DE190101C - - Google Patents

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DE190101C
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switch
exchange
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janus
switches
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - M 190101 KLASSE 21 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Fernsprechnebenstellen, bei welcher jede Nebenstelle über eine von mehreren Amtsleitun-
. gen mit dem Amte verbunden werden kann. Die Verbindung erfolgt mittels eines jeder Amtsleitung besonders zugeordneten Amtsschalters und eines sämtlichen Amtsschaltern gemeinsamen Janusschalters, der die Anschaltung der Nebenstelle an die Amtsschalter bewirkt. Das wesentlich Neue 'der Erfindung besteht darin, daß die im Ruhezustande geschlossenen, im Arbeitszustande aber geöffneten Kontakte derjenigen Amtsschalter, welche zu einer Amtsleitung gehören und auf den verschiedenen Nebenstellen hintereinander geschaltet sind, überbrückt werden. Diese Überbrückung findet über Kontaktfedern statt, welche im Ruhezustande des Janusschalters und im Arbeitszustande des betreffenden Amtsschalters verbunden sind. Die neue Anordnung verfolgt den Zweck, den betreffenden Amtsschalter erst bei der Benutzung eines anderen auf derselben Nebenstelle befindlichen Amtsschalters in seine Ruhelage zurückzuführen, damit jener nach einer Gesprächsbeendigung nicht jedes Mal von Hand in die Anfangslage umgelegt, werden muß.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein nach diesen Bedingungen ausgeführter Nebenstellenapparat beispielsweise dargestellt.
Der Nebenstellenapparat enthält eine pultförmige Wandstation sowie einen Linienwähler. Mit α ist das auf einer Gabel b gelagerte Mikrotelephon und mit c der von den '35 Nebenstellen zum Anrufen gebrachte Wecker bezeichnet. Unterhalb der Gabel b liegen neben Schildchen d die Druckknöpfe e für die Verbindung dieser Stelle mit den übrigen Stellen des Privatnetzes. In dem Pultkasten f befindet sich der Anrufinduktor, dessen Kurbel g sichtbar ist, nebst den übrigen Nebenapparaten. Der kontrollsicher eingebaute Schalter h (Janusschalter) dient dazu, den Nebenstellenapparat von den Privatleitungen abzutrennen und mit einer Amtsleitung zu verbinden, sowie die für Rückfrage erforderliche Umschaltung zu bewirken. Amtsschalter i vermitteln die Verbindung von sechs Amtsleitungen mit dem einzigen für diese sechs Amtsleitungen vorgesehenen Janusschalter h. Die Amtsschalter i einer jeden Nebenstelle lösen sich in einer der bekannten Weisen gegenseitig derartig aus, daß, wenn ein solcher Amtsschalter von einem früheren Gespräche her in seiner Arbeitsstellung geblieben ist, bei Umlegung eines zweiten Amtsschalters auf derselben Nebenstelle in die Arbeitslage der erste Amtsschalter in seine Ruhelage zurückgeführt wird. Für jede Amtsleitung ist auf jeder Nebenstelle ein Schauzeichen k vorgesehen, welches in der
bekannten Weise das Besetzt- oder Freisein der Amtsleitung anzeigt.
Die Verbindung mit einer Privatstelle erfolgt durch Niederdrücken eines Knopfes e. Bei dem Auflegen des Sprechapparates ο auf die Gabel b wird der Knopf ausgelöst und die Verbindung des Apparates mit der betreffenden Privatleitung wieder getrennt.
Wünscht die Nebenstelle über eine Amtsleitung zu sprechen und sieht sie, daß eine Amtsleitung besetzt ist, so drückt sie den Amtsschalter i einer anderen nicht besetzten Amtsleitung und verbindet dann durch Niederdrücken des Janusschalters h den Sprechapparat mit der eingeschalteten anderen Amtsleitung. Wird nach beendetem Gespräch das Mikrotelephon wieder auf die Gabel gelegt, so springen nur die Knöpfe h und e zurück, während i in seiner Lage so lange verbleibt, bis eine andere Amtsleitung eingeschaltet und dadurch die Auslösung des Knopfes bewirkt wird. In der Arbeitsstellung eines Amtsschalters i findet eine Überbrückung von in dessem Ruhezustand geschlossenen, im Arbeitszustande aber geöffneten Kontakten (7, 8, 10, Fig. 2) über Ruhekontakte (1,2) des Janusschalters h und im Arbeitszustande des betreffenden Amtsschalters verbundene Kontaktfedern (11, 10) statt.
Die Amtsschalter i können auch in einem besonderen Kasten untergebracht sein und durch Stöpsel oder dergl. Kontaktvorrichtungen ersetzt werden.
Die Schaltung des Systems veranschaulicht Fig. 2, in welcher mit Hst die Hauptstelle, d. h. diejenige Nebenstelle, auf welcher sich die vom Amt zum Ansprechen gebrachten Wecker 0 befinden, mit Nst1, Nst2 die übrigen Nebenstellen einer Janusreihenschaltungsanlage und mit I, II die nach dem Vermittlungsamte führenden Leitungen bezeichnet sind, h bedeutet den zu jeder Stelle gehörigen Janusschalter mit den Stromschlußfedern 1,2,3,4,5,6, deren Bewegung in bekannter Weise durch ein Isolierstück I erfolgt. In der Ruhelage des Janusschalters ist die Feder ι mit 2 und die Feder 3 mit 4 verbunden, während die Federn 1, 3 und 5, 6 voneinander getrennt sind. Jeder Nebenstellenapparat ist, entsprechend der Zahl der Amtsleitungen, mit zwei Amtsschaltern i1, i2 sowie mit zwei Schauzeichen k1, k2 ausgerüstet; die Schalter i1, i2 besitzen sieben Stromschlußfedern 7,8, 9, 10, 11, 12, 13. Eine Batterie η dient für die Sperrsignale k; für den Verkehr der Sprechstellen untereinander sind Linienwähler m, welche den Druckknöpfen e in Fig. ι entsprechen, mit den Weckern c vorgesehen. Zu den Amtsleitungen I und II gehören die Wecker o1, o2. Bei jeder Station ist ein Schalter i mit dem Janusschalter h verbunden. Durch Niederdrücken eines der Schalter i kann jederzeit eine beliebige andere Amtsleitung mit dem Janusschalter h der Stelle in Verbindung gebracht werden, wobei ein eventuell noch in Arbeitsstellung befindlicher Schalter i auf der einen zweiten Schalter i niederdrückenden Nebenstelle in die Ruhelage zurückgebracht wird. Die Verbindung der Apparate miteinander geht aus der Fig. 2 hervor.
Die Amtsleitung, z. B. I, führt von der Stromschlußfeder 7 des Schalters i1 der Hauptstelle Hst nach den Stromschlußfedern 8, 10 und von letzterer nach der Stromschlußfeder 7 des Schalters i1 der Nebenstelle Nst1. Nach dem Umlegen des Schalters i1 auf der Nebenstelle Nst1 wird die Feder 7 von' der Feder 8 getrennt und mit der Feder 9 verbunden. Die Feder 9 führt zur Feder 1 des Janusschalters h der Stelle Nst1, zur Feder 2, den Federn 11, 10 des Schalters i1 der Nebenstelle Nst1, zur Feder 7 des Schalters i1 der Nebenstelle Nst2 und von hier über 8 und 10 zum Wecker o1 der Hauptstelle Hst, welche an die Rückleitung angeschlossen ist. Wünscht die Nebenstelle Nst1 das Amt zu sprechen, so schaltet sie, nachdem einer ihrer Schalter i1, i2 niedergedrückt worden ist, durch hierauffolgendes Niederdrücken des Janusknopfes h die Feder 3 auf 1 und hebt dadurch die letztere von 2 ab. Gleichzeitig trennt sie 3 von der mit dem Linienwählerknopf e in Verbindung stehenden Feder 4 ab. Die Stelle Nst1 ist nunmehr über die Federn 7,8, 10 der Hauptstelle Hst und die Federn 7, 9, i; 3 der Nebenstelle Nst1 mit dem Amt durch die Amtsleitung I verbunden. Durch die Umlegung des Janusschalters h kommen ferner die Stromschlußfedern 5, 6 in Berührung. Hierdurch wird ein Stromschluß hergestellt von der Batterie η über die Federn 5,6, 12, 13 der Nebenstelle Nst1 zum Signal k1 der Nebenstelle Nst2, k1 der Nebenstelle Nst1 und k1 der Hauptstelle Hst zur Batterie η zurück. Sämtliche Sperrsignale k1 der Amtsleitung I werden sichtbar und zeigen an, daß diese besetzt ist. Will eine andere Station·, z. B. die Hauptstelle Hst, welche noch von einem früheren Gespräche her mittels des Schalters i1 auf dieselbe Leitung I geschaltet ist und bei der aber sowohl die unterbrochene Verbindung 7, 8, 10 durch die Verbindung 7,9,1,2,11,10 überbrückt ist, als auch der die Signale k1 enthaltende Stromkreis n, 5, 6, 12, 13 bei Hst k1, η bei 5, 6 wegen der Ruhelage des Janusschalters h unterbrochen ist, mit dem Amt sprechen, so schaltet sich jetzt die Hauptstelle Hst wegen des erschienenen Zeichens k1 mittels des Schalters i2 auf die Leitung II und benutzt diese. Ist während eines Gespräches
Rückfrage erforderlich, so bringt sie das Isolierstück I des Janusschalters in die mittlere, punktiert gezeichnete Stellung. Hierdurch bleibt die Verbindung zwischen den Federn 5 und 6 für die Sperrsignale k bestehen, während 3 von ι abgetrennt und mit 4 in Verbindung kommt und 1 wieder an 2 geschaltet ist. Die betreffende Amtsleitung gilt daher für die übrigen Stellen als besetzt. In dieser Zeit haben die Nebenstellen die Möglichkeit, über den Linienwähler mit einer anderen Station zu verkehren. Bei einem Anruf vom Amt ertönt der zugehörige Wecker o1, o2, die Hauptstelle Hst schaltet sich in die betreffende Amtsleitung ein und ruft mittels des Linienwählers die gewünschte Nebenstelle an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung für Fernsprechnebenstellen, bei welcher jede Nebenstelle über eine von mehreren Amtsleitungen vermittels eines für jede Amtsleitung vorgesehenen besonderen Amtsschalters und eines für sämtliche Amtsschalter einer Nebenstelle gemeinsamen Janusschalters (der die Anschaltung der Nebenstelle an die Amtsschalter bewirkt) mit dem Amte verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überbrückung der im Ruhezustande geschlossenen, im Arbeitszustände aber geöffneten Kontakte (7, 8, 10) von den zu einer Amtsleitung (z. B. I) gehörigen hintereinander geschalteten, auf den verschiedenen Nebenstellen (Hst und Nst) befindlichen Amtsschaltern (i1) stattfindet, und zwar über im Ruhezustande des Janusschalters (h) und im Arbeitszustande des betreffenden Amtsschalters (i) verbundene Kontaktfedern (1,2 und 11, 10), so daß nach einer Gesprächsbeendigung der betreffende Amtsschalter, welcher erst bei Benutzung eines anderen auf derselben Nebenstelle befindlichen Amtsschalters in seine Ruhelage zurückgeführt wird, nicht jedesmal von Hand in die Anfangslage umgelegt werden muß.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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