DE173936C - - Google Patents
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- DE173936C DE173936C DENDAT173936D DE173936DA DE173936C DE 173936 C DE173936 C DE 173936C DE NDAT173936 D DENDAT173936 D DE NDAT173936D DE 173936D A DE173936D A DE 173936DA DE 173936 C DE173936 C DE 173936C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/52—Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jfc 173936 KLASSE 21«. . GRUPPE
Linienwähler für Zentralbatteriebetrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1905 ab.
Bei Linienwähleranlagen mit zentraler Anruf-
und Mikrophonbatterie ist es gebräuchlich, entweder bei dem Anrufen der zweiten Sprechstelle mittels Stöpselumschalters auf
der einen Stelle den Batteriepol zu wechseln oder unter Vermeidung einer besonderen Anrufvorrichtung
den Wecker der zweiten Stelle durch Stöpselung der Leitung so lange ertönen
zu lassen, bis der Angerufene den Hörer
ίο abhebt. Bei ersterem Falle liegt der Nachteil
vor, daß in dem Fernhörer des einen Apparates ein Knacken entsteht, während in
dem zweiten Falle es als ein Mangel der Anlage empfunden wird, die Dauer für das
Ertönen des Weckers nicht in das Belieben des Anrufenden gesetzt zu sehen.
Beide Mangel sollen durch die vorliegende
Erfindung beseitigt werden, deren Wesen darin besteht, daß die anrufende Stelle durch
die Herstellung der Verbindung mit der angerufenen Stelle selbsttätig einen Kondensator
in die Sprechleitung schaltet, welcher einen unbeabsichtigten Stromübergang in die
nach dem zweiten Teilnehmer führende Leitung verhindert.
Die beiliegende Zeichnung stellt drei Linienwählerstellen
I, II, III dar, die untereinander durch die Leitungen 1, 2, 3 verbunden sind.
Die zunächst für das Anrufen dienenden Druckknöpfe 4, 5,6, 7, 8, 9 sind an Hebeln 10
bis 15 befestigt, welche im Ruhezustande nur
an den eigenen Leitungen der Stellen I bis III anliegen. Werden die Knöpfe niedergedrückt,
so berühren die Hebel die Metallstifte 17 bis 22 von Metallschienen 23 bis 25,
welche in wagerechter Richtung verschiebbar sind, und schieben diese vor. Letztere können
jedoch nicht durch die Federn 47 bis 49 in die Ruhelage zurückkehren, wenn die Knöpfe
losgelassen werden, sondern haken mit ihren Stiften hinter einem Ausschnitt der Metallhebel
fest, wie beispielsweise bei dem Stifte 17 angedeutet ist. Mit den Schienen sind Kondensatoren 26 bis 28 derart verbunden, daß
sie im Ruhezustande der Schienen kurzgeschlossen sind, während durch das Drücken
eines Knopfes das Öffnen des Kondensators mittels der Stromschlußstücke 29 bis 31 erfolgt.
An diese Stromschlußstücke ist je ein Sprechapparät angeschlossen, welcher bei der
Sprechstelle I aus dem Telephon 32, Mikrophon 33, Wecker 34, Hakenumschalter 35 besteht und eine Drosselspule 36 besitzt.
Zwecks Anrufens ist für alle Druckknöpfe einer Stelle eine gemeinschaftliche' Schiene
2,7 bis 39 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des Linienwählers geht aus dem Nachstehenden hervor.
Beabsichtigt beispielsweise die Stelle I die Stelle II anzurufen, so hebt sie den Hörer 32
von dem Hakenumschalter 35 und drückt den Knopf 4 ihres Linienwählers nach der Richtung der Schiene 37 hin. Hierdurch
erhält zunächst der Sprechapparat Gleichstrom von der Batterie 40 über die Drosselspule
36, den Hakenumschalter 35, das Mikrophon 33 und das Telephon 32; ferner
wird dadurch die Leitung 2 über den Stift 17
mit der Leitung des Sprechapparates verbunden und der Kurzschluß des Kondensators
20 infolge des Öffnens der Stromschlußstücke 29 aufgehoben. Der Strom der
Batterie 40 kann daher während des Sprechens nicht in die Leitung 2 übertreten. Außer-.
dem wird durch das völlige Niederdrücken des Knopfes" 4 bis zu seinem Anschlagen an
die Schiene 37 der Strom- der Batterie 40 in die Leitung 2 so lange gesendet, als der
Knopf 4 gänzlich heruntergedrückt gehalten wird. Dieser Anrufstrom geht bei der Stelle II über die Schiene 24, die Stromschlußstücke
30, den Hebelumschalter 41, sowie durch den Wecker 42 und bringt diesen
zum Ertönen. Hebt die Stelle II den Hörer" ab, so erhält sie in ähnlicher Weise, wie für
die Stelle I angegeben wurde, Sprechstrom.
Aus dem Stromlaufe ergibt sich, daß ein Gleichstrom fließen muß von der Batterie 40
über die Drosselspule 36, das Mikrophon 33, das Telephon 32 und zurück zur Erde 43;
ebenfalls fließt ein Gleichstrom von der Batterie 40 über die Drosselspule 46, das
Mikrophon 44, das Telephon 45 und zurück zur Erde 43. Im Mikrophon entstehen in
bekannter Weise Stromschwankungen, welche im Telephon zur Hervorbringung der Sprachlaüte
benutzt werden können. Diese Strom-Schwankungen (die Sprechströme) würden
beim Nichtvorhandensein der Drosselspulen 36 und 46 über die Batterie 40 kurzgeschlossen
werden und somit im Telephon des zweiten Teilnehmers nicht zur Geltung kommen. Da jedoch eine Drosselspule den
Sprechströmen einen größeren Widerstand bietet, so finden letztere einen sehr bequemen
anderen Weg über den Kondensator 26.
Die erzeugten Sprechströme gehen von der Erde 43 über den Fernhörer 32, Mikrophon
33, Hebelumschalter 35, Kondensator 26, Stift 17, Leitung 2, Schiene 24, Stromschlußstücke
30, Hebelumschalter 41, Mikrophon 44, Fernhörer 45 nach der Erde 43
zurück. Infolge der Anordnung der Drosselspulen 36 und 46 können die Sprechströme
keinen Nebenschluß finden.
Nach beendetem Gespräche hängen beide Stellen ihre Hörer an. Es wird dadurch der
in seiner Mittelstellung durch den Stift 17 gehaltene Knopf 4 ausgelöst und der Kondensator
26 wieder kurzgeschlossen, da der Hebelumschalter 35 mittels einer nicht gezeichneten
Kupplung mit der Schiene 23 in Verbindung steht. Der Apparat ist nun für
den Empfang eines neuen Anrufes wieder bereit.
Claims (2)
1. Linienwähler für Zentralbatteriebetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der anrufenden Stelle durch die Herstellung der Verbindung mit der angerufenen (Niederdrücken eines Knopfes
oder dergl.) ein Kondensator (26, 27, 28) in die Sprechleitung eingeschaltet wird,
zu dem Zwecke, den Batteriestrom während der Sprechverständigung an dem
Übertritt in die Sprechleitung zu hindern.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anruf organ auf
eine Schiene (23 bis 25) wirkt, welche den vor dem Anrufen kurzgeschlossenen Kondensator (26, 27, 28) so lange geöffnet
hält, bis das Gespräch beendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173936C true DE173936C (de) |
Family
ID=438707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT173936D Active DE173936C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE173936C (de) |
-
0
- DE DENDAT173936D patent/DE173936C/de active Active
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