Koppelschaltung N4- T und die
ankommende Koppelschaltung N4-R. Die Anordnun-
id gen am Konferenzort 604 sind im wesentlichen die
gleichen wie die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen
Anordnungen. Die Koppler /V4-Tund N4-R sind
über eine Vierdrahtleitung 614 mit der Konferenzbmkke 610 verbunden. Auf entsprechende Weise enthält
>■> jeder der Konferenzorte 605 bis 607 mehrere
Lautsprech-Apparate und Koppelschaltungen, die über Vierdrahtleitungen 615, 616, 617 mit der Konferenzbrücke
610 verbunden sind. Die Konferenzbrücke 610 optimiert auf bekannte Weise die Kopplung der
in abgehenden und ankommenden Signale zwischen den
miteinander verbundenen Konferenzorten. Die Konfeirenzbrücke liefert eine optimale Kopplung zwischen
den entfernten Orten und kann in der Konferenzanordnung gemäß Fig.6 die Qualität der Signalübertragung
Γι zwischen den weit voneinander entfernten Orten
verbessern. Es sei jedoch bemerkt, daß alle bekannten Nachrichtenübertragungsnetzwerke, die für eine Verbindung
von mehr als zwei Endstellen geeignet ist, ebenfalls benutzt werden kann, und daß für die
■in Verbindungen zwischen den Konferenzorien Zweidrahtleitungen
verwendet werden können, wenn geeignete Gabelschaltungen entsprechend der Darstellung in
F i g. 5 eingefügt werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fernsprechanlage mit mehreren Mikrofonen und Lautsprechern, die an einen abgehenden bzw.
ankommenden Anschluß angeschaltet und in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß mehrere
Personen in einem Raum, einer Halle od. ä. gemeinsam (nach Art einer Konferenz) mit einer
entfernten Stelle über ein mit dem abgehenden und ankommenden Anschluß verbundenen Fernsprechnetz
in Verbindung treten können, dadurch
gekennzeichnet,
daß zur Bereitstellung einer gleichzeitigen und störungsfreien Zweiwegverbindung mit der entfernten
Stelle (160) die Mikrofone (M 1-1 bis M \-n) und Lautsprecher (Ll-I bis L\-n) in unabhängig
gesteuerten Freisprech-Fernsprechapparaten (Si-1
bis Si-η) angeordnet sind, in denen jeweils nur das
Mikrofon oder der Lautsprecher aktiv ist,
daß die unabhängige Steuerung in jedem Apparat durch eine Steuerschaltung (Cl-I bis C\-n)bewirkt wird, die gemeinsam auf Sprechenergie auf einem zugeordneten, mit dem Mikrofon verbundenen Sendekanal (Tl-I bis Tl-n^und Sprechenergie auf einem zugeordneten, mit dem ankommenden Anschluß 105 verbundenen Empfangskanal (R 1-1 bis R \-n) anspricht und selektiv den einen Kanal aktiviert und den anderen Kanal deaktiviert, derart, daß die Sende- und Empfangskanäle verschiedener Appaiate gleichzeitig aktiviert sein können.
daß die unabhängige Steuerung in jedem Apparat durch eine Steuerschaltung (Cl-I bis C\-n)bewirkt wird, die gemeinsam auf Sprechenergie auf einem zugeordneten, mit dem Mikrofon verbundenen Sendekanal (Tl-I bis Tl-n^und Sprechenergie auf einem zugeordneten, mit dem ankommenden Anschluß 105 verbundenen Empfangskanal (R 1-1 bis R \-n) anspricht und selektiv den einen Kanal aktiviert und den anderen Kanal deaktiviert, derart, daß die Sende- und Empfangskanäle verschiedener Appaiate gleichzeitig aktiviert sein können.
2. Femsprech-Konferenzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
jedes Apparates Schaltmiltel (213, 220 usw.) aufweist, die auf Sprachenergie im Sendekanal des
Apparates ansprechen und ein erstes Signal erzeugen, ferner Schaltmittel (222 usw.), die auf
Sprachenergie im Empfangskanal des Apparates ansprechen und ein zweites Signal erzeugen, sowie
Schaltmittel (203, 209 usw., Zustand »a«), die dann ansprechen, wenn das erste Signal größer als das
zweite Signal ist und den Sendekanal des Apparates einschalten oder eingeschaltet halten und den
Empfangskanal des Apparates ausschalten oder ausgeschaltet halten, und weiterhin Schaltmittel
(203, 209, Zustand »b«), die ansprechen, wenn das erste Signal kleiner als das oder gleich dem zweiten
Signal ist und den Empfangskanal des Apparates einschalten oder eingeschaltet halten und den
Sendekanal des Apparates ausschalten oder ausgeschaltet halten.
3. Fernsprech-Konferenzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel
zur Kombination der Ausgangssignale der aktiven Sendekanäle Mittel (14-1 bis 14-n^zur Summierung
der Ausgangssignale der aktiven Sendekanäle enthalten.
4. Fernsprech-Konferenzanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon
jedes Lautsprech-Fernsprechapparates akustisch von den Lautsprecheranordnung der anderen
Lautsprech-Fernsprechapparate am gleichen Konferenzort getrennt ist.
5. Fernsprech-Konferenzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon jedes
Lautsprech-Fernsprechapparates ein Richtmikrofon ist.
6. Fernsprech-Konferenzanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon jedes Lautsprech-Fernsprechapparates ein umgerichtetes
Mikrofon ist und daß jedes Mikrofon eines Konferenzortes wenigstens einen vorbestimmten
Abstand von den Lautsprecheranordnungen der anderen Apparate des Konferenzortes hat.
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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