DE115832C - - Google Patents

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DE115832C
DE115832C DENDAT115832D DE115832DA DE115832C DE 115832 C DE115832 C DE 115832C DE NDAT115832 D DENDAT115832 D DE NDAT115832D DE 115832D A DE115832D A DE 115832DA DE 115832 C DE115832 C DE 115832C
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DE
Germany
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line
contact
lever
telephone
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 21 a.
Die bisher für Fernsprechlinienwähleranlagen bekannt gewordenen Schaltungen lassen sich in zwei Gruppen eintheilen, je nachdem der Stromkreis des Sprechstromes durch eine Linien leitung und die allen Sprechstellen gemeinsame Rückleitung oder aber durch zwei Linienleitungen gebildet wird. Die erste, gebräuchlichere Gruppe bietet den Vortheil, dafs wegen der Benutzung nur einer Linienleitung der zum Wählen der jeweils gewünschten Linie dienende Schlüssel (Kurbelhebel, Stöpsel, Henkel und dergl.) nur in der Rufstelle auf den betreffenden Liniencontact gestellt zu werden braucht, während in der' angerufenen Sprechstelle eine Handhabung des Linienwählerschlüssels nicht erforderlich ist. Doch hat sich bei dieser viel- -fach gebräuchlichen Schaltung der Uebelstand gezeigt, dafs es durchaus nothwendig ist, den Schlüssel nach beendetem Gespräch jedesmal wieder in seine Normalstellung zurückzubringen, weil beim Stehenlassen des Schlüssels auf einem der Liniencontacte leicht unbeabsichtigte Klingelzeichen in die betreffende Sprechstelle gelangen können.
Die andere Schaltungsweise für die Linienwähleranlagen, wie sie beispielsweise auch durch die englische Patentschrift 10250 vom Jahre 1895 bekannt geworden ist und bei welcher der Sprechstrom durch die beiden Linienleitungen, welche den mit einander verbundenen Sprechstellen angehören, hin- bezw. zurückfliefst, ist von dem oben gekennzeichneten Uebelstand frei, besitzt aber ihrerseits den Mangel, dafs der Linienwählerschlüssel nicht nur an der Rufstelle, sondern auch an der gerufenen Sprechstelle auf den der Partnersteile zugehörigen Contact gebracht werden mufs. Dies wird nach der genannten englischen Patentschrift dadurch ermöglicht, dafs der Angerufene jedesmal aus der Zahl oder Art der Glockenzeichen entnehmen kann, von welcher Stelle aus er angerufen wurde und auf weichen Contact er somit seinen Linienwähler zu bringen hat.
Die hiermit verbundenen Uebelstände der genannten englischen Einrichtung, welche namentlich darin begründet sind, dafs der Gerufene aus den mannigfaltigsten Gründen die Rufzeichen undeutlich oder unvollständig hören kann, sollen nun nach vorliegender Erfindung durch eine Schaltung vermieden werden, bei welcher es in derselben Weise, wie bei der zuerst gekennzeichneten Gruppe von Linienwähleranlagen, nicht mehr nöthig ist, dafs der Angerufene zur Ermöglichung des Sprechens seinen Linienwählerschlüssel auf den Contact der rufenden Sprechstelle bringt, gleichwohl aber auch ,beim Stehenlassen des Schlüssels auf einem der Contacte fälschliche Klingelzeichen nicht vorkommen können. Zu diesem Zwecke wird die Schaltung der genannten englischen Patentschrift in der Weise abgeändert, dafs der Fernsprecher mit Fernhörer, Mikrophon und dergl. nicht mehr zwischen Linienwählerschlüssel und einen beim Abhängen des Fernhörers vom Schalthebel mit letzterem in Berührung kommenden Contact eingeschaltet ist, sondern dafs zwischen dem Linienwähler-
schlüssel 5 und dem genannten Contact c (s. Fig. ι der beiliegenden Zeichnung) eine unmittelbare, durch keinen Nutzwiderstand unterbrochene Verbindung besteht, während der Sprechapparat/in folgender Weise geschaltet ist:
Aufser der unmittelbaren, auch bei der englischen Einrichtung bestehenden Verbindung b des Schalthebels g mit der der betreffenden Sprechstelle zugehörigen Linienleitung e ist durch Anordnung eines zusätzlichen Contactes a die Einrichtung getroffen, dafs beim Abhängen des Fernhörers f der Schalthebel g durch eine Leitung ο h mit der allen Sprechstellen gemeinsamen Rückleitung / in Verbindung kommt. Der Sprechapparat ist nun zwischen Schalthebel und Rückleitung / an irgend einer Stelle des Leitungszuges dgaoh eingeschaltet, und da bei abgehängtem Fernhörer auch der Linienwähler s an den Schalthebel angeschlossen ist, so kann der Sprechstrom, ohne dafs an der angerufenen Stelle der Linienwähler gehandhabt zu werden braucht, durch die der Rufstelle zugehörige Linienleitung hin- und durch die gemeinsame Rückleitung wieder zurückfliefsen. Beim Anhängen des Fernhörers an den Schalthebel ist jedoch der letztere vom Linienwähler 5 abgeschnitten, so dafs auch beim Stehenlassen des Schlüssels auf einem der Liniencontacte unbeabsichtigte Klingelzeichen nicht vorkommen können.
Die neue Schaltung für Fernsprechlinienwähleranlagen ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar sind drei Sprechstellen als mit einander in wechselseitiger Verbindung stehend angenommen, wobei die Zahl der Sprechstellen durch Vermehrung der Contacte und der Liniendrähte beliebig vergröfsert werden kann. Ein jeder der drei Liniendrähte e, welche bezüglich den drei Sprechstellen I, II und III zugehören, steht einerseits in der ihm zugehörigen Sprechstelle durch eine Abzweigung b mit dem Drehpunkte d des Schalthebels g in Verbindung und ist andererseits an je einen der in den übrigen Sprechstellen vorhandenen Contacte 1 bezw. 2 bezw. 3 geführt. Auf den letzteren schleift das Ende des Kurbelhebels 5, welcher in seinem Drehpunkt ein Contactstück c trägt bezw. mit einem solchen in leitender Verbindung steht. Mit diesem Contactstück kommt beim Abhängen des Hörtelephons/ der Schalthebel g in Berührung, dessen anderes Ende sich zwischen zwei Contacten α und k bewegt und beim Anhängen des Fernhörers f die Glocke z, beim Abhängen des Fernhörers jedoch den letzteren mit zugehörigem Fernsprecher, Mikrophon oder dergl. an den Schalthebel leitend anschliefst. Die Läutewerke i sind aufserdem durch Leitungen h an die gemeinsame Rückleitung / angelegt, an welche auch die Weckbatterien m mit je einem Pol angeschlossen sind. Die anderen Pole der letzteren stehen unter Vermittelung einer Taste n, an deren Stelle auch ein Magnetinductor treten kann, mit dem Drehpunkte des Linienwä'hlerschlüssels s in Verbindung.
Es werde nun angenommen, dafs die Sprechstelle III mit der Stelle I zu sprechen wünscht und zu diesem Zwecke zunächst ihren Schlüssel s auf den Contact 1 bringt. Beim Niederdrücken der Taste η fliefst nun der Strom der in der Sprechstelle befindlichen Weckbatterie m durch die Taste η hindurch zum Schlüssel s und Contact ι und sodann an den durch den Contact ι angeschlossenen Liniendraht e hindurch in die zur Sprechstelle I gehörige Abzweigung b, sodann über Punkt d in den Schalthebel g und durch den Contact k in das Läutewerk i. Indem letzteres erregt wird, fliefst der Strom durch die Leitung h in die gemeinsame Rückleitung / und durch diese zurück zum anderen Pol der Weckbatterie m in der Sprechstelle.
Sobald in der Sprechstelle I das Läutewerk ertönt, kann ohne jede weitere Handhabung am Linienwähler, d. h. also, ohne dafs letzterer auf den der Rufstelle angehörenden Contact 3 gestellt zu werden braucht, der Fernhörer f abgehängt werden, und nachdem dasselbe auch in der Sprechstelle III geschehen ist, nimmt nunmehr der Sprechstrom folgenden Verlauf: ■ Von dem einen Pol des mit dem Fernsprecher bezw. dem Mikrophon und dergl. schematisch in einen Apparat vereinigt gedachten Fernhörers f der Sprechstelle III aus fliefst der Sprechstrom durch die Leitung 0, Contact α, Schalthebel g, Contact c, Linienwähler s und Contact 1 in die Linienleitung e zur Sprechstelle I hin und gelangt hier durch die Abzweigung b, Drehpunkt d, Schalthebel gy Contact α und Leitung 0 in den Fernhörer/, worauf der Strom durch die Leitung h und die gemeinsame Rückleitung I zur Sprechstelle III zurück und hier durch die Leitung h wieder zum anderen Pol des Fernsprechers f fliefst. In der angerufenen Sprechstelle I ist somit der Linienwähler nicht in Benutzung getreten.
Werden nach Beendigung des Gespräches die Fernhörer wieder an die Schalthebel g angehängt, so sind, wie aus der Zeichnung ohne Weiteres ersichtlich, sämmtliche Linienwählerschlüssel 6' von den Schalthebeln g abgeschaltet, so dafs sie selbst in dem Falle, dafs sie aus Vergefslichkeit auf einem der Liniencontacte 1, 2, 3 stehen gelassen würden, niemals eine fälschliche Erregung des Läutewerkes i veranlassen können.
Bei der gezeichneten Ausführungsform besteht das Contactstück c mit dem Drehpunkt des Schlüssels 5 unmittelbar aus einem Stück. Natürlich können jedoch beide Theile auch getrennt hergestellt und durch entsprechende

Claims (1)

  1. Leitungen unmittelbar mit einander yerbunden werden, wobei es für die neue Schaltungsweise wesentlich ist, dafs die leitende Verbindung zwischen den genannten beiden Theilen eine unmittelbare und nicht, wie bei der englischen Patentschrift 10250 vom Jahre 1895, durch Einschaltung des Fernsprechers oder sonstiger Apparate unterbrochen ist.
    Mit Rücksicht darauf, dafs es häufig erwünscht oder gar Bedingung ist, an dem bestehenden Fernsprechapparat keine Aenderungen vorzunehmen, kann man den zusätzlichen Contact c und allenfalls auch den Contact a anstatt am Schalthebel g auch an einem besonderen, innerhalb oder aufserhalb des Gehäuses einzubauenden Hebel χ oder einer sonstigen Contactvorrichtung anbringen, welche beim Abhängen des Fernhörers vom Schalthebel gleichzeitig mit der Bewegung des letzteren bewegt wird und nachträglich an jedem bestehenden Fernsprecher ohne Aenderung des letzeren angebracht werden kann. Es ist dann nur von der Leitung b eine Abzweigleitung y (Fig. 2 und 3) nach dem zweiten Hebel χ nöthig, sofern man nicht eine Anordnung vorzöge, bei welcher die elektrische Verbindung zwischen den Hebeln χ und g durch deren gegenseitige metallische Berührung bewirkt wird, oder bei welcher die zur gleichzeitigen Bewegung beider Hebel vorhandene beliebig geartete mechanische Verbindung \ gleichzeitig auch die elektrische Verbindung beider Hebel herstellt.
    Pa tent-Α ν sprüche:
    Linienwählerschaltung für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch eine Abzweigung (b) mit der zugehörigen Linienleitung (e) ständig verbundene Schalthebel (g) beim Abhängen des Fernhörers ff) einerseits durch einen Contact (α) mit der Rückleitung fh IJ, andererseits durch einen mit dem Linienwählerschlüssel (s) in unmittelbarer Verbindung stehenden Contact (c) mit dem genannten Schlüssel fs) in Verbindung kommt, so dafs beim Sprechen der Linienwähler fs) in der angerufenen Stelle nicht gehandhabt zu werden braucht, während beim Anhängen des Fernhörers ff) an den Schalthebel dieser vom Linienwähler abgeschnitten ist, derart, dafs auch beim Stehenlassen des letzteren auf einem Contact unbeabsichtigte Klingelzeichen nicht vorkommen können.
    Eine Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der zusätzliche Contact (c) nicht unmittelbar durch den Schalthebel (g) selber, sondern durch einen zweiten Hebel (x) geschlossen wird, welcher beim Abhängen des Fernhörers vom Schalthebel (g) gleichzeitig mit dem letzteren bewegt wird und mit demselben elektrisch leitend verbunden ist, zu dem Zweck, die Schaltung an jedem bestehenden Fernsprecher ohne Aenderung des letzteren anbringen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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