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Telefonhörerablage
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Telefonhörerablage zum vorübergehenden
Ablegen eines Telefonhörers während des Bestehens einer über eine Fernsprechleitung
aufgebauten Gesprächsverbindung.
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Bei Führen eines Telefongesprächs zwischen zwei Teilnehmern kommt
es vor, daß sich für einen der Teilnehmer die Notwendigkeit ergibt, den Telefonhörer
abzulegen, um vom Standort des Telefonapparats aus momentan nicht erreichbare Unterlagen
heranzuholen, die er für die Fortführung des Gesprächs benötigt. Der die Unterlagen
benötigende Teilnehmer legt in diesem Fall den Telefonhörer in der Regel neben den
Telefonapparat, und er begibt sich zu der Stelle, wo er die benötigten Unterlagen
aufbewahrt hat. Der andere Teilnehmer muß inzwischen warten, bis sein Gesprächspartner
wiederkonunt. In solchen Situationen kommt es häufig vor, daß das Suchen
nach
den benötigten Unterlagen länger dauert, so daß sich beim wartenden Teilnehmer eine
Unsicherheit darüber ergibt, ob die Gesprächsverbindung noch besteht oder bereits
unterbrochen ist. Wenn die Wartepause zu lange dauert, wird er sogar das Gespräch
durch Auflegen des Telefonhörers beenden, da er annimmt, daß die Verbindung nicht
mehr besteht. War die Verbindung entgegen seiner Annahme noch nicht unterbrochen,
dann kann er mit seinem Gesprächspartner nicht mehr in Verbindung treten, da er
bei erneuter Wahl von dessen Teilnehmernummer lediglich den Besetztton hören wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Telefonhörerablage
zu schaffen, die dem wartenden Teilnehmer ermöglicht zu erkennen, daß die Gesprächsverbindung
noch besteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Wartesignalgenerator,
der durch Ablegen des Telefonhörers zur Abgabe eines Wartesignals aktivierbar ist
und eine Kopplungsvorrichtung, die das vom Wartesignalgenerator erzeugte Wartesignal
an die Fernsprechleitung ankoppelt.
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Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Telefonhörerablage wird zum wartenden
Teilnehmer ein Wartesignal übertragen, sobald der Telefonhörer auf die Ablage gelegt
worden ist. Anhand des Wartesignals kann der wartende Teilnehmer dann erkennen,
daß die Gesprächs verbindung noch besteht, sein Gesprächspartner den Telefonhörer
allerdings noch nicht wieder zur Fortsetzung des Gesprächs von der Ablage abgenommen
hat. Die auf Seiten des wartenden Teilnehmers bestehende Unsicherheit über den Zustand
der Gesprächs verbindung während der Wartephase wird dadurch beseitigt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Telefonhörerablage nach der
Erfindung mit aufgelegtem Telefonhörer, Fig. 2 ein Blockschaltbild der in der Telefonhörerablage
enthaltenen elektronischen Schaltung und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der
in der Telefonhörerablage von Fig. 1 enthaltenen elektronischen Schaltung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Telefonhörerablage 1 hat eine an die Form
eines Telefonhörers angepaßte längliche Form, und sie besitzt an ihren Enden zwei
Mulden 2 und 3, in die der Telefonhörer 4 in der in Fig. 1 dargestellten Weise gelegt
werden kann. Damit der Telefonhörer 4 stets in der gleichen Position in die Telefonhörer
ablage 1 gelegt wird, weist die Mulde 3 einen erhöhten Rand 5 auf, der beim Versuch,
den Telefonhörer 4 gegenüber der Position von Fig. 1 um 1800 verdreht in die Telefonhörerablage
1 zu legen, gegen die Anschlußleitung 6 stößt und ein vollständiges Einlegen des
Telefonhörers verhindert. Der Benutzer wird dadurch angehalten, den Telefonhörer
4 in der in Fig. 1 dargestellten Position abzulegen. In der Mulde 2, die der Aufnahme
des die Sprechkapsel 4a enthaltenden Teils des Telefonhörers 4 dient, ist eine Manschette
7 eingelegt, deren Innenform an die Form des Telefonhörers 4 angepaßt ist und die
den in sie eingelegten Teil des Telefonhörers 4 unter Erzielung einer guten Umgebungsschallabdichtung
umschließt. Unter dem Boden der Mulde 2 ist ein Lautsprecher 8 befestigt; von diesem
Lautsprecher 8 abgegebene Schallsignale können durch Löcher im Boden der Mulde 2
und in der Manschette 7 zur Sprechkapsel 4a des Telefonhörers 4 gelangen.
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Im Bodenbereich der Mulde 3 ist ein Schalter 9 eingebaut, dessen Kontakt
geschlossen wird, sobald der Telefonhörer 4 auf die Ablage 1 gelegt wird. Außerdem
ist im Boden der Mulde 3 ein Mikrofon eingebaut, das von der Hörkapsel 4b des Telefonhörers
abgegebene Schallsignale abnehmen kann.
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Im Verbindungsbreich der beiden Mulden 2 und 3 ist in der Telefonhörerablage
1 ein Signalgeber 11 eingebaut, der von einem Lautsprecher oder einem piezokeramischen
Schallerzeuger gebildet sein kann. An der einen Stirnseite der Telefonhörerablage
1 ist zur Abgabe optischer Signale eine Leuchtdiode 12 eingebaut.
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Im Gehäuse der Telefonhörerablage 1 ist in einem Elektronikfach 13
eine anschließend näher zu beschreibende elektronische Schaltung untergebracht,
mit deren Hilfe die gewünschten Funktionen der Telefonhörerablage 1 verwirklicht
werden. Eine oder mehrere Batterien zur Stromversorgung der elektronischen Schaltung
im Elektronikfach 13 können in ein ebenfalls im Gehäuse der Telefonhörerablage 1
untergebrachtes Batteriefach 14 eingelegt werden, das über einen Deckel 15 zugänglich
ist.
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Eine Ausführungsform der in der Telefonhörerablage 1 untergebrachten
elektronischen Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Diese Schaltung wird von einer
Batterie 20 mit Spannung versorgt. Die von der Batterie abgegebene Spannung wird
an die in der Schaltung enthaltenen Baueinheiten über den Schalter 9 angelegt, der
geschlossen wird, wenn der Telefonhörer 4 auf die Telefonhörerablage 1 gelegt wird.
Die Schaltung enthält ferner einen Sprachmodul 21, der so programmiert ist, daß
er nach Anlegen der Versorgungsspannung die Durchsage bitte warten" repräsentierende
Signale einem Verstärker 22 zuführt, dessen Ausgangssignale durch den Lautsprecher
8 hörbar gemacht werden. Der Sprachmodul 21 besteht im wesentlichen aus einer integrierten
Halbleiterschaltung,
wie sie derzeit mit entsprechender Programmierung
bereits zur akustischen Zeitansage bei elektronischen Uhren angewendet werden.
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Ein in der Schaltung enthaltener erster Signaltongenerator 23 gibt
an seinem Ausgang 24 Tonsignale ab, die nach Verstärkung in einem Verstärker 25
durch den als Lautsprecher dargestellten Signalgeber 11 hörbar gemacht werden können.
Die Ausgangssignale des Verstärkers 25 können zusätzlich oder alternativ auch dazu
verwendet werden, die Leuchtdiode 12 aufleuchten zu lassen. Der Signaltongenerator
23 gibt seine Tonsignale am Ausgang 24 nur dann ab, wenn seinem Eingang 26 ein Aktivierungssignal
zugeführt wird. Dieses Aktivierungssignal wird von einem Monoflop 27 geliefert,
wenn dieses mit seiner mit dem Schließen des Schalters einsetzenden Aktivierung
und dem damit verbundenen Übergang in einen Arbeitszustand nach Ablauf einer vorgegebenen
Haltezeit wieder in den Ruhezustand zurückfällt.
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Die Schaltung von Fig. 2 enthält einen weiteren Signaltongenerator
28, der ebenfalls Tonsignale abgeben kann, die wie die Ausgangssignale des Signaltongenerators
23 durch den Signalgeber 11 akustisch und/oder durch die Leuchtdiode 12 optisch
wiedergegeben werden können. Der Signaltongenerator 28 wird aktiviert, wenn das
Mikrofon 10 akustische Signale empfängt, deren Pegel nach Gleichrichtung im Gleichrichter
29 den voreingestellten Pegel eines Pegeldetektors 30 überschreitet. Der Pegeldetektor
30 gibt in diesem Fall ein den Signaltongenerator 28 aktivierendes Signal ab.
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Die Telefonhörerablage von Fig. 1 wird zu ihrer Anwendung zweckmäßigerweise
neben dem Telefonapparat eines Fernsprechteilnehmers angebracht. Wenn der Teilnehmer
im Verlauf eines Telefongesprächs den Telefonhörer 4 aus der Hand legen muß, weil
er sich beispielsweise für die Weiterführung des Gesprächs notwendige Unterla-
gen
holen muß, legt er den Telefonhörer 4 in der in Fig. 1 dargestellten Weise auf die
Ablage 1. Da die Manschette 7 den die Sprechkapsel enthaltenden Teil des Telefonhörers
4 eng umschließt, wird eine gute Schallabdichtung erzielt, so daß der auf die Fortsetzung
des Gesprächs wartende Teilnehmer keine Raumgeräusche aus dem Raum hören kann, in
dem sich die Telefonhörerablage 1 befindet. Der die Ablage benutzende Teilnehmer
kann daher ungehindert mit gegebenenfalls noch im Raum anwesenden Personen sprechen,
ohne daß er auf ein etwaiges Mithören des anderen Fernsprechteilnehmers Rücksicht
nehmen muß.
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Durch das Auflegen des Telefonhörers 4 auf die Telefonhörerablage
1 wird der Schalter 9 betätigt, so daß dessen Kontakt geschlossen wird. Die'7von
der Batterie 20 gelieferte Versorgungsspannung wird daher an alle Baueinheiten der
Schaltung von Fig. 2 angelegt. In der oben bereits geschilderten Weise beginnt der
Sprachmodul 21 nach dem Anlegen der Versorgungsspannung, dem Verstärker 22 Signale
zuzuführen, die vom Lautsprecher 8 als Durchsage bitte warten" hörbar gemacht werden.
Da der Lautsprecher 8 unmittelbar angrenzend an die im Telefonhörer 4 angebrachte
Sprechkapsel angebracht ist, kann der wartende Teilnehmer die Durchsage bitte warten"
hören, so daß er stets darüber informiert ist, daß die Leitung noch nicht unterbrochen
ist, sondern sein Gesprächspartner lediglich noch nicht wieder gesprächsbereit ist.
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Damit der Teilnehmer, der den Telefonhörer 4 auf die Telefonhörerablage
1 gelegt hat, nicht vergißt, daß am anderen Ende der Leitung noch ein Teilnehmer
auf die Wiederaufnahme des Gesprächs wartet, wird mit dem Anlegen der Versorungsspannung
durch Schließen des Schalters 9 die Versorgungsspannung auch dem Aktivierungseingang
31 des Monoflops 27 zugeführt, so daß dieses aus dem Ruhezustand in den Arbeitszustand
übergeht.
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Nach Ablauf einer fest eingestellten Haltezeit, deren Dauer etwa eine
Minute betragen kann, kippt das Monoflop 27 wieder in den Ruhezustand zurück und
gibt dabei an den Eingang 26 des Signaltongenerators 23 ein Aktivierungssignal ab.
Der Signaltongenerator 23 erzeugt daraufhin an seinem Ausgang 24 Tonsignale, die
nach Verstärkung im Verstärker 25 im Signalgeber 11 hörbar gemacht werden. Wie bereits
erwähnt wurde, können diese Signale alternativ oder zusätzlich auch mittels der
Leuchtdiode 12 sichtbar wiedergegeben werden. Die Abgabe der akustischen und/oder
optischen Signale wird erst wieder beendet, wenn der die Telefonhörerablage 1 benutzende
Teilnehmer den Telefonhörer 4 aus der Ablage genommen hat. Der Signalgeber 11 und/oder
die Leuchtdiode 12 können nicht nur durch den Signaltongenerator 23 aktiviert werden;
auch der wartende Teilnehmer hat die Möglichkeit, hörbare und/oder sichtbare Signale
an der Telefonhörerablage 1 hervorzurufen, die seinen Gesprächspartner veranlassen,
das unterbrochene Gespräch durch Abheben des Telefonhörers 4 von der Ablage 1 wieder
aufzunehmen. Wenn dem wartenden Teilnehmer die Wartezeit zu lang wird, wird er in
der Regel versuchen, durch Sprechen in seine Sprechkapsel seinen Gesprächspartner
wieder herbeizurufen. Dies kann bereits der Fall sein, ehe der Signaltongenerator
23 aktiviert worden ist. Wenn der wartende Teilnehmer beispielsweise "hallo" in
die Sprechkapsel seines Telefonhörers ruft, wird das entsprechende akustische Signal
von der Hörkapsel des Telefonhörers 4 abgestrahlt und vom Mikrofon 10 aufgenommen.
Das vom Mikrofon 10 abgegebene Signal wird im Gleichrichter 29 gleichgerichtet und
dem Pegeldetektor 30 zugeführt, dessen Pegel so eingestellt ist, daß er vom Pegel
des Ausgangssignals des Gleichrichters 29 mit Sicherheit überschritten wird, wenn
der wartende Teilnehmer in seinen Telefonhörer spricht.
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Das Überschreiten des Pegels des Pegeldetektors 30 führt zur Abgabe
eines Aktivierungssignals für den Signaltongenerator 28, der daraufhin dem Verstärker
25 Tonsignale
zuführt, die wie die Ausgangssignale des Signaltongenerators
23 im Signalgeber 11 akustisch und/oder von der Leuchtdiode 12 optisch wiedergegeben
werden. Die Signaltongeneratoren 23 und 28 können so ausgeführt sein, daß sie unterschiedliche
Tonsignale abgeben, damit der die Telefonhörerablage 1 benutzende Teilnehmer unterscheiden
kann, ob er nur an den abgelegten Telefonhörer erinnert werden soll oder ob er vom
wartenden Teilnehmer zum abgelegten Telefonhörer gerufen wird.
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Die die elektronische Schaltung von Fig. 2 enthaltende Telefonhörerablage
1 ist ein vom Telefonapparat völlig unabhängiges Gerät, d.h. es bestehen keine elektrischen
Verbindungen zu dem Telefonapparat, mit dem es benutzt wird; die Telefonhörerablage
1 wird lediglich neben den Telefonapparat gestellt, und ter Telefonhörer 4 kann
in der in Fig. 1 dargestellten Weise abgelegt werden.
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Die während des Wartebetriebs erzeugte Durchsage wird auf akustischem
Wege vom Lautsprecher 8 über die Sprechkapsel des Telefonhörers 4 an die Amtsleitung
angekoppelt. Es ist aber auch möglich, die während des Wartebetriebs erzeugte Durchsage
direkt über Verbindungsleitungen an die Amtsleitung anzukoppeln, wozu es dann allerdings
erforderlich ist, die Telefonhörerablage vor ihrer Inbetriebnahme an das Fernsprechnetz
anzuschließen.
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In Fig. 3 ist in einem Blockschaltbild die elektronische Schaltung
dargestellt, die die Telefonhörerablage 1 enthält, wenn sie für einen direkten Anschluß
an das Fernsprechnetz vorgesehen ist. In dem Blockschaltbild von Fig. 3 sind für
Schaltungseinheiten, die auch bereits in der Schaltung von Fig. 2 verwendet wurden,
die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. Wie durch Vergleich der beiden Schaltungen
zu erkennen ist, unterscheiden sie sich im wesentlichen nur dadurch, daß ein Relais
40 mit Kontakten 40a, 40b, 40c und 40d hinzugefügt und der Lautsprecher 8 weggelassen
worden ist.
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In der Schaltung von Fig. 3 werden die Ausgangssignale
des
Verstärkers 22 nicht wie in der Schaltung von Fig. 2 in einem Lautsprecher hörbar
gemacht und auf akustischem Wege über die Sprechkapsel 4a des Telefonhörers 4 an
der Amtsleitung angekoppelt, sondern sie können direkt über eine elektrische Leitung
41 der Amtsleitung zugeführt werden, wenn der Relaiskontakt 40a geschlossen ist.
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Wenn der auf die Fortsetzung des Gesprächs wartende Gesprächspartner
ungeduldig wird und versucht, den anderen Teilnehmer an den Telefonapparat zu rufen,
werden die durch das Rufen erzeugten Tonsignale auf direktem Wege von der Amtsleitung
über den Relaiskontakt 40c an den Schaltungszweig angelegt, der dann zur Erzeugung
eines besonderen Signaltons am Lautsprecher 11 führt, wie dies auch bei der Schaltung
von Fig. 2 der Fall war, wenn das Mikrofon 10 Tonsignale aus der Hörkapsel 4b des
Telefonhörers 4 aufgenommen hat.
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In Fig. 3 ist die Schaltung im Zustand bei nicht abgelegtem Telefonhörer
4 dargestellt, also bei geöffnetem Schalter 9. In diesem Zustand sind die Relaiskontakte
40a und 40c offen, und die Relaiskontakte 40b und 40d sind geschlossen, so daß die
üblichen Verbindungen zwischen der Aiatsleitung und der Sprechkapsel 4a bzw. der
Hörkapsel 4b des Telefonhörers 4 bestehen. Sobald der Telefonhörer 4 jedoch auf
der Telefonhörerablage 1 abgelegt wird, wird der Schalter 9 geschlossen, so daß
das Relais 40 anzieht; die Relaiskontakte 40a und 40c werden dadurch geschlossen,
während die Relaiskontakte 40b und 40d geöffnet werden. In diesem Schaltzustand
sind die Sprechkapsel 4a und die Hörkapsel 4b des Telefonhörers 4 von der Amtsleitung
abgetrennt, und die eine Ader der Amtsleitung ist direkt mit dem Ausgang des Verstärkers
22 verbunden, während die andere Ader direkt mit dem Eingang des Gleichrichters
29 verbunden ist. Im übrigen verhält sich die Schaltung von Fig. 3 ebenso wie die
Schaltung von Fig.
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2, so daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
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Da in der Schaltung von Fig. 3 die Sprechkapsel 4a des
Telefonhörers
4 von der Amtsleitung abgetrennt wird, wenn der Telefonhörer 4 auf die Telefonhörerablage
1 gelegt wird, ist es nicht notwendig, den die Sprechkapsel 4a enthaltenden Teil
des Telefonhörers 4 in eine schalldichte Manschette 7 einzulegen, wie sie in Fig.
1 dargestellt ist. Wenn die Telefonhörerablage 1 die Schaltung von Fig. 3 enthält,
kann die Manschette 7 daher weggelassen werden.
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In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen enthält die elektronische
Schaltung zur Erzeugung einer im Wartebetrieb abzugebenden Durchsage einen Sprachmodul,
der im wesentlichen aus einer integrierten Schaltung besteht. Dieser Sprachmodul
kann auch durch ein mit einem Endlos band arbeitendes Magnetbandgerät ersetzt werden,
wobei das Endlosband gegebenenfalls in einer Kassette untergebracht ist, die ausgetauscht
werden kann, damit verschiedenartige Durchsagen während des Wartebetriebs an die
Amtsleitung gekoppelt werden können.
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In die Telefonhörerablage 1 können ohne weiteres auch noch weitere
Telefonzusatzgeräte eingebaut werden. Beispielsweise ist es möglich, einen Telefonverstärker
einzubauen, der zusammen mit einem Lautsprecher ermöglicht, die Tonsignale des Telefongesprächs
laut auch für Mithörende deutlich hörbar wiederzugeben. Diese Möglichkeit besteht
auch bei der Telefonhörerablage 1, die nicht mit dem Telefonapparat elektrisch verbunden
ist; in diesem Fall erfolgt die Ankopplung induktiv über eine in der Telefonhörerablage
1 angebrachte Induktionsspule. Die direkt an das Fernsprechnetz angeschlossene Telefonhörerablage
1 kann auch mit einem Gebührenzähler und mit einem elektronischen Nummernspeicher
kombiniert werden.
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Auch der mechanische Aufbau der in Fig. 1 dargestellten Telefonhörerablage
kann entsprechend den jeweiligen
Anforderungen abgeändert werden.
Beispielsweise ist es möglich, eine der beiden Mulden 2, 3 so mit dem Rest der Ablage
zu verbinden, daß der Abstand der beiden Mulden in Anpassung an unterschiedliche
Telefonhörer verändert werden kann. Die Manschette 7 kann zur Anpassung an verschiedene
Telefonhörerformen auswechselbar angebracht sein.
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In einer Einfachausführung kann der Sprachmodul 21 auch durch einen
Tongenerator ersetzt werden, der im Betriebszustand Tonsignale erzeugt, die für
den wartenden Teilnehmer als Signaltöne hörbar gemacht werden und ihn erkennen lassen,
daß die Gesprächsverbindung noch besteht und daß er auf die Rückkehr des Gesprächspartners
warten soll.
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- Leerselte -