AT393425B - Vorrichtung zum automatischen aufbau einer telefonverbindung zu zumindest einer durch programmierung vorzubestimmenden zielrufnummer - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen aufbau einer telefonverbindung zu zumindest einer durch programmierung vorzubestimmenden zielrufnummer Download PDF

Info

Publication number
AT393425B
AT393425B AT201688A AT201688A AT393425B AT 393425 B AT393425 B AT 393425B AT 201688 A AT201688 A AT 201688A AT 201688 A AT201688 A AT 201688A AT 393425 B AT393425 B AT 393425B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
station
speech
connection
signals
pharmacist
Prior art date
Application number
AT201688A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA201688A (de
Original Assignee
Leitner Helmut Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leitner Helmut Ing filed Critical Leitner Helmut Ing
Priority to AT201688A priority Critical patent/AT393425B/de
Publication of ATA201688A publication Critical patent/ATA201688A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT393425B publication Critical patent/AT393425B/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/0291Door telephones
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/006Call diverting means
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/02Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
    • H04M11/025Door telephones

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

AT 393 425 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Aufbau einer Telefonverbindung zu zumindest einer durch Programmierung vorzubestimmenden Zielrufnummer, insbesondere für Apotheken in ländlichen Gebieten, mit einer frei zugänglichen, mit einer Steuereinrichtung versehenen Sprechstation zur Einleitung des Aufbaues einer bidirektionalen Sprechverbindung über ein Wähltelefonnetz zur Zielrufnummer, wobei am Ort der Sprechstation eine Tonerkennungsschaltung für die Erkennung des Wählaufforderungszeichens des Wähltelefonnetzes vorgesehen ist, welche die zum Aufbau der Sprachverbindung notwendigen Wählimpulse freigibt, sowie mit einem Amtssatz zur Durchführung der notwendigen Schaltvorgänge zum Aufbau der Sprechverbindung, und wobei die Sprechstation ständig und fix einer Haussprechstelle zugeordnet ist und bei unbesetzter Haussprechstelle ein automatischer Aufbau einer Sprechverbindung zur varbestimmten Zielrufhummer erfolgt.
Bekanntlich gibt es Berufsgruppen, deren Mitglieder immer oder fast immer erreichbar sein müssen. Dazu gehören vor allem Apotheker in ländlichen Gebieten, in denen keine Möglichkeit besteht, einen Apothekenbereitschaftsdienst nach dem Muster großer Städte einzurichten.
Der Apotheker muß daher, wenn » nicht selbst ständig in seiner Apotheke erreichbar ist, entweder für einen Bereitschaftsdienst in seiner Apotheke sorgen, was kostenintensiv ist, da geschultes Personal während der Nachtstunden bzw. während der Feiertage eingesetzt werden muß, oder der Apotheker muß dafür sorgen, daß er auf irgendeine Weise erreichbar ist, etwa über eine Nachtglocke oder über seinen Haustelefonanschluß. Stets setzt dies aber voraus, daß ein Anruf bzw. das Nachtglockensignal vom Gerufenen oder von einer von ihm bestellten Vertrauensperson zur Kenntnis genommen wird. Wenn der Apotheker das Telefon nicht selbst bedienen kann oder will, so muß er dafür sorgen, daß eine vertrauenswürdige Person dies für ihn tut und ihn über den Anruf sofort benachrichtigt. Selbst wenn dies geschieht, geht doch häufig kostbare Zeit verloren, bis der Apotheker sich mit dem Hilfesuchenden in Verbindung setzen kann.
Es wurde daher bereits eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, bei welcher nach Betätigung einer an der außen liegenden Sprechstation vorgesehenen Ruftaste, welche mit der Nachtglocke kombiniert sein kann, eine Sprechverbindung zu einer vom Apotheker einprogrammierten Zielrufnummer aufgebaut wird, an der der Apotheker erreichbar ist. Die Sprechstation und die Zielrufnummer bilden hiebei Wechselsprechstellen, wobei die Sprech-Hör-Richtung manuell umgeschaltet werden muß, was vom Apotheker mittels eines Codiergebers durchgeführt wird, den der Apotheker immer mitführen muß.
Abgesehen davon, daß eine Wechselsprechverbindung immer problematisch ist und die Gefahr der Unterdrückung wichtiger zu übermittelnder Informationen mit sich bringt, kann der Apotheker auf den Codiergeber vergessen oder diesen nicht richtig bedienen, wodurch die Wechselsprechverbindung zumindest gestört, wenn nicht undurchführbar wird. Es wurde zwar auch bereits vorgeschlagen, eine Sprachschaltersteuerung einzubauen, durch welche die Sprech-Hör-Richtung durch das bloße Sprechen des gerufenen Teilnehmers (Apothekers) automatisch umgeschaltet wird. Auch dies bedarf jedoch ein» gewissen Sprechdisziplin und es sind daher auch durch diese Variante die zuvor beschriebenen Nachteile nicht in zufriedenstellend» Weise vermieden. Weit»s besteht nur die Möglichkeit des Aufbaues ein» solchen Wechselsprechveibindung zwischen d» Sprechstation, welche in der Regel eine Torstation (Hausrufanlage) ist und der fix einprogrammierten Zielrufnummer, welche in der Regel die in der Apotheke bzw. d» Wohnung des Apothekers angeordnete Haussprechstelle ist.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß sie vielseitiger v»wendbar wird, um den Gerufenen besser »reichen zu können, und daß auch die Gefahr einer Unterdrückung von Informationen durch Wechselsprechen vermieden ist Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein Koppelfeld für die wahlweise programmierbare Zusammenschaltung von zumindest drei unterschiedlich»! Signalquellen vorgesehen ist von welchen eine von der Sprechstation gebildet ist, wogegen die zweite Signalquelle eine abgehende Amtsleitung des Wähltelefonnetzes ist und die dritte Signalquelle eine Haussprechstelle ist und daß, zwecks Ausbildung der bidirektionalen Sprechv»bindung als Gegensprechveibindung, der Amtssatz eine Gabelschaltung für eine Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung mit komplexer Nachbildung enthält Dadurch wird automatisch eine Gegensprechverbindung zwischen der Torstation und der Haussprechstelle aufgebaut oder - wenn diese nicht besetzt ist · zu einer oder mehreren voreinprogrammierten Zielrufhumm»(n), die von d» Vorrichtung automatisch abgerufen w»den. Dies ermöglicht eine weitaus größere Beweglichkeit des Apothek»s, als dies bisher möglich war, da der Apotheker nunmehr unter mehr Rufnummern erreichbar sein kann, als dies bisher der Fall war. Vor allem ab» wird durch die Gegensprechv»bindung zwischen dem Hilfesuchenden und dem Apotheker - sobald dies» erreicht ist - ein störungsfreier Informationsfluß erreicht was die Gefahr von Irrtümem oder unvollständigen Informationen wesentlich reduziert
Aus der DE-OS 3 032 928 ist eine Schaltungsanordnung zur Weiterschaltung eines Anrufs, welcher bei einem ersten Teilnehmeranschluß ankommt, dessen Teilnehm»station nicht besetzt ist, bekanntgeworden, wobei die Weiterschaltung zu einem zweiten vorher bestimmbaren Teilnehmeranschluß erfolgt und die Weiterschaltung in einer Fernsprechvermittlungsanlage »folgt wobei d» erste Teilnehmeranschluß mit ein» Speichereinrichtung versehen ist und die in dieser enthaltene Rufnummer des zweiten Teilnehmeranschlusses bei einem Anruf selbsttätig durch eine WäMeinrichtung ausgesendet wird. Diese Schaltungsanordnung stellt jedoch hiedurch eine Verbindung zu dem zweiten Teilnehm»anschluß derart h», daß anschließend d» rufende Teilnehmeranschluß mit diesem zweiten Teilnehmeranschluß v»bunden wird. Es handelt sich somit durchwegs um die Verbindung von -2-
AT 393 425 B
Teilnehmeranschlüssen, wobei der rufende Teilnehmer stets ein anderer sein kann. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich jedoch um die Weiterschaltung des Anrufes aus ein«’ fixen Sprechstation (Torstation), die kein Teilnehmeranschluß ist, also selbst keinen direkten Zugang zum Wählnetz hat. Eine Adaptierung der bekannten Schaltungsanordnung zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe würde einen erheblichen Umbau 5 der bekannten Schaltungsanordnung erfordern, worauf die erwähnte Literaturstelle keinen Hinweis gibt, zumal bei der bekannten Schaltungsanordnung keine Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung eingesetzt wird, sondern durchwegs zweidrahtmäßig weitergegangen wird. Wohl hat die bekannte Anlage auch ein Koppelfeld, aber dieses koppelt lediglich Teilnehmeranschlüsse des Netzes miteinander, wogegen beim Erfindungsgegenstand eine der durch das Koppelfeld zusammengeschalteten Signalquellen kein Teilnehmeranschluß, sondern eine Sprechstation (Torsta-10 tion) ist, die keinen direkten Zugang zum Wählnetz hat
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Koppelfeld aus Optokopplern aufgebaut. Diese sind unempfindlich gegenüber magnetischen und elektrischen Störfeldem, so daß Fehler in der erwähnten Zusammenschaltung der Signalquellen, welche auf solche Störfelder zurückzuführen sind, vermieden sind. Es entfällt daher der Aufwand für die Abschirmung und es kann das Koppelfeld ohne Rücksicht auf solche magne-15 tische und elektrische Störfelder angeordnet werden, auch an der Torstation.
Zweckmäßig ist im Rahme« der Erfindung die Sprechstation eine Freisprechstation, die vorzugsweise mit einem alphanumerischen Display zur Anzeige, gegebenenfalls vorbestimmt programmierbarer, Nachrichten versehen ist Eine solche Freisprechstation vermeidet alle Probleme, welche auf mangelnde Hörerbedienung zurückzuführen sind und bietet auch einen verbesserten Schutz gegen Vandalismus. Über das alphanumerische Display 20 können dem Hilfesuchenden Informationen schon während des Verbindungsaufbaues gegeben werden, z. B„ daß dieser Verbindungsaufbau automatisch erfolgt, daß der Hilfesuchende warten möge usw.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat die Sprechstation zumindest ein Betätigungsorgan, insbesondere zumindest eine Taste, für Seh- und bzw. Hör- und bzw. oder Sprachbehinderte und eine diesem Betätigungsorgan zugeordnete Einrichtung zur Übertragung zustandsspezifischer Tonsignale zur Zielrufnummer. Dadurch wird dem 25 Apotheker mittels der erwähnten Tonsignale angezeigt, daß der Hilfesuchende nicht imstande ist, sich auf übliche
Weise zu verständigen. Der Apotheker verliert daher Imine Zeit für nicht zielführende Rückfragen. Zweckmäßig ist für einen solchen Fall gemäß einer Weiterbildung der Erfindung an der Zielrufnummer ein Codesender zur Übermittlung von Signalen an die Tonerkennungsstation vorgesehen, welche diese Signale an zumindest einem zustandsspezifischen Display der Sprechstation, z. B. einem Braille-Display, anzeigt. Auf diese Weise kann dem 30 behinderten Hilfesuchenden verständlich gemacht werden, daß einerseits sein Anruf zur Kenntnis genommen und daß anderseits sein besonderer Zustand erkannt wurde. Mit dem Blinden kann nun der Gegensprechverkehr abgewickelt weiden. In analoger Weise ist es möglich, einem Taubstummen das Eikennen seiner Situation über das normale alphanumerische Display anzuzeigen.
Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, wenn in an sich bekannter Weise ein weiterer 35 Amtssatz zur Umleitung aus dem Wähltelefonnetz ankommender Anrufe vorgesehen ist. Auf diese Weise ist der
Apotheker nicht nur von der Torstation aus jederzeit erreichbar, sondern auch von einem beliebigen Anrufer über das übliche Telefonnetz.
Die Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf Apotheken beschränkt, wenngleich Apotheken ein bevorzugtes und besonders wichtiges Anwendungsgebiet darstellen. So wäre es z. B. möglich, Notrufe aller Art, 40 z. B. Alarmsignale, Brandmeldungen, wie überhaupt alle Meldungen über vom Normalzustand abweichende Zustände jederzeit an den Interessierten weiterzugeben, wenn dieser dies wünscht. Ein denkbares weiteres Anwendungsgebiet wäre etwa eine Tankstelle, wobei der Tankwart jederzeit kurzfristig erreichbar ist, ohne stets an der Tankstelle anwesend sein zu müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellL Die Zeichnung zeigt ein 45 Blockschaltbild einer für eine Apotheke geeigneten Vorrichtung.
Am Tor der Apotheke befindet sich eine als Torstation ausgebildete Sprechstation (1), welche in einem Gehäuse (2) ein Mikrophon (3) und einen Lautsprecher (4) aufweist. Ferner sind im Gehäuse (2) ein alphanumerisches Display (5), ein Braille-Display (6), eine übliche Notruftaste (7), eine Braille-Notruftaste (8) für Blinde und eine Taubstummen-Notruftaste (9) vorgesehen. Alle drei Tasten (7,8,9) bewirken den Aufbau 50 einer Verbindung zum Apotheker, die Braille-Notruftaste (8) und die Taubstummen-Notruftaste (9) bewirken zusätzlich noch die Aussendung von besonderen Tonzeichen, welche den Apotheker auf die besondere Situation des Hilfesuchenden aufmerksam machen. Bei Nichtbehinderten ist mittels des Lautsprechers (4) und des Mikrophons (3) ein echtes Gegensprechen möglich, einem Taubstummen kann über das alphanumerische Display (5) eine optische Mitteilung gegeben werden. Das Braille-Display (6) ermöglicht einem Blinden, für 55 ihn bestimmte Mitteilungen, die am Braille-Display in Brailleschrift aufscheinen, abzufühlen.
In der Apotheke bzw. in einem an die Apotheke angeschlossenen Raum befindet sich eine in üblicher Weise ausgebildete Hausstation (10) mit einem Telefonhörer (11), einem Mikrophon (12) und einem Summer (13). Diese Haiisstatinn (10) verwendet der Apotheker bei persönlicher Anwesenheit in da Apotheke, zwischen der Hausstation (10) und der Sprechstation (1) ist über einen Vierdrahtbetrieb ein echtes Gegensprechen möglich. 60 Ferna ist ein Rechensystem (14) mit nicht flüchtigai Speichern vorgesehen. Diese Speicher dienen für die Speicherung von Programmen, mehreren Rufnummern, beliebig vielen Nachrichten und letztlich auch von digitalisierter Sprache. Dieses Rechensystem (14) erkennt alle Tonzeichen aus dem Wählamt (15) des üblichen -3-
AT 393 425 B
Fernsprechnetzes, wertet sie aus und sendet Sonderzeichen in Form von Tonzeichen, sobald die Braille-Taste (8) oder die Taubstummen-Taste (9) gedrückt werden. Weiters bewirkt dieses Rechensystem (14) automatisch eine Beendigung der Verbindung, so daß keine besonderen Handgriffe für den Hilfesuchenden (Patienten) nötig sind, wie Hörer auflegen usw. Hiebei ist günstig, daß die Sprechstation (1) als Freisprechstation, also ohne Hörer ausgebildet ist, was einerseits das Hörerauflegen überflüssig macht, anderseits einen besseren Schutz gegen Vandalismus bietet
An das Rechensystem (14) ist eine Tastatur (16) angeschlossen, welche Zifferntasten zur Eingabe zu speichernder Rufnummern aufweist und ferner Programmtasten, z. B. Speichertasten, Löschtasten, Kontrolltasten usw. An die Tastatur ist schließlich ein Betriebsumschalter (17) angeschlossen, mit welchem die Vorrichtung umgeschaltet werden kann zwischen einem Betriebszustand, bei welchem die Hausstation (10) aktiv ist (bei Anwesenheit des Apothekers) und einem Betriebszustand, bei welchem ein oder mehrere gespeicherte Rufnummern zwecks Erreichung des Apothekers angerufen werden (bei Abwesenheit des Apothekers von der Apotheke).
Weiters ist ein Bus-Interface (18) vorgesehen, welches Anpassungsglieder für den Signalaustausch der einzelnen Baugruppen enthält. Schließlich ist noch eine Tonerkennungsschaltung (19) vorhanden, welche alle Tonzeichen aus dem Wählamt, welche den Verbindungsaufbau betreffen, »faßt, z. B. Besetzt- und Freizeichen, Nichtwältien, Mehrfrequenzverfahrenzeichen und Sonderquittierungen. Diese Sonderquittierungen sind erforderlich für die Femprogrammierung mittels eines Codesenders (20), zwecks Übertragung von Sonderzeichen, insbesondere für Behinderte (Taubstumme, Blinde od. dgl.) bzw. entsprechender Signale an das Display (5) der Sprechstation (1).
Die Sprechstation (1), das Bus-Interface (18), die Tonerkennungsschaltung (19) und die Hausstation (10) sind mit einem Koppelfeld (21) verbunden, welches durchwegs mit Optokopplern (22) aufgebaut ist, um unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störfeldem zu sein. Jeder Optokoppler (22) hat seinen zugehörigen, nicht gesondert dargestellten Verstärker. Eine Vierdraht-Matrixschaltung (23) ermöglicht eine beliebige programmierbare Zusammenschaltung der unterschiedlichen Signalquellen, von welchen eine von der Sprechstation (1) gebildet ist, eine weitere von der Hausstation (10) und zumindest eine weitere von einer abgehenden Amtsleitung (24) des Wähltelefonnetzes. Eine solche Anordnung ergibt einen gedrängten Aufbau, selbst in Gegenwart stark störender Magnetfelder, z. B. von Netztransformatoren, ohne daß besondere Abschirmungen erforderlich sind.
An das Koppelfeld (21) ist ein Amtssatz (25) angeschlossen, welcher zur Durchführung der notwendigen Schaltvorgänge beim Aufbau der Sprechverbindung dient. Hiezu weist der Amtssatz (25) alle Anpassungsglieder für das Wählamt auf, insbesondere eine elektronische Gabelschaltung (26) für die Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung zur Ermöglichung eines echten Gegensprechens, weiters eine komplexe Nachbildung (27) für die Nachbildung des Abschlusses der Leitung bei Zwischenvorgängen. Fern»' hat der Amtssatz (25) Optokoppler (28) für den Rufempfang und die Schleifenüberwachung, weiters Relais (29,30) für die Schleifenbildung bzw. die Impulswahl (bei Impulswählverfahren) und einen Oszillator (31) für Mehrfrequenzverfahren. Fern» sind nicht dargestellte Bauteile für eine automatische Lautstärkeregelung sowohl des abgehenden Verkehres, welch» sowohl die Notrufe als auch eine später noch näher beschriebene Rufumleitung umfaßt, als auch des ankommenden Verkehres, insbesondere bei Femprogrammierung. Die komplexe Nachbildung (27) sorgt für die erforderliche Schwingungsfieiheit bzw. Stabilität in allen Betriebszuständen, so daß Rückkopplungen vermieden sind. Es ist daher ein echtes Gegensprechen bei gut» Sprechleistung möglich, ohne daß die beiden Gesprächs-partn» eine besondere Sprechdisziplin einhalten müssen.
Der Amtssatz (25) ist über zumindest eine zweiadrige Amtsleitung (24) an das Wählamt (15) angeschlossen, an das auch jene Teilnehm» angeschlossen sind, deren Rufnummern in d» Vorrichtung gespeichert sind. Eine dieser Rufnummern ist schematisch durch einen Wähl-Telefonapparat (32) angedeutet, an ihr sei angenommen, daß der Apotheker »reichbar ist, dies» führt den Codesender (20) zwecks Ermöglichung eines störungsfreien Verkehrs mit Behinderten, insbesondere Taubstummen und Blinden mit sich.
Zur Umleitung telefonischer Notrufe, d. h. nicht von d» Sprechstation (1) ausgehender Anrufe, die an die Hausstation (10) der Apotheke gerichtet sind, an zumindest eine der eingespeicherten Rufnummern, ist ein weiterer Amtssatz (33) vorgesehen, der in analoger Weise wie d» Amtssatz (25) aufgebaut ist, seine Elemente sind mit analogen Bezugsziffem bezeichnet. Dies» Amtssatz (33) ist über eine zweiadrige Amtsleitung (34) an das Wählamt (15) angeschlossen und in analog» Weise wie d» Amtssatz (25) an das Bus-Interface (18) sowie an die Optokoppler (22) des Koppelfeldes (21) über eine Gabelschaltung (26). Die im Amtssatz (25) zur Wahlmöglichkeit dienenden Bauteile (Oszillator (31), Relais (30)) können im Amtssatz (33) entfallen, da dieser Amtssatz (33) nur ankommend betrieben wird. D» Codesender (20) ist zweckmäßig batteriebetrieben und gibt Signale im Mehrfrequenzwahlverfahren und Quittiertöne ab. Zweckmäßig wird » mit ein» Klamm» von Hand aus auf das Mikrophon eines Telefonhörers gesteckt und es werden an dem Codesender, welcher etwa die Größe einer Zigarettenschachtel hat, die d» vorliegenden Situation entsprechenden Tasten vom Apotheker gedruckt. Entsprechend diesen Tasten wird über den Amtssatz (25) und die Tonerkennungsschaltung (19) an der Sprechstation (1) (Torstation) das entsprechende Signal ausgelöst, z. B. eine Anzeige am Display (5), daß der Apotheker zur Kenntnis g»iommen hat, daß er mit einem Taubstummen verkehrt, oder eine Anzeige am Braille-Display (6). Es können also jedwede Behinderte mit -4-

Claims (7)

  1. AT 393 425 B den für sie passenden Sonderquittierungen angesprochen werden. Es ist zweckmäßig, sämtliche Bauteile der Vorrichtung, welche zwischen der Sprechstation (1) und dem Wählamt (15) liegen, in der Hausstation (10) in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen, um die Vorrichtung übersichtlich und platzsparend und geschützt gegen Berührungen unterbringen zu können. Da* an der Apotheke anrufende Patient ist durch eine Amtsleitung (35) schematisch angedeutet Eine Variante der dargestellten Vorrichtung kann darin bestehen, daß der Codegeber (20) an Stelle der Tastatur (16) Verwendung findet Da der Codegeb«' (20) seine Signale auf akustischem Wege abgibt, müßte in diesem Fall das Rechensystem (14) zur Aufnahme dieser akustischen Signale eingerichtet sein, z. B. mittels eines Mikrophones, welches zweckmäßig an der Tonerkennungsschaltung (19) anzuordnen wäre. Es wäre jedoch auch möglich, an Stelle eines Mikrophones in der Tonerkennungsschaltung (19) Kontakte zum Anschluß des Codegebers (20) vorzusehen, in welchem Fall dann seine Signale auf elektrischem Weg direkt in die Tonerkennungsschaltung (19) übertragen werden. In allen diesen Fällen ergibt sich die Einsparung einer Tastatur und der dazugehörigen Elektronik. Eine weitere Variante besteht darin, die Tastatur (16) bzw. den sie ersetzenden Codegeb«' (20) dazu zu verwenden, von der Hausstation (10) aus abgehende Amtsgespräche aufzubauen und dadurch die Hausstation (10) aufzuwerten. Der zuvor erwähnte, mehrpolige, Kontaktanschluß des Codegebers (20) kann auch dazu verwendet werden, eine im Codegeber (20) an Stelle ein«1 sonst üblichen Trockenbatterie vorgesehene aufladbare Batterie nachzuladen. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum automatischen Aufbau einer Telefonverbindung zu zumindest einer durch Programmierung vorzubestimmenden Zielrufnummer, insbesondere für Apotheken in ländlichen Gebieten, mit einer frei zugänglichen, mit einer Steuereinrichtung versehenen Sprechstation zur Einleitung des Aufbaues ein«* bidirektionalen Sprechverbindung über ein Wähltelefonnetz zur Zielrufhummer, wobei am Ort der Sprechstation eine Tonerkennungsschaltung für die Erkennung des Wählaufforderungszeichens des Wähltelefonnetzes vorgesehen ist, welche die zum Aufbau der Sprechverbindung notwendigen Wählimpulse freigibt, sowie mit einem Amtssatz zur Durchführung der notwendigen Schaltvorgänge zum Aufbau der Sprechverbindung und wobei die Sprechstation ständig und fix einer Haussprechstelle zugeordnet ist und bei unbesetzter Haussprechstelle ein automatischer Aufbau einer Sprechverbindung zur vorbestimmten Zielrufnummer erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Haussprechstelle (10) ein Koppelfeld (21) für die wahlweise programmierbare Zusammenschaltung von zumindest drei unterschiedlichen Signalquellen vorgesehen ist, von welchen eine von der Sprechstation (1) gebildet ist, wogegen die zweite Signalquelle eine abgehende Amtsleitung (24) des Wähltelefonnetzes ist und die dritte Signalquelle eine Haussprechstelle (10) ist, und daß, zwecks Ausbildung der bidirektionalen Sprechverbindung als Gegensprechverbindung, der Amtssatz (25) eine Gabelschaltung (26) für eine Zweidraht-Vierdraht-Umsetzung mit komplexer Nachbildung (27) enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelfeld (21) aus Optokopplern (22) aufgebautisL
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechstation (1) eine Freisprechstation ist, die vorzugsweise mit einem alphanumerischen Display (5) zur Anzeige, gegebenenfalls vorbestimmt programmierbarer, Nachrichten versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechstation (1) zumindest ein Betätigungsorgan, insbesondere zumindest eine Taste (7,8,9) für Seh- und bzw. oder Hör- und bzw. oder Sprachbehinderte hat und daß eine diesem Betätigungsorgan zugeordnete Einrichtung zur Übertragung zustandsspezifischer Tonsignale zur Zielrufhummer vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zielrufhummer ein Codesender (20) zur Übermittlung von Signalen an die Tonerkennungsschaltung (19) vorgesehen ist, welche diese Signale an zumindest ein zustandsspezifisches Display der Sprechstation (1), z. B. an einem Braille-Display anzeigt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anbruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Codesender (20) an die Haussprechstelle (10) bzw. an die Tonerkennungsschaltung (19) akustisch oder galvanisch anschließbar ist. -5- 5 AT 393 425 B
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein weiterer Amtssatz (33) zur Umleitung aus dem Wähltelefonnetz ankommender Anrufe vorgesehen ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -6-
AT201688A 1988-08-11 1988-08-11 Vorrichtung zum automatischen aufbau einer telefonverbindung zu zumindest einer durch programmierung vorzubestimmenden zielrufnummer AT393425B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT201688A AT393425B (de) 1988-08-11 1988-08-11 Vorrichtung zum automatischen aufbau einer telefonverbindung zu zumindest einer durch programmierung vorzubestimmenden zielrufnummer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT201688A AT393425B (de) 1988-08-11 1988-08-11 Vorrichtung zum automatischen aufbau einer telefonverbindung zu zumindest einer durch programmierung vorzubestimmenden zielrufnummer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA201688A ATA201688A (de) 1991-03-15
AT393425B true AT393425B (de) 1991-10-25

Family

ID=3526003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT201688A AT393425B (de) 1988-08-11 1988-08-11 Vorrichtung zum automatischen aufbau einer telefonverbindung zu zumindest einer durch programmierung vorzubestimmenden zielrufnummer

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT393425B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0763923A2 (de) * 1995-09-18 1997-03-19 Deutsche Telekom AG Türfreisprecheinrichtung
DE102012206873A1 (de) * 2012-04-25 2013-10-31 Telegärtner GmbH Notrufgerät und Verfahren zum Betreiben eines Notrufgeräts

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3032928A1 (de) * 1980-09-02 1982-03-11 Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zur weiterschaltung eines anrufs

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3032928A1 (de) * 1980-09-02 1982-03-11 Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zur weiterschaltung eines anrufs

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0763923A2 (de) * 1995-09-18 1997-03-19 Deutsche Telekom AG Türfreisprecheinrichtung
EP0763923A3 (de) * 1995-09-18 2003-07-02 Deutsche Telekom AG Türfreisprecheinrichtung
DE102012206873A1 (de) * 2012-04-25 2013-10-31 Telegärtner GmbH Notrufgerät und Verfahren zum Betreiben eines Notrufgeräts

Also Published As

Publication number Publication date
ATA201688A (de) 1991-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3151334C2 (de) Nebenstellenanlage
DE3232749A1 (de) Serviceschaltkreis fuer nebenstellentelefonanlagen
DE10025869A1 (de) Verfahren zur Geräuschunterdrückung
DE2918494A1 (de) Fernsprechapparat mit freisprecheinrichtung
AT393425B (de) Vorrichtung zum automatischen aufbau einer telefonverbindung zu zumindest einer durch programmierung vorzubestimmenden zielrufnummer
EP0767571B1 (de) Haustelekommunikationsanlage
EP0822699A2 (de) Digitale Telefonanlage mit mehreren Sprechstellen
DE1566826A1 (de) Personenrufanlage mit drahtloser UEbertragung des Rufes
DE4119555C2 (de) Kleines Nebenstellenkommunikationssystem, insbesondere Heimtelefonsystem
DE2604476A1 (de) Einrichtung zum informieren eines anrufenden telefonteilnehmers ueber den aufenthaltsort eines anzurufenden teilnehmers
DE2937134C2 (de) Schaltungsanordnung für eine kleine Fernsprechnebenstellenanlage (Heimtelefonanlage) mit Parallelruf bei ankommenden Amtsverbindungen
DE9205166U1 (de) Türsprech- und Steueranlage
DE2937339C2 (de) Schaltungsanordnung für eine kleine Nebenstellenanlage (Heimtelefonanlage) mit Selektivruf
DE4013961C2 (de) Haustelefonanlage
DE2937152C2 (de) Schaltungsanordnung für eine kleine Fernsprechnebenstellenanlage (Heimtelefonanlage) mit einer Amtsleitung, mit einer Abfragestelle, mit mehreren amtsberechtigten Nebenstellen und mit einer Torstelle
DE3428355A1 (de) Verfahren zum herstellen von nachrichtenverbindungen
DE2341971B2 (de) Einrichtung zur nachrichtenuebermittlung zwischen einer personenrufanlage und einer drahtgebundenen sprechanlage
DE2937135C2 (de) Schaltungsanordnung für eine kleine Fernsprechnebenstellenanlage (Heimtelefonanlage) mit Amtsverkehr und mit Wartemöglichkeit bei vergeblicher Amtsbelegung
EP0856950A2 (de) Drahtloses akustisches Raumüberwachungssystem
DE4121195C2 (de)
DE2937096C2 (de) Schaltungsanordnung für eine kleine Fernsprechnebenstellenanlage (Heimtelefonanlage) mit Haus- und Amtsverkehr über einen Amtssatz
DE29612833U1 (de) Haus-Notrufsystem
DE244039C (de)
DE931963C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE2937111C2 (de) Schaltungsanordnung für eine kleine Fernsprechnebenstellenanlage (Heimtelefonanlage)

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
UEP Publication of translation of european patent specification