DE183510C - - Google Patents

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DE183510C
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Germany
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line
house
lines
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switches
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/52Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 183510 KLASSE 21 n. GRUPPE
WENZEL KNOBLOCH in PANKOW.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1906 ab.
Bei Linien Wählern, welche zum Anschluß eines Fernsprechapparates an Post- und Hausleitungen dienen sollen, muß nach behördlicher Bestimmung ein Mittel vorgesehen sein, welches eine unerlaubte Verbindung" verhütet.
Zu diesem Zwecke wurde bisher zumeist ein besonderer Umschalter vor dem eigentlichen Linienwähler vorgesehen, welcher den
ίο Sprechapparat einmal an die Postleitungs-, das andere Mal an die Hausleitungsgruppe (Linienwähler) legen konnte und welcher zwecks Verhinderung von Geheimverbindungen nach, der in Patentschrift 117226 beschriebenen Art verdeckt eingebaut wurde.
Durch vorliegenden Linienwähler wird der
besondere Schalter überflüssig. Sämtliche Leitungen (Post- und Hausleitungen) münden unmittelbar in den Linienwähler und führen nicht erst über einen besonderen Umschalter zum Postsprechapparat.
Durch den Linienwähler mit selbsttätiger Auslösung der Verbindungen kann in bekannter Weise mittels Tasten, Druckknöpfen, Hebeln u. dgl. jede der eingeführten Leitungen an den Postsprechapparat angeschlossen werden. In Ruhe liegt der Sprechapparat ohne Verbindung bezw. die Leitungen sind je nach Bedürfnis über Anrufwecker geschaltet. Der Linienwähler stellt also mehrere Einschalter dar, welche in geeigneter Weise vereinigt sind.
Es könnten nun aber auch gleichzeitig mehrere Einschaltungen gemacht werden, event, könnte sogar die Postleitung mit einer nicht Gebühren zahlenden Hausstelle durch Drücken mehrerer Tasten o. dgl. verbunden werden. Das letztere ist verboten und darf nicht möglich sein. Zur Verhütung solcher Doppelverbindungen wird in vorliegender Anordnung eine mechanische Sperrung vorgesehen, welche das gleichzeitige Einschalten der Post- und Hausleitung unmöglich macht. Als Beispiel sei angenommen, daß eine Postleitung und fünf Privatleitungen in den Linienwähler einmünden.
Fig. ι stellt eine Schaltung eines solchen Linienwählers dar, wie sie hinlänglich bekannt ist; sie soll daher nur als Ausführungsbeispiel dienen. Die Fig. 2 bis 5 zeigen drei Ausführungsformen des neuen Linienwählers je in zwei Schnittansichten.
Die Einschaltung jeder Leitung erfolgt nach den Fig. 1 bis 3 durch Drücken von Tasten α bis /, welche in Platten 8, 9 geführt sind. Die Tasten gleiten beim Niederdrücken über die Sperrschiene 12 und legen sich nach Loslassen so lange an diese, bis durch eine geeignete Hebelübertragung vom Aufhängehaken oder der Auflegegabel aus diese Schiene seitlich gedrückt wird und die gesperrte Taste freigibt, welche alsdann durch eine Feder in ihre Ruhelage zurückgehoben wird.
Drückt man die Taste a, so wird die Postleitung PL1, PL2, welche bei 21 durch geeignete Kontaktfedern und eine Leitung PW1, PW2 zu einem Wecker oder zur
nächsten Sprechstelle geschaltet ist, von der Leitung PW1, PW'2 abgetrennt und an die zum Sprechapparat (Telephon, Mikrophon usw.) führenden Leitungen 29, 30 gelegt. Wird dagegen eine der Tasten b bis e gedrückt, so kommt die Sprechapparatleitung 30 über 28 (s. später) mit der gemeinsamen Rückleitung EK und die Leitung 29 über die betreffende Taste b bis e und Feder 23 bis 26 mit der zugehörigen Linienleitung 2 bis 5 in Verbindung. Durch Drücken der Taste f wird bei 22 der in Ruhe an der Leitung L liegende Hauswecker HW abgeschaltet und der an den Leitungen 29, 30 liegende Sprechapparat angeschaltet. Die Schalter 21 und 22 sind von den Tasten a und f isoliert. Die Tasten b bis e erlangen jedoch beim Niederdrücken direkte Verbindung mit den Kontaktfedern 23 bis 26, welche mit den Linienleitungen 2 bis 5 verbunden sind. 27 bedeutet einen Rufkontakt, welcher bei etwas weiterem Niederdrücken der Tasten b bis e mit den Federn 23 bis 26 in Berührung kommt, wodurch ein Rufstrom aus der gemeinsamen Rufbatterie B über WZ in die gewählte Leitung 2 bis 5 gesandt wird. Beim Drücken jeder der Tasten b bis f wird mittels einer noch zu erklärenden Schiene 20 bezw. 14 ein Kontakt 28 geschlossen und dadurch die Leitung 30 mit der allgemeinen Rückleitung EK verbunden.
. Damit nicht gleichzeitig die Taste α (Post)
und eine der Tasten b bis f (Haus) an den an der Leitung 29, 30 liegenden Sprechapparat angeschlossen werden können, wodurch eine nicht berechtigte, an eine der Leitungen 2 bis 5 angeschlossene Hausstation über die Postleitung sprechen könnte, ist eine derartige mechanische Einrichtung vorgesehen, daß, wenn Taste α gedrückt ist, keine der Tasten b bis f gedrückt werden kann und umgekehrt.
Unter der Taste α (Fig. 2 und 3) befindet sich ein bei 17 und 18 drehbares Sperrstück 15. Unter den Tasten b bis f liegt auch ein gemeinsames, bei 16 und 17 drehbares Sperrstück 14. Beide Sperrstücke 14, 15 sind durch einen losen, bei 17 drehbaren Doppelhebel 19 derart zwangläufig beeinflußt, daß, wenn das eine Sperrstück, z. B. 14, an den nicht gedrückten Tasten b bis f anliegt, das andere Sperrstück 15 unten liegt, so daß Taste α nach unten gedrückt werden kann.
Ist es umgekehrt der Fall, so kann eine der Tasten b bis f gedrückt werden, während Taste α nicht bewegt werden kann. Die Sperrstücke 14, 15 verschieben sich durch das abwechselnde Tastendrücken von selbst.
Eine Doppelverbindung von Post- und Hausleitung läßt sich also infolge dieser Sperrung nicht herstellen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Linienwählerform. 31 bis 33 sind Druckknöpfe, 34 bis 36 bewegliche Schaltarme, welche durch eine Sperrschiene 37 in Arbeitsstellung gehalten werden. Unter den Schaltarmen 34 bis 36 befinden sich, ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 2 und 3, zwei drehbare Sperrstücke 38, 39, welche durch einen Doppelhebel 41 zwangläufig verbunden sind.
Die Sperrstücke 14, 15 (Fig. 2 und 3) und 38, 39 (Fig. 4 und 5) könnten auch unmittelbar unter Druckknöpfen 7 bezw. 31 bis 33 angebracht sein.
In den Fig. 6 und 7 sind Hebelschalter 42 bis 44 angegeben. Beim Niederziehen derselben kommen wiederum drehbare Sperrstücke 46, 47 o. dgl. in Tätigkeit, welche gleichfalls durch einen Doppelhebel 48 in Abhängigkeit gebracht sind. 45 ist die Sperrschiene.
Die Sperrvorrichtung könnte auch noch in anderer als der behandelten Weise ausgeführt werden. So läßt sie sich z. B. als Rahmen oder Platte, die wie ein zweiarmiges Hebelsystem wirken, anordnen. Ferner können statt der Druck- auch Zugorgane (Stangen, Drähte usw.) zum Sperren dienen.

Claims (1)

  1. PateNT-ANSPRUCH:
    Sperrvorrichtung für Linienwähler mit beschränktem Verkehr der Sprechstellen mit dem Amte, bei welcher sowohl die Post- als auch die Hausleitungen mittels Schalter mit dem postanschlußberechtigten Apparat verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Postleitungs- und unter den Hausleitungsschaltern (a und b bis e) je ein gemeinsames, bewegliches Sperrstück (15 und 14) liegt, welche beide durch einen Doppelhebel (19) derartig voneinander abhängig gemacht sind, daß, wenn die eine Schalterart (a) in der Arbeitsstellung ist, mit der anderen Schalterart (b bis e) keine Verbindung hergestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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