DE1211288C2 - Schaltungsanordnung fuer waehlstationen in fernsprechanlagen, insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen mit erdtaste - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer waehlstationen in fernsprechanlagen, insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen mit erdtasteInfo
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Description
Die Herstellung einer Verbindung zu einem gewünschten Teilnehmer einer Fernmeldeanlage, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlage ertolgt im allgemeinen in der Weise, daß zunächst der Handapparat
an der Station abgehoben, infolge der dadurch erfolgenden Betätigung des Hakenumschalter«,
der über die beiden Sprechadern der Anschtußleitung
verlaufende Schleifenstromkreis geschlossen und damit eine freie Verbindungseinrichtung im Amt belegt
wird. Der weitere Verbindungsaufbr.u wird dann durch die jeweils gewählten Zilfern der dem gewünschten
Teilnehmer zugeteilten Rufnummer gesteuert. Die Wahl der einzelnen Ziffern kann durch
eine Nummernscheibe oder durch die Tasten eines Zifferntasiensalz.es erfolgen. Neben diesen für die
Wahl der einzelnen Ziffern benötigten Sendeschaltglieder sind die Fernsprechstationen vielfach mit
einer Erdtaste ausgerüstet, die durch Anschalten von Erdpotential an eine der beiden Sprechadern der
Anschlußleitung die Abgabe von zusätzlichen Sleuerkriterien und die Einleitung bestimmter Betriebszuständc
ermöglicht.
Neben diesen bekannten Wahlstationcn für die Durchführung einer normalen Wahl sind auch bereits
Wählstationen bekannt (DT-PS 1 083 352). die die Herstellung einer Verbindung bei aufgelegtem Handapparat
ermöglichen. Die Einleitung eines Wählvorganges erfolgt in diesem Falle nicht durch Aufheber
des Handapparates, sondern im allgemeinen durcli Betätigung einer sogenannten Wahlbeginntaste, die
an Stelle des Hakenumschalters den Schleifenstromkreis schließt und damit die Bereitstellung einer freier
VerbindungseinrichUmg im Amt bewirkt. Damit dei
Teilnehmer auch bei dieser Art der Wahl den Ablau1 der Verbindungsherstellung überwachen kann, wer
den die während der Verbindungsherstellung mög licheiwcise auftretenden Hörzeichen, wie z. B. da:
Freizeichen, das Besetztzeichen oder andere, von de Zentrale gesendete Tonfrequenzzeichen, über einei
akustischen Wandler der Station hörbar gemacht Gegenüber der Wahl mit abgehobenem Handappara
bietet die zuletzt genannte Art der Wahl den Vorteil daß sie mit einer Hand durchgeführt werden kanu
da tier Handapparat erst dann abzuheben ist. wem der aiulcic Teilnehmer sich meldet, und dcm/iifolg
die Sprechgarnitur für das Gespräch benötigt wird.
Auch ist\-s bereit'- bekannt (DT-AS 1 147 ?J>). di
Funktion der WaIiIIv gmiilaMc einer der Ziffern!.iste
einer Wahllaitatui /11 i'ibcili ,igen, die /imleuli di
seihst-.!vi 1. iiileii MtK-I steuern.
Λ 12 Π 288
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4
Weilerhin sind Stationen bekannt (DT-PS 062 260), kombinationen. Dabei sind insgesamt vier Zustandsiiie
zusätzlich mit einem Zielwahlzusatz ausgerüstet kombinationen möglich, von denen jedoch zwei besind,
der die Herstellung einer gewünschten Verbin- reits vergeben sind, nämlich die Zustandskombination
dung durch die Betätigung einer einzigen Taste er- »Hakenumschalter betätigt — Erdtaste nicht betätigt«
möglieht, indem die der jeweils betätigten Taste zu- 5 für die Kennzeichnung einer normalen Wahl sowie
geordnete Rufnummer selbsttätig in Form von Strom- die Zustandskombinalion »Hakenumschalter bestoßreihen
oder Codezeichen zur Aussendung gelangt. tätigt — Erdlaste betätigt« für die Erfüllung von
Derartige Zielwahlzusätze bedeuten jedoch einen er- Nebenstellenbedingungen, wie Einleiten einer Rückheblichen
Aufwand. Man ist daher bereits dazu über- frage, Umlegen usw. Die beiden restlichen Zustandigegangen,
den normalerweise notwendigen Ziffern- iq kombinationen jedoch stehen für die Kennzeichnung
tastensatz mit zusätzlichen Kennzeichnungstasten zu einer Wahl mit aufgelegtem Handapparat und für die
kombinieren, die bei ihrer Betätigung in Verbindung Inanspruchnahme von Sonderdiensten zur Ve! fügung.
mit einer der Zifferntasten ein zusätzliches Steuer- Damit lassen sich in einfacher Weise die an einer
zeichen aussenden und auf diese Weise eine unter- Wählstation vorhandenen Sendeschaltmittel für die
schiedliche Auswertung der Ziffernkennzeichen im 15 einzelnen Ziffern in dreifacher Weise ausnutzen, wo-Amt
ermöglichen. Die unterschiedliche Auswertung bei es dem Teilnehmer jeweils freisteht, sich die jeim
Amt kann beispielsweise darin bestehen, daß auf weils angenehmste Art der Wahl auszusuchen. Der
Grund des zusätzlichen Steuerzeichens aus einer Viel- für die Verwirklichung der Erfindung erforderliche
zahl von in einem Register gespeicherten Rufnum- Aufwand für eine solche Wählstation ist zumindest
me.n eine ganz bestimmte ausgewählt wird, die dann 20 nicht nennenswert größer als der bei einer in bekannden
weiteren Verbindungsaufbau steuert, ohne daß ter Weist für die Wahl mit aufgelegtem Handapparat
der rufende Teilnehmer selbst diese Rufnummer ge- ausgerüsteten Station.
wählt hat Die Einleitung einer Wahl bei aufgelegtem Hand-Bei einer anderen bekannten Anordnung (DT-PS apparat erfolgt zweckmäßig durch Betä'igung der
068 938) ist es möglich, den Vermittlungsplatz durch 25 Erdtaste vor Aussenden der Wählziffer, indem der
Betätigen der Erdtaste zu erreichen und einen Rück- dabei durch Kontakte der Erdtaste bewirkte Schleifenruf
des Platzes zu erwirken. Dabei ist es gleichgültig, schluii die Zentrale jmpfangsbereit schaltet. Die Erdob
der Handapparat während der Tastenbetätigung taste wird damit in vorteilhafter Weise als Wahlabgehoben ist oder nicht. Eine Anwahl beliebiger beginntastc genutzt.
Teilnehmer ohne Abheben des Handapparates und 30 Die Inanspruchnahme der Sonderdienste erfolgt
abhängig von der Betätigung der Erdtaste ist nicht dagegen zweckmäßig unmittelbar durch Wahl einer
möglich. der Kennziffern bei aufgelegtem Handapparat, wobei Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanord- die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtungen in
nung für Wählstationen in Fernmeldeanlagen, ins- der Zentrale durch Anschaltung von Erdpotential
besondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit Erd- 35 an eine der beiden Sprechadern über einen allen
taste zur Auslösung von Funktionen bei abgehobenem Sendeschaltgliedern gemeinsamen und mit einem
Handapparat, wie Rückfrage und Umlegen, einerseits Ruhekontakt des Gabelumschalters in Reihe ge-
und mit Nummernschalter oder Tastwahlmitteln als schalteten Steuerkontakt bewirkt wird.
Sendeschaltnlied andererseits. Anordnungen dieser Die Bereitstellung der Sonderdiensteinrichtung
Art sind mannigfaltig bekannt. 40 wird in diesem Falle unmittelbar durch die jeweils
Aufgabe der Erfindung ist es, den Nutzungsgrad gewählte Ziffer bewirkt. Die Anschaltung von Erdvon
Wählstationen der genannten Art ohne zusatz- potential an die das Gegenpotential führende Sprechlichen
Aufwand an Steueradern oder Tasten zu er- ader ermöglicht die Auswertung dkses Zustandes
höhen. durch eine einfache Speisebrückenrelais-Differenz-Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch 45 relais-Kombinalion, wie sie auch für die Auswertung
gelöst, daß zur Durchführung einer Wahl bei auf- von Erdtastensignalen allgemein verwendet wird,
gelegtem Handapparat und betätigter Erdtaste einer- Um zu verhindern, daß Unbefugte bewußt oder
scits und zur Inanspruchnahme von Sonderdiensten auch nur durch zufälliges Spielen mit den Sendebei
aufgelegtem Handapparat und nicht betätigter schaltmittcln bei aufgelegtem Handapparat die Wahl
Erdtaste, wie Direktruf oder Zielwahl, andererseits 5° von Sonderverbindungen einleiten, ist es zweck-—
oder umgekehrt —, jeweils über Kontakte der mäßig, in Reihe mit dem die Anschaltung der Erd-Hrdtaste
und des Gabelumschalters ein Anreizslrom- Ie lung bewirkenden Ruhekontakt des Gabelumschalkreis
zur Vermittlungsstelle schließbar ist, der in Ver- ters einen durch einen Schlüssel mechanisch betätigbindung
mit Koniakten des Sendeschaltglicdes durch baren Kontakt vorzusehen, der bei Abwesenheit des
Schleifenschluß oder durch Erdanschahung an die 55 Stationsinhabers in geöffneter Stellung blockiert wird,
das Gegenpotential führende Ader der Teilnehmer- Das Einschalten der Lauthöreinrichtung bei Wahl
aiischlußleitung gebildet wird, und daß die Steuer- mit aufgelegen Handapparat erfolgt zweckmäßig
schaltglieder der Wählstation (Gabelumschalter. Erd- durch ein unabhängiges Schaltglied, beispielsweise
taste, Sendcschaltglicd) wenigstens zum Teil mit ein polarisiertes Kleinrelais, das mit seiner Eineinem
bistabilen Schaltglied gekoppelt sind, das in 60 schaitewicklung über Kontakte der Erdtaste, des
seiner Arbeitslagc einen Schleifenslromkreis über Gabelumschalters und der SerideivChaltmittel wahleine
Lauthöreinrichtuiig zur Überwachung der Ver- weise in den einen oder anderen Steuerstromkreis für
bindungsherstellun» und des Mcldcns des gerufenen die Bereitstellung der jeweils benötigten Empfangsreilnehmers
bei aufgelegtem Handapparat schlieft einrichtung in der Zentrale einschaltbar ist und dcsiind
durch Abheben ties Handapparats in seine Ruhe- 65 sen Rückstellwicklung der Sprechgarnitur in Reihe
lage schaltbar ist. geschaltet ist, so daß das Relais mit Abheben des Die Krfindimg mit/! dabei die sich aus den unter- Handapparates wieder in die Ruhelage geschaltet
schicdliciicn Helrielvi/iiMMnden or^benden Zuslands- wird.
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£? Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nach- abgehoben und damit über Kontakt 1 GU die Sprech-
f folgend an Hand der in den Zeichnungen dargestell- garnitur SG eingeschaltet. Infolge des mit Ansprechen
t' ten Ausführungsbcispiele näher erläutert. Im cinzcl- des Relais F über seine Wicklung I bereits geöffneten
;* neu zeigt Kontaktes/2 bewirkt der über die Wicklung II des
£ F i g. I in schematisclicr Darstellung die Übersicht 5 Relais /·', die als Rückstellwicklung geschaltet ist, cin-
: eines Veihindiingswcgcs in einer Fernsprechanlage, setzende Stromfluß dessen Umschaltung in die Ruhe-
·' Fig. 2 eine Schaltungsanordnung für eine Wähl- lage. Mit Offnen des Kontaktes/1 wird die Lauthör-
t station mit Nummernscheibe, einrichtung LH abgeschaltet. Beide Wicklungen des
; Fig. 3 eine Schaltungsanordnung für eine Wähl- Relais F sind in diesem Zustand kurzgeschlossen.
{ station mit Tastenwahl und io und zwar die Wicklung Il über den relaiseigencn
j Fig. 4 ein Prinzipschaltbild für die Auswertung Kontakt /2 und die Wicklung I über die Kontakte
?;■ der einzelnen Leittmgsz.ustände in der Zentrale. 2GU und 2ET.
I Die Übersicht gemäß Fig. 1 zeigt die Station des Soll dagegen die Sonderdiensteinrichtung/-.'2 ge-
i; Ieilndimers TnA, die über die lcitungsindividuclle maß Fig. 1, beispielsweise im Rahmen einer Kurz-I
'teilnehmerschaltung TS und den vorgeschalteten «5 rufnummcrnwahl, ausgenutzt werden, so erfolgt «lic
[ Anrufsucher AS Zugriff zu dem Relaissatz RSA hat. Wahl der zugehörigen Kennziffer bei aufgelegtem
'· di't in bekannter Weise die Eingangsstufc zu den Handapparat (»line vorhergehende Erdtastenbeläti-
; nachfolgenden Gruppenwahl- und Leitungswahl gung. Mit Aufziehen der Nummernscheibe öffnet der
stufen GW und IM' bildet. Führt dei Teilnehmer 7 iiA mr-Kontakl der Nummernscheibe und stellt damit
eine Ziffernwahl in herkömmlicher Weise mit ab 20 einen von der Erdleitung /·. ausgehenden Stromkreis
gehobenem oder aber auch mit aufgelegtem Hand- hei. der sich über den Kontakt 2E7 der Erdtasu·.
apparat nach Betätigung der Frdtastc diirih. so gc- den Gleichrichter G, die Wicklung 1 des Relais /·.
langen die einzelnen Wahlziffern nacheinander zu der den Kontakt 2GU des Gabelumschalter, den niecha-Fmpfaugscinrichtiing
Ii, die dann in au sich be- nischcn Schliissdkonlakt SV, den firr-Kontakl. den
l.iinilii Weise den weiteren Verbindungsaufbau, bei- »5 /Mi· Kontakt sowie über die Sprechader α zur Ausspid.weise
zum Iciliichmcr TnB, steuert. Führt der wertccinrichlung in drr Zentrale erstreckt. Da der
Ii ilm-hnuT TnA dagegen eine Kennziffernwahl bei Ruhekontakt mr dei Nummernscheibe bereits beim
aufgelegtem Handapparat ohne vorheriges Betätigen Aufziehen der Nummernscheibe betätigt wird. Inder
Frdtastc durch, so wird die Empfangseinrichtung steht im allgemeinen genügend Zeil für die Durchfc'2
angeschaltet, die beispielsweise auf Grund der 30 schaltung des Verbindungsweges, bevor die durch
übermittelten Kennziffer zunächst die gewünschte den impulskontakt nw der Nummernscheibe er/eug-Rufnummcr
an Hand eines Registers ermittelt und ten Impulse sich auswirken können. Nach Herstellung
dann selbsttätig den weiteren Verbindungsaufbau der Veibindung und Melden des gerufenen leilnelisteuert;
eine andere Möglichkeit kann darin bestehen. niers ergibt sich nach Abnahme des Handapparates
daß die Teilnehmerleitung unmittelbar auf die Direkt- 35 durch den rufenden Teilnehmer dei bereits erläuterte
rufleitiing zu dem gewünschten Teilnehmer umgc- Gesprächszustand.
schaltet wird, der durch die übermittelte Kennziffer In diesem Betriebszustand können, da der Gahcl-
hcstimmt ist. umschaltekonlakt 2GU umgelegt ist. durch Betätigen
I ig 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für Wähl- der Erdtaste /./ zusätzliche Schaltfunktionen, wie
Stationen mit Nummernscheiben, die wie folgt arbci- 40 z. IJ. Einleiten einer Rückfrage oder Umlegen usw..
tet: Bei normaler Wahl mit abgehobenem Handapparat durch Anschalten von Erdpotential über den Kontakt
sind die beiden Gabclumschaltcrkontaktc betätigt, 1 ET an die Sprechader α ausgelöst werden.
und zwar wird mit Kontakt 1(7(7 der über die Sprech- An Stelle des mr-Kontaklcs könnte ebenfalls ein
garnitur SG und die Sprechadern α und b verlaufende nra -Kontakt der Nummernscheibe Verwendungfinden.
Sihleifcnsiromkrcis geschlossen. Wird nun die Num- 4b Fig. 3 zeigt in Anlehnung an die Schaltungsanord-
mernschcibe betätigt, so öffnet in bekannter Weise nung gemäß Fig. 2 ein weiteres Ausfül. ungsbcispiel
der /n/Kontakt, und der Kontakt ma schließt die für eine Wiihlstation mit Tastaturwahl. Bei Durch-
I Sprechgarnitur SG kurz. Der nj/-Kontakt bewirkt führung einer normalen Tastenwahl mit abgehobe-
I durch öffnen und Schließen der Teflnehtnerschleife nem Handapparat wird mit Schließen des Kontakte?
% das Aussenden der den einzelnen Ziffern entsprechen- 50 3Gt' des Gabclumschaltcrs ein Sneisestromkreis füi
I den Stromstoßreihen. den Oszillator der Tonfrequenzwähleinrichtung H 7
I Soll dagegen eine Wahl bei aufgelegtem Hand- vorbereitet, der mit Betätigen einer der Wähltaster
I apparat durchgeführt werden, so wird zunächst die durch den gemeinsamen Tastenkontakt Tg über dit
δ Erdtaste ET betätigt, die mit ihren Kontakten 1 ET Sprechader α geschlossen wird. Bei Wahl mit auf
■= und 2 ET die Einstellwicklung I des polarisierten 55 gelegtem Handapparat und ohne Erdtastenbetätigun{
I Relais F zwischen die Sprechadern α und b schaltet. dagegen erfolgt die Speisung des Oszillators dei
I Der Schleifenstromkreis wird dadurch gleichfalls ge- Tastcnwähleinrichtung WT von der Erdleitung E aus
I schlossen und damit die Betätigung des Gabelum- gehend über den Kontakt 2ET der Erdtaste, dis
I schalters nachgeahmt. Relais F spricht demzufolge Wicklung I des Relais F, den Kontakt 2 GU de-
§ an und schließt mit /1 die Teilnehmerschleife über 60 Gabelumschalters und den Schlüssclkontakt SV. Da;
§ die Lauthöreinrichtung LH, die in an sich bekannter Relais F erfüllt dabei dieselbe Aufgabe wie bei den
i Weise als Mikrophonverstärker mit nachgeschaltetcm Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2.
I Wandler ausgebildet sein kann. Mittels dieser I-aut- An Stelle der Tonfrequenzwahl ist ohne weitere:
I höreinrichtung ist der rufende Teilnehmer in der auch die Verwendung anderer Tastwahlverfahren, wii
f I-age, den Fortgang der Verbindungsherstellung an 65 beispielsweise die Gleichstrompotentialwahl gegcr
I Hand der einzelnen Hörzeichen, die von der Zen- Erde oder eine Wechselstromwahl mit Auswahl de
Ϊ trale gesendet werden, zu überwachen. Meldet sich einzelnen Halbwellen durch Gleichrichter möglich
I der gerufene Teilnehmer, so wird der Handapparat Dabei muß nur f cwährlcistet sein, daß bei der An
wahl von Sonderdiensten, die ohne vorherige Schleifennachbildung erfolgt, ein unsymmetrischer Stromfluß
über die beiden Sprechadern α und b gewährleistet
ist, der gegebenenfalls die zunächst durchzuführende Belegung einer freien Verbindungseinrichtung
ir^d danach die Umschaltung auf die entsprechende
Empfangseinrichtung ermöglicht.
Die Schlüsselkontakte SV können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Sie dienen dazu, die
Anwahl von Sonderdiensten durch Unbefugte, insbesondere bei Abwesenheit des Sprechstelleninhabers,
zu verhindern.
F i g. 4 zeigt das Prinzipschaltbild einer Empfangseinrichtung
in der die Wählzeichen aufnehmenden Verbindungseinrichtung, beispielsweise des Relaissatzes
RSA analog dem Übersichtsplan gemäß Fig. 1. Wesentlichster Bestandteil ist die aus dem Speisebrückenrelais
A und dem Differenzrelais X bestehende Speisebrücke, wie sie auch zur Überwachung
von Erdtastenzeichen in Nebenstellenanlagen allgemein Verwendung findet. So lange beide Brückenzweige
von gleich großen Strömen durchflossen werden, ist nur das Speiscbrückenrelais A erregt, während
das Differenzrelais X nicht ansprechen kann. Wird dagegen eine der beiden Sprechadern α oder b
geerdet, so wird der untere Brückenzweig kurzgeschlossen, und das Differenzrelais kann über seine
Wicklung 1 an der Sprechader α anziehen. Bedingt durch den Unterschied, daß im Falle einer normalen
Ziffernwahl mit oder ohne aufgelegten Handapparat vor Beginn der ZirTernaussendung immer erst ein
Schleifenschluß erfolgt, während bei der Inanspruchnahme der Sonderdienste unmittelbar mit der Wahl
Erdpotential an die Sprechader α geschaltet wird, überwacht die Schleifenüberwachung, ob das Speisebrückenrelais
A bereits vor Anj'.ug des Differenzrelais X erregt war oder beide Relais gleichzeitig erregt
worden sind. Die Ansprechfolge der beiden Relais/l und X wird mit dem Relais K überwacht, das
nur ansprechen kann, wenn das Speisebrückenrelais A vor dem Differenzrelais erregt worden ist und demzufolge
der Kontakt 1 .v sich noch in der Ruhelage befindet, während der Kontakt la geschlossen
ist.
Der Beginn eines jeden Wählzeichens wird in an sich bekannter Weise durch das Ansprechen des
Differenzrelais X gekennzeichnet, das demzufolge mit
ίο Kontakt Ix das Umschalterelais U einschaltet, das
mit Umlegen seiner Kontakte u\ und «2 die Sprechadern auf die Auswerteleitungen umschaltet. Mit
Kontakt 3.χ wird zudem der Ansprechstromkreis des RelaisS vorbereitet, das jedoch nur ansprechen kann,
wenn das Relais K in der Ruhelage und demzufolge der Kontakt 1 k geschlossen ist. Ist das Relais K nicht
erregt, so werden mit Ansprechen des Kontaktrelais S die Auswerteleitungen mittels der Kontakte 51 und J 2
auf die Eingänge der Auswerteeinrichtung El für die Sonderdienste durchgeschaltet. Im anderen Falle
bleibt die Auswerteeinrichtung £1 für die normale Ziffernwahl angeschaltet. Im übrigen sei auf das an
sich in vielen Varianten bereits bekannte Zusammenspiel zwischen der Schleifenüberwachung und den
Empfangseinrichtungen El und El nicht weiter eingegangen,
da es für den eigentlichen Erfindungsgedanken unerheblich ist.
Bei der Auswertung von Nummernscheibenimpulscn an Stelle von Tastaturwahlzeichen können die einzelnen
Nummernscheibenimpulse unmittelbar durch das Speisebrückenrelais A in an sich bekannter Weise
aufgenommen und weitergeleitet werden. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fi g. 4 ist dieses durch Kontakt
la angedeutet, dabei gelangen die Impulse j( nach der Schaltstellung des Kontaktes Ik entwede
auf den Ausgangel im Falle normaler Ziffernwah oder aber auf den Ausgang e 1 bei der Inanspruch
nähme von Sonderdiensten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für Wählstationen in
Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, mit Ercltaste zur Auslösung
von Funktionen bei abgehobenem Handapparat, wie Rückfrage und Umlegen, einerseits und mit
Nummernschalter oder Tastwahlmitteln als Sendeschaltglied andererseits, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung einer Wahl bei aufgelegtem Handapparat und betätigter Erdtaste
einerseits und zur Inanspruchnahme von Sonderdiensten bei aufgelegtem Handapparat und
nicht betätigter Erdtaste, wie Direktruf oder Zielwahl andererseits — oder umgekehrt —, jeweils
über Kontakte (IET, IET, ZGU bzw. 3GU) der
Erdtaste (ET) und des Gabelumschalters (GU) tin Anreizstromkreis zur Vermittlungssteile
schließbar ist, ('er in Verbindung mit Kontakten
(/!.sr, /ι.« bzw. Ig) des Sendeschaltgliedes durch
Schleifenschluß oder durch Erdanschaltung an die das Gegenpotential führende Ader (a) der
Teilnehmeranschlußleitang gebildet wird, und daß die Steuerschaltglieder der Wahlstation (Gabelumschalter.
Erdtaste, Sendeschaltglicd) wenigstens zum Teil mit einem bistabilen Schaltglied
(F) gekoppelt sind, das in seiner Arbeitslage einen Schleifcnstromkreis über eine Lauthöreinrichtung
(L//) zur Überwachung der Verbindungsherstellung und des Meldens des gerufenen
Teilnehmers bei aufgelegtem Handapparat schließt und durch Abheben des Handapparats in seine
Ruhelage schaltbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung einer
Wahl bei aufgelegtem Handapparat durch Betätigung der Erdtaste (ET) vor Aussenden der
Wählziffern erfolgt und daß der dabei durch Kontakte (1 ET und 2ET) der lirdtaste (ET) bewirkte
Schleifenschluß die Zentrale (El) empfangsbereit schaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inanspruchnahme
der Sonderdienste durch Wahl einer Kennziffer bei aufgelegtem Handapparat und ohne Betätigung
der Erdtaste erfolgt und daß die Bereitstellung einer Empfangseinrichtung (E2) für Sonderdienstzwecke
in der Zentrale durch Anschaltung von Erdpotential an die das Gegenpotential führende
Sprechader (a) über einen mit einem Ruhekontakt (2GU) des Gabelumschalters in Reihe
geschalteten Steuerkontakl: (nsr bzw. Tg) des Sendeschaltgliedes bewirkt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekonnzeichnet, daß die Inanspruchnahme
der Sonderdienste durch einen mit dem Ruhekontakt (IGU) des Gabelumschalter» für die Anschaltung
des Erdpotentials an die das Gegenpotential führende Sprechader (a) in Reihe liegenden
und durch einen Schlüssel mechanisch betätigbaren Kontakt (SV) verhinderbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß 6r>
das bistabile Schaltulied (/) mit dem Anrcizstromkreis
elektrisch steiieibai gekoppelt und
durch diesen in seine ArlieitsLiue schaltbar ist.
6 Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bistabile Schtiltglied
ein polarisiertes Kleinrelais (F) ist, das mit seiner Einschaltwicklung(I) über Kontakte (1 /·./,
IUT, IGU bzw. ICiU, nsr bzw. Ts) der Erdtaste,
des Gabelumschalters und des Sendeschaltgliedes wahlweise in den einen oder anderen Anreizstromkreis
Tür die Bereitstellung der jeweils benotigten Empfangseinrichtung (El bzw. El) in
der Zentrale cinschaltbar ist und dessen das Relais durch Abheben des Handapparates wieder in
seine Ruhelage schaltende Rückstellwicklung (II) nut der Sprechgarnitur (SG) in Reihe geschaltet
ist.
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- 1965-10-22 GB GB4471265A patent/GB1077478A/en not_active Expired
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- 1965-10-22 BE BE671296D patent/BE671296A/xx unknown
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DE3541546A1 (de) * | 1985-11-25 | 1987-05-27 | Ant Nachrichtentech | Anordnung zur realisierung einer erdtastenfunktion |
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