DE294529C - - Google Patents
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- DE294529C DE294529C DENDAT294529D DE294529DA DE294529C DE 294529 C DE294529 C DE 294529C DE NDAT294529 D DENDAT294529 D DE NDAT294529D DE 294529D A DE294529D A DE 294529DA DE 294529 C DE294529 C DE 294529C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/002—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
- H04M9/005—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems with subscriber controlled access to an exchange line
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 294529 KLASSE 21 a. GRUPPE
In Fernsprechanlagen kommt es häufig vor, daß eine Sprechstelle zwar für gewöhnlich mit
einem bestimmten Verkehrsnetz in Verbindung steht, bisweilen jedoch auch mit den
Sprechstellen einer Nebenanlage verkehren und auch von dieser Nebenanlage aus Anrufe
empfangen soll. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung dieser Art, bei welcher
die Sprechstelle mit einem Linienwähler ausgerüstet ist, durch welchen sie sowohl mit der
Hauptverkehrsleitung als auch mit der Nebenverkehrsleitung sich verbinden kann.
Bei Anlagen der vorausgesetzten Art war es bisher nötig, daß die .Sprechstelle, sobald
sie von der Nebenverkehrsleitung angerufen wurde, zunächst eine Handhabung vornahm,
um ihren Sprechapparat von der Hauptverkehrsleitung auf die Nebenverkehrsleitung
umzuschalten, was in der Regel dadurch geschah, daß sie einen Schalter umlegte oder
eine Taste drückte usw. Diese Handhabung konnte nicht etwa durch den beim Abnehmen
des Hörers entlasteten Hörerhaken geschehen, weil diese Bewegung auch beim Sprechen über
die Hauptverkehrsleitung erfolgt und hierbei die Umschaltung nicht stattfinden darf. Die
Handhabung eines besonderen Schalters ist aber umständlich, insbesondere auch deswegen,
weil sie auch in dem Falle notwendig ist, wo die Sprechstelle ihrerseits ein Gespräch
über die Nebenverkehrsleitung sucht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, bei welcher die besondere Handhabung
fortfällt. Zu diesem Zweck ist eine Umschaltvorrichtung vorgesehen, welche für gewöhnlieh
den Sprechapparat der Sprechstelle mit der Hauptverkehrsleitung verbunden hält,
aber elektromagnetisch umgelegt wird, wenn ein Anruf von der Nebenverkehrsleitung ankommt,
und dabei den Sprechapparat auf die letztere Leitung umschaltet. Dabei ist die
elektromagnetische Umschaltvorrichtung derart geschaltet, daß sie bei angehängtem Hörer
der Sprechstelle von einer beliebigen Sprechstelle des Nebenverkehrsnetzes, und zwar un- 4-5
abhängig von den übrigen beeinflußt werden kann, bei abgehängtem Hörer jedoch ausschließlich
der zu ihr gehörigen Sprechstelle zugänglich ist, um den Sprechapparat beliebig von der Haupt- auf die Nebenverkehrsleitung
und umgekehrt zu schalten. .
Bei der Anordnung der erfindungsgemäßen Umschaltung ist dafür Sorge zu tragen, daß
dieselbe nur dann erfolgen kann, wenn die Sprechstelle sich in der Ruhelage oder wenigstens
nicht in einem Gespräch über die Hauptverkehrsleitung befindet. Andererseits kann
zweckmäßig die Umschaltvorrichtung auch von der Sprechstelle selbst aus elektromagnetisch
zur Wirkung gebracht werden, wenn die Sprechstelle ihrerseits ein Gespräch über die
Nebenverkehrsleitung zu führen wünscht. Bei letzterer Anordnung wird die Einrichtung der
Sprechstelle insofern vereinfacht, als statt eines mechanischen (von der Sperrschiene der
Linienwählertasten bewegten) Umschalters und eines außerdem erfindungsgemäß angeordneten
elektromagnetischen Umschalters nur
ein (elektromagnetischer) Umschalter vorhanden ist, der für beide Sprechrichtungen auf
der Nebenverkehrsleitung dient.
Da die Umschaltvorrichtung auch dann von der Nebenverkehrsleitung aus in Tätigkeit gesetzt
wird, wenn sich auf der Sprechstelle niemand befindet, der den Anruf aufnehmen kann,
so ist es zweckmäßig, um an Strom zu sparen, den Umschalter so einzurichten, daß er bereits
auf eine vorübergehende Stromsendung anspricht. Um der Sprechstelle eine solche, von
ihr nicht bemerkte Umlegung anzuzeigen, kann der Umschalter zweckmäßig mit einem
Schauzeichen ausgerüstet werden. Alsdann
J5 hat es die Sprechstelle in der Hand, den Schalter
in die Ruhelage zurückzubringen und die gewöhnliche Verbindung mit der Hauptverkehrsleitung
wiederherzustellen. Dieses Zurücklegen wird zweckmäßig durch den belasteten Hörerhaken bewirkt, indem derselbe einen
nur bei dieser Bewegungsrichtung wirksamen Kontakt beeinflußt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
dargestellt. Die Sprechstelle X besitzt einen als Mikrotelephon ausgebildeten Sprechapparat
M, welcher für gewöhnlich auf der Gabel g eines Tastenlinienwählers liegt. Letzterer enthält
Tasten P zum Anschluß der Sprechstelle an die verschiedenen Stationsleitungen der
Nebenverkehrsanlage, welche bei H zusammengefaßt sind. Die Tasten P werden in der
bekannten Art nach dem Niederdrücken durch eine Schiene s gesperrt, welche durch die Gabei
g beim Auflegen des Hörers wieder ausgerückt wird. Mit dieser Schiene wirken auch
die Tasten A1, A2 des Linienwählers zusammen,
welche für die verschiedenen Fernleitungen des Hauptverkehrs vorgesehen sind. Diese
Tasten A1, A2 usw. werden beispielsweise
ebenfalls durch die Schienen nach dem Niederdrücken gesperrt und können ihrerseits
mittels weiteren Niederdrückens die Schiene ^ durch einen Konus k bis in die Ruhelage zurückdrücken,
so daß eine etwa vorher gesperrte Taste P ausgelöst wird. Beim Loslassen geht
die Taste A1, A2 nur bis in ihre Sperrlage zurück,
wobei sie Kontaktfedern 1 bis 5 derart umlegt, daß der Sprechapparat M über Leitungen
i und c, d mit der Fernleitung a, b verbunden
ist. Durch die Kontakte 1,2 ist dabei eine Drosselspule D in Brücke zur Leitung a, b
gelegt, um in der bekannten Art beim Gesprächschluß durch Wegschalten der Brücke
das Schlußzeichen auf dem entfernten Amt hervorzurufen. Über Leitungen r und Ruhe-
- kontakte 3, 4 der Taste A1, A2 kann eine weitere
Sprechstelle, wie die dargestellte, ebenfalls die Leitung a, b erreichen, wenn die
letztere Sprechstelle X nicht selbst mit dieser Leitung spricht.
Die Verbindung zwischen der Leitung a, h bzw. c, d und der Leitung i führt über die
Ruhekontakte 6, 7 der erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung, welche aus einem bei 8 ^5
drehbaren Kippanker m und zwei auf vorübergehende
Stromsendungen ansprechenden Magneten 0, t besteht. R ist eine Ruftaste der
Sprechstelle, um eine Rufbatterie B der Nebenverkehrsanlage
auf eine Leitung e zu schalten, von wo der Rufstrom in die durch die betreffende
gedrückte Taste P angeschlossene Stationsleitung in der bekannten Art weitergeht.
Ein von der Nebenverkehrslanage H ankommender Rufstrom fließt aus der Leitung
e in den Wecker W der Sprechstelle X und über den Ruhekontakt 9 eines Schalters w
nach Erde. Die Sprechstelle ist in dem Zustand gezeichnet, wo der Sprechapparat M abgehoben,
jedoch noch keine Taste gedrückt ist und auch die Umschaltevorrichtung 0, t
sich in der Ruhelage befindet. Infolgedessen ist der erwähnte Kontakt 9 am Schalter u und
weitere Ruhekontakte 10, 16 dieses Schalters geöffnet, dagegen ein Kontakt 17 geschlossen.
Ferner ist ein Kontakt 11 geöffnet, der für gewöhnlich
durch eine von der Hörergabel g umgelegte Feder η geschlossen ist. Durch
diese Feder ist jetzt ferner ein Kontakt ,12 ge- ·
schlossen, welcher in Reihe mit den Kontakten 10, 17 des Schalters u liegt. Ein Stift ν der
Hörergabel g befindet sich oberhalb eines Schalters 2 und legt nur beim Niedergehen der
Gabel den Schalter s so um, daß dessen Kontakt 13 geschlossen wird.
Die AVirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn ein Anruf von der Nebenverkehrsanlage H über die Leitung e, wie beschrieben,
einläuft, so wird der Wecker W über den noch geschlossenen Kontakt 9 zum Ertönen gebracht
und gleichzeitig der Magnet 0 über den noch geschlossenen Kontakt 11 erregt, so daß
er den Umschalter m an die Kontakte 14, 15
umlegt. Dadurch wird die Zuleitung i des Sprechapparates M von der Hauptverkehrsleitung
c, d abgetrennt und mit der Leitung e der Nebenverkehrsanlage H sowie mit Erde verbunden.
Die Sprechstelle X hebt alsdann den Sprechapparat M von der Gabel g ab.und öffnet
dadurch die Kontakte 9, 11, schließt dagegen den Kontakt 12. Der Stift ν geht an
dem Schalter ζ vorüber, ohne einen Kontakt bei 13 herzustellen. Die Sprechstelle X kann
nun ohne weiteres mit der anrufenden Station der Nebenverkehrsanlage H sprechen.
Wenn die Sprechstelle selbst eine Station der Nebenverkehrsanlage anrufen will, so hebt
sie zunächst den Sprechapparat M ab und drückt alsdann die betreffende Taste P. Dabei
wird der beim Abheben des Sprechapparates zunächst geöffnete Kontakt 10 vorüber-
gehend geschlossen, ohne daß der Kontakt 17 sich öffnet, da die Schiene 5 nur wenig zurückgeschoben
wird. Es erfolgt nunmehr ein Stromfluß aus der Batterie B über die Kontakte
12, 10, 17 zum Magneten 0, welcher den
Umschalter m an die Kontakte 14, 15 umlegt
und somit auch in diesem Falle den Sprechapparat M mit der Nebenverkehrsleitung e
verbindet. Zum Anruf der gewünschten Station der Nebenverkehrsanlage H ist dann noch
die Ruftaste R zu drücken, so daß der Strom der Batterie B über R in die Leitung e fließt.
Beim Auflegen des Hörers M wird in beiden vorbeschriebenen Fällen der Schalter ζ
1S durch den Stift ν an den Kontakt 13 gelegt
und hierdurch vorübergehend ein Stromfluß aus der Batterie B in den Magneten t gesendet,
welcher den Umschalter m in die Ruhelage zurücklegt.
Wenn die Sprechstelle X sich beispielsweise mit der Fernleitung a, b durch Drücken der
Taste A1 verbunden hat, so sind die Kontakte 11,9 offen und kann infolgedessen weder ein
Anruf der Sprechstelle noch ein Umlegen des Umschalters m von der Nebenverkehrsanlage
H aus erfolgen. Die Sprechstelle ist also gegen Störung von dieser Seite gesichert.
Wenn die Sprechstelle X während des Gespräches mit der Fernleitung a, b eine vorübergehende
Verbindung mit einer Station der Nebenverkehrsanlage H wünscht, so hat sie
nur nötig, wie beschrieben, die betreffende Taste P und die Ruftaste R zu drücken. Dabei
wird die Taste A1 nicht ausgelöst, weil die
Schiene s nicht genügend ausgerückt wird, um den Konus k freizugeben. Die Verbindung
mit der Fernleitung a, b wird also nicht verloren, sondern nur der Sprechapparat M durch
den Umschalter m vorübergehend auf die Nebenverkehrsanlage H infolge der Erregung
des Elektromagneten 0 durch den Strom B, 11,
0, Erde, B umgeschaltet. Zur Wiederaufnahme des Gespräches mit der Leitung a, b ist
nur, wie beschrieben, das Tieferdrücken der Taste A1 erforderlich, indem hierbei die benutzte
Taste P ausgelöst wird. Die Schiene ί wird dabei bis fast in ihre Ruhelage zurückgedrückt
und schließt den Kontakt 16, während zugleich der Kontakt 17 geöffnet wird,
so daß der Gegenstrommagnet t aus der Batterie B über die Kontakte 12, 16 Strom erhält
und den Umschalter m in die Ruhelage zurücklegt.
Die dargestellte Ausführungsform kann mannigfach abgeändert werden, ohne daß der
Bereich der Erfindung verlassen wird. Ganz allgemein kann, da der Magnet 0 stets gleichzeitig
mit dem Wecker w eingeschaltet wird, beides miteinander kombiniert werden. Ferner
kann die Gegenstromsendung für den Umschalter in nach einer anderen hierfür bekannten
Methode durchgeführt werden, so daß beispielsweise nur ein (polarisierter) Magnet ni
vorhanden ist. Statt ein Kontaktpaar 10, 17 gemeinsam allen Tasten P zuzuordnen, kann
jede Taste P einen Kontakt, wie 10, erhalten,
wobei der Kontakt 17 fortfällt usw.
Claims (5)
1. Linienwähleranlage, deren Sprechstellen sich wahlweise an eine gemeinsame
Hauptverkehrsleitung oder an ein Nebenverkehrsnetz anschließen können, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Umschaltung
des Sprechapparates (M) einer Stelle von ^5 der Hauptverkehrsleitung (c, d) auf das
Nebenverkehrsnetz (e) bewirkende elektromagnetische Vorrichtung (m) vor dem
Abhängen des Hörers der Sprechstelle von allen Sprechstellen des Nebenverkehrsnetzes
aus, und zwar unabhängig vom gegenseitigen Zustand dieser Sprechstellen beeinflußt werden kann, nach dem Abhängen
des Hörers der Stelle jedoch ausschließlich von dieser Stelle selbst aus behu fs Herstellung der Sprechverbindung in
der einen oder anderen Richtung beeinflußbar ist.
2. Linienwähleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische
Umschaltvorrichtung (0) einerseits über die ankommende Sprechleitung (c) und einen Ruhekontakt (11) des
Hörerhakens, andererseits nach Abheben des Hörers über einen durch die benutzte 9S
Nebenverkehrstaste (P) geschlossenen Ortsstromkreis (B1 12, 10, 17, 0) erregt
wird.
3. Linienwähleranlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
gemäß Anspruch 2 geschlossene Ortsstromkreis (B, 12, 10, 17, 0) durch eine benutzte
Hauptverkehrstaste (A1 bzw. A2), und
zwar mittels einer hierbei bewirkten größeren Verschiebung einer in bekannter Art i°5
für alle Tasten (A, Pt) gemeinsamen 'Sperr- und Auslöseschiene (s) geöffnet
wird (bei 17).
4. Linienwähleranlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die »0
Umlegung der Umschaltvorrichtung (m) in die die Nebenverkehrsleitung (Ji) anschließende
Lage nach an sich bekannter Art durch vorübergehende Stromsendung (z. B. mittels Einwirkung auf einen Kipp- "5
anker m) und die Zurücklegung in die Ruhelage beim Auflegen des Hörers durch vorübergehende Gegenstromsendung
(über f) erfolgt.
5. Linienwähleranlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschaltvorrichtung (m) auch dann in
die Ruhelage zurückgebracht wird, wenn nach dem Abheben des Sprechapparates
(M) die Sperrschiene (s) der Nebenverkehrstasten (P) (z.B. durch Drücken einer
Hauptverkehrstaste A1) in die Ruhelage gebracht wird, indem z. B. ein Stromfluß
(B, 12, 16, t, Erde, B) über einen beim Abheben
des Sprechapparates geschlossenen Kontakt (12) und einen in der Ruhelage
der ,Sperrschiene (s) geschlossenen Kontakt
(16) über einen Gegenstrommagneten, (t) des Umschalters (w) zustande kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294529C true DE294529C (de) |
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ID=549082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT294529D Active DE294529C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE294529C (de) |
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